Die Geschichte der elektronischen Tastenrechenmaschine ISKRA

Mit einem Überblick der "Iskra 111"


Referat (Ausarbeitung), 2002

11 Seiten, Note: Gut


Leseprobe


Seminar:
Geschichte der Rechentechnik
Seminarleitung:
Thema:
Die elektronische Tischrechenmaschine Iskra
Referent:
Thomas Schrowe
Semester:
WS 2002/2003
Datum:
15..01.2002
Quellen:
- Betriebsanleitung der elektronischen Tastenrechenmaschine "Iskra 111"
- BERGER, Veit u.a.: Gesellschaftliche und historische Probleme der Informatik ­ Zeittafel. Online: URL: http://www.uni-leipzig.de/~mglg/klein/zeittafe.htm [Stand: 04.12.2002]
- DAVIE, Andrew: MOSCOW (Museum of Soviet Calculators on the Web). Online: URL: http://www.taswegian.com/MOSCOW/contentsiskrac2.html [Stand: 04.12.2002]
- FROLOV, Sergei: Soviet Calculators Collection. Online: URL: http://www.rk86.com/frolov/calcolle.htm [Stand: 04.12.2002]
- GLATZEL, Günther: Zeittafel. Online: URL: http://rst.et.htwk-leipzig.de/kontakte/Fechner/projekte/pc-hist/tafel.htm [Stand: 04.12.2002]
- SCHLICKER, Stephan: Die Geschichte des Computers ­ Zeittafel. Online: URL: http://server02.is.uni-sb.de/courses/ident/themen/gesch_comp/kap5.php [04..12.2002]
- UNBEKANNT: Chronologische Computerzeittafel. Online: URL: http://www.infomanager.at/html/praxis_projekte/1999ss/Dokumententheorie/dokumententheo/zeittafel.htm [Stand: 04.12.2002]
Zeitliche Einordnung
Zeit
- Neuheit im Rechnerbereich
1951 - UNIVAC (Universal Automatic Computer) ist vermutlich der erste kommerziell vermarktete Computer (kostete über 1 Mil. $)
1953 - Das erste Magnetband-Gerät kommt auf den Markt (IBM 726)
1955 - Mit dem TRADIC existiert der erste Computer, in dem Transistoren verwendet werden
1956 - WHIRLWIND ist der erste Computer, der eine direkte Tastatur-Eingabe nutzt
1957 - Das erste Bild wird eingescannt, und auf einem Computer wieder ausgegeben
1960 - SUTHERLAND gelingt mit dem Programm Sketchpad die Entwicklung des ersten interaktiven Programmes (Erfindung der Computergrafik)
1963 - ENGELBERT erfindet die Maus
1964 - IBM verkauft das System 360, seinen ersten Computer der 3. Generation (basierend auf IC´s)
1965 - SLOTNICK baut den ersten Rechner mit Parallelverarbeitung (Illiac IV)
1967 - NOBLE (IBM) entwickelt die Idee flexibler Magnetplatten (Floppy Disks)
- Bei Texas Instruments wird ein 4 Funktionen ,,Hand-Rechner" entwickelt
- IBM ,,startet" die Softwareindustrie durch die Ankündigung künftig Hard- und Software nicht mehr zu bündeln
1969 - Der Laserdrucker wird erfunden (eingeführt 1975 von IBM)
- THOMSON und RITCHIE entwickeln UNIX (AT&T Bell Labs)
1970 - IBM verkauft seine ersten Computer der 4. Generation (Very Large Scale Integration, 104 aktive Elemente auf einem 3 x 4 cm großen Chip)
- Die ersten Floppy Disks erscheinen (8")
- Erste Version vom Iskra erscheint
1971 - Intel und Texas Instruments stellen die ersten Prozessoren (Einchiprechner) her
- Intel verkauft den ersten Mikroprozessor, den 4004 (10 Mikron, 2300 Transistoren)
1972 - Der erste elektronische Taschenrechner wird von TI entwickelt
1975 - MITS verkauft die ersten PC (Altair 8800) (es folgen Commodores Personal Electronic Transactor (PET) und der Apple II)
- Der erste Computer-Laden eröffnet in Santa Monica, CA
1976 - IBM erfindet den Tintenstrahldrucker
1977 - GATES und ALLEN gründen Microsoft
1978 - Intel´s erster 16-bit Prozessor, der 8086, erscheint

Seite 2
- Mit Word Star entwickelt Barnaby das erste komfortable Textverarbeitungsprogramm für Computer
1980 - Erste 32-bit Prozessoren werden entwickelt (Motorola 68000, Intel 80186)
1881 - Microsoft veröffentlicht MS-DOS 1 (benötigt 160 Kb Speicher)
- Osborne 1 ist der erste portable Computer (wog ca. 11,5 kg)
1983 - Mit dem Apple Lisa und dessen Nachfolger MacIntosh beginnt für den Endanwender das Zeitalter der grafischen Benutzeroberflächen
- Mit Turbo Pascal und C++ kommen höhere Programmiersprachen der zweiten Generation auf den Markt
1984 - Philips und Sony bringen die CD auf den Markt
- MS-Word 1.0 erscheint (17 Monate nach der Ankündigung)
1985 - Microsoft verkauft Windows 1.0 (26 Monate nach der Ankündigung)
1988 - Die CD-R wird von Philips und Sony vorgestellt
1989 - BERNES-LEE entwickelt die Idee einer hypertextbasierten, weltweiten, einfach zu bedienenden Datenbank
1990 - Microsoft veröffentlicht Windows 3.0
1991 - Linus TORVALDS beginnt sein Unix-basiertes Betriebssystem Linux zu schreiben
1993 - Intel bringt den ersten Pentium-Prozessor auf den Markt (3.5 Mio. Transistoren)
1994 - Festplatten erreichen erstmals eine Kapazität von 1 GB
1996 - Ein japanischer Rechner schafft 1 Billion Operationen in einer Sekunde
1997 - Die ersten LCD-Bildschirme für Desktop-PC´s werden vorgestellt
- PIONEER kündigt die ersten DVD-R-Brenner an (Preis: 17000 $)
Verschiedene Serien der Iskra
Iskra Maschinen sind Maschinen, die sehr ungewöhnlich aussehen und meist bestimmt keine Kopie von Maschinen der westlichen Industrieländer sind
Iskra ist besser bekannt als Computerhersteller
Typ Bemerkungen
Rechenweise
Bild
1970
Iskra 11
a + b
- c
a [+] b [=] [-] c [=]
(a + b)
c
a [+] b [=] [×] c [=]
a : (b + c)
b [+] c [=] a [÷] [=]
a
- b c
b [×] c [=] a [-] [=]
1970
Iskra 110
Ist verwandt mit der Iskra 1103
Mit fixierter Kommastelle
a + b + c
a [+] b [=] c [=]
a
- b - c
a [
-] b [=] c [=]
a
b : c
a [
×] b [÷] c [=]

Seite 3
1972/ 1974
Iskra 111
Iskra 111/M
1972
Iskra 111i
Iskra 111T
Wie die Iskra 111
Hat aber zwei Tastenspalte links
Letzte Zeichen löschen ist möglich
Einige ungewöhnliche Tasten
[ ]
Ruft Zahl aus dem Register auf
[ ]
Speichert Zahl im Register ab
[
]
Summe auffüllen
[
]
Transferiert Zahl ins Register 1
[
]
Ruft Zahl aus dem Register P
zurück
[n]
Multiplikation mit einem kon-
stanten Wert
[
-
]
Vorzeichenwechsel der Num-
mer im Tastaturregister
[PC]
Rückstelltaste
[CK]
Stellt das Tastaturregister zu-
rück
[0]...[9]; [,]
Eingabetasten
[
÷
]
Invertierte Division
[C]
Alles Zurücksetzen
[]
Wurzelziehen
1973
Iskra 12/
Iskra 12M
[BP]
Ruft den Inhalt von Register 1
(a + b) (c + d)
a [+] b [=] [ ] c [+] d [×] [BP] [=]
a : (b + c)
b [+] c [=]
[
÷
] a [=]

Seite 4
1974/ 1979
Iskra 1122
Eine der ungewöhnlichsten Maschinen
Ist verwandt mit der Iskra 112 und hat die sel-
ben Funktionen wie sie
Bildschirm besteht aus 4 mal 12 Zeichen
Auf dem Bildschirm werden gleichzeitig Spei-
cher und Arbeitsregister gezeigt
Es gibt zusätzlich Tasten für die automatische
Summation
der erste Operand wird automatisch zu
Register 1 hinzugefügt
der zweite Operand wird automatisch
zu Register 2 hinzugefügt
das Ergebnis wird automatisch zu Re-
gister 3 hinzugefügt
1976
Iskra 108/
Iskra 108D
Ist dem Iskra 111 gleich, hat aber anstelle ei-
nes Displays eine Druckereinrichtung
1976
Iskra 1103
Die wohl hässlichste Maschine
Ist verwandt mit der Iskra 110
Verwendet unbenutzte Bildschirmröhre
Fixierte Kommastelle
Hat keine Speicherregister
1976
Iskra 112
Vergleich zur Iskra 111:
- zwei zusätzliche Speicherregister
- drei Tasten für die automatische Summati-
on von Operanden (vgl. Iskra 1122)
1976
Iskra 114
Nur bekannt vom Buch-Cover
1976
Iskra 121
Anfang der 1970
Die erste einer Serie von wissenschaftlichen
Rechnern (12
×)
Die Serie begann mit den Iskra 121, Iskra 122,
a
b + c d
a [
×] b [+] c [×] d [=]

Seite 5
Iskra 123, Iskra 124, Iskra 125
Verfügt über algebraische Logik mit der Hie-
rarchie der Operationen, aber keine Klammern
Unwichtigkeit von Nullen vor der zweiten
Vorkomma und in den Nachkommastellen
wird angewandt
Zwei Register existieren für die Speicherung
von Zahlen und die automatische Summation
der Register
Außerdem gibt es einen Taste zum Wurzelzie-
hen und zur ganzzahligen Exponentation
1972/ 1980
Iskra 122
Zusätzlich zum Iskra 121:
- Drei zusätzliche Register
- Taste zum Abwerfen eines Bruchteils einer
Zahl
- Taste mit Klammern für die Berechnung
komplexer Ausdrücke
1976/ 1982
Iskra 122-1
Leichtere Version der Iskra 122 mit den selben
Funktionen und Tasten
1976
Iskra 123
Der erste programmierbare russische Rechner
Trigonometrische und exponentiale Berech-
nungen sind möglich
Zusätzlich zum Iskra 122:
- Taste für den Betrag einer Zahl
- Tasten zur Programmierung
1976/ 1980
Iskra 124
Hat 10 Speicherregister für Zahlen und 180
Speicherplätze für die Programmierung
Es gibt Tasten für die Translation von Zahlen
zweiten Grades in Radianten und die Eingabe
von
und log(e)
(a + b)
c + d e
[(] a [+] b [)] [
×] c [+] d [×] e [=]

Seite 6
1976
Iskra 125
Sieht mehr aus wie ein Computer
Letzter Rechner der Serie 12
×
Kann mit einem magnetischen Kartenleser,
einem Drucker und einem Diskettenlaufwerk
verbunden werden
Erhöhte Rechengeschwindigkeit (500 einfache
Operationen pro Sekunde)
Zahlenraum [-10
64
, 10
64
]
1 KB RAM/ 8 KB ROM
1975/ 77/ 81
Iskra 210
Diese Maschine hat eine Erweiterungsschlitz
Die Maschine hat keine Speicherregister
Maschine benutzt eine fixierte Kommastelle,
die nach dem Zurücksetzen mit [+] um ent-
sprechende Stellen nach links gesetzt wird
1981
Iskra 2210
1985
Iskra 2240
Wahl zwischen fixiertem und natürlichem
Komma
Iskra 2241
Wie die Iskra 2240 mit Druckmöglichkeiten
1992
Iskra 211
Es existiert nur eine Maschine diesen Types
Diese funktioniert leider nicht
1992
Iskra 2240M
Verwandt mit Elektronika MK 42

Seite 7
Die ,,Iskra 111"
Technische Daten:
Bezeichnung:
Elektronischer
Tischrechner
Modell: Iskra
111M
Stellenanzahl:
12
stellig
Maße:
35
× 30 × 15 cm
Gewicht:
3,5
kg
Stromversorgung:
220
-33
+22
V/ 50
±1 Hz (Einphasen-Wechselspannung)
Zu Beachten:
Ist die Maschine winterlichen Temperaturen ausgesetzt, benötigt sie anschließend eine achtstündige Erwärmungszeit
Umgebungsvoraussetzungen:
Temperatur:
+10 ... + 35°C
Relative Feuchtigkeit:
30 ... 80 %
Atmosphärendruck:
760
±25 mm QS
Beschreibung:
-
Elektronischer Tischrechner mit diskreten Bauelementen aufgebaut
- Die Anzeige erfolgt über Ziffernanzeigeröhren
- Die Dezimalstellen können mit Gleitkomma eingestellt werden
Verwendungszwecke:
Die
,,Iskra
111" dient der Mechanisierung
mathematischer,
statistischer und
einfacher technischer Berechnungen
Vorbereitung zum Einsatz
Inbetriebnahme
1. Netzstecker ans Strom-Netz anschließen
2. Kippschalter (Rückseite) in die obere Stellung bringen ­ Zahlen leuchten an den Anzeigeröhren auf
3. [C]-Taste drücken
4. Die Zahl 666666666666 eintippen und zwei bis drei Minuten warten
5. [C]-Taste drücken und die Maschine ist einsatzbereit
6. Spricht die Maschine nicht an, ist der Vorgang zu wiederholen

Seite 8
Funktionsüberprüfung
- Umschalter der Kommastelle auf [0] stellen
- Funktionsfähigkeit kann durch bestimmte Prüfaufgaben getestet werden
- Sind die Ergebnisse falsch, sollten die Aufgaben mehrmals wiederholt werden, um sich von der Funktionsunfähigkeit zu überzeugen
Die Anzeige
Dient der visuellen Kontrolle und ein und ausgegebenen Informationen
Besteht aus zwölf Digitalanzeigeröhren, einem Anzeiger für das Vorzeichen und einem Anzeiger für das Komma an der entsprechenden Stelle
Bei Ein- oder Ausgabe einer Zahl, die mehr als zwölf (Vor- und Nachkomma-) Stellen hat erfolgt eine Überfüllung des Stellennetzes
An allen zwölf Stellen der Anzeigeeinrichtung leuchtet ein Komma auf
Maschine muss mit [C] oder [CK] zurückgesetzt werden
Ausführbare Rechenoperationen
Vollautomatisch mit Berücksichtigung der Vorzeichen und Kommas
- Addition/ mit einer Konstanten mit Aufspeicherung der Summen oder Summanden
- Subtraktion/ einer Konstanten mit Aufspeicherung der Differenzen oder Minuenden
- Multiplikation/ mal eine Konstanten mit Aufspeicherung der Produkte oder Multiplikanden
- Division/ durch eine Konstante mit Aufspeicherung der Quotienten oder Dividenden
- Umgekehrte Division/ Division des zweiten durch den ersten Operanden mit Aufspeicherung der Quotienten oder zweier Operanden
- Prozentrechnung/ aus einer Konstanten mit Aufspeicherung der Rechenergebnisse
- Berechnung der Prozentverhältnisse von Zahlen/ zwischen konstanten Zahlen mit Aufspeicherung der Rechenergebnisse
- Gesamtmengenermittlung
- Vorzeichenwechsel
- Speicherung
- Eingabe einer Zahl in das / Abruf der Zahl aus dem Speicherregister
- Abwurf des Eingaberegisters/ Säuberung des Eingaberegisters und des Rechenregisters
Halbautomatisch mit Berücksichtigung der Vorzeichen und Kommas:
- Potenzierung mit ganzzahligen Exponenten
- Quadratwurzelziehung
- Kubikwurzelziehung
- Berechnung der elementaren Funktionen

Seite 9
Die Rechenoperationen werden mit ganzen und dezimal-gebrochenen Zahlen mit bis zu zehn Nach-Komma-Stellen durchgeführt
Bei der Multiplikation, Division und Berechnung der Prozente und Prozentverhältnisse kann zwischen Abrunden und Nicht-Abrunden gewählt werden
Der Abrundung unterliegt die Stelle mit dem niedrigstem Wert in Übereinstimmung mit der Stellung des Festkommaschalters
Die Rechnungen mit Konstanten meinen:
1. Tätigen einer normalen Rechnung dieser Art
2. Eintippen der nicht-konstanten Zahl und [=] drücken
3. Die Operation unter (1.) wird mit der neu eingetippten Zahl wiederholt
Operation und zweite (konstante) Zahl müssen nicht noch mal eingetippt werden
4. Kann beliebig oft wiederholt werden
Die Tastatur
Tasten sind immer bis zum Anschlag zu drücken
Die ,,Iskra 111" ist zum Blindarbeiten des Operateurs vorgesehen
Abbildung: FROLOV ­ ,,Iskra 111" (anderes Design)
[5] ist mit einem Ansatz versehen, um die Orientierung zu ermöglichen

Seite 10
Tastatur besteht aus zwei Teilen:
- Eingabewerk
- Leitwerk
Das Eingabewerk
[0] ... [9]
­ Zehnertastatur in der Standardausführung
[
-
]
­ Taste zum Vorzeichenwechsel
[,]
­ Taste zum Eingeben des Kommas
Das Leitwerk
Zum Leitwerk gehört eine Tastatur aus zwölf Tasten
- Tasten für die Rechenoperationen
[+]
­ Additionstaste
[
-]
­ Subtraktionstaste
[
×]
­ Multiplikationstaste
[
÷]
­ Divisionstaste
[
÷
]
­ Taste für die umgekehrte Division
[%]
­ Prozentrechentaste
[
/ %]
­ Taste für die Berechnung der Prozentverhältnisse zweier Zahlen
[=]
­ Ergebnistaste
[I] ­ Speicherungstaste (Aufspeicherung ­ wird zum Speicherinhalt dazu addiert)
- Tasten für die Befehlsübertragung
[A]
­ Eingabe einer Information in das Speicherregister
nach Eintippen einer Zahl oder
nach Ausgabe des Ergebnisses
­ Aufruf der Information aus dem Register nach dem Drücken einer Leitwerkstaste oder der [C]-Taste
- Löschtasten
[C]
­ Gesamtlöschung
Einsatzvorbereitung der Maschine nach ihrem Einschalten
Löschen aller zurückgebliebenen Informationen mit Ausnahme des Speicherregisters
[CK]
­ Löschung des Eingaberegisters
Löschung einer falsch eingegebenen Zahl

Seite 11
Die Ausführung komplizierter Berechnung nach beliebiger Formel, das Eintippen der Zahl und das Betätigen der Leitwerkstasten erfolgt der Reihenfolge
nach den üblichen arithmetischen Regeln
Reihenfolge der auszuführenden Operationen
1. Einstellung des Kommas und der Abrundung des Ergebnisses
Die Genauigkeit der Berechnung ist vor der Ausführung der Rechenoperationen festzulegen
Links befinden sich eine Tafel mit:
- sechs Tasten des Umschalters der Kommastelle [0]; [1]; [2]; [3]; [6]; [10] und
Durch das Drücken dieser Tasten wird die Genauigkeit festgelegt
Eine Zahl mit mehr Dezimalstellen als angegeben ist unzulässig
Die Stellung des Umschalters darf im Verlauf der Lösung einer Aufgabe nicht verändert werden
- der Abrundungstaste [5/4]
Durch das Drücken dieser Taste wird die Betriebsweise der Maschine festgelegt
Mit Abrundung (Taste bis zum Anschlag eingedrückt)
Ohne Abrundung (Taste ist nicht gedrückt)
2. Entsprechende Rechenoperation durchführen
Halbautomatische Rechenoperationen
Quadratwurzelziehen
Folgt nach der Iterationsvorschrift
+
=
+
i
i
i
y
y
x
y
2
1
1
, mit x als Wurzelausdruck y
i
als annähernden Wert der Wurzel bei i Iterationen
Mit geschätztem y
0
ist die Eingabe für den ersten Iterationsschritt wie folgt: x [A] [
÷] y
0
[
+] [÷] 2 [
÷
]
Jeder weitere Iterationsschritt sieht dann wie folgt aus:
[A] [
+] [÷] 2 [
÷
]
Kubikwurzelziehen
Folgt nach der Iterationsvorschrift
+
=
+
i
i
i
y
y
x
y
2
3
1
2
1
mit denselben Angaben wie oben
Mit geschätztem y
0
ist die Eingabe für den ersten Iterationsschritt wie folgt: x [A] [
÷] y
0
[
÷] [+] [+] [÷] 3 [
÷
]
Jeder weitere Iterationsschritt sieht dann wie folgt aus:
[A] [
÷] [+] [+] [÷] 3 [
÷
]
Ende der Leseprobe aus 11 Seiten

Details

Titel
Die Geschichte der elektronischen Tastenrechenmaschine ISKRA
Untertitel
Mit einem Überblick der "Iskra 111"
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Veranstaltung
Geschichte der Rechentechnik
Note
Gut
Autor
Jahr
2002
Seiten
11
Katalognummer
V108729
ISBN (eBook)
9783640069231
Dateigröße
898 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ISKRA, Geschichte, Rechentechnik
Arbeit zitieren
Thomas Schrowe (Autor:in), 2002, Die Geschichte der elektronischen Tastenrechenmaschine ISKRA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108729

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Die Geschichte der elektronischen Tastenrechenmaschine ISKRA



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden