Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht


Referat / Aufsatz (Schule), 2003

11 Seiten, Note: 13 Punkte


Leseprobe


Am 5. März 1870 wird Rosalia Luxemburg in Zamost/Polen geboren. Ihre Eltern waren Juden, ihr Vater Eliasz arbeitete als Holzhändler, ihre Mutter hieß Line Löwenstein. Die Familie war wohlhabend und Rosa das fünfte Kind.

Nachdem die Familie nach Warschau umgesiedelt war, ging Rosa Luxemburg auf das Zweite Warschauer Mädchengymnasium. Dort soll sie sich schon in verbotenen politischen Kreisen aufgehalten haben.

1890 schreibt sich Rosa Luxemburg an der Philosophischen Fakultät in Zürich ein. Dort besucht die mehrere Seminare, wie zum Beispiel Staatswissenschaft und mittelalterliche Geschichte.

1893 muss Rosa Luxemburg das Studium unterbrechen. Sie war damals in viele politische Aktivitäten involviert, unter anderem in der Gründung der Zeitschrift „Sache der Arbeiter“ in Paris. 1894 wird der erste illegale Kongress der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Polen/ Warschau einberufen. Rosa Luxemburg war eine der Führer dieser Partei.

Nach diesen vielfältigen Aktivitäten nimmt Rosa Luxemburg ihr Studium wieder auf und promoviert 1897 zum Thema „Die industrielle Entwicklung Polens“.

1898 bis 1903 war Rosa Luxemburg mit dem Deutschen Gustav Lübeck verheiratet, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Jetzt kann sie in der deutschen Arbeiterbewegung mitarbeiten, Sie wohnt von nun an in Berlin und schreibt für die Sächsische Zeitung. Zu dieser Zeit nimmt Rosa Luxemburg das erste Mal an einem Parteitag der SPD teil. Dort war sie die Polen – Expertin. Mit diesem Parteitag beginnt ihr politisches Handeln in Deutschland.

1900 schreibt Rosa Luxemburg einen Artikel mit dem Titel „Sozialreform oder Revolution“, in dem sie ihren Standpunkt gegen die „Reformisten“ in ihrer Partei untermauert. Rosa Luxemburg ist für eine Revolution. In diesem Artikel äußert sie sich außerdem gegen den Militarismus und Imperialismus in Deutschland.

Ab 1903 ist Rosa Luxemburg Mitglied des „Internationalen Sozialistischen Büros“ und ist somit auch Lehrerin an der Partei-Schule in Berlin. Außerdem muss sie dadurch immer wieder vor großem Publikum sprechen.

Rosa Luxemburg muss im Januar 1904 ins Gefängnis, da sie wegen Majestätsbeleidigung für schuldig befunden wurde.

An der Russischen Revolution 1906 ist Rosa Luxemburg stark interessiert und nimmt in Warschau auch an ihr teil. Sie gelangt so zu einer großen Beliebtheit, Lenin spricht von ihr als der „Adler der Revolution“. Im selben Jahr muss Rosa Luxemburg erneut ins Gefängnis, dieses Mal wegen „Anreizung zum Klassenhass“.

Bis 1913 nimmt Rosa Luxemburg an weiteren Parteitagen der SPD teil und verfasst weitere Schriften gegen den Reformismus der SPD. Außerdem fordert sie das Volk 1913 auf, den Kriegsdienst zu verweigern. Aufgrund dieser Forderung wird Rosa Luxemburg erneut zu einem Gefängnisaufenthalt verhaftet. Sie wird jedoch erst bei Kriegsausbruch verhaftet und ins Frauengefängnis in Berlin gebracht. Aus diesem wird sie im Juli 1915 zwar entlassen, aber in „Sicherheitsverwahrung“ genommen. Somit wird sie bis zum Kriegsende festgehalten. Ab 1916 beginnen sie und Karl Liebknecht mit der Veröffentlichung der „Spartakusbriefe“.

Am 9.11.1918 wird Rosa Luxemburg aus der Haft entlassen und arbeitet nun als Redakteurin bei der Berliner Zeitung „Rote Fahne“. Diese Zeitung gehört dem Spartakusbund, der späteren KPD, den sie auch selbst mitgründete. In der Zeitung unterstützt sie zwar immer noch die Revolution und fordert die Einsetzung einer Räteregierung, bleibt dabei jedoch immer auf ihrem pazifistischen Standpunkt.

Über die Jahreswende, vom 30.12.1918-01.01.1919, wird die KPD gegründet. Rosa Luxemburg ist eine der ersten Mitglieder und eine der Wenigen, die eine Beteiligung der KPD an den Wahlen zur Nationalversammlung fordert. Doch sie wird überstimmt.

Nach den Januarunruhen 1919 (siehe unten) wird Rosa Luxemburg verhaftet, gefoltert und schließlich ermordet. Am 31. Mai wird ihre Leiche im Landwehrkanal gefunden.

„Freiheit ist immer die des Andersdenkenden…“

b Karl Liebknecht

Karl Liebknecht wird am 13.8.1871 in Leipzig geboren. Sein Vater, Wilhelm Liebknecht, war Politiker der SPD, seine Mutter hieß Nathalie Reh.

Nach dem Abitur beginnt Karl Liebknecht 1890 mit dem Studium der Rechtswissenschaften und der Nationalökonomie. Zuerst bleibt er in Leipzig, dann zieht es ihn nach Berlin.

Nach seinem Abschluss 1893 legt Karl Liebknecht seinen einjährigen Militärdienst ab.

1894 bis 1898 macht er ein Refrendariat in Arnsberg und Paderborn. Dazwischen promoviert Karl Liebknecht 1897 in Würzburg.

Als er 1899 schließlich seine Zulassung als Anwalt erhielt, eröffnete Karl Liebknecht mit seinem ein Jahr älteren Bruder Theodor eine Anwaltskanzlei in Berlin.

Im Jahre 1900 tritt Karl Liebknecht in die SPD ein. Im selben Jahr heiratet er Julia Paradies, mit der er zwei Söhne und eine Tochter bekommt.

1901 wird er in die Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt, der er bis 1913 angehört.

Karl Liebknecht veröffentlicht 1906 seine erste Schrift mit dem Namen „Militarismus und Antimilitarismus“. Schon in den anfänglichen Schriften wird deutlich, dass er Militarismus stark mit Kapitalismus verbindet. Aufgrund dieser Schrift wird er zu 1 ½ Jahren Festungshaft verurteilt. Zuvor jedoch ist Karl Liebknecht Mitbegründer der Jugendinternationalen, von der er auch zum Präsident gewählt wird.

Trotz seines andauernden Gefängnisaufenthalts wird Karl Liebknecht 1908 ins Preußische Abgeordnetenhaus gewählt.

1911 stirbt seine Frau Julia.

Ein Jahr später wird Karl Liebknecht Mitglied des Reichtags. Seine Position ist in der sehr linken SPD. Er vertritt wie Rosa Luxemburg eine antimilitaristische Ansicht. Im selben Jahr heiratet er erneut, dieses Mal die Dozentin und Kunsthistorikerin Sophie Ryss.

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten

Details

Titel
Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
Note
13 Punkte
Autor
Jahr
2003
Seiten
11
Katalognummer
V107843
ISBN (eBook)
9783640060658
Dateigröße
482 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rosa, Luxemburg, Karl, Liebknecht
Arbeit zitieren
Sabine Kienzler (Autor:in), 2003, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107843

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