Widerstand gegen Hitler


Facharbeit (Schule), 2004

20 Seiten, Note: 15 Punkte


Leseprobe


Ihnhaltsverzeichnis

I. Widerstand

II. Motive und Problematik des Widerstands

III. verschiedene Formen des Widerstands
1. politischer Widerstand
2. kirchlicher Widerstand
3. Widerstand der Jugend
4. Widerstand der Frauen
5. Widerstand im KZ
6. bürgerlicher Widerstand
7. militärischer Widerstand

IV. Die wichtigsten Attentatsversuche von 1936-1944

V. Stauffenberg und der 20. Juli 1944

Quellen

I. Widerstand

Bezeichnung für die Opposition oder Auflehnung gegen diktatorische, unrechtmäßige oder die Menschenrechte verletzende Herrschaftssysteme, insbesondere gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland.

Widerstand im Dritten Reich wurde sowohl von kleineren Gruppen wie auch von einzelnen Widerstandskämpfern getragen, es gab aber niemals eine breit organisierte Widerstandsbewegung.

Widerstand gab es aus verschiedensten Motivationen und in vielerlei Formen. Beginnend bei der Verweigerung des „Hitler-Grußes“ oder Zahlungen an die NSDAP über illegale Flugblattaktionen und Zusammenarbeit mit den Gegnern im Zweiten Weltkrieg bis hin zur Verschwörung zum Sturz von Regierung und System oder direkten Anschlägen auf führende Persönlichkeiten.

II. Motive und Problematik des Widerstands

Motive und Problematik variieren je nach Person bzw. deren politischem und gesellschaftlichem Hintergrund.

Die wichtigsten und meistgenannten Motive, Widerstand zu leisten, waren die Verfolgung und Ermordung der Juden in Deutschland und in allen von Deutschland besetzten Gebieten und die brutale Kriegsführung des Regimes. Später kam dann noch die Einsicht hinzu, dass der Krieg nicht mehr gewonnen werden konnte und viele Menschen nur noch sinnlos umgebracht wurden.

Außerdem gab es zum Widerstand auch ein patriotisches Motiv: Nämlich das Bestreben, Deutschland und seine Soldaten, seine Selbständigkeit und seine angemessene Machtstellung vor dem Untergang zu bewahren.

Die Problematik war vor allem die Gefahr, der sich jeder Widerstand leistende aussetzte. Viele endeten in Konzentrationslagern oder wurden – oft ohne Prozess – gleich erschossen oder erhängt. Diese Gefahr übertrug sich nicht zuletzt auch auf die eigene Familie oder Freunde.

Bei der Planung einer Tötung Hitlers und eines Umsturzes ergaben sich weitere Probleme, denn: eine Tötung Hitlers allein reichte nicht aus. Auch die Situation danach musste unter Kontrolle gehalten werden, sonst hätte es zu einem Bürgerkrieg zwischen Gegnern und Befürwortern von Hitler kommen können oder die Nationalsozialisten wären einfach trotzdem an der Macht geblieben.

Außerdem war eine Tötung Hitlers etwas, das es mit dem eigenen Gewissen zu vereinbaren galt. So stand an oberster Stelle die Tyrannenmord-Frage – ob es irgendeine Rechtfertigung gibt, einen Menschen willentlich zu töten, auch wenn er noch so viele andere Menschenleben, in Hitlers Fall Millionen, auf dem Gewissen hat. Und bei einem Umsturz müsste man unter Umständen sogar noch mehr Erschießungen auf sich nehmen, wenn sich SS-Leute, Parteiführer, Minister oder auch Kameraden dem entgegenstellten.

Das Doppelleben, das die Verschwörer leben mussten und dieser Widerspruch, morden zu müssen, um dem Morden der Nazis Einhalt zu gebieten, brachte sie immer wieder in Gewissensnöte und war die Zerreißprobe für jeden von ihnen.

III. Verschiedene Formen des Widerstands

1. politischer Widerstand

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 setzte die systematische Verfolgung aller politischen Gegner der Nationalsozialisten ein, allen voran der Kommunisten und der Sozialdemokraten.

Mit dem Reichstagsbrand im Februar 1933 und dem „Gesetz gegen die Neubildung von Parteien“ im Juli 1933 wurde die öffentliche Präsenz der Parteien untersagt und schließlich deren Untergang besiegelt.

Durch den auf die KPD gelenkten Verdacht an der Schuld am Reichstagsbrand wurde die Partei zerschlagen und die Führer und Funktionäre verhaftet. Die Kader arbeiteten im Ausland weiter und in Deutschland gab es illegale Widerstandszirkel, die aber größtenteils ebenfalls zerschlagen wurden.

Für die SPD wurde es mit den Folgen des Reichstagsbrandes auch schwerer, sie bestand jedoch zunächst weiter. Im März 1933 scheiterte ihr letzter vergeblicher Versuch, die nationalsozialistische Diktatur zu verhindern: Sie stimmten als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz. Aufgrund zunehmenden innenpolitischen Terrors gründete die SPD eine Auslandszentrale in Prag, von wo sie auch nach dem Juni 1933 noch versuchten, über untergetauchte Gruppen in Deutschland zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufzurufen, was jedoch keine Früchte trug.

2. kirchlicher Widerstand

Sowohl die katholische als auch die protestantische Kirche standen dem NS-Staat anfänglich positiv gegenüber, vor allem weil Hitler in seiner Regierungserklärung im März 1933 die Kirche noch als „wichtigste Faktoren unseres Volkstums“ bezeichnet hatte.

Im Juli 1933 entstand dann auch das „Reichskonkordat“ zwischen dem Vatikan und der Reichsregierung, das der katholischen Kirche weiterhin Selbstverwaltung und öffentliche Ausübung garantierte. So schwieg die katholische Kirche lange über die Gewalttaten der Nationalsozialisten in Deutschland, um diese Rechte zu behalten. erst als von deren Seite aus das Konkordat gebrochen und gegen Katholiken gehetzt wurde, reagierte Papst Pius XII. Anfang 1937 mit der Enzyklika „Mit brennender Sorge“, worin er Hitler dessen anklagt.

In der protestantischen Kirche befürworteten zu Beginn sehr viele den Nationalsozialismus, da sie auf eine christlich-autoritäre Staatsform hofften. Eine nationalsozialistisch gesinnte Gruppierung namens „die Deutschen Christen“ verlangte den Zusammenschluss zu einer Reichskirche, was die nationalsozialistische Regierung nutzte, um die kirchenpolitischen Rechte der protestantischen Kirche zunichte zu machen. Erst dann gab es stärkeren Widerspruch und es bildete sich beispielsweise die „Bekennende Kirche“, eine Gruppe, die Übergriffe des Staates in den Bereich der Kirche sowie die gesamte NS-Ideologie verurteilte.

Sowohl bei der katholischen als auch bei der protestantischen Kirche kann man nicht von einem Widerstand der Kirche als solche sprechen. Es waren meistens nur kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, die Widerstand leisteten, z.B. Pfarrer, die selbst unter Lebensgefahr öffentlich gegen den Nationalsozialismus predigten.

3. Widerstand der Jugend

1939 wurde die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend und dem Bund Deutscher Mädel für alle Jugendlichen Pflicht. Widerstand gab es von vielen vorher bestehenden Jugendbünden aller Art, die sich nicht in die HJ eingliedern wollten. Diese bestanden nun in der Illegalität weiter und wurden von der Polizei, der SS und der Gestapo hart bekämpft.

Die Jugendbünde der Arbeiterjugend zum Beispiel verbreiteten Flugblätter und illegale Zeitungen oder beschmierten Hauswände mit regimefeindlichen Parolen.

Die konfessionellen Jugendorganisationen nutzten Bibelfreizeiten oder als Wallfahrten getarnte Wanderungen zu verbotenen Zusammenkünften, wo für die Jugendlichen Freiraum geschaffen und zum kritischen Gedankenaustausch angeregt wurde.

Außerdem bildeten sich, vor allem in größeren Städten, kleine Gruppen und Cliquen, die mit ihrer eigenen Freizeitgestaltung und individuellen bunten Kleidung eine jugendliche Opposition gegenüber der Hitlerjugend bildeten. Hier sind zum Beispiel die Kölner „Edelweißpiraten“ zu nennen oder auch die Hamburger „Swing-Jugend“ mit langen Haaren als Erkennungszeichen, die alles Angelsächsische kultivierte und zu verbotener Jazzmusik tanzte.

4. Widerstand der Frauen

Die widerstandsleistenden Frauen waren entweder Ehefrauen, Verwandte oder Bekannte von Männern, die aktiv am Widerstand beteiligt waren oder nach außen unscheinbar auftretende Frauen, die auf sich gestellt und ohne Wissen ihrer Angehörigen handelten.

Die Mehrzahl dieser Frauen leistete Widerstand indem sie politisch Verfolgte, Deserteure oder Juden versteckten, sie mit Nahrungsmitteln und Kleidung versorgten oder ihnen bei der Flucht vor SS und Gestapo halfen.

Hervorheben möchte ich noch die Geschehnisse in der Rosenstraße in Berlin im Februar 1943. Dort waren 2500 jüdische Männer in ein Verwaltungsgebäude gebracht worden, weil sie entweder in Mischehen mit nicht-jüdischen Frauen lebten oder nicht-jüdische Mütter hatten und deshalb noch nicht in Vernichtungslager gekommen waren. Die Frauen und Mütter der Männer protestierten daraufhin sechs ganze Tage vor dem Gebäude und ließen sich selbst von Schießdrohungen der SS nicht einschüchtern. So schafften sie es schließlich, dass alle Männer wieder freigelassen wurden.

5. Widerstand im Konzentrationslager

Die Nationalsozialisten hatten es darauf angelegt, dass sich die Häftlinge im KZ durch Konkurrenz um Schlafplatz und Nahrung gegeneinander ausspielten und so schwächten. Doch dagegen leisteten die Häftlinge oft Widerstand und unterstützten sich gegenseitig mit Nahrung, Kleidung, Hilfe bei der Arbeit oder Krankenpflege.

Größere Aufstände gab es aber wegen der strengen Überwachung prinzipiell nicht, erst im Chaos gegen Kriegsende wagte ein internationales Häftlingskomitee einen erfolgreichen Aufstand gegen die Evakuierung jüdischer Häftlinge.

Sonst gab es nur die Möglichkeit einer Verweigerungshaltung oder Sabotage bei der Arbeit in der Rüstungsindustrie.

6. bürgerlicher Widerstand

Ungefähr seit 1940 bestand eine bürgerlich-konservative Widerstandsgruppe namens „Kreisauer Kreis“ um Helmut James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg. Bis zum Jahre 1944 wurden aus nur sieben aktiven Mitgliedern zwanzig. Diese stammten aus ganz unterschiedlichen sozialen, ideologischen und politischen Kreisen, so z.B. der Sozialdemokrat Carlo Mierendorff; die Generäle Ludwig Beck, Hans Oster und Franz Halder, sowie die Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi oder die Theologen Eugen Gerstenmaier, Julius Leber und Alfred Delp.

Bei den drei Kreisauer Tagungen 1942/43 wurden die „Grundsätze für die Neuordnung“ ausgearbeitet: ein Konzept für eine grundlegende staatliche, wirtschaftliche und soziale Neugestaltung Deutschlands nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur. Diesem Konzept, in dem der Mensch, und nicht der Staat, im Mittelpunkt stehen sollte, lagen vor allem christliche Prinzipien zugrunde.

Die wichtigsten Forderungen:

- Die Wiederherstellung des Rechtsstaats
- die Garantie von Glaubens- und Gewissensfreiheit
- das Recht auf Arbeit und Eigentum
- Selbstbestimmung und Verantwortlichkeit statt Befehl und Gehorsam
- politische Verantwortung und Mitbestimmung jedes einzelnen in der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung
- die Gründung einer Völkergemeinschaft im Geiste internationaler Toleranz

Die Mitglieder des Kreisauer Kreises hielten stets Kontakt zu anderen Widerstandsgruppen und hohen Persönlichkeiten, so z.B. zu Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg oder Carl Goerdeler.

Auch Carl Goerdeler scharte während des Krieges solch eine oppositionelle Gruppe um sich, unter anderen General Ludwig Beck oder Ulrich von Hassell. Goerdeler hatte viele Kontakte zur militärischen Führung, hohen Beamten und Geschäftsleuten.

Auch diese Gruppierung dachte über die Gestaltung des Staates nach Hitler nach. Obwohl sie dabei im Gegensatz zum Kreisauer Kreis an die Traditionen und Werte der Weimarer Republik und sogar des Kaiserreiches dachten, akzeptierten die Kreisauer bei einem Treffen Goerdeler übergangsweise als Kanzler.

Im Januar 1944 wurde Moltke verraten und verhaftet. Das bedeutete das Ende des Kreisauer Kreises und einige Mitglieder beteiligten sich dann am Hitler-Attentat am 20. Juli 1944.

Zu den Verhafteten nach dem 20. Juli zählten auch viele Mitglieder dieser beiden Kreise.

Hier möchte ich außerdem noch die Münchner Studentengruppe „Weiße Rose“ hervorheben. Der Kern der Gruppe waren Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willi Graf, später sogar noch ihr Professor für Philosophie, Musikwissenschaft und Psychologie, Kurt Huber. Ihr Widerstandsdenken wurde von Hubers und Vorlesungen anderer Mentoren sowie von den kritischen Predigten des Bischofs von Münster, Graf Galen, angefacht und verstärkt. Die Studenten wollten mit Parolen an Hauswänden und Flugblättern vor allem gebildete Leser aufrütteln, um gegen Terror und Krieg aufzustehen. Sie schafften es, 6 Flugblätter zu verfassen und in ganz Deutschland zu verteilen, bis sie im Februar 1943 beim Verteilen der letzten Flugblätter in München gefasst und schließlich ohne richtiges Verfahren alle hingerichtet wurden.

7. militärischer Widerstand

Der nicht erfolgreiche militärische Widerstand bestand zum Beispiel aus Kontakten mit den Gegnern, denen beispielsweise Angriffstermine verraten wurden. Die Gegner verloren aber schnell das Interesse, als die Informanten an Glaubwürdigkeit verloren, weil der Angriffstermin immer wieder verschoben wurde.

Für den eigentlichen militärischen Widerstand stehen Namen wie Henning von Tresckow oder Claus Schenk Graf von Stauffenberg – schließlich hatten nur Militärs die Gelegenheit, wirklich an Hitler heranzukommen. (s. IV.)

IV. Attentate und Attentatsversuche von 1936-1944

Es gab ungefähr 40 geplante und zum Teil auch ausgeführte Attentate gegen Hitler, doch alle verfehlten ihr Ziel. Das ist hauptsächlich auf die verstärkte Abriegelung der Person Hitlers und seine absichtliche Unberechenbarkeit oder oft auch einfach auf bizarre und unglaubliche Zufälle zurückzuführen. Das möchte ich euch jetzt in einer kleinen Übersicht zeigen.

- Im Herbst 1936 wollte der Student Helmut Hirsch aus Prag als Erster einen Anschlag auf Hitler verüben.
- Am 9. November 1938 kam der katholische westschweizer Theologiestudent Maurice Bavaud nach München, um Hitler während eines Gedenkmarsches einige Stunden vor der Reichskristallnacht zu erschießen. Er sah in Hitler eine Gefahr für die Menschheit und die Unabhängigkeit der Schweiz, ein weiteres zentrales Motiv war die Unterdrückung der katholischen Organisationen in Deutschland

- Von seinem Posten aus kam er jedoch wegen der zum Hitlergruß erhobenen Hände vor ihm nicht zum Schuss.
- als er auch in den nächsten Tagen nicht mehr an Hitler herankam, wollte er nach Paris fahren und wurde festgenommen, weil er keinen Fahrschein besaß. Bei der Durchsuchung wurden die Pistole und merkwürdige Empfehlungsschreiben gefunden, die ihn entlarvten. 1941 wurde er durch die Guillotine enthauptet.

- am 8. November 1939 wollte der Tischler Georg Elser Hitler durch einen Sprengstoffanschlag bei einer Rede im Münchner Bürgerbräukeller töten. Er war dazu extra nach München gezogen und hatte sich über 30 Nächte in den Bürgerbräukeller geschlichen, um einen Pfosten über dem Rednerpult auszuhöhlen und seine selbst gebastelte Bombe mit Zeitzünder dort zu deponieren.

- Überraschenderweise beendete Hitler seine Rede früher als gewöhnlich und die Bombe detonierte 10min zu spät. Der Bürgerbräukeller war zerstört, acht Mensch wurden dabei getötet und sämtliche verletzt, doch Hitler blieb unversehrt.
- Elser wurde auch nur durch einen Zufall entdeckt, nämlich von einem Zollbeamten, als er versuchte, unbemerkt in die Schweiz überzusetzen. Zusammenhänge zwischen ihm und dem Attentat wurden nur durch eine Ansichtskarte des Bürgerbräukellers, die er noch bei sich trug, hergestellt. Er kam ins KZ Dachau und wurde dort am 8. April 1945 erschossen.

→ im Bürgerbräukeller wurden lang- und kurzfristige Überwachungs- und Durchsuchungsvorschriften eingeführt und die Sicherheitsvorkehrungen wurden generell verschärft

- Ebenfalls im November scheiterte Dr. Erich Kordt, Legationsrat im Auswärtigen Amt schon an den verschärften Sicherheitsmaßnahmen – es gelang nicht, Sprengstoff zu beschaffen. Er wollte sich mit Hitler in die Luft sprengen, um einen Angriff im Osten zu verhindern.

- Im Herbst 1939 ging General Halder immer mit geladener Pistole zu Besprechen
- er konnte sich jedoch nicht durchringen, diese zu benutzen

- im Juli 1940 wollten der ehemalige Vizepräsident der Berliner Polizei und Oberpräsident von Schlesien, Fritz-Dietlof Graf von Schulenberg und Dr. Eugen Gerstenmaier Hitler bei einer Siegesparade in Paris erschießen

- die Siegesparade wurde abgesagt
- Fritz-Dietlof Graf von Schulenberg wurde nach dem 20. Juli umgebracht, Dr. Eugen Gerstenmaier machte politisch Karriere bei der CDU

- im Februar des Jahres 1943 planten die Offiziere General Hubert Lanz, Generalmajor Dr. Hans Speidel und Oberst Hyacinth Graf Strachwitz, Hitler beim Besuch der Heeresgruppe B festzunehmen bzw. bei Gegenwehr der Leibwachen zu erschießen
- plötzlich entschied sich Hitler für einen Besuch bei einer anderen Heeresgruppe

- im März dann besuchte Hitler das Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte an der russischen Front. Dort gelang es Oberst Henning von Tresckow und seinem Ordonanzoffizier Leutnant von Schlabrendorff, eine als Geschenkpaket getarnte Bombe mit aktiviertem 30-Minuten-Säurezünder in Hitlers Flugzeug zu platzieren. Diese Bombe war schon eine Woche zuvor von Admiral Canaris und seinem Mitarbeiter, Sonderführer Dr. Hans von Dohnanyi, außerdem der Abwehrabteilungsleiter Generalmajor Oster und Oberst Lahousen zur Heeresgruppe Mitte gebracht worden.
- Obwohl der Zünder funktionierte, entzündete sich die Bombe nicht weil es im Gepäckraum des Flugzeuges zu kalt war.

- einige Tage später sollte Oberst Freiherr von Gersdorff Hitler durch eine Waffenausstellung im Berliner Zeughaus begleiten. Er hatte eine auf 10 Minuten eingestellte Zeitbombe in der Tasche und wollte sich mit Hitler in die Luft sprengen.

- doch da Hitler sich nicht sonderlich für die Ausstellung interessierte, hielt er sich einfach nicht an den Zeitplan, sondern ging schon nach 3min durch einen Seitenausgang wieder hinaus
- Gersdorff gelang es gerade noch, die Bombe zu entschärfen

- im Dezember 1943 sollte Axel von dem Bussche Hitler neue Uniformen vorführen. Er sollte einen auf 4 Sekunden eingestellten Sprengsatz in der Tasche haben und sofort auf Hitler zuspringen und ihn bis zur Detonation der Bombe umklammert halten

- bei einem Luftangriff der Alliierten auf Berlin wurden die gesamten Uniformen zerstört, weitere Termine einer Vorführung kamen nie zustande

- auf Betreiben Henning von Tresckows sollte der junge Ordonanzoffizier Eberhardt von Breitenbuch im Frühjahr 1944 Hitler bei einer Lagebesprechung am Obersalzberg erschießen.

- ausgerechnet an diesem Tag wurde er nicht ins Besprechungszimmer vorgelassen, ohne Angabe jeglicher Gründe

V. Stauffenberg und der 20. Juli 1944

Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde am 15. 11. 1907 als Sohn einer süddeutsch-katholischen Adelsfamilie geboren.

Nach dem Abitur schlug er die Offizierslaufbahn ein.

Anfangs begrüßte er den Machtantritt der NS-Regierung, da er auf einen nationalen Wiederaufbau nach dem Versailler Vertrag und der Weimarer Republik hoffte. Außerdem war er als Offizier begeistert von den militärischen Erfolgen zu Kriegsbeginn.

Allerdings verurteilte er als Katholik die ideologische Weltanschauung der Nationalsozialisten. Nach den ersten Verlusten während der Ostoffensive 1941/42 war ihm klar, dass der Krieg nicht gewonnen werden konnte und er verurteilte die unmenschliche Behandlung der russischen Bevölkerung durch die NS-Besatzungspolitik. Als er 1942 von der Ausrottungs- und Vernichtungspolitik Hitlers erfuhr, wurde er zum entschiedenen Gegner des Regimes und Hitlers und versuchte schon da, Gleichgesinnte um sich zu scheren und andere ranghohe Offiziere zum Umdenken zu bewegen.

1943 kam er nach Nordafrika, wo er bei einem Angriff der Westalliierten schwer verwundet wurde: Er verlor sein linkes Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken. Nach seiner Genesung wurde ihm bewusst, dass er etwas tun musste und war nun auch Befürworter eines Attentats auf Hitler.

Im Oktober 1943 holte ihn Olbrecht als Stabschef in das Allgemeine Heeresamt nach Berlin und arbeitete dort auch zusammen mit von Tresckow Attentats- und Umsturzpläne aus. Am 1. Juli 1944 wechselte er zur Stelle von Generaloberst Fromm, Chef des Stabes beim Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres, wodurch er nun Kontrolle über das Ersatzheer und Zugang zu den üblichen „Führerbesprechungen“ im „Führerhauptquartier“ hatte.

Weil sich kein anderer fand, war Stauffenberg selbst dazu bereit, trotz körperlicher Behinderung sowohl das Attentat durchzuführen, als auch den Staatsstreich zu leiten.

Geplant war, Hitler bei einer Lagebesprechung in der Wolfsschanze durch zwei Bomben mit Zeitzünder zu töten. Danach sollte Stauffenberg nach Berlin in den Bendlerblock fliegen, von wo aus der Staatsstreich schon begonnen haben sollte.

Die Umsturzpläne waren eine Idee von Olbricht: von Tresckow und Stauffenberg schrieben den „Walküre“-Befehl zur Erstickung innerer Unruhen so um, dass er für einen Staatsstreich gegen die SS und die Gestapo verwendet werden konnte. Flugblätter und Telegramme sollten die Nachricht des Todes Hitlers verbreiten und durch eine Besetzung des Rundfunks Ansprachen der Verschwörer gesendet werden.

Alles war genau durchgeplant und die Verschwörer hofften, dass der Rest derer, die nicht schon vorher auf ihre Seite gewechselt hatten, im Falle eines toten Hitlers zu ihnen stehen würden. Und trotzdem ging es schief.

Gründe für das Scheitern:

- Stauffenberg und sein Adjutant Haeften wurden beim Scharfmachen der Sprengsätze gestört und konnten den zweiten dann nicht fertigmachen
- Die Tasche wurde ein Stück von Hitler weggeschoben
- die massive Tischplatte, über die er sich gebeugt hatte, schützte ihn
- da die Meldungen über Tod oder Leben Hitlers gegenläufig waren, kam der Staatstreich nicht richtig in Gang und scheiterte am Ende

Folgen:

Noch am Abend des 20. Juli 1944 wurden u.a. Stauffenberg, Haeften und Olbricht im Hof des Bendlerblocks erschossen. Von Tresckow beging Selbstmord, um seiner Familie die Sippenhaft zu ersparen.

In der Folge des 20. Juli wurden noch zahlreiche Widerständler aus verschiedenen Kreisen festgenommen und umgebracht.

Henning von Tresckow:

« Das Attentat muss erfolgen, coute que coute. Denn es kommt nicht mehr auf den praktischen Zweck an, sondern darauf, dass die Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte unter Einsatz des Lebens den entscheidenden Wurf gewagt hat. »

Quellen:

- Hoffmann, Peter: Widerstand gegen Hitler und das Attentat vom 20. Juli 1944. 4., überarbeitete Auflage. Konstanz 1994: Universitätsverlag Konstanz GmbH
- Staudte-Lauber, Annalena: Stichwort – Widerstand gegen Hitler. 2. Auflage. München 1994: Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG
- Überschär, Gerd R.: Stauffenberg – Der 20. Juli 1944. Frankfurt am Main 2004: S. Fischer Verlag GmbH
- Informationen zur politischen Bildung – Deutscher Widerstand 1933-1945. Neudruck. Bonn 2004: Bundeszentrale für politische Bildung bpb
- ZDF-Doku-Serie: „Sie wollten Hitler töten“, Folgen 1-4

Thesenpapier zum Thema

Widerstand gegen Hitler

von im Fach Geschichte bei

VI. Widerstand

Bezeichnung für die Opposition oder Auflehnung gegen diktatorische, unrechtmäßige oder die Menschenrechte verletzende Herrschaftssysteme, insbesondere gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland.

Widerstand im Dritten Reich gab es aus verschiedensten Motivationen und in vielerlei Formen. Er wurde sowohl von Organisationen wie auch von einzelnen Widerstandskämpfern getragen, war aber nicht als breit angelegte Widerstandsbewegung organisiert.

VII. Motive und Problematik des Widerstands

Motive und Problematik variieren je nach Person bzw. deren politischem und gesellschaftlichem Hintergrund.

Die wichtigsten Motive waren

i. die Verfolgung und Ermordung von Juden in Deutschland

ii. die brutale Kriegsführung des Regimes

iii. später: die Einsicht, dass der Krieg nicht mehr gewonnen werden konnte und viele Menschen nur noch sinnlos umgebracht wurden

iv. patriotisches Motiv: Bewahrung Deutschlands, seiner Soldaten, seiner Selbständigkeit und seiner Machtstellung vor dem Untergang

Problematik:

v. die Gefahr für sich selbst und Familie/Freunde, in Konzentrationslager gebracht oder gleich getötet zu werden

vi. die Gewissensfrage: Gibt es irgendeine Rechtfertigung, einen Menschen willentlich zu töten – auch wenn er noch so viele Menschenleben auf dem Gewissen hat?

VIII. verschiedene Formen des Widerstands

8. politischer Widerstand

Nach der Zerschlagung der KPD nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 arbeiteten die Kader im Ausland weiter und auch in Deutschland gab es noch illegale Widerstandszirkel.

Die SPD bestand zunächst weiter. Sie versuchte, die nationalsozialistische Diktatur zu verhindern, indem sie als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz stimmte – leider vergeblich.

9. kirchlicher Widerstand

Sowohl die katholische als auch die protestantische Kirche standen dem NS-Staat anfänglich positiv gegenüber, vor allem weil Hitler in seiner Regierungserklärung im März 1933 die Kirche noch als „wichtigste Faktoren unseres Volkstums“ bezeichnet hatte. Erst später regte sich verhaltener Widerspruch.

Man kann bei beiden Kirchen nicht von einem Widerstand der Kirche als solche sprechen. Es waren meistens nur kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, die Widerstand leisteten, z.B. Pfarrer, die selbst unter Lebensgefahr öffentlich gegen den Nationalsozialismus predigten oder in der evangelischen Kirche die „Bekennende Kirche“.

10. Widerstand der Jugend

Als 1939 die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend Pflicht wurde, gab es Widerstand von vielen vorher bestenden Jugendbünden, die sich nicht eingliedern wollten.

i. die Jugendbünde der Arbeiterjugend verteilten Flugblätter und illegale Zeitschriften oder beschmierten Hauswände mit regimefeindlichen Parolen

ii. konfessionelle Jugendorganisationen nutzten Bibelfreizeiten oder als Wallfahrten getarnte Wanderungen zu verbotenen Zusammenkünften, wo für die Jugendlichen Freiraum geschaffen und zum kritischen Gedankenaustausch angeregt wurde

iii. in Großstädten bildeten sich kleine Gruppen und Cliquen, die mit ihrer eigenen Freizeitgestaltung und individuellen bunten Kleidung eine jugendliche Opposition gegenüber der Hitlerjugend bildeten. Bsp.: die Kölner „Edelweißpiraten“ oder die Hamburger „Swing-Jugend“

11. Widerstand der Frauen

Die widerstandsleistenden Frauen waren in den meisten Fällen entweder Ehefrauen, Verwandte oder Bekannte von Männern, die aktiv am Widerstand beteiligt waren oder nach außen unscheinbar auftretende Frauen, die auf sich gestellt und ohne Wissen ihrer Angehörigen handelten.

Die Mehrzahl dieser Frauen leistete Widerstand indem sie politisch Verfolgte, Deserteure oder Juden versteckten, sie mit Nahrungsmitteln und Kleidung versorgten oder ihnen bei der Flucht vor SS und Gestapo halfen.

Bemerkenswert: die Geschehnisse in der Rosenstraße in Berlin im Februar 1943. Nicht-jüdische Frauen und Mütter erreichten durch beharrlichen Protest die Freilassung ihrer inhaftierten und für Vernichtungslager bestimmten Männer und Söhne.

12. Widerstand im KZ

Die Nationalsozialisten hatten es darauf angelegt, dass sich die Häftlinge im KZ durch Konkurrenz um Schlafplatz und Nahrung gegeneinander ausspielten und so schwächten. Doch dagegen leisteten die Häftlinge oft Widerstand und unterstützten sich gegenseitig mit Nahrung, Kleidung, Hilfe bei der Arbeit oder Krankenpflege.

Sonst gab es nur die Möglichkeit einer Verweigerungshaltung oder Sabotage bei der Arbeit in der Rüstungsindustrie.

Größere Aufstände gab es aber wegen der strengen Überwachung prinzipiell nicht, erst im Chaos gegen Kriegsende wagte ein internationales Häftlingskomitee einen erfolgreichen Aufstand gegen die Evakuierung jüdischer Häftlinge.

13. bürgerlicher Widerstand

Beispiele:

iv. der Kreisauer Kreis um Helmut James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg. In ihren Treffen wurden Grundsätze für eine grundlegende staatliche, wirtschaftliche und soziale Neugestaltung Deutschlands nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur entworfen. Dabei sollte der Mensch im Mittelpunkt stehen, mit Selbstbestimmung und Verantwortung, Glaubens- und Gewissensfreiheit, politischer Mitbestimmung sowie einem Recht auf Arbeit.

v. die „Mittwochsgesellschaft“ um Carl Goerdeler. Auch diese Gruppe dachte über die Gestaltung des Staates nach Hitler nach, wollte aber eher an Traditionen und Werte der Weimarer Republik oder des Kaiserreiches anknüpfen.

→ beide Gruppen hatten Kontakt untereinander sowie zu anderen Widerstandsgruppierungen, hohen Beamten, militärischen Führungspersönlichkeiten und Geschäftsleuten.

- die Münchner Studentengruppe „Weiße Rose“ um Hans und Sophie Scholl.

Die Studenten wollten mit Parolen an Hauswänden und Flugblättern vor allem gebildete Leser aufrütteln, um gegen Terror und Krieg aufzustehen. Sie schafften es, 6 Flugblätter zu verfassen und in ganz Deutschland zu verteilen, bis sie im Februar 1943 beim Verteilen der letzten Flugblätter in München gefasst und schließlich ohne richtiges Verfahren alle hingerichtet wurden.

14. militärischer Widerstand

Der nicht erfolgreiche militärische Widerstand bestand zum Beispiel aus Kontakten mit den Gegnern, denen beispielsweise Angriffstermine verraten wurden. Die Gegner verloren aber schnell das Interesse, als die Informanten an Glaubwürdigkeit verloren, weil der Angriffstermin immer wieder verschoben wurde.

Für den eigentlichen militärischen Widerstand stehen Namen wie Henning von Tresckow oder Claus Schenk Graf von Stauffenberg – schließlich hatten nur Militärs die Gelegenheit, wirklich an Hitler heranzukommen

IX. Die wichtigsten Attentatsversuche von 1936-1944

Insgesamt gab es ungefähr 40 geplante und zum Teil auch ausgeführte Attentate gegen Hitler, die er alle nur aufgrund der verstärkten Überwachung seiner Person, seiner absichtlichen Unberechenbarkeit oder einfach nur dank bizarren Zufällen überlebte.

i. 9. November 1938: der westschweizer Theologiestudent Maurice Bavaud will Hitler während eines Gedenkmarsches einige Stunden vor der Reichskristallnacht erschießen
ii. 8. November 1939: Georg Elsers Versuch, Hitler durch eine selbstgebastelte, über dem Rednerpult im Münchner Bürgerbräukeller deponierte Bombe mit Zeitzünder zu töten
iii. Herbst 1939: Dr. Erich Kordt gelang es nicht, an Sprengstoff zu kommen; General Halder konnte sich nicht durchringen, seine Pistole auf einer Besprechung mit Hitler zu benutzen
iv. Juli 1940: Fritz-Dietlof Graf von Schulenberg und Dr. Eugen Gerstenmaier wollten Hitler bei einer Siegesparade in Paris erschießen
v. Februar 1943: General Hubert Lanz, Generalmajor Dr. Hans Speidel und Oberst Hyacinth Graf Strachwitz hatten geplant, Hitler bei seinem Besuch der Heeresgruppe B festzunehmen oder gegebenenfalls zu erschießen
vi. März 1943: Oberst Henning von Tresckow und sein Ordonanzoffizier Leutnant von Schlabrendorff wollten Hitler durch eine Bombe in seinem Flugzeug töten; Oberst Freiherr von Gersdorff wollte sich mit Hitler bei einer Führung durch das Berliner Zeughaus in die Luft sprengen
vii. Dezember 1943: Axel von dem Bussche wollte sich bei einer Uniformvorführung auf Hitler stürzen und in die Luft sprengen
viii. Frühjahr 1944: der junge Ordonanzoffizier Eberhardt von Breitenbuch sollte Hitler bei einer Lagebesprechung am Obersalzberg erschießen.

X. Stauffenberg und der 20. Juli 1944

Stauffenberg schlug nach dem Abitur die Offizierslaufbahn ein. Anfänglich sympathisierte er mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten, da er auf nationalen Wiederaufbau hoffte, außerdem war er als Offizier von den militärischen Erfolgen begeistert.

Bald (1941/42) merkte er jedoch, dass der Krieg nicht mehr gewonnen werden konnte und erfuhr von von der Ausrottungs- und Vernichtungspolitik Hitlers, sodass er zum entschiedenen Gegner des Regimes und Hitlers wurde.

Nach der Genesung seiner schweren Verletzungen wurde er Befürworter eines Attentats auf Hitler (1943). Als er bald darauf zum Ersatzheer wechselte, bekam er Zugang zu den üblichen „Führerbesprechungen“ im Führerhauptquartier, der Wolfsschanze, sodass er nun in der Lage war, das Attentat durchzuführen.

Vorhaben: Stauffenberg sollte bei einer Lagebesprechung zwei Sprengsätze im Besprechungszimmer deponieren und sich entfernen. Danach sollte er nach Berlin in den Bendlerblock fliegen, um von dort aus den Staatstreich leiten. Dieser bestand aus dem „Walküre“-Befehl zur Erstickung innerer Unruhen, den Stauffenberg und von Tresckow abgeändert hatten, sodass er für einen Staatsstreich gegen brauchbar war.

Gründe für das Scheitern:

- Stauffenberg und sein Adjutant Haeften wurden beim Scharfmachen der Sprengsätze gestört und konnten den zweiten dann nicht fertigmachen
- Die Tasche wurde ein Stück von Hitler weggeschoben
- die massive Tischplatte, über die er sich gebeugt hatte, schützte ihn
- da der 20. Juli 1944 ein heißer Sommertag war, fand die Besprechung nicht im Bunker, sondern in einer Baracke statt à die Druckwelle der Explosion konnte nach außen entweichen

→ Hitler nur leicht verletzt

- da die Meldungen über Tod oder Leben Hitlers gegenläufig waren, kam der Staatstreich nicht richtig in Gang und scheiterte am Ende

Folgen:

Noch am Abend des 20. Juli 1944 wurden u.a. Stauffenberg, Haeften und Olbricht im Hof des Bendlerblocks erschossen. Von Tresckow beging Selbstmord, um seiner Familie die Sippenhaft zu ersparen.

In der Folge des 20. Juli wurden noch zahlreiche Widerständler aus verschiedenen Kreisen festgenommen und umgebracht.

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Details

Titel
Widerstand gegen Hitler
Note
15 Punkte
Autor
Jahr
2004
Seiten
20
Katalognummer
V108917
ISBN (eBook)
9783640071074
Dateigröße
532 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Medieneinsatz: Fernseher, Flipchart (Gliederung), PowerPoint (Bilder)
Schlagworte
Widerstand, Hitler
Arbeit zitieren
Sarah H. (Autor:in), 2004, Widerstand gegen Hitler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108917

Kommentare

  • Gast am 4.6.2008

    SUPER!.

    besser hätte man den widerstand gegen hitler nicht zusammenfassen können!

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Titel: Widerstand gegen Hitler



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