Franz Boas' Forschung bei den Inuit 1883 - 1884


Referat (Ausarbeitung), 2003

18 Seiten, Note: 2+


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Biographischer Werdegang
1.1 Elternhaus und Schulzeit in Minden 1858 – 1877
1.2 Studienzeit und Burschenstolz 1877 – 1881
1.3 Militärdienst in Minden und Vorbereitung der Expedition in Berlin 1881 – 83

2. Expedition zu den Inuit nach Baffin Island 1883 – 1884
2.1 Die schottische Walfängerstation auf Kekerten
2.2 Aufbruch nach Davis Strait und Aufenthalt bei den Inuit in Kivitung

3. Schlussteil: Boas’ Erbe in der nordamerikanischen Ethnologie

Literaturverzeichnis

Anhang

Einleitung

Die Ethnologie als wissenschaftliche Disziplin ist keine alte, wie Geographie, Archäologie, oder Linguistik. Aber sie vereint diese und andere der sog. „klassischen Wissenschaften“, unter besonderer Berücksichtigung der Anthropologie, in sich in dem Bemühen, ein mög­lichst komplexes und detailgetreues Bild von Ursachen und Wirkungen interdisziplinärer Natur auf fremdkulturelle Gesellschaften und ihre Entwicklung zu zeichnen. Diese Aus­richtung entwickelte sich allerdings erst in der späten zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allmählich und unter dem besonderen Einfluss grundsätzlicher gesellschaftlicher Umbrü­che, und dem Einfluss einiger noch heute relevanter Personen. Franz Boas war eine tragende Säule dieser Entwicklung. Er wiederum hatte vielseitige Einflüsse, die seine vielseitige Ausrichtung, und die daraus resultierende komplexe Betrachtungsweise gewisser Phänomene.

Daher möchte ich im Folgenden seinen biographischen Werdegang bis zu seiner ersten Expedition zu den Inuit nach Baffin Island[1] im Jahre 1883 – 1884 nachzeichnen, und dabei die Personen und Ereignisse besonders herausstellen, die für seine spätere Entwicklung von Bedeutung sein sollten. Dabei sollen sowohl familiäre, als auch schulische und wissenschaftliche Einflüsse einbezogen werden.

Im Schlussteil soll kurz reflektiert werden, was die Besonderheiten dieser Herangehensweise waren, bzw. sind, und wie sie sich, zumindest in den USA schnell etablieren konnte.

1. Biographischer Werdegang

In diesem Kapitel soll verdeutlicht werden, wie sich die verschiedenen Einflüsse von Franz Boas’ Umwelt auf seinen Werdegang auswirkten, zumindest aber, dass sie es taten. Dabei sind bestimmte Personen von großer Bedeutung, zu denen er dann meist, auch nach seiner Emigration in die USA, wenigstens schriftlich Kontakt hielt. Aus dem vorliegenden Mate­rial geht nicht hervor, wie groß der Einfluss von einzelnen literarischen Quellen auf den jungen Franz Boas war. Es wird aber immer wieder betont, dass er sehr belesen war und sich neben klassischen deutschen, aber auch lateinischen und griechischen Werken im Original, schon im Alter von etwa zwölf Jahren für die Polargebiete und deren Entdeckungsgeschichte interessierte. Dazu trug der Zeitgeist sicherlich das seinige bei, da seit den achtzehnsechziger Jahren in Deutschland, wie zuvor in anderen europäischen Ländern das Interesse für die Erschließung des nördlichen Polarraumes wuchs.[2]

Boas’ naturwissenschaftliche Begabung beinhaltete, wahrscheinlich nicht zuletzt dadurch, aber auch ein starkes Interesse im Fach Geographie. Es ist daher nicht erstaunlich, dass sich der junge Franz Boas für diese Ereignisse stark interessierte.

Weitere Einflüsse erhielt er, vor allem während seiner Studienzeit, durch namhafte Wissenschaftler, die ihn in seinen Grundausrichtungen voranbrachten und es ihm ermög­lichten eine derart breit gefächerte Herangehensweise und Methodik zu entwickeln.

Im Folgenden sollen diese Einflüsse anhand seiner Biographie bis zu seiner Expedition 1883 – 1884 näher beleuchtet werden. Diese kann man meines Erachtens in drei Phasen einteilen: Seine Kindheit und Schulzeit in Minden, seine Studienzeit und die Zeit der Vor­bereitung auf seine Expedition während seines Militärdienstes in Minden, und die Zeit vor seiner Expedition in Berlin.

1.1 Elternhaus und Schulzeit in Minden 1858 - 1877

Franz Boas wurde am 9. Juli 1858 als drittes von sechs Kindern von Meier Boas und seiner Frau Sophie in Minden, im damaligen Westphalen geboren. Er war jedoch der einzige der drei Jungen, der die Kindheit überlebte, was dazu führte, dass er von seinen Eltern oft et­was ‚überbeschützt’ wurde.[3]

Boas’ Eltern waren beide jüdischer Herkunft, stellten aber die intellektuelle Freiheit über das Dogma der Religion.

“My parents had broken through the shackles of dogma. My father retained an emotional affection for the ceremonial of his parental home, without allowing it to influence his intellectual freedom. Thus I spared the struggle against religious dogma that besets the lives of so many young people.”[4]

Besonders zu seiner Mutter, einer politisch interessierten und durchweg aktiven Vertreterin der Ideale der revolutionären Bewegung der ‚deutschen Revolution (1848/49)’, hatte Franz Boas einen sehr innigen Kontakt. Sie war Mitglied einer revolutionären Gruppe in Minden, wo sie Kontakt zu anderen „Achtundvierzigern“ knüpfte, wie Carl Schurz und Abraham Jacobi, der, in Minden wegen Hochverrats in Haft, ihre jüngere Schwester hei­ratete. Zu ihm, der nach Abbüßung seiner Haftstrafe in die USA emigrierte, baute Boas ein besonderes Verhältnis auf und konsultierte mit Problemen und Fragen oft ihn anstelle sei­ner Eltern, deren Objektivität durch ihre besondere Zuneigung in manchen Belangen ge­trübt gewesen zu sein scheint.[5]

Die liberale, politisch gar revolutionäre Haltung seines Elternhauses begünstigte sicherlich auch Boas’ Bildungsauffassung, sowie seine spätere Methodik an gewisse Phänomene he­ranzutreten. Er las bereits im jugendlichen Alter die Werke Goethes, Schillers, und „nä­herte […] sich mit großer Ehrfurcht“ den Schriften Alexander von Humboldts, den er später noch persönlich hören würde. Er äußerte in Briefen dieser Zeit schon den Wunsch fremde Kulturen kennen zu lernen und ferne Länder zu bereisen, was neben seiner natur­wissenschaftlichen Begabung auf sein eigentliches Lieblingsfach zu Gymnasialzeiten – die Geographie – hinweist.[6]

„,Meine Ideale,’ schrieb er [Boas] später, ‚haben sich entwickelt, weil ich bin, was ich bin und weil ich gelebt habe, wo ich gelebt habe.’ Sein frühes Denken wurde ge­prägt von ‚einem deutschen Haus, in dem die Ideale der Revolution von 1848 leben­dig waren.’“[7]

Aufgrund früher Krankheiten erhielt Franz Boas zunächst Privatunterricht, konnte aber später die Bürgerschule und das Mindener Ratsgymnasium besuchen, wo er, nach preußi­schem Standard in Mathematik, Sprachen und Geschichte unterrichtet, 1876 trotz einiger gesundheitsbedingter Ausfälle die Abiturprüfungen erfolgreich absolvieren konnte.[8] In seinem Zeugnis fand sich ein Verweis auf seine „weit überdurchschnittlichen Leistungen“ in Mathematik, und der Rat des Schuldirektors an Boas’ Eltern, ihren Sohn zur Universität zu schicken.[9]

1.2 Studienzeit und Burschenstolz 1877 – 1881

Aufgrund seiner besonderen Begabung in den Naturwissenschaften nahm Franz Boas im Frühjahr 1877 das Studium der Mathematik und Physik in Heidelberg auf. Warum es ihn ausgerechnet nach Heidelberg zog ist nicht eindeutig zu sagen. Eine mögliche Erklärung böte die gute Reputation, die die Universität dort zu der Zeit, nicht zuletzt durch den pro­gressiven Chemiker Robert Wilhelm Bunsen (1811 – 1888), der dort 1852 den Lehrstuhl für Chemie übernommen hatte, genoss. Das hohe internationale Ansehen deutscher Uni­versitäten zu jener Zeit beeinflusste Boas in seinem wissenschaftlichen Arbeiten immens, auch dadurch, dass er im Laufe seiner Studienzeit drei verschieden geprägte Institutionen durchlaufen sollte.[10]

Zum Wintersemester 1877 zog es ihn, nach einer Aufforderung seines, aus Minden stam­menden Vetters Willi Meyer nach Bonn, wo er sein Studium fortsetzte, und der Burschen­schaft ‚Alemannia’ beitrat, der er auch in Heidelberg schon angehört hatte. Burschen­schaften waren fester Teil des Studentenlebens zu dieser Zeit, und die ‚Alemannia’ galt als äußerst fortschrittlich und liberal, was Boas’ Entscheidung verständlicher werden lässt. Zwar war er tief in seinem Deutschtum verwurzelt, und – auch durch den Einfluss seines Elternhauses – durch und durch patriotisch, doch war seine jüdische Abstammung in einer Zeit, in der Rechte der jüdischen Minderheit zwar in der Verfassung festgeschrieben wur­den, der immanente Antisemitismus und die daraus abgeleitete Diffamierung von Juden in der damaligen Gesellschaft aber stark ausgeprägt waren, nicht immer einfach.[11]

In seinen vier Semestern in Bonn hörte er Geographie bei Theobald Fischer (1846 – 1910), zu dem er bis zu Fischers Tod Kontakt, der, wie Briefe zeigen, auch eine persönliche Di­mension hatte, halten würde. Ihm ist wahrscheinlich der nachhaltigste Impuls in Boas’ Interesse in die Polargebiete, und die Arbeit der Deutschen Polar-Kommission, die neben anderen internationalen Organisationen durch Expeditionen die physischen Bedingungen und Zusammenhänge in der Arktis vermitteln sollte, zuzuschreiben. Seine Vorlesungen und Seminare führten Franz Boas zur Polarforschung mit ethnologisch-geographischen Fragestel­lungen.[12] Fischer schrieb 1906 an den Herausgeber des „Boas Anniversary Volume“:

„[…] Dr. Boas’ erste selbstständige Arbeiten waren ja auch geographische, von denen er aber bald zur Ethnologie übergegangen ist, da auch ich ihn, der von der Physik zur Geographie gekommen war, auf die historisch ethnographische Seite des Faches hinweisen zu müssen glaubte.“[13]

Als Fischer dann nach Kiel wechselte, tat Boas es ihm gleich, obwohl es zweifelhaft ist, dass er dies tat, um ihm zu Folgen. Boas’ Jahre in Bonn waren glückliche gewesen. Er nahm an den ‚Umtrünken’ seiner Burschenschaft ebenso teil, wie an den Duellen, von de­nen er mehrere „Schmisse“ im Gesicht davon trug. Später darauf angesprochen, erklärte er humoristisch, er habe sie bei seiner Expedition nach Baffin Land von Eisbären davonge­tragen.[14] Der eigentliche Grund, für die Fortführung seines Studiums in Kiel war wohl die Erkrankung seiner Schwester Antonie, die in Kiel wegen einer ernst­haften Hüftgelenksentzündung behandelt wurde. Zwar waren die Studienbedingungen für Boas’ Hauptfach dort denkbar schlechter als noch in Bonn, doch trug das letztendlich dazu bei, dass er - auch unter dem Einfluss Fischers – sein Augenmerk mehr auf die Eth­nologie richtete, und sein Studium um sie erweiterte.[15]

Kiel war auch letztendlich der Ort, an dem er sich zum strebsamen Studenten wandelte, und sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrierte, während er sowohl in Heidelberg, als auch in Bonn einen nicht unerheblichen Teil seiner Zeit mit den gesellschaftlichen Beschäftigungen des Bur­schenlebens, wie Trink- und Fechtduellen verbrachte, und noch nicht zu seiner später cha­rakteristischen Disziplin und Professionalität gefunden hatte. So wurde er beispielsweise in Bonn verhaftet, weil er dabei erwischt wurde, wie er Streiche spielte.[16]

1881 promovierte er im Hauptfach Physik mit den Nebenfächern Geographie und Philoso­phie mit seiner Arbeit „Beiträge zur Erkenntnis der Farbe des Wassers“ (Kiel: Schmidt & Klaunig.), die die Tragweite seiner Interessen schon widerspiegelte.[17] Nach seiner Promotion verbrachte er den darauf folgenden Sommer 1881 im Harz, wo er seinen – mitt­lerweile in Amerika lebenden Onkel Abraham Jacobi traf, und seine spätere Frau Marie Krackowizer, eine Amerikanerin österreichischer Herkunft, kennen lernte.[18]

1.3 Militärdienst in Minden und Vorbereitung der Expedition in Berlin 1881 – 83

Zwischen Oktober 1881 und Oktober 1882 leistete Franz Boas seinen freiwilligen Militärdienst in Minden beim Infanterieregiment 15 Prinz Friedrich der Niederlande ab[19], und wohnte währenddessen bei seinen Eltern.[20] In dieser Zeit fühlte er sich keineswegs gut aufgehoben und befürchtete eine intellektuelle Stagnation. Er äußerte dieses Unbehagen in Briefen an seinen Onkel A. Jacobi, der mittlerweile in die USA emigriert war, und dort - als Mediziner tätig - als Begründer der Kinderheilkunde bekannt wurde.[21] Aus den Briefen an ihn geht hervor, dass er seinen Onkel schon früh darüber unterrichtete, dass er die von seinen Eltern erwartete Absolvierung des Staatsexamens, die ihn zur Arbeit als Gymnasiallehrer befähigt hätte, verweigern würde und seine Aufmerksamkeit der Geographie und den ihr anhängenden Disziplinen schenken würde. Boas sah anscheinend keine großen Chancen, in einer derart antisemitischen Umgebung eine Anstellung als Lehrer zu finden. Zu dieser Zeit hatte sich schon ein eigenständiger wissenschaftlicher Ansatz geformt, der ihn dazu veranlasste eine ganzheitliche Betrachtungsweise entwickeln zu wollen, mit der er den Einfluss der Umwelt auf das Leben der in ihr lebenden Menschen untersuchen wollte. Er bat seinen Onkel vergeblich um die Vermittlung einer Stelle an der Johns Hopkins University, Baltimore. Dort wollte er weiteren Studien in den Gebieten der Soziologie, Psychologie und Physiologie nachgehen.[22] Während der Zeit beim Militär hatte er alles für ihn beziehbare an Literatur über die Inuit gelesen und sich mit den Entwicklungen Deutschlands zum ersten internationalen Polarjahr beschäftigt. Knötsch vermutet, „daß er sein in die Kinderjahre zurückgehendes Interesse an Polarforschung wiederentdeckt hatte.“[23] Gegen Ende dieser Zeit konnte er sein Forschungsvorhaben wie folgt konkretisieren: „At present I am studying the dependence of migration of present-day Eskimo on the configuration and the physical conditions of the land.“[24] Damit war endgültig der Grundstein für seine folgenden Forschungen gelegt. Von Minden aus konnte er bereits mit Hilfe von Georg Naunmayer, dem damaligen Leiter der Deutschen Polar-Kommission Kontakte zur schottischen Walfängerstation auf Kekerten und zur britischen Admiralität knüpfen. Außerdem sagte man ihm logistische Hilfe zu.[25]

Im Oktober 1882 zog er nach Berlin, um sich dort intensiv auf eine Teilnahme an einer Forschungsexpedition in die nördlichen Polargebiete vorzubereiten. Noch im Monat seiner Ankunft nahm er an der Oktobersitzung der „Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte“ teil, wo er erstmals mit den, für sein Vorankommen in der Konkretisierung seiner Pläne relevanten Adolph Bastian (1826-1905), der als Be­grün­der der „professionellen“ Ethnologie in Deutschland gilt, und Rudolf Virchow (1826-1905), dem Pathologen, Archäologen und Anthropologen an der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität, zusammentraf. Er trat der „Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte“, sowie der „Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin“ bei, und nahm zur Behebung finanzieller Engpässe eine journalistische Tätigkeit beim Berliner Tageblatt auf. Dort sagte man ihm 3.000 Mark für regelmäßige Berichte, die er während seiner Expedition schreiben und der Zeitung schicken würde, zu.[26]

Die Zeit in Berlin war bestimmt durch intensive Arbeit: Neben der Teilnahme an der Arbeit der oben genannten Gesellschaften, musste Boas seine Reisepläne konkretisieren, entsprechende Techniken für die Umsetzung erlernen (wobei ihn Bastian und v. a. Virchow sehr unterstützten[27] ), und sich um die Finanzierung seiner Expedition kümmern.[28]

Für die konkrete Planung der Expedition übernahm er Techniken und Methoden aus den Naturwissenschaften, erweiterte sie aber komplementär um die der Geistes- und Geschichtswissenschaften. Um zu einer Annäherung an ein Phänomen in allen Details zu kommen versuchte er zusätzlich so viele Vorlesungen von wissenschaftlichen Größen, wie Kuno Fischer, Karl Ritter und Alexander v. Humboldt an der Berliner Universität zu besuchen. Daraus entwickelte er ein „Konzept diverser vielseitiger Ursachen, Interesse in die Umwelt, die Beschäftigung mit den Wechselwirkungen der Geschichte, und einem starken Sinn für Komplexität der historischen Entwicklung.“[29]

2 Expedition zu den Inuit nach Baffin Island 1883 - 1884

An Bord des Forschungsschiffes der Deutschen Polar-Kommission „Germania“ verließ Boas im Juni 1883 letztendlich den Hamburger Hafen. Auf drängen seiner Familie begleitete ihn der zehn Monate jüngere Wilhelm Weike, der seit 1879 im Hause Boas in Minden als Diener beschäftigt gewesen war, nachdem der eigentlich für den Posten des Assistenten vorgesehene Leutnant von der Goltz ausfiel. „Für Boas wurde er unersetzlich, da er fast alle praktischen Dinge für ihn erledigte, und so der Garant für einen vergleichsweise reibungslosen Ablauf Boas’ wissenschaftlicher Arbeit war.[30]

Im Folgenden soll im Groben Franz Boas Expedition nach Baffin Island wiedergegeben werden. Die Zeit, die Boas darauf verwand, ist, berücksichtigt man Vor- und Nachbereitungszeit, nicht exakt festzulegen, da Boas zeit seines Lebens in unregelmäßigen Abständen weitere Werke zu seinen, aus dieser Expedition gezogenen Erkenntnissen veröffentlichte. Diese Werke müssen also der Nachbereitungsphase zugeordnet werden. Setzt man den Zeitraum etwas enger, dass heißt angefangen bei seiner Militärzeit in Minden, bis zu seiner Habilitation zu dem Thema an der Berliner Universität, kann man einen Zeitraum von knapp 5 Jahren festlegen. Diese Zeit sollte eine entscheidende für die weitere Laufbahn Boas’, sowie der gesamten Ethnologie, besonders jedoch der nordamerikanischen Kulturanthropologie werden.[31]

Boas’ Expedition auf Baffin Island lässt sich in zwei Phasen aufteilen. In der ersten vom 16. September 1883 bis zum 6. Mai 1884, diente die schottische Station auf Kekerten, die eigentlich nur angesteuert worden war, weil man durch das dicke Eis die deutsche Polarstation in Kingua nicht erreichen konnte, als Stützpunkt.[32] Von da aus unternahm er vier Boots- und zwölf Schlittenreisen. In der zweiten Phase (6. Mai bis 26. August 1884) verließen Boas und Weike Kekerten, um in nordöstlicher Richtung die Küste des Davis Strait zu erreichen, von wo aus sie mit einem Schiff nach Deutschland zurückkehren würden.

2.1 Die schottische Walfängerstation auf Kekerten

Von der schottischen Walfängerstation auf Kekerten aus startete Boas seine geplante Expedition. Am 16. September, dem Tag an dem die Germania in Kekerten anlegte, schrieb Boas: „Now I am alone here in Cumberland Sound, but I have such a kind and friendly welcome here, that I feel quite home.“[33] Gemeint sind, neben seinem Diener Wilhelm Weike, den er mit seinem Vornamen anspricht, der ihn hingegen mit Herr Dr. Boas ansprechen muss, einige auf der Station tätige Personen, zu denen Boas im allgemeinen ein eher distanziertes Verhältnis pflegte, sowie vor allem die Inuit, zu welchen er schon am Tag seiner Ankunft in Kontakt trat.

Das war nicht verwunderlich, denn auf Kekerten Island war die damals größte Inuitsiedlung Baffin Islands. Die eigentlich geplante Reise ausgehend von der deutschen Polarstation in Kingua, auf dem Festland nördlich von Kekerten gelegen, verlor Boas, angesichts des vereisten Seeweges und der denkbar ungünstigen Lage weit ab von Inuitsiedlungen schnell aus den Augen. Sein einstiges Vorhaben war es gewesen, dort auf Inuit zu treffen, die die ihm aus der Literatur bekannte Route Richtung Westen bereist hatten.[34]

Boas sah sich während seines gesamten Aufenthaltes gezwungen, seine Pläne an die unvorhersehbaren und nicht beeinflussbaren äußeren Umstände anzupassen. So war es ihm beispielsweise nicht möglich einen Hundetreck zu erwerben, da eine sich ausbreitende Seuche viele Hunde dahin gerafft hatte, und selbst die Inuit Probleme hatten, diese Ausfälle zu kompensieren. Das äußerte sich auch in seinen Berichten an das Berliner Tageblatt: „Es ist ganz unmöglich, hier jetzt schon einen bestimmten Reiseplan zu entwerfen, da alle Pläne von vielen unbestimmbaren Einflüssen abhängig sind:“[35]

Es sollte ihm später dennoch gelingen einen Schlitten zu leihen, mit dem er fast den gesamten Südosten der Insel in zwölf Schlittenreisen durchquerte. Seine ersten wissenschaftlichen Erhebungen hatten einen klar naturwissenschaftlichen Hintergrund. Er hatte Probleme Inuit anzuwerben, die sich in der Mehrzahl auf Karibujagd im Inland befanden, ohne die seine geplanten Fahrten jedoch unmöglich gewesen wären. Am 24. September hatte er in Signa einen einheimischen Führer gefunden, der ihn Zugang zu Inuit verschaffen, und seine Landkenntnis nutzbar machen sollte. Im Oktober gelang es ihm eine Gruppe Einheimischer für sein Vorhaben zu binden. Das Problem bestand jedoch weiterhin darin ein Hundegespann zu erwerben. Dieser Umstand sollte ihn bis Februar 1884 an die Station binden. Diese Zeit verbrachte er mit Erkundungen der näheren Umgebung, die jedoch meist auch davon geprägt waren eben diese Schlitten aufzutreiben. Die Zeit in der Station verbrachte er damit sich mit den Inuit zu beschäftigen: Er befragte sie zu ihren Reisen, und zu den, ihm aus der Literatur bekannten Orten und Reiserouten. Spätestens hier sollte er merken, dass mit dem überwiegenden Teil der von ihm rezipierten Literatur nichts anzufangen war, da sie falsche oder veraltete Informationen enthielt. Später schrieb Boas:

„Zu meinem großen Leidwesen sah ich bald ein, dass die Auskunft, welche ich in Europa erhalten hatte, durchaus unzuverlässig und durch falsche Nachrichten entstellt war, und da ferner die Karte vollkommen unbrauchbar war, sah ich mich gleich im Anfang an allen Seiten gehindert.“[36]

So nutzte Boas seine Zeit in der Station mit den einheimischen Inuit auch dazu sich von ihnen systematisch Karten von den ihnen bekannten Gebieten anfertigen, und sich in der Reiseplanung von ihnen beeinflussen zu lassen. Dazu nutzte er die Inuktitutkenntnisse von James Mutch, der eine Art Hausmeister der Station auf Keckerten war, wodurch sich auch seine eigene Kenntnis erweiterte.

„Die Ortsnamen und die zusätzlich erlangten Informationen gaben Auskunft über gegenwärtige und historische Siedlungsräume, Wanderungsbewegungen, Verbreitung und Nutzung von Ressourcen (hauptsächlich Meeres- und Landsäugetiere), Bevölkerungsverbreitung und –dichte, sprachliche und gesellschaftliche Beziehungen der Inuit.“[37]

Von Mutch lieh sich Boas das Hundegespann mit dem er zu den höchstens zwölf Tage dauernden Exkursionen auf der Insel mit Signa und Weike aufbrach. Bei diesen Reisen gab es oft große plötzlich auftretende Probleme, die die Gruppe zwangen nach alternativen Unterkünften zu suchen. Diese Umstände sollten der eigentliche Beginn Boas’ zu den Inuit sein. So kamen sie z.B. in Anarnitung bei Inuit unter, die sie sehr freundlich aufnahmen, und auch bei den folgenden Aufenthalten dort aufgesucht wurden. Boas gewann allmählich die Erkenntnis, dass einheimische Begleiter nicht nur wegen ihrer topographischen Kenntnisse unerlässlich waren. Sie waren diejenigen, die mit allen Situationen, in denen er alleine verloren gewesen wäre, am besten umzugehen wussten, da sie an diese Verhältnisse bestens angepasst waren. So verliefen die Exkursionen, trotz einiger ausweglos scheinender Situationen, für Boas und Signa immer glimpflich. Nur Weike trug nach einem Schneesturm erfrorene Füße davon, sodass er bis zum darauf folgenden Frühjahr außer Gefecht gesetzt war, und nicht mehr an den Exkursionen teilnehmen konnte.[38]

Generell kann man sagen, dass wenn Boas anfangs die Inuit auch hauptsächlich in der Walfängerstation befragte, er sich ihnen nach und nach jedoch schrittweise näherte, indem er immer mehr Zeit mit verbrachte, und später gänzlich an ihrem Leben teilnahm; mit ihnen wohnte und sie sogar zur Jagd und allen anderen Alltagstätigkeiten begleitete. Bereits im Februar schrieb er in einem Brief an Marie Krackowizer:

„Ich bin jetzt ein echter Eskimo. Ich lebe, wie sie leben, jage mit ihnen und gehöre zu den Männern in Anarnitung [ein Winterlager, dass Boas mehrfach besuchte].“[39]

Franz Boas legte großen Wert darauf, von den Inuit anerkannt zu werden, auch wenn er mit der Annäherung an ihre Lebensweise und –philosophie seine Mühen und Schwierigkeiten. Seine Tagebücher und Briefe enthalten zahlreiche Hinweise darauf, dass er den Inuit Respekt entgegenbrachte, und sie als persönliche Partner betrachtete – vielleicht ein früher Ausdruck seines später zum Tragen kommenden Kulturrelativismus.

2.2 Aufbruch nach Davis Strait und Aufenthalt bei den Inuit in Kivitung

Am 6. Mai verließen Boas und Weike endgültig Keckerten Island in Richtung dem nordwestlich von Keckerten gelegenen Davis Strait, nachdem es ihnen nun doch endlich gelungen war, ein Hundegespann mit 10 Hunden zu erwerben. Zuvor hatte Boas endgültig sein Vorhaben einer Westküstenexkursion aufgegeben, da durch die Flachheit des Landes Küste und Meer nicht von einander zu unterscheiden gewesen waren.

Im Unterschied zur vorherigen Phase der Expedition zogen Boas und Weike nun ohne einen festen Stützpunkt zu haben, an dem sich Tauschvorräte auffrischen ließen, von Ansiedlung zu Ansiedlung mit einem Minimum an Gepäck die Küste hinauf, wie die Inuit vom Ertrag der Jagd lebend. Bei der Überquerung erschwerlichen der Halbinsel mussten er und Weike einen Großteil des Gepäcks zurücklassen. Vor allem Tauschartikel, die vor allem Zeitersparnis bedeuteten, da sie, im Tausch gegen Fleisch die zeitaufwendige Jagd ersparten, blieben auf der Strecke.[40] In einer der Siedlungen an der Westküste traf Boas auf den Inuit Sanguja, der sich bereit erklärte, die Männer auf der folgenden Reise zu begleiten. Von da an reisten die drei Männer zweieinhalb Monate an der Küste entlang. Zunächst bis zur Insel Aulitiving im Norden, dann zurück nach Kivitung. In dieser Inuitsiedlung verbrachten Boas und Wilke unter Inuit lebend die Zeit von Juli bis Mitte August, in der sie auf ein Walfängerschiff warteten, dass sie mit zurück nehmen würde. Dies geschah am 26. August des Jahres 1884 an Bord der „Wolf“.

3. Schlussteil: Boas’ Erbe in der nordamerikanischen Ethnologie

Diese Expedition hat aus verschiedenen Gründen einen besonderen Stellenwert: Zum einen sollte die Expedition nach Baffin Island zum Beginn von Franz Boas wissenschaftlicher Karriere werden.[41] Zum anderen legte sie den Grundstein sowohl für die moderne Feldforschung, als auch generell für die amerikanische Kulturanthropologie, als deren Gründervater Franz Boas angesehen wird. Dazu sind nach Müller-Wille vier Arbeitsmethoden, die von Boas angewandt wurden von entscheidender Bedeutung:

1. Die teilnehmende Beobachtung, der Boas sich bediente, um Sprache, Lebensweise und –philosophie der Inuit zu erlernen. Diese Methode hat Boas später nicht weiter vertieft oder weitergeführt, wohl aber an seine SchülerInnen weitergegeben. Heute gilt diese Vorgehensweise als Grundvoraussetzung für die ethnographische Forschung.
2. Systematische Interviews mit Einheimischen, um nicht offen zugängliche Teilaspekte der Kultur, wie z.B. Toponymie, geographische Kenntnisse, Sprachstrukturen, Mythen, etc. zu erfassen.
3. Systematische Kartierungen und topographische Vermessungen zur Siedlungsweise, Jagdausübung, Wanderungsbewegungen, anhand derer sich heute historische Veränderungen der Landnutzung nachzeichnen lassen.
4. Aufzeichnung mündlicher Überlieferungen, die zu ihrer Festschreibung genutzt wurde, und heute sozusagen eine kulturhistorische Quelle für die Inuit darstellt. Boas’ Buch „The Central Eskimo“ (1888) wurde gewissermaßen zur Enzyklopädie für Inuit im Cumberland Sound, da es ihnen verdeutlicht, wie ihre Vorfahren vor dem Einfluss christlicher Missionierung und kanadischer Institutionalisierung gelebt haben, da Boas ihre Aussagen vor über einhundert Jahren detailliert festhielt.[42]

Als Franz Boas in den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts mit seinen Forschungen zu den Ethnien bei den Inuit im Baffinland und später an der Nordwestküste der USA und Kanadas begann, hatten sich die wissenschaftlichen Teildisziplinen, die für die Erforschung solcher Ethnien zuständig waren, bereits ausdifferenziert, und der Stand der Forschung war über das Stadium von Reiseberichten, Missionarsanalysen von Sprachen und Kulturen und den oberflächlichen Vergleich von Merkmalen verschiedener Ethnien bereits weit hinaus gegangen. Dennoch war es noch niemandem gelungen so engen Zugang zu einer Kultur zu finden, wie Boas’ es - zugegebenermaßen oft zwangsweise – geglückt war.

Sein schon vorgezeichneter holistischer und auf Autonomie bedachter Ansatz zur Erforschung einer Kultur, sollte sich auf dieser Reise festigen, und den Grundstein für die Entwicklung der Kulturrelativismustheorie legen. Dieser Ansatz, der von Boas erstmals geäußert wurde, und später durch seine Schüler weiterentwickelt wurde, geht davon aus, dass jede Kultur sich in Hinblick auf die spezifische Umwelt und die eigene historische Entwicklung eigenständig entwickelt, und somit einen geschlossenen Kreis darstellt. Wenn es auch, wie es von anderen Schulen festgehalten und betont wurde, Übereinstimmungen in verschiedenen Teilbereichen einer Kultur, wie z.B. bei Jagdinstrumenten und Werkzeugen gibt, so sind die Entscheidenden Merkmale zur Unterscheidung verschiedener Kulturen, die Verknüpfung der einzelnen Elemente. Das heißt, dass es zwar oberflächlich betrachtet Übereinstimmungen in Teilelementen von Kulturen gibt, diese aber auf ganz unterschiedliche Art und Weise in die jeweilige Kultur eingebracht sind, und dadurch einen anderen Stellenwert innerhalb der Kultur besitzen. In diesem Kontext ist es klar, dass sich jede Kultur in höchstmöglichen Maße an ihre Umwelt angepasst, und vor einem spezifischen historischen Hintergrund entwickelt hat. Daraus ergibt sich eine Grundhaltung, aus der heraus erzwungene Annäherungen einer Kultur an eine andere generell abzulehnen sind, da diese ‚Cultural Patterns’, wie Ruth Benedict, eine Schülerin Boas’, das Gerüst der spezifischen Verknüpfungen der Teilelemente einer Kultur später benannte, einer Kultur eigen, und somit nicht frei übertragbar seien. Der Kulturrelativismus ist eigentlich aber nicht als eine eigene, in sich geschlossene Schule zu betrachten, sondern als ein „Ensemble von wissenschaftstheoretischen Grundüberzeugungen, die die Mitglieder der ersten und zweiten Generation der amerikanischen Cultural Anthropology teilten.“[43] Sie alle standen unter dem Einfluss Boas’, der nachdem er zunächst als Museumskurator gearbeitet hatte, einige Jahre später auch eine Professur an der Columbia University in New York erhalten hatte. Er wurde in den USA zum anerkannten Wissenschaftler[44], und etablierte die Ethnologie in einem neuen, professionellen Rahmen. Worauf es Boas vor allem ankam, waren empirisch zureichende Untersuchungen. Diesen Appell machten sich viele seiner Schülerinnen und Schüler, wie Ruth Benedict (1887 – 1948), Alfred Kroeber (1876 – 1960), Melville Herskovitz (1895 – 1963) und Margaret Mead (1901 – 1978) zu Eigen und forschten mit verschiedenen regionalen Schwerpunkten. Von ihnen, die mit theoretischen Aussagen weit weniger zurückhaltend umgingen als Boas, wurde dann Boas’ in seinen Grundzügen schon angelegten Ansatz zu einer „wissenschaftlichen Doktrin aus[gebaut].“[45]

Literaturverzeichnis

BOAS, Franz

1922 „Kultur und Rasse.“ Berlin und Leipzig: Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter & Co., 256 S.

1955 „Das Geschöpf des sechsten Tages.“ Deutsche Übersetzung. Berlin: Colloquium Verlag Otto H. Hess. 255 S.

COLE, Douglas

1994 „Ein Wissenschaftler und Patriot zwischen zwei Ländern.“ IN: RODEKAMP, Volker (Hg.) 1994: „Franz Boas 1858 – 1942 – Ein amerikanischer Anthropologe aus Min­den.“ Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, S. 9 – 24.

HYATT, Marshall

1990 „Franz Boas, social activist : the dynamics of ethnicity.” Westport:Greenwood Press, Inc., 174 S.

KNÖTSCH, Carol Cathleen

1992 „Franz Boas bei den kanadischen Inuit im Jahre 1883 – 1884.“ Mundus Reihe Ethnolo­gie, Bd. 60. Bonn: Holos, 130 S.

KOHL, Karl-Heinz

2000 „Ethnologie – die Wissenschaft vom kulturell Fremden : eine Einführung.“ 2., erw. Aufl.. München: C.H. Beck, 212 S.

MÜLLER-WILLE, Ludger

1994 „Franz Boas und seine Forschung bei den Inuit –Beginn einer arktischen Ethnologie“ IN: RODEKAMP, Volker (Hg.) 1994: „Franz Boas 1858 – 1942 – Ein amerikanischer Anthropologe aus Minden.“ Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, S. 25 – 38.

RODEKAMP, Volker (Hg.)

1994 „Franz Boas 1858 – 1942 – Ein amerikanischer Anthropologe aus Minden.“ Texte und Materialien aus dem Mindener Museum, Heft 11. Bielefeld: Verlag für Regionalge­schichte, 122 S.

Biographische Daten anderer dtsch. Wissenschaftler entnommen aus:

Encarta Enzyklopädie Standard 2003

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[...]


[1] Vgl. Anhang Abbildung 1 und 2.

[2] Vgl. Müller-Wille 1994: 26f.

[3] Vgl. Hyatt 1990: 3.

[4] Zitiert nach Knötsch 1992: 8.

[5] Vgl. Hyatt 1990: 4.

[6] Vgl. Knötsch 1992: 9.

[7] Vgl. Cole 1994: 10.

[8] Vgl. Knötsch 1992: 8 .

[9] Vgl. Rodekamp 1994: Biographie im Anhang.

[10] Vgl. Hyatt 1990: 5.

[11] Vgl. Hyatt 1990: 5/8, Müller-Wille 1994: 26, Boas 1955: 226.

[12] Vgl. Müller-Wille 1994: 27.

[13] Zitiert nach Knötsch 1992: 11.

[14] Vgl. Hyatt 1990: 5.

[15] Vgl. Knötsch 1992: 11.

[16] Vgl. Hyatt 1990: 5.

[17] Vgl. Hyatt 1990: 6.

[18] Vgl. Knötsch 1992: 12.

[19] Vgl. Anhang Abbildung 3.

[20] Vgl. Knötsch 1992: 13f..

[21] Vgl. Hyatt 1990: 6.

[22] Vgl. Knötsch 1992: 13.

[23] Vgl. Knötsch 1992: 12.

[24] Zitiert nach Hyatt 1990: 6.

[25] Vgl. Müller-Wille 1994: 28.

[26] Vgl. Hyatt 1990: 9.

[27] Vgl. Hyatt 1990: 8.

[28] Vgl. Knötsch 1992: 16.

[29] Zitiert nach Hyatt 1990: 6.

[30] Vgl. Müller-Wille 1994: 29.

[31] Vgl. Knötsch 1992: 42.

[32] Vgl. Anhang: Abbildung 2.

[33] Zitiert nach Knötsch 1992: 58.

[34] Vgl. Anhang: Abbildung 1 und 2.

[35] (Zitiert nach) Knötsch 1992: 64.

[36] Zitiert nach Knötsch 1992: 64.

[37] Vgl. Müller-Wille 1994: 32.

[38] Vgl. Knötsch 1992: 65-66.

[39] Zitiert nach Müller-Wille 1994: 33.

[40] Vgl. Knötsch 1992: 71.

[41] Vgl. Knötsch 1992, Müller-Wille 1994, Cole 1994.

[42] Vgl. Müller-Wille 1994: 34.

[43] Kohl 2000:146.

[44] Vgl. Anhang: Abbildung 5 und 6.

[45] Vgl. Kohl 2000: 108, 147.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Franz Boas' Forschung bei den Inuit 1883 - 1884
Hochschule
Philipps-Universität Marburg
Veranstaltung
Tutorium
Note
2+
Autor
Jahr
2003
Seiten
18
Katalognummer
V108706
ISBN (eBook)
9783640069019
Dateigröße
447 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Der Werdegang und die erste Forschung des deutschstämmigen späteren Gründers der amerikanischen 'Cultural Anthropology' bei den Inuit in Baffin Island. Zum Abschluss noch kurz eine Einordnung seiner Einflüsse auf die konstitutiven Werte der amerikanischen Ethnologie. Der Anhang zur Arbeit fehlt leider.
Schlagworte
Franz, Boas, Forschung, Inuit, Tutorium
Arbeit zitieren
Benjamin Bois (Autor:in), 2003, Franz Boas' Forschung bei den Inuit 1883 - 1884, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108706

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