Dante und sein politisches Denken


Hausarbeit, 2005

17 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Kurzvita, Historische Einordnung

3 Dantes politische Theorie

4 Fazit

5 Quellen, Literatur

1 Einleitung

Dante Alighieri gilt als einer der größten Dichter des europäischen Mittelalters und zugleich als ein bedeutender Philosoph. Er hat sein politisches Denken nicht nur poetisch in der Divina Commedia zum Ausdruck gebracht, sondern auch in einer Reihe philosophischer Schriften[1].

Dantes christlich-aristotelisches, politisches Denken befasst sich mit der Aufgabe und dem Ziel, der Begründung und dem Aufbau politischer Herrschaft und fragt, wie das Verhältnis zwischen dieser Herrschaft und der Gerechtigkeit und Freiheit gestaltet werden kann. Die maßgebenden Grundsätze seiner politischen Philosophie hat Dante in seinem philosophischen Hauptwerk Monarchia [2] dargelegt, in welcher er die Notwendigkeit eines überstaatlichen Heiligen Römischen Reiches, sowie eine völlige Trennung von Kirche und Staat postuliert.

Er blickt dabei auf die deutsche Kaiserherrlichkeit in Italien zurück, die der Halbinsel wenigstens teil- und zeitweise Einheit und Frieden gebracht hatte. Doch er hat damit kein politisches Pamphlet für den Tag geschrieben, sondern durch Ausgehen von der philosophisch- theologischen Denkweise der Hochscholastik ein Musterbild mittelalterlichen Staatsdenkens und des christlich fundierten Universalismus gegeben.[3]

Die folgende Arbeit ist eine Ausarbeitung des im Rahmen des Seminars „Politische Theorie im Mittelalter“ gehaltenen Referats zu Dantes Monarchia.

Beginnend mit einem kurzen Abriss der Vita des Autors, sowie einer kontextuellen, historischen Einordnung, wird im Weiteren vornehmlich das politische Denken Dantes, sowie sein wissenschaftliches Vorgehen in der Monarchia intensiver beleuchtet.

Hierzu soll seine politische Philosophie anhand von problembezogener Literatur verdeutlicht werden.

Die im Seminar gewonnenen Erkenntnisse werden hierzu zusammengefasst, präzisiert und erweitert, so dass dem Leser ein Einblick in die politische Theorie Dantes in seiner spezifischen zeithistorischen Umgebung ermöglicht wird.

2 Kurzvita / Historische Einordnung

Dante Alighieri wurde 1265 in Florenz geboren, das zur damaligen Zeit hinter Paris, Venedig, Mailand und Neapel die fünftgrößte Stadt Europas war. 90.000 Einwohner zählte die toskanische Finanz- und Textilmetropole. Dante, der eigentlich Durante hieß, stammte aus niederem Adel. Einer seiner Vorfahren kämpfte als Kreuzritter für Kaiser Konrad III. Aus Dank dafür waren die Alighieris in die Nobilität erhoben worden.

Zu Dantes Lebenslauf sind fast keine gesicherten Daten überliefert. Nahezu alles, was über das Leben des Dichters bekannt ist, beruht auf Angaben oder Andeutungen, die Dante selbst in seinen Werken macht.

Seine Kindheit ist nur bruchstückhaft überliefert. Von Dantes Mutter ist nur wenig bekannt, sie dürfte früh gestorben sein; sein Vater besaß einige Immobilien, war aber im Vergleich zu anderen Florentinern nur mittelmäßig begütert. Schulische Bildung soll Dante sowohl von den Dominikanern als auch von den Franziskanern erhalten haben. Aber auch dies ist nicht evident. Von Ersteren soll er die Logik, von Zweiteren den Hang zur Naturliebe gelernt haben. Er war ein vollendeter cortegiano, ein Edelmann mit guten Sitten. Aufgrund seines hohen Wissensstandes ist es anzunehmen, dass Dante zur Universität ging, erwiesen ist es aber nicht.[4]

In den folgenden Jahren beteiligte sich Dante aktiv am turbulenten politischen Leben in Florenz. Berichte aus dem Jahr 1295 deuten darauf hin, dass er in jenem Jahr verschiedene lokale Ämter innehatte. Die Rivalitäten zwischen den beiden Fraktionen unter den florentinischen Guelfen, den Schwarzen, die dem Papst nahe standen und in ihm einen Verbündeten gegen die Macht des Kaisers sahen, und den Weißen, die entschlossen waren, sowohl vom Papst als auch vom Kaisertum unabhängig zu bleiben, nahmen zu Dantes Amtszeit heftige Ausmaße an.

1300 wurde er auf eine diplomatische Mission nach San Gimignano geschickt und noch im selben Jahr zu einem der sechs Priori oder Magistrate von Florenz gewählt. Dieses Amt bekleidete er nur zwei Monate lang. Auf sein Drängen hin wurden die Führer beider Fraktionen ins Exil geschickt, um den Frieden in der Stadt zu bewahren. Durch den Einfluss von Papst Bonifaz VIII. jedoch kehrten die Führer der Schwarzen 1301 nach Florenz zurück und ergriffen die Macht. 1302 verbannten sie Dante für zwei Jahre aus der Stadt und erlegten ihm eine hohe Strafe auf. Da er nicht in der Lage war zu zahlen, wurde er, für den Fall, dass er jemals nach Florenz zurückkehren sollte, zum Tode verurteilt.

Dante verbrachte die Jahre des Exils teils in Verona und teils in anderen norditalienischen Städten. Um 1310 ging er nach Paris, wo er sich philosophischen Studien widmete. Seine politischen Ansichten waren in jener Zeit einem bedeutsamen Wandel unterworfen. Schließlich machte er sich die Anliegen der Ghibellinen zu Eigen, in der Hoffnung auf eine Vereinigung Europas unter der Herrschaft eines aufgeklärten Kaisers.

Politische Hoffnungen Dantes wurden durch die Ankunft Heinrichs VII. in Italien im Jahre 1310 angeregt. Heinrich plante, Italien sowohl faktisch als auch formal unter seine Herrschaft zu bringen. In einem fieberhaften Ausbruch politischer Aktivität schrieb Dante verschiedenen italienischen Fürsten und politischen Führern, drängte sie, den Kaiser willkommen zu heißen, und beschwor sie, Heinrichs Oberhoheit als Mittel zu sehen, den erbitterten Kampf innerhalb der italienischen Städte zu beenden. Als Heinrich jedoch 1313 in Siena starb, fanden Dantes Hoffnungen ein jähes Ende.

1316 trug die Stadt Florenz Dante die Möglichkeit zur Rückkehr an; da jedoch die Bedingungen, die man ihm stellte, denjenigen entsprachen, die für begnadigte Kriminelle galten, lehnte er ab. Er lebte weiterhin im Exil und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Ravenna, wo er am 14. September 1321 starb.[5]

Seine in lateinischer Sprache verfasste „Monarchia“, die Dante wahrscheinlich zur Zeit des Aufenthalts Heinrichs in Italien schrieb, fällt in die Hochzeit der Auseinandersetzung zwischen geistlicher und weltlicher Macht, ohne sich in ihr zu verlieren.[6] Wann das Werk genau entstanden ist, ist umstritten. Zu wenig klare Hinweise hat der Verfasser selbst auf die Situation gegeben, in der er schrieb. So hat die Forschung vielerlei Ansätze zwischen 1307 und 1321 (dem Todesjahr des Dichters) versucht.[7]

Das geistliche Machtstreben gipfelte bereits zuvor im Streit Bonifaz’ VIII. (1204-1303) und Philipp des Schönen sowie dem Versuch des Papstes, diese Macht auch tatsächlich festzuschreiben. Bonifaz VIII., der glänzender Jurist und hervorragend in allen kurialen Geschäften bewandert war, ließ die Absicht erkennen, in seinem Pontifikat alle Ansprüche und Prätentionen seines Amtes, die eine unermüdliche kanonistische Wissenschaft seit mehr als einem Jahrhundert formuliert hatte, nun auch ohne den mindesten Rest in die Wirklichkeit zu überführen[8] und berief sich auf die so genannte Zweischwerterlehre, die besagte, dass Christus nicht nur die geistliche Macht, sondern auch die weltliche Macht allein der Kirche anvertraut habe. Seine Bulle Unam Sanctam [9] vom 18. November 1302 schließt somit in dem Ausspruch: "Darum ist es für jeden Menschen heilsnotwendig, dem römischen Bischof untertan zu sein".[10]

Beide Schwerter - das geistliche und das weltliche - befänden sich im Besitz der Kirche. Das geistliche Schwert sei in der Hand des Priesters, das weltliche zwar in "der Hand der Könige und Soldaten, aber auf die Zustimmung und der Duldung des Priesters hin"[11]. Es gehöre sich, dass "die zeitliche Autorität sich der geistlichen Gewalt unterwirft. Dass die geistliche Gewalt jedwede irdische sowohl an Würde als auch an Adel überragt"[12].

Die geistliche Gewalt müsse die irdische Gewalt einsetzen und richten, "wenn sie nicht gut war"[13]. Diese Autorität sei schließlich "keine menschliche, sondern vielmehr eine göttliche Gewalt, die Petrus aus göttlichem Mund verliehen und ihm und seinen Nachfolgern in Christus selbst bestätigt wurde"[14].

Die Unterordnung der weltlichen Gewalt unter die geistliche sei deshalb heilsnotwendig. Da der sündige Mensch nicht von sich aus gerechte Herrschaft stiften kann, muss er sich Gott und seinem Stellvertreter auf Erden unterwerfen. Beide Schwerter, das weltliche und das geistliche, sind beide in der Macht des Papstes. Das geistliche übt er selbst aus, das andere steht zu seinem Nutzen und Wink (ad nutum) bereit. Die direkte Ausübung (usus) der weltlichen Macht überlässt er dem weltlichen Herrscher, er aber behält die Erstgewalt, selbst wenn er von ihr selten Gebrauch macht.[15]

Die Bulle stellt die wohl die extremste Fassung einer offiziell verkündeten Weltgeltung eines päpstlichen Herrschaftsan-spruches im Mittelalter dar[16] und führte zu einer Lossagung der selbstständig werdenden philosophischen Kritik und des Staatsrechts von der theokratischen Anschauung, auf welcher im Mittelalter die Allmacht der Kirche geruht hatte. Ihr großer hierarchischer Bau wurde in den Folgejahren mit bisher unerhörter Kühnheit durch Kritiker wie Dante Alighieri, Marsilius von Padua und dem Engländer Wilhelm von Ockham, in seinen Grundlagen angegriffen.

Sie erhoben sich gegen die Lehren des Kirchenrechts und unterwarfen den Umfang der päpstlichen und der königlichen Gewalt einer rechtswissenschaftlichen Untersuchung; sie bewiesen die Selbständigkeit der Monarchie; sie leugneten die weltliche Jurisdiktion des Papsts und sie forderten die Trennung der päpstlichen und königlichen Autorität.

3 Dantes politische Theorie

Zu diesen Schriften, die im thematischen Zusammenhang des Machtkonflikts von Papst und Kaiser zu sehen sind, ist auch Dantes politischer Traktat, die Monarchia, zu zählen. Sie ist ein nach den Regeln der Logik konsequent syllogistisch argumentierender Text, der sich auf der Höhe des allgemein anerkannten philosophischen Diskursniveaus seiner Zeit befindet.[17]

Die Monarchia stellt weiterhin eine aus aristotelisch-averroistischen Prinzipien gespeiste Verwerfung der weltlichen Machtansprüche des Papstes dar.[18]

Tatsächlich wird Aristoteles im ersten Buch am häufigsten zitiert.

Dabei gilt Dantes Vorliebe der Metaphysik, der Nikomachischen Ethik und der Politik. Diese drei Bücher bilden zusammen mit De Anima die Hauptpfeiler von Dantes Argumentation. Die Gedanken der aristotelischen Politik werden aber nicht einfach übernommen, sondern umgestaltet.[19]

Die Monarchia ist ein streng durchkomponiertes Werk, dessen Struktur bereits in den ersten Kapiteln des ersten Buches dargelegt wird. Jedes der drei Bücher, die wiederum in Kapitel eingeteilt sind, wird durch einen Prolog eröffnet und schließt mit einem Epilog.[20] Den Kern der einzelnen Bücher bildet allerdings die eigentliche Antwort auf das formulierte Problem. Bei dieser Erörterung kommen jedes Mal drei Strukturelemente vor: Gemäß seinen eigenen Darlegungen[21] bedarf es bei einer inquisitio, wie er sein Unterfangen nennt, eines Prinzips, welches in sich schlüssig ist und auf das die Argumentation in ihrer Gesamtheit zurückgeführt werden kann. Die darauf aufbauende Lösung der questio besteht aus einer Anzahl von aneinander gereihten Beweisen. Die Art der Argumentation wechselt dabei im Laufe des Werkes. Während sich Dante im ersten Buch Vernunftargumenten und einem Argument aus der menschlichen Erfahrung bedient, führt er im zweiten Buch auch Argumente des Glaubens an. Das dritte Buch ist dann erneut von Vernunftargumenten geprägt, die die Untersuchung zum Ausgangspunkt des ersten Buches zurückführen. In dieser Weise umrahmt die Frage nach dem Ziel menschlicher Existenz das gesamte Werk Dantes.[22]

Nach der Vorstellung des allgemeinen Themas der Untersuchung im Prolog zum ganzen Werk, d.h. „der zeitlichen Monar­chie, welche man Imperium nennt"[23], entfaltet Dante sein Vorgehen scholastisch am Leitfaden folgender drei Fragen, die er seiner Untersuchung voranstellt:[24]

-Ob die zeitliche Monarchie bzw. die Weltmonarchie für das Wohl der Welt (bene esse mundi) notwendig sei?
-Ob das römische Volk von Rechts wegen für sich das Amt des Monarchen in Anspruch genommen habe?
-Ob die Autorität (auctoritas) des römischen Monarchen, der von Rechts wegen Monarch der Welt ist, unmittelbar von Gott abhänge, oder von einem andern, dem Diener oder Stellvertreter Gottes?[25]

Die Beantwortung dieser drei Fragen, welche das gesamte Werk strukturieren, führt Dante als streng wissenschaftliche Untersuchung mit Hilfe der Regeln der mittelalterlichen Logik durch. Dabei geht er von der von Avicenna (980-1037) vorgenommenen Einteilung der Wissenschaften in spekulative und praktische Wissenschaften aus und unterscheidet dementsprechend zwischen Dingen, die nicht unserer Macht unterliegen (wie zum Beispiel die Metaphysik) und Dingen, die unserer Macht unterliegen, so zum Beispiel die Politik, die für ihn zu den praktischen Wissenschaften gehört.“[26]

Bei diesen „wird nicht die Tätigkeit wegen der Theorie, sondern diese wegen jener vollzogen, denn in diesem Fall ist die Tätigkeit das Ziel.“[27] Weil aber für Dante in diesem Zusammenhang die Politik Gegenstand der Untersuchung ist, „ja sogar die Quelle und das Prinzip aller gerechten Staatsverfassungen, und da alles Politische unserer Macht unterliegt, ist es offenkundig, dass der hier untersuchte Gegenstand nicht in erster Linie auf die Betrachtung (speculatio) sondern auf die Tätigkeit (operatio) hingeordnet ist.“[28]

Und weiter: „Weil im Bereich des Bewirkbaren (in operabilibus) das Prinzip und die Ursache von allem das letzte Ziel ist (ultimus finis) – es bewegt nämlich zuerst den Handelnden – folgt daraus, dass der Grund jener Dinge, die auf ein Ziel hingeordnet sind, vom Ziel her bestimmt wird.“[29] Das letzte Ziel als „Ziel der universalen Gemeinschaft der menschlichen Gattung (finis universalis civilitatis humani generis)[30] ist „der allgemeine Friede (pax universalis)[31].“ Und diese pax universalis ist das politische Prinzip der Monarchia. Sie ist die erste, höchste und vordringliche Funktion der Politik als Universalherrschaftspraxis.

Dreh- und Angelpunkt Dantes bleibt also die Universalität des Kaisertums, bzw. der imperialen Herrschaft über alle Menschen, welche er gemäß dem aristotelischen Ansatz anthropologisch zu verankern sucht.[32] Sie wird aber nicht aus der Gleichordnung der zwei Schwerter oder der historischen und rechtlichen Römernachfolge abgeleitet, „sondern erstmals philosophisch aus der Natur des Menschen und ihrem spezifischen Ziel begründet, um damit dann umgekehrt das Herrschaftsrecht der Römer und die Eigenständigkeit weltlicher Herrschaft zu schützen“[33].

Hier geht Dante über Aristoteles und Thomas hinaus, da mit deren Argumenten nur die natürliche politische Einheit der civitas oder des regnum, nicht aber der universalen Menschheitskultur insgesamt (universalis civiltas humani generis) zu erweisen ist.

Er behauptet im Gegensatz zur Tradition aristotelischer Prägung, es existiere neben den verschiedenen Zielen, die der Stagirite vorgesehen hat (Individuum, Haus, civitas), ein Ziel der menschlichen Gattung, d.h. aber eine Tätigkeit, die weder ein einzelner Mensch, auch keine Hausgemeinschaft, keine Nachbarschaft, Stadtgemeinde oder einzelnes Königreich vollziehen kann, sondern welche die menschliche Gattung als solche auszeichnet: operatio humane universitatis.[34]

Diese Tätigkeit, dieses Werk besteht in der gänzlichen Verwirklichung der Erkenntnisfähigkeit oder wie es Dante in der Fachterminologie des mittelalterlichen Aristotelismus ausdrückt: in der Aktualisierung des möglichen Intellekts.[35]

Dante hält zwar an der aristotelischen These fest, der Mensch sei Mensch durch die Vernunft, aber er verleiht diesem Theorem eine soziale und gesellschaftliche Dimension, die die Erkenntnis als letztes Ziel des Menschen als ein kollektives Werk, an dem alle Menschen mitarbeiten, darstellt.[36]

Die Erkenntnistätigkeit, so schreibt Dante, sei nur der Menschheit als ganzer möglich. Die Aktivierung der Erkenntnisfähigkeit, der höchsten des Menschen und damit Ziel des Gemeinwesens, wird nach Dante nur in der politischen Einheit des genus humanum möglich. Nur sie schafft auch mit dem Weltfrieden, die nötige Voraussetzung, und diesen wiederum bewirkt allein der Weltmonarch, der selber nichts mehr begehren kann und die universale Eintracht herstellt. Diese Einheit aller Menschen und damit die höchste Verwirklichung menschlicher civiltas sieht Dante erstmals und seitdem letztmals im römischen Reich des Augustus geschichtlich verwirklicht, als „Gott selbst Mensch zu werden geruhte, und als unter einer monarchia perfecta die Welt befriedet und das Menschengeschlecht in der Ruhe des Friedens glücklich war“[37].

Ausgehend von dieser Darlegung, widmet der Autor sich nun der Beantwortung seiner einleitenden Fragen.

Die erste Frage, ob die zeitliche Monarchie oder die Weltmonarchie für das Wohl der Welt notwendig sein, beantwortet Dante mit Hilfe folgender zwölf Argumente (rationes)[38]:

Hinordnung auf Eines [39] , die Ordnung der Teile und die Ordnung des Ganzen [40] , Der Teil und das Ganze[41], die Absicht Gottes[42], die menschliche Gattung als Sohn des Himmels[43], die Notwendigkeit eines Schiedsrichters[44], die Gerechtigkeit[45], die Freiheit[46], die Eignung für die Herrschaft[47], das Ökonomieprinzip[48], die Ordnung der Transzendentalien[49] und die Geschichte[50].

Ausgangspunkt für die Beantwortung der zweiten Leitfrage, dass das römische Volk von Rechts wegen die Würde des Imperiums in Anspruch genommen hat, ist der Wille Gottes.[51]

Dante stellt fest, dass der göttliche Wille und das ursprüngliche Recht im Geiste Gottes gleich sind. Daraus ergibt sich, „dass das Recht in den Dingen nichts anderes ist als eine Ähnlichkeit des göttlichen Willens. Daher kommt es, dass alles, was mit dem göttlichen Willen nicht in Einklang steht, kein Recht sein kann, und dass alles, was mit dem göttlichen Willen in Einklang steht, das Recht selbst ist.“[52]

Den Beweis, dass das römische Volk von Rechts wegen, also auf Grund des göttlichen Willens „das Amt des Monarchen über alle Sterblichen, welches Imperium genannt wird, in Anspruch genommen hat“[53], will Dante mit folgendem Syllogismus

führen:

„Es ziemt sich, dass das adligste Volk einen Vorrang vor allen andern besitzt. Das römische Volk war das adligste. Also ziemt es sich, dass es vor allen andern einen Vorrang besitzt.“[54]

Den Obersatz erklärt Dante mit der Tugend der Römer, wobei für ihn feststeht, „dass die Menschen dank der Tugend geadelt werden, sei es durch ihre eigene Tugend, sei es durch jene der Vorfahren.“[55]

Der Untersatz, dass das römische Volk das adligste sei, veranlasst Dante, das vorchristliche römische Imperium als eine vollkommene Weltmonarchie ausführlich darzustellen, die es wieder zu erneuern gelte. Dante verweist dabei auf die Tugendhaftigkeit der Römer, die für Dante besonders in der Verwirklichung des Rechts, und „jeder, der das Gute des Staates (bonum rei publicae) anstrebt, der strebt das Ziel des Rechts an.“[56]

Dante kommt zu der festen Überzeugung, dass die Taten, das heißt die Geschichte des römischen Imperiums zeigen, „dass das römische Volk allerdings bei der Unterwerfung des Erdkreises das besagte Gut angestrebt hat. (…) Dieses heilige, fromme und glorreiche Volk scheint bei seinen Taten ohne alle Begierde, die dem Staat stets schadet, und aus Liebe zum allgemeinen Frieden und der Freiheit den eigenen Vorteil hinten angestellt zu haben, um nur für das öffentliche Wohl der menschlichen Gattung zu sorgen. Daher steht zu Recht geschrieben: ’Das römische Imperium wird aus der Quelle der Frömmigkeit geboren‘."[57]

Im dritten Buch der Monarchia setzt Dante sein gesamtes rhetorisches Geschick und seinen philosophischen Scharfsinn ein, um zu beweisen, dass der Monarch unmittelbar von Gott abhängt und nicht vom Papst. In seiner Beweisführung will er vor allem das Nebeneinander von geistlicher und weltlicher Gewalt aufzeigen.[58]

Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass „der Mensch als einziges von den Seienden in der Mitte zwischen dem Vergänglichen und Unvergänglichen steht.“[59] Da aber jede Mitte an der Natur der Extreme teilhat, „ist es notwendig, dass der Mensch beide Naturen besitzt. Und da jede Natur auf ein gewisses Ziel ausgerichtet ist, folgt, dass für den Menschen ein zweifaches Ziel existiert: Das eine ist sein Ziel, insofern er vergänglich ist; das andere, insofern er unvergänglich ist.“[60] Das erste Ziel ist „die Glückseligkeit dieses Lebens (beatitudo huius vitae), die in der Verwirklichung der eigenen Fähigkeit besteht und durch das irdische Paradies versinnbildlicht wird.“[61] Das zweite Ziel ist die Glückseligkeit des ewigen Lebens (beatitudo vitae aeternae), „die im Genuss des göttlichen Anblickes besteht und zu der die eigene Fähigkeit nicht aufzusteigen vermag, wenn sie nicht vom göttlichen Licht unterstützt wird. Sie wird durch das himmlische Leben versinnbildlicht.“[62] Während das erste Ziel mit Hilfe philosophischer Unterweisung (phylosophica documenta) erreicht werden soll, kann das zweite Ziel allein durch geistliche, den menschlichen Verstand übersteigende Unterweisungen (documenta spiritualia) erlangt werden.

Damit der Mensch aber beide Ziele tatsächlich erreichen kann und nicht durch seine Begierden von ihnen abgelenkt und verführt wird, ist nach Dante sowohl eine politische und geistliche Leitung notwendig.

Die geistliche Leitung liegt in den Händen des Papstes, der die gesamte Christenheit zur Glückseligkeit des ewigen Lebens führen soll. Die weltliche Leitung hingegen ist allein dem Weltmonarchen übertragen, der als solcher vollkommen unabhängig ist von Kirche und Papst. Seine Aufgabe besteht darin, den Frieden, die Gerechtigkeit, Freiheit und Eintracht zu erreichen und zu bewahren. Dennoch strebt Dante „nicht die Unabhängigkeit der politischen Gemeinschaft von allem Transzendenten an, sondern die Unabhängigkeit weltlicher von geistlicher Macht. Und darum geht es ihm um eine entschiedene Aufwertung des Kaisertums, seine theologisch konzipierte Gottunmittelbarkeit, in der es dem Papsttum gleicht, zu beweisen.“[63]

Das Imperium Dantes findet seine Legitimität demnach nicht im Glauben, ihm sind nicht durch einen bestimmten Glauben Grenzen gesetzt, sondern es umfasst das ganze Menschengeschlecht. Die Begründung des Imperiums ist daher nicht theologisch, sondern philosophisch zu begreifen.[64]

Trotzdem kommt der Dichter bei der Begründung staatlicher Selbstständigkeit ohne die Aufnahme religiöser Motive und eine Anlehnung an die religiöse Heilslehre gegenüber der kirchlichen Tradition nur schwerlich aus. Ein gleichgewichtiger, gleichursprünglicher Ansatz der weltlichen Gewalt wird aber zumindest theoretisch erreicht, indem sie staatliche Ordnung nach dem Bilde der Kirche gedacht erscheint. Dante macht den Weltstaat gewissermaßen zu einer zweiten Kirche, um ihn unabhängig und losgelöst neben die Kirche stellen zu können.

Außerdem gibt er diesem Staat eine in Ansätzen rechtsförmige Gestalt.[65]

In der Trennung der beiden Gewalten sieht er die einzige Möglichkeit, Frieden und Gerechtigkeit zu erhalten.

4 Zusammenfassung / Fazit

Dantes Antworten auf die drei Fragen der Monarchia (Notwendigkeit der Universalmonarchie; heilsgeschichtliche Sendung des Römischen Imperiums; Unabhängigkeit der weltlichen Macht bzw. des Kaisers vom Papst) machen noch nicht die Originalität des Werkes aus. Sie besteht vielmehr in der konsequent philosophischen Erörterung der jeweiligen Thesen. Sowohl die methodische Stringenz wie auch die argumentative Kohärenz und die strukturelle Logik sind erstaunlich.[66]

Dante hat gezeigt, wie sich eine von Philosophie gereinigte Kirche und eine von Theologie getrennte Monarchie zusammen denken lassen.[67]

Anders als seine Vorgänger, „die die zeitgemäße Tendenz zu partikulären politischen Ordnungen aus der – am griechischen Staat orientierten – Erörterung des griechischen Philosophen übernahm, versuchte Dante, das römische Kaisertum als notwendige, wenn nicht heilsnotwendige Institution zu erweisen und ihm eine geschlossene theoretische Grundlage zu geben“[68].

Trotz der mittelalterlichen Verkleidung sind in der Monarchia modernistische Tendenzen sichtbar, die die Notwendigkeit des Monarchen und seine Herrschaft nicht aus transzendenten oder aus theologisch gefassten Gründen legitimieren, sondern aus Gründen immanenter Gesetzmäßigkeit des Machtanspruchs. Es versteht sich, dass Dante theoretisch noch nicht in der Lage sein kann, von Strukturproblemen der Herrschaft oder gar von deren materieller Bedingtheit auszugehen. Vielmehr beschränkt er sich auf eine psychologische, an der platonischen Analyse orientierte Darstellung des Machttriebs des Herrschers.[69]

Gleichgültig, wie Dantes Monarchia gedeutet wird, sie enthält ohne Zweifel bleibende Wertbestimmungen für das politische Handeln auch in der Gegenwart, nämlich die Verwirklichung von Gerechtigkeit, Freiheit und Eintracht.[70]

Dante hat in seinen philosophisch-politischen Darlegungen ohne Zweifel die politische Herrschaft entklerikalisiert. Das bedeutet aber nicht, dass er die Politik entsakralisiert hat. Seine politische Philosophie, wie er sie in der Monarchia vielschichtig entworfen hat, kann vielmehr als ein Gegenentwurf gegen jene theologisch-politischen Begründungen verstanden werden, die den Investiturstreit (1077-1122) und damit den Beginn der Entstehung des entsakralisierten Staates ausgelöst haben.[71]

Francis Cheneval schreibt in seinem Vorwort, dass Dantes Monarchia, „deren Argumente und Modelle im einzelnen für die heutige Philosophie des Weltfriedens unter dem Dach einer supranationalen Institution durchaus noch inspirierend wirken mag“, zu den bedeutendsten politischen Schriften des Spätmittelalters gehört“[72] und dass auch „für die Erklärung der Genese der neuzeitlichen politischen Philosophie in stärkerem Maße als bisher berücksichtigt werden“[73] muss.

In der Tat gibt es nur wenig Werke, die sich mit Dante als politischen Denker in den letzten fünfzig Jahren beschäftigt haben. Erst in den letzten Jahren wurde die Monarchia von Forschern wie Lüddecke[74] oder Pietsch[75] wieder durch Publikationen in wissenschaftlichen Periodika in Erinnerung gerufen, in ebenso kürzlich erschienenden Werken wie Böckenfördes „Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie“ nimmt sie hingegen nur einen äußerst bescheidenen Platz ein. Zeitgenössische Autoren wie Wilhelm von Ockham oder Thomas von Aquin finden hier mehr Bedeutung.[76] Zwar nimmt die Monarchia laut Böckenförde einen hervorragenden Platz in den zahlreichen Streitschriften und Traktaten zum Thema Verhältnis zwischen r egnum und sacerdotium ein[77], doch findet sein Name in dem über 450 Seiten starken Werk nur in einem einzigen Satz Erwähnung.

Es gibt also noch Nachholbedarf in Sachen Forschung und gebührender Würdigung für Dantes philosophisch-politisches Referenzwerk.

5 Literatur, Quellen

Agnoli, Johannes: Von der Pax Romana zur Pax Christiana. Zum institutionellen Scheitern zweier Weltfriedensversuche, Politik und Geschichte. Schriften zur Theorie, Gesammelte Werke Bd. 6, Freiburg 2001.

Böckenförde, Ernst-Wolfgang: Die Entstehung des Staates als Vorgang der Säkularisation, in: Erbracher Studien – Säkularisation und Utopie, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1967.

Ebd.: Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie, Tübingen 2002.

Cheneval, Francis: Die Rezeption der Monarchia Dantes bis zur Editio princeps im Jahre 1559: Metamorphosen eines philosophischen Werkes, München 1995.

Dante, Alighieri: Monarchia, Lateinisch/Deutsch, Einleitung, Übersetzung und Kommentar von Imbach, Ruedi und Flüeler, Christoph, Stuttgart 1989.

Fetscher, Irving und Münkler, Herfried [Hrsg.] : Pipers Handbuch der politischen Ideen, München.

Fenske, Hans [Hrsg.] : Geschichte der politischen Ideen, Frankfurt am Main, 1987.

Flasch, Kurt : Das philosophische Denken im Mittelalter: von Augustin zu Machiavelli, Stuttgart 1986.

Glunk, Fritz R.: Dante, 2003.

Heinzmann, Richard : Philosophie des Mittelalters, Berlin 1992.

Kantorowicz, Ernst : Die zwei Körper des Königs : eine Studie zur politischen Theologie des Mittelalters, 1992.

Lieber, Joachim (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart. - 2., durchges. Aufl., Bonn 1993.

Lüddecke, Dirk: Dantes Monarchia als Politische Theologie, in: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Jg. 37, Berlin 1998.

Ebd.: Das politische Denken Dantes: Überlegungen zur Argumentation der 'Monarchia' Dante Alighieris, Neuried 1999.

Miethke, Jürgen und Bühler, Arnold: Kaiser und Papst im Konflikt: Zum Verhältnis von Staat und Kirche im späten Mittelalter, Düsseldorf 1988.

Rill, Bernd: Editorial: „Europa in der Krise?“, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004.

Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004.

Zahn, Prof. Dr. Peter - http://www.ib.hu-berlin.de/~pz/florenz/danteend.htm

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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[1] Dazu gehören: Convivio (Das Gastmahl), De eloquentia vulgari (Über das Dichten in der Muttersprache), Epistole (Briefe) und Monarchia.

[2] Dante, Alighieri: Monarchia, Lateinisch/Deutsch, Einleitung, Übersetzung und Kommentar von Imbach, Ruedi und Flüeler, Christoph, Stuttgart 1989.

[3] Vgl. Rill, Bernd: Editorial: „Europa in der Krise?“, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, Seite 15 ff.

[4] Vgl. Glunk, Fritz R.: Dante, 2003.

[5] Vgl. Zahn, Prof. Dr. Peter: http://www.ib.huberlin.de/~pz/florenz/danteend.htm.

[6] Vgl. Lieber, Joachim (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart. - 2., durchges. Aufl., Bonn 1993, S. 111.

[7] Ebd., S. 109.

[8] Vgl. Miethke, Jürgen und Bühler, Arnold: Kaiser und Papst im Konflikt : Zum Verhältnis von Staat und Kirche im späten Mittelalter, Düsseldorf 1988, S. 34.

[9] Die Bulle ‚Unam Sanctam’, in: Dante, Alighieri: Monarchia - Anhang, S. 348 ff. oder auch in: Miethke, Jürgen und Bühler, Arnold: Kaiser und Papst im Konflikt: Zum Verhältnis von Staat und Kirche im späten Mittelalter, Düsseldorf 1988, S. 121 ff.

[10] Ebd.

[11] Ebd.

[12] Ebd.

[13] Ebd.

[14] Ebd.

[15] Vgl. Flüeler, Christoph: Einleitung – Der philosophiehistorische Kontext, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 30 ff.

[16] Vgl. Miethke, Jürgen: Der Weltanspruch des Papstes im späten Mittelalter, in: Fetscher, Iring und Münkler, Herfried [Hrsg.] : Pipers Handbuch der politischen Ideen, München …, S. 370.

[17] Vgl. Cheneval, Francis: Die Rezeption der Monarchia Dantes bis zur Editio princeps im Jahre 1559: Metamorphosen eines philosophischen Werkes, München 1995, S. 1

[18] Vgl. Flasch, Kurt : Das philosophische Denken im Mittelalter: von Augustin zu Machiavelli, Stuttgart 1986, S.376

[19] Vgl. Flüeler, Christoph: Einleitung – Der philosophiehistorische Kontext, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 27

[20] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Imbach, Ruedi: Kommentar, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 253 ff.

[21] Dante, Alighieri: De Monarchia, M I, ii, 4, S. 63

[22] Vgl. Imbach, Ruedi: Kommentar, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 254 ff.

[23] Dante, Alighieri: De Monarchia,…, M I, ii, 3.

[24] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, S. 25 ff.

[25] Ebd., M I, ii, 3.

[26] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, S. 26 ff.

[27] Dante, Alighieri: De Monarchia, M I, ii, 5.

[28] Ebd., M I, ii, 6

[29] Ebd., M I, ii, 7

[30] Ebd., M I, ii, 8.

[31] Ebd., M I, iii, 2.

[32] Vgl. Miethke, Jürgen: Politische Theorien im Mittelalter, in: Lieber, Joachim (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart, 2. durchges. Aufl., Bonn 1993, S. 109

[33] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Fenske, Hans [Hrsg.] : Geschichte der politischen Ideen, Frankfurt am Main 1987, S. 220 ff.

[34] Vgl. hierzu und dem folgenden: Flüeler, Christoph: Einleitung – Der philosophiehistorische Kontext, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 53.

[35]

[36] Ebd.

[37] Vgl. Miethke, Jürgen: Politische Theorien im Mittelalter, in: Lieber, Joachim (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart, 2. durchges. Aufl., Bonn 1993, S. 110.

[38] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, S. 26 ff.

[39] Dante, A.: Monarchia, M I, v.

[40] Ebd., M I, vi.

[41] Ebd., M I, vii.

[42] Ebd., M I, viii.

[43] Ebd., M I, ix.

[44] Ebd., M I, x.

[45] Ebd., M I, xi.

[46] Ebd., M I, xii.

[47] Ebd., M I, xiii.

[48] Ebd., M I, xiv.

[49] Ebd., M I, xv.

[50] Ebd., M I, xvi.

[51] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, S. 30 ff.

[52] Dante, A: Monarchia, M II, ii, 5.

[53] Ebd., M II, iii, 1.

[54] Ebd., M II, iii, 2.

[55] Ebd., M II, iii, 3.

[56] Ebd., M II, v, 1.

[57] Ebd., M II, v, 5.

[58] Vgl. hierzu und dem Folgenden: Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, S. 32 ff.

[59] Dante, A.: Monarchia, M III, xv, 3.

[60] Ebd., M III, xv, 5-6.

[61] Ebd., M III, xv, 7.

[62] Ebd., M III, xv, 7.

[63] Lüddecke, Dirk: Das politische Denken Dantes: Überlegungen zur Argumentation der 'Monarchia' Dante Alighieris, Neuried 1999, S.155.

[64] Vgl. Flüeler, Christoph: Einleitung – Der philosophiehistorische Kontext, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 30.

[65] Vgl. Miethke, Jürgen: Politische Theorien im Mittelalter, in: Lieber, Joachim (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart, 2. durchges. Aufl., Bonn 1993, S. 110.

[66] Vgl. Flüeler, Christoph: Einleitung – Der philosophiehistorische Kontext, in: Dante, Alighieri: De Monarchia, S. 52.

[67] Ebd., S. 50.

[68] Vgl. Miethke, Jürgen: Politische Theorien im Mittelalter, in: Lieber, Joachim (Hrsg.): Politische Theorien von der Antike bis zur Gegenwart, 2. durchges. Aufl., Bonn 1993, S. 108.

[69] Vgl. Agnoli, Johannes: Von der Pax Romana zur Pax Christiana. Zum institutionellen Scheitern zweier Weltfriedensversuche, Politik und Geschichte. Schriften zur Theorie, Gesammelte Werke Bd. 6, Freiburg 2001, S. 25 ff.

[70] Vgl. Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004, S. 33.

[71] Vgl. Böckenförde, Ernst-Wolfgang: Die Entstehung des Staates als Vorgang der Säkularisation, in: Erbracher Studien – Säkularisation und Utopie, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1967, S.78-93.

[72] Cheneval, Francis: Die Rezeption der Monarchia Dantes bis zur Editio princeps im Jahre 1559: Metamorphosen eines philosophischen Werkes, München 1995, S. XI.

[73] Ebd.

[74] Siehe Lüddecke, Dirk: Dantes Monarchia als Politische Theologie, in: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Jg. 37, Berlin 1998.

[75] Pietsch, Roland: Dante Alighieri als politischer Denker, in: Politische Studien, Heft 394, 55. Jahrgang, März/April 2004.

[76] Vgl. Böckenförde, Ernst-Wolfgang: Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie, Tübingen 2002, S. 288.

[77] Ebd.

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Dante und sein politisches Denken
Hochschule
Freie Universität Berlin
Veranstaltung
Politisches Denken im Mittelalter
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
17
Katalognummer
V109200
ISBN (eBook)
9783640073825
ISBN (Buch)
9783640134151
Dateigröße
466 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Dante, Denken, Politisches, Denken, Mittelalter
Arbeit zitieren
Mirko Berger (Autor:in), 2005, Dante und sein politisches Denken, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/109200

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