Risikosport im Fernsehen - Am Beispiel der Fernsehsendung STOKE


Hausarbeit, 2002

28 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Vorwort

Hauptteil

Teil I Analyse der Sendung STOKE
2. Aufbau der Sendung STOKE
2.1 Idee
2.2 Format
2.3 Running Order (Beispiel)
3. Intertextualität der Sendung
3.1 Mode
3.2 Musik
4. Frage der Heldenmythologie
5. Ikonographie der Sendung
6. Transkription einer Szene
7. Ein kurzer Blick auf die Werbung

Teil II Rückbezug
8. Rückbezüge auf das Seminar
9. Bezüge zu der Arbeit GRAFFITI

Schluss
10. Fazit

I. Einleitung

1. Vorwort

Bevor ich mit meinem Teil dieser Hausarbeit beginne, möchte ich zuvor einige Worte zu unserem Vorgehen verlieren. Mein Kommilitone Ingo Oltmanns und ich haben uns während ihres Seminars (Risikosport – zur Soziologie des Wagnissports) darauf verständigt gemeinsam eine Hausarbeit anzufertigen. Leider kam es dazu, dass wir beide unterschiedliche Themenschwerpunkte erarbeitet haben. Er wollte gerne eine Arbeit über das Graffiti schreiben, da Ingo Oltmanns hier zahlreiche Erfahrungen sammeln konnte. Ich, meinerseits, wollte eine Ausführung über Risikosport im Fernsehen geben, da ich in letzten Semester ein Germanistikseminar mit dem Themenschwerpunkt „Mediensemiotik“ besucht habe und hieraus einige Verknüpfungen finden konnte.

Nach längeren Gesprächen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass jeder von uns eine separate Arbeit anfertige. Beide Arbeiten sollten dann zu einer gemeinsamen Hausarbeit zusammengefasst werden. Allerdings benötigten wir dazu gewisse Schnittstellen, an denen unsere Arbeit verknüpft werden könnte.

Wir haben lange darüber nachgedacht, wo eventuelle Kongruenzen in unseren Arbeiten auftreten könnten und ob es überhaupt sinnvoll wäre, beide Arbeiten zu verbinden. Gleichwohl haben Ingo und ich Möglichkeiten gefunden:

Ein Verknüpfungspunkt ist die Möglichkeit des Vergleichs der beiden Arbeiten. Diesen Vergleich finden sie hier in meiner Arbeit. Ich analysiere mögliche Übereinstimmungen oder mögliche Widersprüche in unseren Ergebnissen. Ferner ziehe ich Rückschlüsse auf das besuchte Seminar.

Nachdem sich mein Kommilitone Ingo Oltmanns im ersten Teil unserer gemeinsamen Hausarbeit mit dem Schwerpunktthema Graffiti auseinandergesetzt hat, möchte ich mich im Folgenden um die Verbreitung des Risikosports im Fernsehen beschäftigen.

Ingo Oltmanns hat im ersten Teil den Bezug des Risikos und des (un-) erlaubten Malens hergestellt. Er hat zahlreiche Charakteristika des Wagnissports im Graffiti entdeckt und diese auch aufgezeigt. „Man will im Risikosport letztendlich für sich verantwortlich sein. [...] Graffiti ist die Flucht vor der Langeweile. [...] Es ist ein Spiel mit dem Kontrollverlust. [...] Im Graffiti werden Freiheitsphantasien und das Einsamkeitsbegehren eines Helden entwickelt. [...] Der Wettkampfgedanke ist permanent vorhanden.“

Diese Bezüge hat mein Kommilitone, meiner Meinung nach hervorragend dargelegt (dies liegt nicht zuletzt an seinem Erfahrungsbericht). Meine Arbeit besteht nun darin, die von ihm hergestellten Bezüge auf das Medium Fernsehen zu abstrahieren und in einem weiteren Schritt zu verallgemeinern.

Für diese Aufgabe habe ich mir die Sendung STOKE ausgewählt. Sie wird regelmäßig jeden Dienstag um 17 Uhr, auf dem Sender DSF (Deutsches Sport Fernsehen) ausgestrahlt. Ferner strahlt das DSF Sondersendungen Mittwochs, wie auch Sonntags aus. Dies geschieht aber in unregelmäßigen Abständen. STOKE bezeichnet sich selbst als „Szenemagazin“.

„STOKE soll weder die Funsport- Freaks abstoßen, noch dem normalen Zuschauer zu kompliziert sein.“[1]

Ich möchte ihnen nun eine kurze Erläuterung zu meiner Vorgehensweise geben, da ich denke, dass so meine Ausführung plastischer wird. Zunächst habe ich eine Gliederung, ein Schema erdacht, mit dem ich in meiner Hausarbeit vorgehen will.

Die Einleitung wird durch das Vorwort vertreten.

Der Hauptteil gliedert sich in zwei große Bereiche. Einerseits, die Analyse der Fernsehsendung STOKE und andererseits, der Vergleich zwischen den Ergebnissen, die ich aus der Fernsehserie gezogen habe und den Ergebnissen, die mein Kommilitone erarbeitet hat. Im ersten Teil versuche ich mich unter folgenden Gesichtspunkten der Analyse zu nähern:

- Aufbau der Sendung STOKE
- Intertextualität (existieren Bezüge zu anderen Subsystem, beispielsweise Mode oder Musik)
- Frage der Heldenmythologie (stehen die Personen oder die Aktionen im Mittelpunkt?)
- Ikonographie der Sendung (welche Bilder werden verwendet? Was sagen die verwendeten Bilder aus?)
- Transkription einer Szene (Was wird eigentlich suggeriert?)
- Welche Werbung wird während der Sendung geschaltet?

Im zweiten Teil gehe ich auf eventuelle Zusammenhänge oder Differenzen in meinen und den Ergebnissen Ingo Oltmanns ein. Gleichermaßen werden hier Rückbezüge zu dem Seminar „Riskierte Körper. Zur Soziologie des Wagnissports“ gezogen.

So erhalten wir die Verquickung der beiden Teilbereich „Graffiti – Risikosport im Fernsehen“.

Abgeschlossen wird die Hausarbeit durch ein allgemeines Fazit unserer Arbeit.

Ich hoffe, dass die Lektüre unserer Hausarbeit durch dieses Vorwort erleichtert wurde und dass einige interessante Ergebnisse zutage treten werden.

II. Hauptteil (Teil I) Analyse der Fernsehsendung STOKE

2. Aufbau der Sendung STOKE

Ich werde mich im ersten Punkt des Hauptteils ausschließlich mit dem Szenemagazin STOKE befassen. Hierzu ist es sehr nützlich sich den Aufbau der Sendung vor Augen zu führen.

Die folgenden Informationen habe ich teils aus meiner Beobachtung und meiner Beschäftigung mit der Sendung, teils durch ein Telefonat mit einem Redakteur (Sören Schulze) der Sendung.

2.1 Die Idee

Die Sendung beschreibt sich als Szenemagazin. Es ist also eine Art Berichterstattung aus einer oder über eine bestimmte Szene. Dies ist die sogenannte Funsportszene. Allerdings soll STOKE auch für den normalen Zuschauer, der sich innerhalb der Szene nicht so gut auskennt, nicht abstoßend sein.

Geprägt ist die Sendung durch kurze, in sich abgeschlossene Elemente. Dies ermöglicht dem Zuschauer das unbefristete Einsteigen in die Sendung. Es lassen sich schnellgeschnittene Actionclips[2] im Stil von Musikvideos finden, die immer mit Musik (meist neuerem Datums) unterlegt sind.

Die Sendung will aber nicht nur unterhalten. Neben der üblichen Vermittlung der neuesten Trends, wird versucht spezielle Fahrtechniken zu erklären.

Durch ein Gewinnspiel „Move of the Week“, kann der Zuschauer aktiv am Programm teilnehmen.

Die STOKE- Website versorgt den Zuschauer zudem mit Neuigkeiten aus der Szene und bietet ein Forum zum Austausch mit Gleichgesinnten.

Unterstützt durch ein Print- Magazin mit Musik- CD und Merchandising Artikeln soll STOKE mittelfristig zu der Marke für Fun- und Extremsport im deutschen Fernsehen werden.

2.2 Format

STOKE ist actiongeladener, attraktiver Bildteppich mit zielgruppengerechter Musikunterlegung. Die Bilder sollen für sich sprechen. Es werden extrem viele Reize gegeben. Es grenzt beinahe schon an Reizüberflutung. Angereichert wird die Sendung durch zwei Rubriken und einem Gewinnspiel.

Analog zur Website[3] gliedert sich die Fernsehsendung in drei Themenschwerpunkte:

- WATER: Surfen, Windsurfen, Kitesurfen, Wakeboarden
- STREET: Skateboarden, BMX, Inline Skating, Moto- X
- MOUNTAIN: Ski, Snowboarden, Mountain Bike, Free Climbing, Base Jumping

Diese drei Schwerpunktblöcke wechseln ihren Platz innerhalb der Sendung von Woche zu Woche. Sie bestehen jeweils aus je zwei rasanten Actionparts à zwei bis vier Minuten, die im Stile von Musikvideos geschnitten sind. Jeder Clip wird durch einen kurzen Sprechertext auf den ersten Bildern kurz anmoderiert. Der Text ist zwischen 15 und 20 Sekunden lang. Jeder Clip ist mit Musik untermalt. Ferner werden alle Clips mit Musikinformationen, Fahrernahmen und gegebenenfalls Namen der Orte versehen. Das verwendete Bildmaterial basiert auf Action Sports TV (260 x 22 Minuten fertig produziert, Bildmaterial von Extremsportproduzenten aus aller Welt).

Zudem finden zwei feste Rubriken und ein Gewinnspiel einen festen Platz in der Sendung STOKE.

- Tipps: Produktinformationen, die neuesten Trends und Veranstaltungskalender
- Tricks: Fahrtechniken, bezieht sich ferner auf den davor gesendeten Themenschwerpunkt
- Move of the Week: Gewinnspiel bei dem der Zuschauer ähnlich wie bei dem “Tor des Monats” die Gelegenheit erhält, den spektakulärsten Stunt der Sendung zu wählen. Der einseitige Kommunikationsweg wird hier aufgehoben. Man zielt auf einen Dialog mit dem Zuschauenden. Der Sender STOKE soll zum Empfänger werden.

Um die Nähe zur Musik auszudrücken, kann ein Actionclip pro Sendung von einer Band präsentiert und mit Aufnahmen aus dem aktuellen Video unterschnitten werden.

2.3 Running Order (Beispiel)

Hier möchte ich ein Beispiel über die Abfolge, der in den vorigen Punkten besprochenen Elemente der Sendung STOKE geben. Leider habe ich es versäumt diese Sendung aufzuzeichnen. Zu sehen war sie am 18. Juni 2002.

Running Order

00:00 – 00:20 Min. Opening Trailer/ Intro

00:21 – 01:00 Min. Intro- Inhaltsübersicht

Themenschwerpunkt WATER

01:01 – 04:00 Min. Actionpart Watersport (Windsurfen)

04:01 – 07:01 Min. Actionpart Watersport (Surfen)

07:01 - 08:00 Min. Tipps

08:01 – 12:00 Werbung

Themenschwerpunkt STREET

12:01 – 12:10 Min. Opening Trailer/ Intro

12:11 – 15:00 Min. Actionpart Street (Moto X)

15:01 – 18:00 Min. Actionpart Street (Skateboard) präsentiert von Band

18:01 – 19:00 Min. Tricks (Skateboarding)

19:01 – 23:00 Werbung

Themenschwerpunkt MOUNTAIN

23:01 – 23:10 Min. Opening Trailer/ Intro

23:11 – 26:00 Min. Actionpart Mountain (Ski)

26:01 – 29:00 Min. Actionpart Mountain (Snowboard)

29:01 – 29:50 Min. Move of the Week- Gewinnspiel

29:51 – 30:00 Min. Final Credit/ Abspann/ Outro

Man sieht, dass die Werbung einen großen Teil der Sendung ausmacht. Acht Minuten macht die Werbung aus. Wenn man die Werbepausen abzieht, dann ist die Sendung nur noch 22 Minuten lang. Aus diesem Grund habe ich mich auch dafür entschieden, die Werbung als gesonderten Punkt zu betrachten (siehe 7. Ein kurzer Blick auf die Werbung). Nach jeder Werbepause wird der Opener, der Trailer der Sendung gespielt.

Ferner erkennen wir die klare Dreiteilung ( Water, Street, Mountain). Jeder Schwerpunkt wird jeweils sieben Minuten behandelt. Innerhalb jedes Schwerpunktes findet eine „besondere“ Kategorie statt. Im ersten Punkt finden wir die Kategorie „Tipps“. Dann kommt „Tricks“ und im dritten Schwerpunkt finden wir die Kategorie „Move of the Week“, also das Zuschauergewinnspiel.

Danach gibt es den Abspann zu sehen, wie auch einen kurzen Ausblick auf die nächste Woche.

Dieses Schema wird in jeder Sendung durchgehalten und nie (jedenfalls nicht während meiner Beobachtungszeit) durchbrochen.

3. Intertextualität der Sendung

Bevor ich diesen Punkt bearbeite, möchte ich einen kurzen Abriss über die Systemtheorie geben.

Das Hauptmerkmal unserer modernen Gesellschaften ist die Komplexität. Das Gesamtsystem „Gesellschaft“ ist so enorm komplex, dass es sich in mehrere Teilsysteme aufspaltet. Die Systemtheorie bezeichnet diese Gesellschaften als „funktional differenzierte Gesellschaften“[4].

Unsere Gesellschaft, in der wir leben, ist eine vielschichtige, komplexe Gesellschaft. Sie teilt sich in mehrere Subsysteme auf (beispielsweise Rechtssystem; Schulsystem; Sportsystem). Diese spalten sich dann wiederum weiter auf. Die Funktion dieser Teilsysteme ist die Reduktion von Komplexität.

Wenn sich unsere Gesellschaft in mehrere Subsysteme aufteilt, diese Subsysteme für weitere Leistungen erbringen, dann müsste dies auch für das Subsystem „Sport“ der Fall sein. In meinem speziellen Fall möchte ich verstehen, ob sich die Ordnung „Risikosport im Fernsehen“ auch auf andere Teilsystem auswirkt, ob Bezüge geknüpft werden.

Der Begriff der Intertextualität stammt aus der Literaturwissenschaft und bedeutet, dass wechselseitige Beziehungen zwischen Texten existieren. Dies möchte ich nun verallgemeinern und behaupte, dass dies auch auf Fernsehsendungen, je vielleicht auf alle Formen der Kommunikation zutrifft.

Unsere moderne Gesellschaft ist durch Intertextualität geprägt. Es wird ständig auf andere Elemente Bezug genommen.

In der Fernsehsendung STOKE wird ebenfalls stark auf andere Systeme unserer Gesellschaft Bezug genommen. Allein schon der Titel der Sendung: STOKE. Es ist ein englischer Titel, der übersetzt soviel bedeutet wie, Feuer oder Hass bzw. „to stoke up“, sich voll stopfen. Das Substantiv „stoker“, welches sich von „stoke“ ableitet, bedeutet Heizer. Mit Hilfe des englischen Titel werden Beziehungen, Assoziationen zu anderen Bereichen geknüpft (Heizer = schneller Fahrer).

Die beiden herausstechendsten Ordnungen sind die Musik und die Mode. Im Folgenden analysiere ich diese beiden Systeme.

3.1 Mode

Die Mode wird einmal durch den Kleidungsstil der Protagonisten in den sogenannten Actionclips vertreten. Sie besitzen alle einen ähnlichen Kleidungsstil. Möglichst Alltagskleidung, die sehr leger sitzt (sogenannte Baggy Pants; weite Hosen) oder wenn es sich um Sportarten wie Motto X handelt, dann tragen die Sportler durchaus entsprechende Kleidung und Zubehör (Helme, etc.). Allerdings sind die Helme dann ausgefallen bemalt. Es sind Totenköpfe oder Drachen auf den Seiten zu finden.

Die Mode hat in der Serie STOKE aber auch einen separaten, exponierten Platz im Format. In der Rubrik „Tipps“ wird in jeder Sendung eine spezielle Modemarke oder Firma vorgestellt. Die vorgestellte Firma stellt Kleidungsstücke in dem Stil der Fahrer her. Entweder ist sie berühmt für ihre Baggy Pants oder sie ist der Ausrüster eines BMX- Teams.

Kann man also sagen, dass Risikosportler einen bestimmten Kleidungsstil besitzen? Kann man diese These aufstellen aufgrund der Ergebnisse aus dieser Beobachtung? Ich denke, dass dies der Fall ist. Risikosportler sind eine bestimmte ( informelle) Gruppe, die sich durch ihren Kleidungsstil, vielleicht durch ihren Habitus von anderen Gruppen abgrenzt.

Blicken wir auf die zweite Ordnung, die Musik.

3.2 Musik

Das Subsystem Musik hat in der Sendung STOKE keinen separaten Platz. Es wird bisweilen in der Rubrik „Tipps“ auf bestimmte Musikrichtungen eingegangen, dies geschieht aber nicht regelmäßig.

Trotzdem ist jeder STOKE- Sendung Musik zu finden. In jeder Sendung wird ein Band vorgestellt, beispielsweise 4Lyn, Massive Töne oder Silverchair. Es sind oft deutsche Gruppen, aber auch Newcomer aus dem Ausland oder Alteingessene.

Interessant ist es auf die Musikrichtungen einzugehen, die in der Sendung gespielt werden. Es sind oft Hip- Hop oder Alternative Bands (4Lyn oder Massive Töne). Gewiss sind auch andere Musikrichtungen vertreten: Rock (Jimi Hendrix), Crossrock (Silverchair) oder auch elektronische Musik (sogenannte Re- Mixes berühmter Lieder, wie „die glorreichen Halunken“ = „die glorreichen Sieben“). Die Bandbreite ist also relativ groß. Ganz im Gegensatz zu den Modestilen, die vermittelt werden. Es scheint ganz so, dass es egal ist welche Musikrichtung man hört, sie muss nur gefallen und zu den gezeigten Aktionen der Sportler passen. Denn die Musik dient nicht nur als Hintergrundrauschen. Sie soll die Gefühle, die über die Stunts vermittelt werden unterstreichen. Sie bewirkt gar eine Verstärkung der Emotionen. Man muss sich nur eine Szene ohne Musik ansehen, dann verlieren die gesamten Aktionen der Sportler an Brisanz und Spannung.

In der STOKE- Sendung vom 2. Juli 2002 ist ein Clip mit einem Skateboardfahrer (Matt Mumford) zu sehen. Er macht sehr gefährliche Moves. Auf wacklige Treppengeländer springt er mit seinem Board und fährt die gesamte Länge des Geländers ab. Er schont weder Material noch seinen Körper. Im Hintergrund läuft ein Lied mit dem Titel „Gimme Danger“. Allein der Titel „Gib’ mir Gefahr“, als auch der Rhythmus, der Musik passen zu den Aktionen des Fahrers. Die Aufforderung „gib’ mir Gefahr“ im Titel, als auch der Text („[...] ich habe vor nichts und niemanden Angst […]“) tun ihr Übriges bei.

Vor und nach jedem Clip mit Moves wird der Titel und der Interpret des gespielten Liedes eingeblendet. Teilweise werden sogar die Musikvideos der Interpreten unter die Actionclips geschnitten.

In der Sendung sind also neben den Bewegungen der Sportler noch weitaus mehrere Aspekte versteckt. Man bekommt Produktinformationen, es findet meiner Meinung sogar „Product Plassement“ statt. Man versucht bestimmte Lieder oder Textilien an die betreffende Zielgruppe zu liefern.

An dieser Stelle stellt sich aber bei mir die Frage, ob die Sportler mit den Zuschauern der Sendung gleichzusetzen sind. Die Idee war doch, dass STOKE auch den normalen Zuschauer, der sich in der Szene nicht so gut auskennt, ansprechen solle?

Im Vorherigen habe ich bereits festgestellt, dass ganz bestimmte Personen durch das Format STOKE angesprochen werden. Sie fühlen sich zu dieser Sendung hingezogen, können sich eventuell sogar mit den Sportlern identifizieren. Es genügt meiner Meinung nicht, dass man die Musik, die in der Sendung gespielt wird, gut findet. Es gehört noch mehr dazu. Der Kleidungsstil spielt eine große Rolle, aber auch die Tatsache, ob ich selber eine der gezeigten Sportarten betreibe. Wenn dies der Fall ist, dann kann ich mich mit den Sportlern, wie auch mit der Sendung identifizieren. Es werden nur bestimmte Gruppierungen mit einem bestimmten Habitus angesprochen. Es sind meiner Meinung meist die jüngeren Zuschauer, die auch selber aktiv diesen Sport treiben. Der „normale“ Zuschauer, der nicht dem „Ziel- Habitus“ entspricht, wird die Sendung spätestens nach dem dritten Actionclip für uninteressant erachten.

4. Frage der Heldenmythologie

Helden kennen wir aus alten Sagen, Märchen oder Überlieferungen. Sie sind Menschen (oder Halbgötter), die Übermenschliches vollbracht haben. Sie sind tugendhaft, stark und (meistens) männlich.

Die berühmtesten Helden stammen aus der griechischen Antike. Herkules, der Halbgott, Sohn des Zeus oder Jason sind die bekanntesten griechischen Helden, zu denen wir heutzutage immer noch eine Beziehung haben.

Es stellt sich nun aber die Frage, was einen Held ausmacht. Ist es seine Göttlichkeit, seine Macht oder seine Unantastbarkeit? Gibt es in unserer heutigen Zeit überhaupt noch Helden?

Ich bin der Meinung, dass es in unserer gegenwärtigen Mediengesellschaft so viele Helden gibt, wie noch nie zuvor. Sie haben eine kürzere Halbwertzeit als die antiken Helden, besitzen aber ähnliche Charakteristika. Durch die Medien kann ein Mensch innerhalb kürzester Zeit auf den Thron des Olymps gehoben werden, um ihn in einer Sekunde wieder von diesem zu stoßen.

Im Sport ist es ähnlich. Es existieren Helden für den Moment, wie auch Helden für die Ewigkeit. Allerdings muss ich hier differenzieren. Für manche Fußballanhänger ist Sparwasser durch sein Tor für die DDR gegen die BRD zu einem Helden geworden. Gewiss könnte ein amerikanischer Basketballfan mit dem Namen "Sparwasser" wahrscheinlich herzlich wenig anfangen.

Unter diesen Aspekten müssen wir die Heldenmythologie des Risikosports untersuchen. Werden hier Personen durch Taten zu Helden? Werden sie zu Helden erhoben? Diese Heldenmythologie wäre also nur innerhalb des Mikrokosmoses Risikosport, vielleicht sogar nur im Mikrokosmos des Skateboardfahrens usw., zu verstehen.

Blicken wir auf die Sendung STOKE. Die Frage, die uns durch diesen Punkt führen soll, wäre ob in der Sendung „Helden“ präsentiert werden.

Ich bin ganz klar der Meinung, dass innerhalb des Risikosports eine Heldenmythologie existiert. Die berühmtesten Skateboardfahrer, die bekanntesten BMXer oder die bedeutendsten Surfer sind Legenden ihrer Sportarten.

Tony Hawk zählt zu ihnen. In der STOKE- Sendung vom 20. Juli 2002 wird ein Bericht über den berühmtesten aller Skatboarder (er hat sogar ein eigenes Computerspiel) gezeigt. „Der beste Skater aller Zeiten. Tony Hawk. Mehr geht nicht.“[5] In den USA zählt er zu den beliebtesten Sportler, neben Größen wie Shaquille O’Neal oder Tiger Woods.

Der Bericht handelt von dem Versuch einen Weltrekord aufzustellen. Tony Hawk hat eine Half- Pipe auseinandergesägt, so dass eine riesige Spalte in der Mitte entsteht. Diese Spalte ist 24 Fuß breit. Noch nie hat es ein Sportler geschafft über so ein Hindernis, von Half- Pipe zu Half- Pipe zu springen. Der Bericht ist recht pathetisch konzipiert. In der Einleitung wird der Sportler wie ein Übermensch dargestellt. Er vollbringt Dinge, die kein anderer schafft.

Die Musikuntermalung ist ein Titel von Radiohead („The National Anthem“). Durch diesen leicht psychedelischen Titel (Rhythmus, etc.) wirkt die ganze Aktion wie ein Traum. Auch die Örtlichkeit, an der der Sprung stattfindet scheint unwirklich. Die Wüste Nevadas, in der Helfer die beiden Half- Pipes aufgestellt haben. Die Half- Pipe wirkt wie ein Fremdkörper in dieser lebensfeindlichen Umwelt. Es scheint hier wirklich um Leben und Tod zu gehen. „Es ist nicht zu schaffen, außer man heißt Tony Hawk.“[6] Und natürlich überwindet er die übermenschliche Herausforderung (die er sich selber gestellt hat). Er vergrößert sogar noch den Abstand. Martialisch wird ein weiteres Stück herausgesägt. Und auch diese Herausforderung meistert unser Held. Hier finden wir eine Abweichung vom antiken Helden. Der klassische Held stellt sich keine Herausforderung, ihm wird eine gestellt.

In der Sendung STOKE scheint es Regel zu sein, in jeder Folge mindestens einen Sportler besonders herauszustellen. Es wird der Name der betreffenden Person eingeblendet und ein Sprecher stellt ihn vor. Pathetische Sätze wie: „Er ist der Rockenroller unter den Surfern [...]. [...] einer der ganz Großen seines Faches.“[7] oder „Sein Spitzname ist der Commander [...]. Er hat sogar schon Größen wie Lennox Lewis oder Muhammed Ali die Hand geschüttelt.“[8] sind dabei nichts besonderes. Der Sportler wird durch andere Helden (wie M. Ali) selbst zu einem Helden erhoben. Dadurch, dass man diese mit dem Sportler in einem Satz nennt, erhält der Beschriebene eine andere Qualität für den Zuhörer.

Allerdings werden die Sportler auch durch ihr Können hervorgehoben. Der Skateboardfahrer Matt Mumford wird beispielsweise mit Sätzen wie „Er nimmt jedes Geländer (= rail). Manche sind sogar für Fußgänger zu wackelig!“[9] vorgestellt. Durch qualitative Abwertung des Materials (= größere Gefahr) wird so das Können des Fahrers nochmals verstärkt.

Nach der Einleitung durch den Sprecher erhält der Sportler die Möglichkeit sein Können zu zeigen. Dies geschieht in den schon vielfach genannten Actionclips. Unterlegt mit der passenden Musik (siehe auch Punkt 3.2 Musik) erhalten die Aktionen des Fahrers eine höhere Qualität. Es kommt dem Zuschauer noch intensiver vor.[10]

Die Sportler bewegen sich meist gleitend, nahezu fliegend vor. Sie springen, tanzen in der Luft. Es hat eine unheimlich Ästhetik und Leichtigkeit. Es findet eine Loslösung vom Weltlichen statt. Dies wird durch dir Darstellungsweise noch verstärkt. Der Flug eines Kitesurfers wirkt noch mehr wie Fliegen, wenn es in slow- motion gezeigt wird. Die Sportler verschmelzen mit ihren Sportgeräten und werden eins. Sie sind eigentlich gar keine Menschen mehr. Sie erschließen sich neue Bewegungsräume und versuche diese zu meistern, vielleicht zu beherrschen.

Im Zentrum der Sendung STOKE stehen eigentlich die Moves, die Aktionen. Allerdings werden diese mit einem gehörigen Schuss Anbetung bestimmter Personen erhöht. Wenn Tony Hawk den gestreckten Backflip macht, ist es etwas anderes als wenn es diverse andere Fahrer machen.

Zudem kommt die Häufigkeit mit der die Sprünge und Aktionen gelingen. Nahezu 90 % der gezeigten Moves gelingt. Ich denke nicht, dass dies in der Realität der Fall ist. Bevor eine Aktion gelingt, muss man sie erst zehnmal üben. Durch diese Unfehlbarkeit in ihren Taten werden die Sportler in der Sendung zu Helden erhoben. Sie können nichts falsch machen. Und wenn sie mal stürzen, dann stehen sie gleich wieder auf.

In der griechischen Sage war der Held männlich. Er ist stark, mit Muskeln bepackt und sieht gut aus.

Ist der Held an sich männlich? Ist es ein männlicher Habitus ein Held zu sein; sein zu wollen?

Dies scheint der Fall zu sein. Denn auch im Risikosport trifft die Verehrung der Sportler, dieser Personenkult meist nur auf Männer zu. Bei STOKE ist es ebenso. Risikosport an sich ist eine Männerdomäne. Sie ist geprägt durch Männer, durch den männlichen Habitus. Die Aktionen der Sportler sind geprägt von Kraft, Schnelligkeit, aber auch einer gewissen Eleganz.

Der Platz der Frauen scheint Abseits der Piste, Rampe und der Welle zu sein. Sie sind nur Staffage. Sie sitzen im Bikini am Strand und bewundern die „starken“ Surfer auf ihren Brettern.[11] Sie sehen gut aus und konstituieren sich durch den „Helden“.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Es werden in der STOKE- Sendung auch Frauen gezeigt. Diese sind aber wirklich nur eine Randerschienung im Vergleich zu der Häufigkeit der gezeigten Männer.[12]

Der Held in der STOKE- Sendung setzt sich meist mit der Natur oder seiner Umgebung auseinander. Er muss bestimmte Hindernisse meistern, um sich als Held zu beweisen. Es ist die übergroße Welle auf Hawaii oder die selbsterzeugte, immerwährende Welle in der Maschine. Er muss die höchsten Berge, die hinfälligsten Geländer bezwingen. Dadurch erhält der Mensch, die Aktion an sich, etwas Religiöses. Auf diesen Punkt werde ich aber im Kommenden näher eingehen (siehe 5. Ikonographie).

Allerdings scheint es, dass die meisten Phrasen der Sprecher, die meisten Einleitungen austauschbar sind. Ich kenne die betreffende Person meistens nicht und muss mich aus diesem Grund, auf das Wissen des Sprechers verlassen. Sätze, wie „Er ist der Rockenroller unter den Surfern“ wirken auf mich übertrieben. Es wird versucht ein Image aufzubauen, welches für den Zuschauer nicht nachprüfbar ist. Ferner kommt noch hinzu, dass die Sportler in der Sendung STOKE keine Interviews geben. Man sieht sie nur manchmal Autogramme schreiben, aber nie reden oder essen. Dies fördert natürlich die Unerreichbarkeit der Sportler. Es wirkt aber gleichzeitig so, dass die Menschen an sich auswechselbar sind. Die Handlungen sollen im Mittelpunkt stehen. Besonders dem Laien, demjenigen der sich in der Szene nicht auskennt, fehlt die Differenzierungsmöglichkeit. Ihm kommt die Sendung irgendwann wie eine Aneinanderreihung irgendwelcher Szenen vor. Er kann irgendwann nichts mehr aufnehmen. Für ihn sind die Sportler austauschbar.

Es existieren auch größere Sportveranstaltungen, wie Weltmeisterschaften oder Turniere. Über diese Großveranstaltungen wird in STOKE berichtet. Allerdings stehen die Ergebnisse dieser formellen Treffen im Hintergrund. Die Personen erscheinen nur als Beiwerk der sportlichen Aktionen.

Insgesamt würde ich aber behaupten, dass man hier eine klare Heldenmythologie innerhalb der Sendung STOKE finden kann.

Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass dies tatsächlich der Fall ist. Risikosportler haben genauso wie andere Sportler ihre Vorbilder und Helden.

5. Ikonographie der Sendung

Unter diesem Punkt möchte ich die Bildlichkeit der Sendung beschreiben. Ich untersuche die gezeigten Bilder. Ich beschränke ich hierbei einzig und allein auf die Bilder und die untermalende Musik. In meinen Bildanalysen gehe ich davon aus, dass es sich um aneinadergereihte Bildketten handelt. Aus einer dieser Bildketten greife ich mir dann ein Bild heraus und analysiere es.

Im Allgemeinen werden die „settings“ oder „locations“ der Sportaktionen vorher beschrieben. Es werden von einem Sprecher einige einleitende Worte gesagt. Häufig wird dies durch einige wenige Landschaftsbilder oder besondere Sehenswürdigkeiten der Stadt oder des Landes intensiviert (vgl. STOKE vom 02.07.2002; Australien). Das gesprochene Wort steht nie allein; es steht sogar nur in zweiter Reihe. Der Zuschauer soll primär mit seinen Augen aufnehmen (verstärkt durch die unterlegte Musik).

Das Wetter ist bei den Aufnahmen immer gut, es regnet nie. Dies kann aber auch rein praktische Gründe haben. Denn: Bei Regen lässt es sich wesentlich schlechter skaten als bei Sonnenschein.

Besonders herausheben möchte ich zwei Bilder, die die Ikonographie von STOKE meiner Ansicht nach gut beschreiben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das erste Bild stammt aus der Sendung vom 02. Juli 2002. Es stammt aus dem Themenschwerpunkt MOUNTAIN. Der Protagonist ist Stian Hagen, ein Extremskifahrer. Er steht auf einem kleinen Berg im Vordergrund des Bildes. Seine Skier hat er auf seine Schultern gelegt und blickt Richtung Bildhintergrund. Dort ist ein riesiger Berg zu sehen, der sich so weit in den Himmel emporhebt, dass seine Spitze von Wolken bedeckt ist. Der Mensch blickt Richtung Berg. Berg wirkt wie die Herausforderung des Menschen. Der Mensch will diesen riesigen Berg befahren. Es ist eigentlich ein wunderschönes Bild. Der Mensch im Vordergrund, der Berg erhebt sich dahinter, von den morgendlichen Sonnenstrahlen beschienen.

Dieses Bild ist mit einem Titel der Gruppe P.O.D. unterlegt. „Youth of a Nation” ist ein Titel, der über Rebellion und Aufstand handelt (“take away the pain”).

Die Frage, die sich stellt ist, ob es hier ein Kampf zwischen Mensch und Natur ist. Im Hintergrund des Bildes erhebt sich die nahezu unbezwingbare Natur gegenüber dem kleinen, unbedeutsamen Menschen, der sogar auf einen kleineren Berg steigen muss, um überhaupt auf den riesigen Berg blicken zu können.

Viele Extremsportler behaupten, dass sie nicht gegen die Natur kämpfen. Sie schmiegen sich an sie an. Sie werden eins mit ihr. Das Bild suggeriert hier aber meiner Meinung nach das Gegenteil. Die Natur wird als Herauforderung gesehen. Als ein Gegner, den Man(n) bezwingen muss. Erst wenn ich diesen Berg gefahren bin, dann kann ich zufrieden sein (bis zum nächstgrößeren Berg?).

Auch die Sprecher tendieren in ihren Kommentaren zu diesem Kampf zwischen Mensch und Natur: „ Britsh Columbia. Fast 1.000.000 km2 unberührtes Terrain. Zumindest bis Brad Scheuffele [...] das Revier markiert haben.“[13]

Ich kann natürlich nicht in die Köpfe der Sportler blicken und kann deshalb nur Vermutungen anstellen, ob es sich wirklich um einen Kampf Mensch gegen Natur handelt. Die Ikonographie in der Sendung STOKE legt dies allerdings nahe.

Ferner liegt der Sendung eine gewisse Religiosität in ihren Bildern zugrunde. Als Beispiel führe ich ein Bild aus der STOKE- Sendung vom 09. Juli 2002 an. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten B.A.S.E.- jumper.[14] Er springt von hohen Gebäuden oder Bergen, um dann seinen Fallschirm zu öffnen und sanft zu Boden zu gleiten. Das Bild wurde in Rio de Janeiro aufgenommen. Diese Statue ist im Zentrum des Bildes. Auf der rechten Hand sitzt aber ein Mensch, der jeden Augenblick hinunterspringen will. Es wirkt beinahe schon religiös. Allein die Örtlichkeit (Jesusstatue) wirkt schon religiös.

Unterstützt durch die leichte, schwingende Musik (Massive Attack: „Angel“; man bemerke die Übereinstimmung im Inhalt: Angel = Engel) wirkt die gesamte Situation sehr anmutig.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Allerdings hat es auch etwas Destruktives. Selbstmörder stürzen sich mit Vorliebe aus großen Höhen zu Boden. Ist es vielleicht eine imaginäre Todesbegegnung? Oder ist es der Versuch eine Begegnung mit Gott herzustellen? Vielmehr der Versuch eine Grenzerfahrung zu machen und so das Gefühl zu erhalten, dass es einen Gott gibt?

Auf der einen Seite haben wir die Erkenntnis, dass eine Art Kampf zwischen Natur und Mensch gibt. Der Mensch versucht die Natur zu beherrschen, indem er sie befährt. Dadurch kommt der Mensch auf eine höhere Metaebene. Durch die Auseinandersetzung mit der Natur wird der Sportler für einen kurzen Augenblick Teil einer höheren Macht?

Jede dieser Theorien erscheint schlüssig. Zumindest meiner Meinung nach. Trotzdem sollte man mit diesen Theorien vorsichtig sein, da sie nun mal nur Theorien sind, die keineswegs bewiesen sind. Vielleicht sind sie auch gar nicht zu beweisen. Und dessen ungeachtet bieten sie uns interessante Ansätze.

6. Transkription einer Szene

Jede Transkription bringt Interpretation mit sich. Obwohl sie weitaus mehr festhält als die traditionelle Dramen- Schreibweise, wählt sie doch zwischen Wichtigem und Unwichtigem aus. Transkriptionen sind „halbinterpretativ“.

Im Folgenden finden sie eine Transkription einer Szene aus der Sendung STOKE. Sie stammt aus der Sendung vom 20. Juli 2002. Es ist die Einleitung für den Themenschwerpunkt „WATER“. Es handelt sich um eine weibliche Sprecherin. Aus diesem Grund brauche ich keine Sprecher kenntlich machen, es gibt ja nur eine. Ferner finden sie am Ende der Transkription die Zeitangabe. Wörter, die für mich (auch nach mehrmaligem Hören) unkenntlich waren sind kursiv geschrieben. Pausen sind kenntlich gemacht.

Abwarten und Teetrinken. Bevor Kelly Slater und Co. Beim ASP- World Cup auf den Fiji’ s die Wellen rocken durften, gab’s erst mal den einheimischen Energie- drink ((gesprochen mit englischem Akzent)). Vor Taharoha Island, eine von 322 Fiji- Inseln (PAUSE: 1 Sek.) , warteten schon die bis zu fünf Meter hohen Monsterwellen auf die Cracks. Das weltweit als Cloudtrack ((eventuell: Cloudbreack)) bekannte Korallenriff gehört zu den besten Surfspots der Welt. (PAUSE 1 Sek.) Die klare Ansage der Unterwasserwelt gab’ den Surfcrews den letzten Adrenalinkick.

Rauf auf’ s Brett, ab in die Wellen und stylen was das Board hergibt!

Zeit: 00: 00 Min. – 00:30 Min.

Effektive Sprechzeit: 00: 28 Min.

Akzent: gleichbleibend; leicht lispelnd; Hang zu englischer Aussprache

Tonhöhe: monoton

Schnelligkeit: gleichbleibend; relativ schnell

Uns liegt hier eine STOKE- typische Einleitung für einen bestimmten Ort vor. Prüfen wir zunächst den Sprachstil. Er ist geprägt durch die Verwendung von Anglizismen (ASP- World Cup; Surfspots; stylen; etc.). Durch die hohe Anzahl von Anglizismen, die mir teilweise auch nicht bekannt waren (siehe Cloudtrack- bzw. break), erhält der kurze Text eine schwer zu verstehbare Konzeption.

Die Sprecherin scheint mir ihrem Sprachstil genau die Gruppe anzusprechen, die diesen Sprachstil verwendet.

Die Sätze sind relativ verschachtelt („Vor Taharoha Island, eine von 322 Fiji- Inseln, warteten schon die bis zu fünf Meter hohen Monsterwellen auf die Cracks.“). Ferner ist es ein typischer Sprachstil aus der normalen face- to- face- Unterhaltung. Wörter werden automatisch verkürzt („gib’ s“) und so der gesprochenen Sprache angepasst. Für ein Fernsehprogramm relativ untypisch, wenn man als Vergleich Sendungen wie die „Tagesschau“ nimmt. Verschiedene (für wichtig erachtete) Informationen sind kombiniert worden.

Die Sprecherin packt in knapp 30 Sekunden unheimlich viele Informationen. Sie spricht relativ zügig, mit wenigen Pausen.

Am Ende der Einleitung steht eine imaginäre Aufforderung an die Sportler: „Rauf auf’ s Brett, ab in die Wellen und stylen was das Board hergibt!“.

Trotz der intensiven Beschäftigung mit diesem kurzen Textteil, blieb mir eine Stelle verschlossen. „Die klare Ansage der Unterwasserwelt gab’ den Surfcrews den letzten Adrenalinkick.“ Was ist die Bedeutung dieses Satzes?

Die Natur wird hier personifiziert. Die Sprecherin gibt ihr menschliche Fähigkeiten, die sie unter keinen Umständen haben kann. Um diese Textstelle zu verstehen, blicken wir auf die vorige Replik: „Das weltweit als Cloudtrack ((eventuell: Cloudbreack)) bekannte Korallenriff gehört zu den besten Surfspots der Welt.“. Gemeint scheint meiner Ansicht nach, dass an diesem Korallenriff ständig günstige Surfverhältnisse herrschen. Es treten in regelmäßigen Abständen relativ hohe Wellen auf, die den Surfern so den „letzten Adrenalinkick“ geben. Wenn dies der Fall sein sollte, dann hat sich die Sprecherin sehr kompliziert ausgedrückt. Aus der Sicht einer anderen Person, die mit diesem Sprachstil vertraut ist, ist diese Ausdrucksweise sicherlich verständlicher. Wir finden hier also ein weiteres Indiz für die relative Abgeschlossenheit der Gruppe „Risikosportler“ (in den vorigen Punkten wurden bereits einige andere Aspekte zutage gefördert). Obwohl die Sendung STOKE, die über den Risikosport an sich berichtet, für den normalen Zuschauer nicht abstoßend sein soll, stößt sie den nicht- informierten Zuschauer hier ab. Wenn man sich in der Szene nicht auskennt, mit dem Sprachstil nicht vertraut ist, hat man keine Möglichkeit die Sprecherin zu verstehen. Dementsprechend lässt das Interesse nach.

Nach außen hin gibt man sich offen, für jeden zugänglich. Aber in der Praxis sieht es anders aus. Nur bestimmte Typen, bestimmte Menschen werden in die Gruppe aufgenommen. Dies beginnt beim Sprachstil, geht über die getragene Mode, hin zu der gehörten Musik (obwohl wir hier bereits herausgestellt haben, dass die Bandbreite der favorisierten Musikstile recht hoch ist) und endet beim sportlichen Können.

An dieser Stelle stellt sich die Frage, ob man die gezeigten Sportler mit der vermuteten Zielgruppe gleichsetzen darf. Ich denke, dass man hier differenzierter vorgehen müsste, als ich es tue. Aber man kann unter allen Umständen behaupten, dass die Zielgruppe der Sendung STOKE eine Beziehung zu den gezeigten Sportarten haben muss. Dementsprechend kann man sich ableiten, dass auch die Sportler zu einer Art Vorbild werden. Dies geschieht sowohl auf sportlicher, wie auf gesellschaftlicher Ebene.

7. Ein kurzer Blick auf die Werbung

Die Werbung macht in unserer heutigen Gesellschaft einen großen Teil unseres Lebens aus. Während wir fernsehen, wir im Internet surfen, ja sogar wenn wir autofahren oder Musik hören, werden wir systematisch mit Werbung zugedröhnt.

Natürlich existieren in der Sendung STOKE Werbeblocks. Sie geben dem aufmerksamen Beobachter Aufschluss über die angesprochene Zielgruppe der Sendung.

Aufgrund der Tatsache, dass die Werbung auch in der Sendung STOKE einen nicht unbeachteten Raum besitzt, blicken wir auf einen Werbeblock. Dieser Blick ist mit Absicht kurz gehalten und soll auch nur einen kleinen Überblick geben.

Der Werbeblock stammt aus der Aufzeichnung vom 20. Juli 2002 und ist der erste Werbeblock. Gesendet um 12:22 Uhr.

STOKE; Werbeblock I

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Vorspann DSF

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der erste Werbeblock macht also eine Gesamtspielzeit von 237 Sekunden (knapp vier Minuten) aus. Er ist relativ kurz. Üblicherweise ist die Spielzeit eines Werbeblocks etwa sieben Minuten.

Alle Werbespots sind in etwa gleich lang. Das einzige Produkt, das rausfällt ist Powerade. Es handelt sich hierbei um ein Energie- Drink. Der eigentliche Werbespot zeigt einen Surfer, der bei Sturm und Orkan eine riesige Welle surft. Der gezeigte Spot ist aber nur die Kurzversion des eigentlichen Spots. Nur die Flasche wird eingeblendet.

Durchweg handelt es sich bei den gezeigten Produktwerbungen, um Artikel, die ein jüngeres Publikum ansprechen sollen. Die Ausprägung ist hierbei auf die männliche Jugend gelegt (siehe Axe oder den Vorspann des DSF). Wir finden in diesem Punkt anscheinend eine weitere Bestätigung dafür, dass es sich beim Zielpublikum um männliche Jugendliche handelt (vgl. 4. Heldenmythologie). Die Werbespots handeln entweder von Sportlern (Adidas; Powerade) von Autos (Seat) oder von dem Versuch eines Mannes eine Frau „anzumachen“ (Tele 2; Vodafone). Der Spot des Produktes Liptone Ice Tea fällt hier etwas raus. Doch bemerkt man, dass die Protagonisten des Spots ein relativ lustiger Hund und eine sehr hübsche junge Frau wiederum genau in das Zielschema der männlichen Jugendlichen passen.

II. Hauptteil (Teil II) Rückbezug

8. Rückbezug auf das Seminar

Im Seminar „Riskierte Körper. Zur Soziologie des Wagnissports“ haben wir viele Aspekte angeschnitten, die ich hier in meiner Arbeit (als auch mein Kommilitone) behandelt habe. Ich möchte nun einen letzten Rückbezug zu der Soziologie des Wagnissports geben, um meine Ergebnisse, die ich in den vorigen acht Punkte erarbeitet habe, abzurunden.

Der Mensch der Neuzeit lebt in vollklimatisierten Räumen, sitzt vor Computerbildschirmen (genau wie ich) und ist rundum gegen Katastrophen jeglicher Art versichert. Er lechzt nach intensiven Gefühlen und Selbsterfahrung, nach Herausforderungen und Individualität. Der Abenteuersport füllt diese Lücke. Er ermöglicht die Rückkehr in verlorengeglaubte Bewegungsräume, in die evolutionäre Vergangenheit, zur Konfrontation mit den Naturgewalten. Dass aus dem neuen Körpergefühl ein gigantischer Erlebnismarkt entstanden ist, scheint ein untrügerisches Zeichen für die Prioritäten zu sein, die der Mensch setzt. Vielleicht reagiert er im künstlichen Schutz des Wohlstandes nur biologisch mit der Suche nach Natur und Herausforderung.

Aber ist der fundamentale Nervenkitzel nicht Teil der menschlichen Natur? Ist es nicht ein wichtiges grundlegendes evolutionäres Erbe? Für das Überleben einer Art ist es notwendig, dass sich einige Mutige stellvertretend für die anderen Gefahren aussetzen, Neuland erkunden und sich, wenn es sein muss, auch opfern. Die Erforschung der Grenzen und neuen Umgebungen ist eine evolutionsbiologische Notwendigkeit. Die Mutigen bringen die Art voran. Denn die anderen können von ihren Erfolgen oder Misserfolgen lernen und sich weiterentwickeln.

Heute ist eine Risikosportart auszuüben etwas ganz Alltägliches. Aber, warum setzen sich Menschen einer Gefahr aus? Einen möglichen Grund habe ich im Vorigen bereits gegeben. Meiner Meinung kann man kein allgemeingültiges Motiv für jeden Risikosportler ergründen. Es ist vielmehr ein ganzes Motivbündel, dass bei jedem Menschen unterschiedlich zusammengesetzt ist. Neben dem evolutionär- biologischem Motiv möchte ich hier noch drei weitere (mögliche) Motive aufführen.

Gerade die Unsicherheit des Risikos scheint den Menschen in unserer Gesellschaft der Versicherung herauszufordern. Der Mensch scheint förmlich nach Abenteuer und Dramatik zu suchen. Der Geist und der Körper jedes Menschen muss stimuliert werden. Fehlt ihm diese Stimulation, dann empfindet er Langeweile. Ihm wird das Leben überdrüssig. Mit wachsender Stimulierung steigt sein Wohlbefinden bis zu einem optimalen Punkt und dreht sich in die Angstempfindung bei weiterem Anwachsen des Abenteuers. Georg Simmel behauptete: „Das Abenteuer ist die Insel im Leben.“.

Das optimale Erregungsniveau hängt von der biologischen Beschaffenheit jedes Einzelnen ab und bestimmt damit den unterschiedlichen Bedarf an Stimulierung. Menschen mit einem sehr hohen optimalen Erregungsniveau sind auf der ständigen Suche nach Sensation. Sie haben ein starkes Verlangen nach Stimulierung aller Sinne.

Ein weiteres mögliches Motiv wäre die Suche nach Kontrolle.

Nur wer Unsicherheit eingeht kann Sicherheit erfahren. Der Mensch toleriert ein höheres Risiko, wenn er darauf eine gewissen Einfluss nehmen oder über das sich- darauf- einlassen entscheiden kann. So nimmt der Mensch Risiken, die die ganze Gesellschaft (wie Atomkraftwerke) betreffen als unkontrollierbar und schrecklicher wahr als individuelle Risiken. Durch Verhalten kann der Mensch die individuellen Risiken beeinflussen. Das Ausüben von Risikosportarten dient als Ausgleich zum unbefriedigten Bedürfnis nach Beherrschung der Alltagsbedrohungen.

Als letztes mögliches Motiv führe ich das sogenannte Flow- Erlebnis[15] an. Die Suche nach Flow- Erlebnissen bezeichnet das Anstreben eines Gefühls, das nur in gewissen Situationen erlebt wird. Voraussetzung dafür ist eine Tätigkeit, die für den Menschen Herausforderung und Spaß bedeutet. IN Momenten der optimalen Ausgewogenheit von Anforderung und Können, in den der Mensch sich stark konzentriert und seine ganze Aufmerksamkeit nur auf die Bewegung richtet, vergisst er Zeit, Sorgen, ja sogar sich selbst. Er versinkt voll und ganz in der Bewegung. Die sonst relativ anspruchsvolle Tätigkeit geht ihm scheinbar mühelos von der Hand. Die Tätigkeit wird zum Ziel.

Risikosportler besitzen ein relativ großes Verlangen nach Stimulierung. Allerdings suchen sie nicht die Gefahr an sich. Sie versuchen vielmehr diese zu mindern und zu meistern. Dadurch erlangen sie ein höheres Ziel.

Ich beschränke mich auf diese Aspekte des Seminars, da ich der Meinung bin, dass mein Kommilitone viele andere Gesichtspunkte in seiner Ausführung gut dargestellt hat. Würde ich diese hier nochmals wiederholen, würde unsere Arbeit den Status der gemeinsam verlieren. Wir haben ja bereits dargelegt, dass sie diesen verdient.

9. Bezüge zu der Arbeit GRAFFITI

Unter diesem Punkt versuche ich den Vergleich zwischen den beiden Teilen unserer Arbeit zu ziehen. Während sich Ingo Oltmanns mit dem Graffiti beschäftigt hat, habe ich mich mit der Darstellung des Risikosports im Fernsehen beschäftigt (exemplarisch an der Sendung STOKE).

Viele Übereinstimmungen zwischen beiden Arbeiten sind aufgetreten. Graffiti gehört ebenso zum Risikosport wie das Kitesurfen oder das B.A.S.E.- jumping.

Die Sendung STOKE stellt an sich auch Bezüge zur Graffitiszene her. In vielen Einstellungen sind Graffitis an Wänden zu sehen; die Orte sind sicherlich mit bedacht so gewählt worden. Weitere Überschneidungen sind in der Mode oder in der Musik zu finden.

Ferner lassen sich Überschneidungen der beiden Teile in dem Punkt der Rückbezüge auf das Seminar „Riskierte Körper. Zur Soziologie des Wagnissports“ finden.

Jede unserer Arbeiten würde sicherlich alleine stehen können. Dadurch, dass wir sie aber als ein gemeinsame Hausarbeit anfertigen konnten, gelang es uns eine andere Qualität im Inhalt herzustellen.

III. Schluss

10. Fazit

Die Arbeit mit meinem Kommilitonen Ingo Oltmanns hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Gemeinsam sind wir auf Aspekte gestoßen, auf die wir jeder für uns, sicherlich nicht gekommen wären.

Dass wir unsere gemeinsame Hausarbeit zweigeteilt haben, ist gewiss gewöhnungsbedürftig, dadurch aber nicht minderwertiger.

Ich habe sehr viele Erkenntnisse durch die Bearbeitung der Sendung STOKE gezogen.

Ich wollte noch mehr machen. Die Zeit drängte. Gerne wollten Ingo und ich unsere Arbeit auf CD- ROM präsentieren (mit kurzen Videosquenzen, etc.). Doch leider blieb uns dies verwehrt, da wir beide uns in diesen Bereichen nicht so sehr auskennen und der Bekannte, der uns dabei helfen wollte in die USA gezogen ist.

Trotzdem denke ich, dass wir einige interessante Ergebnisse erarbeitet haben.

Quellenverzeichnis

Bartes, Roland. Die Tour de France als Epos. In: Hartleder/ Gebauer (Hrsg.). Sport – Eros – Tod.

Bette, Karl- Heinrich. Körperspuren. Zur Paradoxie und Semantik moderner Körperlichkeit. Berlin/ New York. De Gruyter. 1989.

Bette; Karl- Heinrich. Sport und Systemtheorie. Frankfurt a. Main. 1999.

Csikszentmihalyi, Mihaly. Das Flow-Erlebnis. Jenseits von Angst und Langeweile: Im Tun aufgehen. Stuttgart: Klett-Cotta. 1985.

Nachschlagewerke

Glück, Helmut (Hrsg.). Metzler Lexikon Sprache. Stuttgart/ Weimar. 2000.

Internetadressen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Andere Medien

Videokassette mit Aufzeichnungen der Sendung „STOKE“

Ausstrahlung am: 02. Juli 2002; 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr

09. Juli 2002; 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr

20. Juli 2002; 12:15 Uhr bis 12:30 Uhr

23. Juli 2002; 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr

24. Juli 2002; 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr

[...]


[1] Sören Schulze; Redaktion Stoke

[2] Dieser Ausdruck stammt von Sören Schulze und ich benutze ihn im Folgenden. Ich denke, dass der Begriff den zu beschreibenden Inhalt am besten wiedergibt.

[3] www.stoke.de

[4] vgl. Niklas Luhmann. Dieser teilt Gesellschaften in segmentäre, stratifzierte und funktional differenzierte Gesellschaften ein.

[5] Vgl. STOKE 20.07.02; STREET

[6] Vgl. STOKE vom 20.07.2002; STREET

[7] Vgl. STOKE vom 09.07.2002; hier wird Matt Archbold beschrieben.

[8] Vgl. STOKE vom 09.07.2002; hier wird Dean Cummings beschrieben.

[9] Vgl. STOKE vom 02.07.2002; STREET; Matt Mumford

[10] Machen sie selbst den Test und schauen sie sich eine Szene ohne Musik an. Sie verliert unheimlich an Spannung und Bedeutsamkeit.

[11] Vgl. STOKE vom 09.07.2002

[12] Vgl. STOKE vom 20.07.2002; hier sind einige weibliche Sportler zu sehen

[13] vgl. STOKE vom 23.07.2002; MOUNTAIN

[14] B.A.S.E.-Jumping: Der Begriff B.A.S.E. ist aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter building (Gebäude), antenna tower (Funkturm), span (Brückenspannweite) und earth (Erde) gebildet.

[15] Vgl.Csikszentmihalyi, Mihaly. 1985

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Risikosport im Fernsehen - Am Beispiel der Fernsehsendung STOKE
Hochschule
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Autor
Jahr
2002
Seiten
28
Katalognummer
V109286
ISBN (eBook)
9783640074679
Dateigröße
490 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Risikosport, Fernsehen, Beispiel, Fernsehsendung, STOKE
Arbeit zitieren
Thomas Boyken (Autor:in), 2002, Risikosport im Fernsehen - Am Beispiel der Fernsehsendung STOKE, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109286

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