Die Arche Noah und Utnapischtims Arche: Seetauglich und symbolträchtig


Hausarbeit (Hauptseminar), 2003

9 Seiten


Leseprobe


Die Arche Noah und Utnapischtims Arche: Seetauglich und symbolträchtig

Genesis und Gilgamesch-Epos berichten von einem Überschwemmungsereignis, mit dem Noah bzw. Utnapischtim konfrontiert sind. Ob es sich dabei um dieselbe Naturkatastrophe handelt, sei dahin gestellt; beide überleben sie in ihren Schiffen (wenn man sie als solche bezeichnen möchte). Sowohl die Genesis wie auch das Gilgamesch-Epos enthalten eine relativ genaue Beschreibung des Wasserfahrzeugs, mit dem der Protagonist der jeweiligen Geschichte der Sintflut entgeht. Die Unterschiede zwischen beiden Schiffen sind allerdings erheblich.

Noahs Arche nach Genesis 6, 14-16 :

14 Mache Dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech innen und außen.

15 Und mache ihn so: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Breite und dreißig Ellen die Höhe.

16...Und er soll drei Stockwerke haben, eins unten, das zweite in der Mitte, das dritte oben.

Bei Noahs Schiff handelt es sich also um einen Ziegel mit rechteckigem Grundriss, der von seiner Bauweise her nicht nach vorn oder hinten kippen würde, sondern höchstens seitwärts. Er ist sicherlich auch steuerbar.

Werner Gitti hat das Schiff genau untersucht. Er geht von zwei "einander entgegengesetzten Forderungen"ii aus: "Um einen möglichst geringen Materialaufwand und damit Arbeitsaufwand zu erhalten, müsste die Arche ein Breiten- zu Höhenverhältnis von B/H = 0,5 aufweisen, also eine Arche, die doppelt so hoch wie breit ist. Bei einer solchen Arche hätte man den absolut kleinsten Bauaufwand zu treiben... Hingegen ist bezüglich einer guten Schwimmstabilität ein möglichst großes B/H [Verhältnis] zu fordern ". Dieses Problem, so stellt er fest, ist jedoch bei der Arche Noah gelöst:"Mit Hilfe mathematischer Methoden und Einsatz von Computern können wir heute nachweisen, dass die in der Bibel genannten Abmessungen der Arche B und H die besten sind, die man aufgrund technischer Überlegungen wählen müsste"iii. Auf den Punkt gebracht muss das ideale Verhältnis B/H 1,67 betragen, und das ist bei Noahs Arche gegeben: B/H = 50/30 = 1,667iv. Das Schiff ist also eindeutig schwimmstabil; gleichzeitig bedeutet dieses Verhältnis aber auch den unter den gegebenen Bedingungen geringsten Materialaufwand.

Diese Lösung dürfte für Gitt keine Überraschung sein – er ist ja christlicher Fundamentalist und erklärt bereits im Vorwort zu seinem Aufsatz, "dass der Sintflutbericht wie auch die gesamte Bibel göttlich inspiriert ist..."v. Und an anderer Stelle vi:"Von Gott stammt auch der Konstruktionsentwurf zum Bau des Schiffes"; von Noah kann er kaum stammen, denn der war ja ein Nomade und Viehzüchter und hatte dementsprechend wohl kaum Kenntnisse im Schiffsbau. Da Gitt auch Direktor der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig ist (wenn auch Professor für Informationstechnologie, was nicht unbedingt mit Schifffahrt zu tun hat), hat er sicherlich eine Vorstellung , wovon er spricht, wenn er die technischen Voraussetzungen von Noahs Arche bewertet, selbst wenn er zwei spezielle Parameter nur schätzt. Physikalische Überprüfungen von Gitts Angaben und Berechnungen bestätigen seine Befunde. Das Ergebnis ist auch kein Zufallsprodukt, da zu viele Parameter im Spiel sind, die alle zutreffen.

Nüchtern betrachtet sind die in der Genesis gemachten Angaben über die Baumaße der Arche also wahrscheinlich Ergebnis äußeren Einflusses, sicherlich von jemandem, der Erfahrung im Schiffbau hatte. Baumgart zeigt auf, dass das Längen-Breitenverhältnis der biblischen Arche babylonischen „Segelschiffen“ und „Lastschiffen“ (seine Anführungszeichen) entsprechen würdevii , was er darauf zurückführt, dass die Juden im babylonischen Exil mit der dortigen Kultur und Theologie konfrontiert wurden und sich mit ihr auseinander setzten, insofern also ein Gegenstück zu Utnapischtims Arche und dem Gilgamesch-Epos schufen. viii Dann ergäben sich allerdings Datierungsprobleme: die schriftliche Fixierung der Noah-Geschichte in der Genesis ist etwa auf 1000 bis 600 v.Chr. anzusetzen, wobei 1000 v.Chr. die allerfrüheste zeitliche Grenze darstellt.ix Die sog. „babylonische Gefangenschaft“ der jüdischen Oberschicht beginnt jedoch erst als Folge der Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar 587 v. Chr. Da andererseits seit mindestens dem 2. Jahrtausend v. Chr. das semitische Seefahrervolk der Phönizier an der östlichen Mittelmeerküste ansäßig war (deren Stadtstaaten sich im 9. Jahrhundert den Assyrern unterwarfen), ist wohl zu vermuten, von diesen könnten die seemännischen Kenntnisse und Fähigkeiten und deren Nutzung sowohl bei Juden wie auch bei den Bewohnern Mesopotamiens stammen. Den Phöniziern wäre natürlich bewusst gewesen, welche idealen Baumaße ein Seefahrzeug haben musste, selbst wenn es in der angegebenen Größe zumindest in der damaligen Zeit real nicht gebaut werden konnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass der Wortschatz, mit dem Noahs Arche dargestellt ist, in der Bibel singulären Charakter hat,x was auch als ein Zeichen für eine Einflussnahme von außen gedeutet werden kann.

Welche Funktion haben nun aber die präzisen Maßangaben der Arche in der Geschichte Noahs? Eine Antwort zu dieser Frage liefert Christfried Böttrichxi, der in seinem Aufsatz zunächst einen ausführlichen Überblick über die jahrhundertelange Diskussion um ihre genaue Größe und Bedeutung gibt. Am Schluss seines Artikelsxii führt er dann jedoch aus, dass die Maße die Bedeutung und die Besonderheit der Arche im Sinne göttlicher Planung hervorheben und in der Katastrophe die Nähe und den Schutz Gottes vermitteln sollen. Die Arche ist also ein Stück göttliche Ordnung mitten im Chaos der Sintflut. Das klingt durchaus überzeugend, erklärt aber nicht, wieso Noah, der nomadische Viehzüchter, ausgerechnet in einer Arche den Fluten entkommt. Vielleicht spiegelt sich hier der aus den Fugen geratene Makrokosmos im Mikrokosmos wieder: Aus eben diesem nomadischen Viehzüchter wird auf Gottes Wunsch und Willen hin ein „Seefahrer“ (in Anführungszeichen, denn die Arche treibt ja eher auf den Fluten). Aber das ist nur eine Vermutung.

Utnapischtims Sintflutgeschichte findet sich auf der Tafel XI des Gilgamesch-Epos. Er schildert die Flut, für die kein Motiv der Götter angegeben wird, als Augenzeuge und beginnt seinen Bericht mit dem Auftrag, den er von dem Gott Nischiku Ea erhält (nicht direkt - dieser spricht zu der Rohrhütte, weil er mit den anderen Göttern einen Eid geschworen hatte, eine Sintflut zu machen, die Menschen jedoch nichts davon erfahren sollen)xiii:

28 Das Schiff, das du bauen sollst

29 sei von ausgewogenen Maßen,

30 gleichbemessen in seiner Länge und Breite;

31 wie den Apsu bedache es!

Nachdem Utnapischtim diesen Auftrag erhalten hat, macht er sich an seine Ausführung:

56 Am 5.Tag entwarf ich sein Aussehen:

57 1 Hektar seine Grundfläche, 10 Ruten hoch seine Wände

58 10 Ruten war gleichmäßig lang der Rand seiner Oberseite.

59 Seinen Aufbau entwarf ich, ich zeichnete es.

60 Mit Stockwerken versah ich es sechsfach,

61 teilte es siebenfach ab,

62 sein Mittelteil teilte ich neunfach

63 Wasserpflöcke schlug ich ihm in seiner Mitte ein,

64 Ich kümmerte mich um Ruderstangen...

Für den Zusammenhang dieser Arbeit ist bedeutsam, dass die Übersetzung Heckers mit der Größenangabe "Hektar" (Zeile 57) den Originaltext der Keilschrift nicht korrekt wieder gibt, worauf er in einer Anmerkung selbst hinweist. Tatsächlich steht auf der Tafel "iku", eine Flächenangabe für ein Quadrat in der Größe von 60 mal 60 m = 3600 m². Da auch die Wände "10 Ruten" hoch sind und die Rute etwa 6 m umfasstxiv, ist Utnapischtims Arche also würfelförmig. Dieser Würfel enthält 6 Stockwerke und ist überdacht.

Zeile 61 wirft eine Frage auf: Ist die siebenfache Unterteilung das Ergebnis der 6 Stockwerke plus Dach oder wurde die Arche noch einmal vertikal unterteilt? Der Text lässt beide Deutungen zu, ja ist wahrscheinlich sogar bewusst doppeldeutig gehalten.

Für die Betrachtung der Arche als reines Wasserfahrzeug ergibt sich Folgendes: Eine vertikale siebenfache Unterteilung führt dazu, dass die so geschaffenen Räumlichkeiten sich wie Schläuche durch das Schiff ziehen – mit einer Ausnahme: Das Mittelstück dieser Unterteilung ist noch einmal neunfach unterteilt und befindet sich der Zweckmäßigkeit halber wohl auf der untersten Ebene der Archexv. Das ist wichtig für die Schwimmfähigkeit des Würfels, denn ohne Zweifel bestand auf Grund seiner Form die Gefahr des Kenterns. Damit er einigermaßen stabil im Wasser liegt, muss sein Schwerpunkt künstlich nach unten verlagert werden. Utnapischtim schlägt in die neun Räume des Mittelteils "Wasserpflöcke" ein. Wenn dieses Wort für ein wie auch immer geartetes Ventil steht, bedeutet es, dass diese Räume geflutet werden konnten, um das Schiff in der Balance zu halten.

Zur Ausrüstung Utnapischtims gehörten auch Ruderstangen (Zeile 64), wobei der im Text verwendete Begriff „parisu“ eine Stange bezeichnet, die am unteren Ende gespalten und somit für den schlammigen Flussboden Mesopotamiens gut geeignet war: Sie sank weniger in den Schlamm und konnte daher leichter herausgezogen werdenxvi. Die Übersetzung „Ruderstange“ ist also nicht ganz korrekt, denn zum Rudern wurden die Stangen ja nicht verwendet, wohl aber, um die Richtung und das Vorwärtskommen des Wasserfahrzeugs zu beeinflussen.

Für Utnapischtim war also klar, dass seine Arche schwimmfähig war – und nach der Beschreibung hätte sie es wohl auch sein können. Allerdings ist sie ein für die damalige Zeit irreales Gebilde: Die größte Länge eines babylonischen Flussschiffes dürfte auf etwa 15 m geschätzt werden, wie A. Salonen schreibtxvii, während Utnapischtims Arche ca. 60 m lang war. Um sie zu bauen, hätte es einen immensen Materialaufwandes bedurft, ganz zu schweigen von der technischen Leistung.

Die Würfelform ist alles andere als ideal für ein Wasserfahrzeug, aber die Beschreibung der Arche im Gilgamesch-Epos ist eindeutig im maritimen Bereich angesiedelt und verwendet einschlägige technische Ausdrücke, die den Bewohnern Mesopotamiens vertraut waren. Es ist jedoch sehr fraglich, ob sie in der Arche tatsächlich einen Würfel sahen. Der moderne Leser identifiziert die Beschreibung mit dieser geometrischen Figur, da sie ihm vertraut ist. Wer aber sagt, dass die Babylonier genauso dachten? Holloway hat ausgeführt, dass der Würfel kulturell gesehen bedeutungslos war und auch keine Rolle im kosmologischen Symbolismus der Mesopotamier spielte. Er ist der Ansicht, Utnapischtims Arche habe die Funktion eines kosmischen Tempels in der Gestalt einer idealen Zikkurrat xviii, eine These, die auch Baumgart vertritt, der viele Parallelen zwischen der Arche und dem Tempelbau sieht und belegtxix. Dem ist allerdings entgegen zu halten, dass die Bewohner Mesopotamiens nicht die ideale Zikkurrat vor Augen hatten, sondern den realen Stufentempel, der vom Aussehen her nun mal nicht der würfelförmigen Arche entsprach. Auch die der Nautik entnommenen Begriffe sprechen gegen Holloways bzw. Baumgarts Überlegungen, ganz abgesehen davon, dass sich „Wasserstopfen“ und „Ruderstangen“ (auf die weder Baumgart noch Holloway eingehen) kaum mit einer Zikkurrat in Einklang bringen lassen. Ausgeschlossen ist damit keineswegs, dass von der Arche auch bewusst Bezüge zu einem heiligen Gebäude, eben einer Zikkurrat, ausgehen. Eine Gleichsetzung von beiden ist allerdings wohl kaum gegeben.

Andererseits ist die Arche aber auch kein simples Wasserfahrzeug, sondern von großer symbolischer Bedeutung. Dies zeigt schon die erste Maßeinheit, die Utnapischtim für die Arche nennt: „iku“(Zeile 57). Das ist nicht nur ein Flächenmaß, es ist zugleich auch die babylonische Bezeichnung für ein quadratisches Sternenbild, das mit dem Gott Ea verbunden ist, der Utnapischtim vor der Sintflut warnt und ebenfalls in einem Sternbild wieder zu finden ist. Werner Papke führt aus, dass Utnapischtims Arche Würfelform haben musste, um den astronomischen Gegebenheiten des „Iku“ zu entsprechen. Seiner Ansicht nach spielt „das Gilgamesch-Epos nicht nur auf Erden, sondern auch am gestirnten Himmel, und zwar um 2340 v.Chr. zur Zeit Sargons von Akkad, des ersten bedeutenden semitischen Herrschers im südlichen Zweistromland nach der Flut“ xx. Erstaunlich ist hier die Gewissheit, mit der Papke die Flut zeitlich einordnet. Er muss sich zudem massive Kritik aus der Universität Jena gefallen lassen, in der ihm vorgehalten wird, er habe unterschiedliche Angaben für bestimmte Sternenaufgänge in den babylonischen Texten zur Sternenkunde nicht berücksichtigt. Außerdem habe es eine nennenswerte babylonische Astronomie im 3. Jahrtausend v.Chr. nicht gegebenxxi.

Eine eingehende Befassung mit der Original-Keilschrift, bzw. der Übersetzung der Umschrift des Gilgamesch-Textes auf der Tafel XI, Zeile 57-62 xxii führt zu folgender Ansicht: Nicht Utnapischtims Arche an sich, sondern ihre symbolische Bedeutung ist das wichtige an ihr. Schon der in Zeile 31 genannte Apsu (der unterirdische Ozean des babylonischen Weltbildes, als dessen Dach Erde und Himmel dienten)xxiii deutet darauf hin, dass die Arche ein Mikrokosmos ist, ein Abbild des siebenstufigen babylonischen Weltbildes (siehe Abbildungxxiv ), das da auf der Flut schwimmtxxv. Dies zeigt sich deutlich bei einer von Zeile zu Zeile fortschreitenden Textanalyse:

Zeile 57: Das Beiwort zu iku ist kippatu = Kreis, Ring, Umfang, d.h. von der Grundbedeutung her etwas, was nicht gerade ist. Das Wort verweist also auf das kreisförmige Weltbild der babylonischen Kosmologie.xxvi

Der in Zeile 58 genannte „Rand seiner Oberseite“ kann auch als „der Rand des Landes“ übersetzt werden, der sich in der Kosmologie findet: Der Rand der Erde. xxvii

Zeile 59 heißt eigentlich “Ich entwarf seine Gestalt“, und gemeint ist damit die Gestalt von Dingen, hier also von der Arche, aber auch von Menschen. Mit dieser Doppeldeutigkeit wird der Mensch mit einbezogen; Utnapischtim sichert ja mit der Arche das Überleben der Menschen.

Zeile 61 erwähnt die sieben Ebenen, die nach dem Einziehen der 6 Stockwerke entstehen (wenn man nicht, wie oben bereits dargestellt, von einer vertikalen Siebenteilung ausgeht). Diese Ebenen entsprechen den drei Himmels- und den drei Erdkreisen, zwischen denen die Erde sozusagen als Spiegelachse liegt (siehe Abbildung).

Im übrigen spielt die Zahl 6 auch in der Zahlenmythologie eine Rolle: Sie war die heilige Zahl des Wettergottes Adad, der den Titel "Herr der Sintflut" trägt, da er an der allgemeinen Sintflut in hervorragender Weise beteiligt warxxviii. Es bleibt spekulativ, ob diese Zahl hier zufällig oder absichtlich verwendet wird.

Ähnliches gilt auch für die in Zeile 62 erwähnte neunfache Gliederung des Mittelteils, die den Bau der Arche beendet. Grundsätzlich ist die Neun Symbol der Vollendung des großen Werkes, was auf die 9 Schwangerschaftsmonate zurückgeht, nach deren Ablauf der Mensch geboren wirdxxix. So wäre auch die Arche mit der Schaffung des Mittelteils, im symbolischen Sinne also der Erde, als vollendetes Werk anzusehen: Als Mikrokosmos, als Abbild der babylonischen Kosmologie.

[...]


i Werner Gitt, Das sonderbarste Schiff der Weltgeschichte, Sonderdruck aus Fundamentum, Vierteljahreszeitschrift der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel, Jan. 2001

ii Gitt S.44

iii Gitt S.48

iv Gitt S.46

v Gitt S.2

vi Gitt S.5

vii Norbert Baumgart, Utnapischtims Arche. Ihre Transparenz für eine Zikkurrat und die Flutchaosüberwindung im mesopotamischen Kultbau, in: Mitteilungen für Anthropologie und Religionsgeschichte (MARG) 12,1997 (Münster 1999), S.186.

viii Baumgart S. 193

ix Prof. Dr. Rainer Kessler, Universität Marburg, mündliche Mitteilung Sommersemester 2002

x Kessler, Sommersemester 2002

xi Christfried Böttrich, Die Baumaße der Arche in jüdischer und christlicher Auslegung, in: leqach 1, Mitteilungen und Beiträge herausgegeben von der Forschungsstelle Judentum, Theologische Fakultät Leipzig, Juni 2001, S.90 ff.

xii Böttrich S.106

xiii Zitiert nach: Karl Hecker, Das akkadische Gilgamesch-Epos, in: Texte aus der Umwelt des Alten Testaments (TUAT), Band III, Mythen und Epen II, Gütersloh 1994, S.646 ff. (Seminar-Handout).

xiv Textanmerkung Hecker

xv Siehe beigefügte Zeichnung.

xvi A.Salonen, Die Wasserfahrzeuge in Babylonien nach sumerisch-akkadischen Quellen, Helsingfors 1939, S.103 f. Salonen weist auch darauf hin, dass die verkehrte Haltung des parisu , nämlich das gespaltene Ende nach oben, ein Göttersymbol sein könnte, gibt aber leider nicht an, um welchen Gott es sich dabei handelt.

xvii Salonen S.156

xviii Holloway, Steven W., The Shape of Untnapishtim's Ark: A Rejoinder, in: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft (ZAW) 110, 1998, S.624

xix z.B. Baumgart S.222: "Utnapischtim opfert oben auf der sogenannten Arche, die hier Zikkurrat bezeichnet wird."

xx Werner Papke, Die geheime Botschaft des Gilgamesch, zitiert nach: http .//home.t-online.de/home/Dr.Papke/bibo12_01.htm: Dr. Papke: Im Zeichen Vishnu's. Die Sintflut in Indien.

xxi Vergl. www.uni-jena.de/~x7wehe/alter.htm

xxii Die folgende Interpretation beruht auf Informationen von Frau Dr. Rosel Pientka-Hinz, Universität Marburg, die sich die Mühe machte, den Text der Umschrift mit mir Wort für Wort durchzugehen, wofür ich ihr an dieser Stelle noch einmal herzlich danke. Folgende Umschrift wurde benutzt: Rykle Borger, Babylonisch-assyrische Lesestücke, 2., neu bearbeitete Auflage, Heft I. Die Texte in Umschrift (= AnOr 54), Rom 1979, S. 105ff

xxiii Textanmerkung Hecker

xxiv Bruno Meissner, Babylonien und Assyrien, Band 2, Heidelberg 1925, S.109

xxv Vergl. dazu auch Hendel, Ronald S., The Shape of Utnapishtim's Ark, ZAW 107, 1995, S.128 f

xxvi Ein erstaunlicher Zufall ist die Tatsache, dass die Seitenlänge des iku von 60 m der heiligen Zahl 60 des Himmelsgottes Anu entspricht - erstaunlich deshalb, weil ja die Sumerer nicht in Metern maßen. Auch der Flächeninhalt des iku von 3600 m² ist insofern auffallend, da 3600 der Weltallzahl entspricht. Siehe dazu: Jeremias, Alfred, Handbuch der altorientalischen Geisteskultur, Berlin 1929, S.265

xxvii Die Zahl 10 in dem Vermerk "10 Ruten" könnte sich auf den Licht- und Feuergott Nusku beziehen, dessen heilige Zahl die 10 war. Er ist auch der Überbringer guter Nachrichten. Hier ist allerdings zu beachten, dass auch der (hethitische?) Wettergott Iskur die Zahl 10 als heilige Zahl führte - geschrieben als ein Sumerogramm - und dieser wird in der Literatur teilweise mit Adad, dem sumerischen Wettergott, gleichgesetzt. Allerdings widersprechen sich hier verschiedene Autoren; zudem hat Adad die heilige Zahl 6.

xxviii Bruno Meissner, Babylonien und Assyrien, Band 2, Heidelberg 1925, S.22

xxix Jeremias, Alfred, a.a.O., S.267. Vergl. dazu auch www.belladonna.de/start/produkte/sym_hexen.html

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Details

Titel
Die Arche Noah und Utnapischtims Arche: Seetauglich und symbolträchtig
Hochschule
Philipps-Universität Marburg
Autor
Jahr
2003
Seiten
9
Katalognummer
V109406
ISBN (eBook)
9783640075874
ISBN (Buch)
9783640157181
Dateigröße
505 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Arche, Noah, Utnapischtims, Arche, Seetauglich
Arbeit zitieren
Rüdiger Kurth (Autor:in), 2003, Die Arche Noah und Utnapischtims Arche: Seetauglich und symbolträchtig, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109406

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