Ilmenau, am 3. September 1783: Die Darstellung von Goethes Verhältnis zur Natur und dem Herzog Carl August von Sachsen Weimar


Hausarbeit (Hauptseminar), 2001

20 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Biographischer Hintergrund
2.1 Goethes Anstellung als Fürstenerzieher
2.2 Goethe in Weimar

3. Die Darstellung der Natur und Goethes Verhältnis dazu
3.1 Die Doppelrolle der Natur
3.2 Selbstreflexion im Wald

4. Goethes Fürstenbild und dessen Darstellung

5. Schluß

6. Literaturverzeichnis

„Ilmenau, am 3. September 1783“

1. Einleitung

Goethes poetologisches Gedicht „Ilmenau, am 3. September 17831 “ (‚Ilmenau‘), geschrieben im Jahr 1783, stellt eine Begegnung von einem gegenwärtigen lyrischen ‚Ich‘ und dessen früheren Selbst, etwa sechs Jahre vorher, dar. Zu dieser Zeit war Goethe als Fürstenerzieher am Hof des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar angestellt. Das lyrische ‚Ich‘ ist eindeutig der Dichter selbst; das frühere ‚Ich‘ diskutiert seine Fähigkeiten, Schwächen und Sorgen als Fürstenerzieher mit seinem späteren Selbst. Das Gedicht erschien in der Druckfassung erst 1815, mehr als 30 Jahre nachdem es geschrieben worden war. ‚Ilmenau’ wurde dem Herzog Carl August zu seinem 26. Geburtstag am 3. September 1783 gewidmet. In der ersten Druckfassung in Goethes ‚Werke‘ von 1815 wurde das Gedicht in dem Zyklus ‚An Personen‘ veröffentlicht.

‚Ilmenau’ wurde innerhalb von drei Tagen geschrieben. Am 31. August schrieb Goethe an Frau von Stein, daß er vorhatte, wenn möglich ein Gedicht für den Herzog zu dessen Geburtstag zu schreiben. In den nächsten 30 Jahren wurde das Gedicht nur einem engeren Personenkreis um den Adressaten zugänglich gemacht. Goethe hatte mittlerweile eine Abschrift an seinen Freund Herder geschickt, der das Gedicht minimal geändert hat. Die außergewöhnliche Verspätung, bevor das Gedicht an die Öffentlichkeit gebracht wurde, ist ein Hinweis für seinen äußerst intimen und persönlichen Inhalt - und auch für den Ermahnungscharakter des Gedichts2. Der Herzog war Goethes Freund, aber auch sein Herrscher - ein Fürst in der Zeit des Spätabsolutismus3. Gegenüber dem Gedicht haben wir eine seltsame Erläuterung von Goethe selbst. Kurz nach dem Tod von Carl August im Jahr 1828 hat Goethe mit seinem Freund Johann Peter Eckermann über ‚Ilmenau‘ diskutiert4. Sein Kommentar wird später diskutiert.

„Ilmenau“ wurde in zwei Varianten gedruckt, mit 14 bzw. 21 Strophen. Die frühere, handschriftliche Version hat 14 Strophen sehr unterschiedlicher Länge, während die spätere Version 21 Strophen hat, zwar mit unterschiedlicher, aber mit einer regelmäßigeren Länge. Trotz eines unregelmäßigen Reimschemas ist das Gedicht durchgehend gereimt, mit Paarreim, Kreuzreim und umarmendern Reim, die sich abwechseln. Jedoch enden die meisten Strophen in beiden Versionen mit einem Paarreim. Das unregelmäßige Reim- und Strophenschema und der stete Wechsel der Aussageebenen, unter denen es Naturbeschwörungen, Ausrufe und grundsätzliche biographische und gesellschaftspolitische Reflexionen zu finden gibt, geben dem Gedicht eine Bewegtheit, die mit der Stimmung des Gedichts korrespondiert:5 Einerseits wird die Begegnung des früheren bzw. späteren Goethes in einer Art Traumsequenz sprachlich faszinierend geschildert, anderseits wird eine gegenwärtige Rede an den Herzog nüchtern geschildert.6

„Ilmenau“ leidet unter einem Mangel von wissenschaftlichen Analysen. Weil das Gedicht so eng mit Goethes persönlichen bzw. politischen Verhältnissen verbunden ist, bietet die Vielfalt von Forschung über Goethes Leben und Tätigkeiten in Weimar einen wichtigen Hintergrund zur Entstehung des Gedichts, aber es gibt wenige Analysen von dem Gedicht in diesem Zusammenhang. Der 1998 erschienene Artikel von Theo Stammen, „Ilmenau den 3. September 1783: Über Goethes Verhältnis zur Politik7 “ bietet eine gründliche Analyse von dem Gedicht in dem politischen Kontext. Laut Stammen ist ,Ilmenau’ besonders wichtig als eine Darstellung von Goethes politischem Milieu in der ‚formativen Phase‘ seines Lebens.8

Die Rolle der Freundschaft und des persönlichen Bundes zwischen den zwei Hauptfiguren des Gedichts, auf einer Seite das lyrische ‚Ich‘, Goethe (früherer und späterer) und auf der anderen Seite Carl August, umfaßt alle diese Formen. Joachim Müllers Beschreibung der Vielfalt des Gedichts und der Schwierigkeiten, es mit einem Begriff zu kategorisieren, ist besonders hilfreich:

„ ... [D]as Gedicht ist zugleich mehr als ein Gelegenheitsgedicht, mehr als ein Geburtstags- und Huldigungsgedicht, es ist ein Erinnerungsgedicht, es beschwört eine Vergangenheit, eine vergangene Lebens- und Schicksalssituation. Es ist das Gedicht eines Freundschaftsbundes, der für beide Partner zur Schicksalswende wurde. Man könnte auch von einem Rechtfertigungsgedicht sprechen... “ 9

Der Doppelcharakter des Gedichts ist für Stammen besonders wichtig. Er meint, das Gedicht sei nicht nur eines der größten ‚Lebenslaufgedichte‘ (so wurde es von Max Kommerell beschrieben10 ), in dem Goethe seine Vergangenheit und Gegenwart ineinanderspiegelt, sondern auch ein Exemplar des von älterer literarischer Tradition stammenden ‚Huldigungsgedichts‘ bzw. ‚Fürstenspiegels‘.11 Stammens Artikel betrachtet den Doppelcharakter des Gedichts im politischen Kontext, aber ‚Ilmenau‘ bringt uns viel mehr über Goethes persönliche Beziehungen, sein Verhältnis zur Natur und seine amtlichen Tätigkeiten bei.

Dieser Aufsatz handelt von diesen Verhältnissen und deren Darstellung. Zuerst wird eine weitere Einführung in den biographischen Hintergrund des Gedichts dargestellt; als ein Gedicht das von tatsächlichen Zuständen und echten Menschen handelt, ist der Kontext der Entstehung außergewöhnlich wichtig. Zweitens wird die Darstellung von Goethes mehrdeutigem Naturverhältnis betrachtet - die Natur, die so wichtig sowohl fürs Vergnügen als auch für den Wohlstand des Volkes und des Herzogtums war. Drittens wird Goethes Verhältnis zu seinem Herrscher und Patron diskutiert. Im Laufe dieser weiteren Diskussionen im zweiten und dritten Teil des Aufsatzes bleibt die Biographie immer noch im Vordergrund, weil man diese Themen im Kontext diskutieren muß. Von diesen Themen kommt man zu dem Schluß, daß Goethe in ‚Ilmenau‘ ein stolzes und hoffnungsvolles Bild von seinen persönlichen Leistungen bzw. denen des Herzogs in Weimar zeigt.

2. Biographischer Hintergrund

„ Ich bin dir nicht im Stande selbst zu sagen

Woher ich sei wer mich hierher gesandt Von

fernen Zonen bin ich herverschlagen Und

durch die Freundschaft festgebannt. “

(‚Ilmenau‘, Vers 99-103)

2.1 Goethes Anstellung als Fürstenerzieher

Goethe wurde 1775 als Fürstenerzieher für den Herzog Carl August von Sachsen-Weimar (1757-1828) angestellt. Das Herzogtum war klein und arm, und die Hauptstadt, Weimar, hatte nur 6.000 Einwohner. Selbst das herzögliche Schloß wurde 1774 in einem Brand zerstört und erst fünfzehn Jahre später wieder aufgebaut. Im Vergleich zu Goethes großer und kosmopolitischer Heimatstadt, Frankfurt, muß ihm Weimar wie die tiefste Provinz vorgekommen sein. Zwar hatte die Witwe Herzogin Anna Amalia, Carl Augusts Mutter und Regentin, die selbst ein Talent für Malerei und Musik hatte, eine kleine, aber lebendige kulturelle Tradition gegründet12, aber die ‚fernen Zonen‘, von denen Goethe ‚herverschlagen‘ war, waren sicher sehr unterschiedlich zu Weimar.

Diese ‚Herverschlagung‘ wurde sowohl als eine Art Flucht nach der Auflösung seiner Verlobung mit Lili Schönemann, als auch als ein Abenteuer, an den Hof zu gehen, beschrieben. Frankfurt wollte er sowieso niemals zu seinem festen Wohnsitz machen13. Vers 99-101, „ Ich bin dir nicht im Stande selbst zu sagen / Woher ich sei wer mich hierher gesandt “ scheinen Wert auf Schicksal zu legen - Goethe sei unwillkürlich nach Weimar gekommen. Die Möglichkeit, als Fürstenerzieher etwas für das unter Armut und Not leidende Volk zu tun war für Goethe wichtig; die frühere Anstellung Christoph Martin Wielands durch die Herzogin Anna Amalia als Tutor für die jungen Fürsten spielte auch bei Goethes Entschluß, nach Weimar zu kommen, eine Rolle.14

2.2 Goethe in Weimar

Goethes frühe Weimare Zeit war eine Zeit von ‚fiebriger öffentlicher und politischer, sozialer und künstlerischer Aktivität‘15 ; eine kurze Periode, aber eine, die reich an politischen und gesellschaftlichen Erfahrungen war16. Er nahm nicht nur die Rolle des Erziehers von Carl August mit ‚Ernst und Engagement‘, sondern er wurde schnell sowohl Mitglied des obersten Leitungsorgans des Herzogtums, des Geheimen Consiliums. Als Geheimrat war Goethe vielfältig in der praktischen Politik betätigt und als Teilnehmer an dem wilden Leben des Herzogs schloß er als nahezu gleichaltriger einen engen Freudschaft zu ihm17.

Der Titel des Gedichts beziehungsweise der Ort der Handlung selbst reflektieren diese verschiedenen Rollen. Ilmenau, ein Gebiet ungefähr 35km südwestlich von Weimar, hatte für Goethe und Carl August große Bedeutung. Ilmenau war auf zwei Ebenen wichtig. Zuerst war es ein Vergnügungsort, für Goethe als Naturliebhaber und für den Herzog als Jagdort. Auf der anderen Seite war Ilmenau wichtig für Goethes amtliche Tätigkeiten; als Staatsminister war er für die Wiederinbetriebnahme des alten Ilmenauer Silber- und Kupfer- Bergbauwerks verantwortlich. Der Bergbau in Ilmenau war die große Hoffnung für eine Verbesserung des finanziellen Zustands des Herzogtums. Schon am Anfang des Gedichts lernen wir von der Rückkehr des lyrischen ‚Ichs‘, Goethe, in das idyllische Ilmenau; von den Worten der ersten Versen ist es offensichtlich, daß Goethe sich hier gut auskennt18 - sein Herz begrüßt den ‚ immer grüner Hahn... wieder auf das beste‘ (Verse 1-2) (meine Hervorhebung).

3. Die Darstellung der Natur und Goethes Verhältnis dazu

Goethe war Naturliebhaber und Wissenschaftler. Natur spielt in diesem Gedicht eine sehr wichtige Rolle, aber eine Rolle, die zweigeteilt wird:

3.1 Die Doppelrolle der Natur

Die Rolle von Ilmenau als ein Ort der Natur ist ein zentrales Thema im Gedicht ‚Ilmenau‘. Der Ort der Handlung am Rand des Thüringer Walds wird sehr visuell beschrieben bzw. fast wie ein verbales Bild dargestellt. Die Natur hat eine Doppelbedeutung: erstens als Jagd- und Vergnügungsort, und zweitens sieht Goethe die Landschaft mit dem nüchternen, ökonomischen Blick eines gebildeten Landwirts oder Amtmanns19: als ein Ort der Landwirtschaft und Industrie, die für das Volk sehr wichtig waren. Der Konflikt zwischen der reinen Natur des Vergnügungsort und der bearbeiteten Natur der Landwirtschaft bzw. des Bergbaus wird früh im Gedicht dargestellt. Ein idyllisches Bild wird in den ersten zwölf Versen geschaffen: ‚in dem immergrünen Hahn‘, betet Goethe ‚O laß mich heut an deinen sachten Höhn / Ein jugendlich, ein neues Eden sehen!‘ (Vers 1, 9-10). Schon kurz danach, unter der ironischen Einleitung ‚O laßt mich vergessen...‘ erinnert er den Leser bzw. den Herzog an die Leiden des Volks - teilweise eine Folge des Jagens - das Adelsprivileg, an dem Carl August leidenschaftlich teilnahm:

Laßt mich vergessen, daßauch hier die Welt

So manch Geschöpf in Erdfesseln hält,

Der Landmann leichtem Sand den Samen anvertraut

Und seinen Kohl dem frechen Wilde baut, Der Knappe

karges Brot in Klüften sucht,

Der Köhler zittert, wenn der Jäger flucht...

(Verse 13-18)

Am Geburtstag des Herzogs - der ‚Tag der Lieb’ und Lust‘ (Vers 5) - dient diese frühe Diskussion der Probleme des Volkes zum Beweis dafür, daß dieses Gedicht nicht einfach ein Herrscherlob oder Geburtstagsgeschenk war; die Wirkung davon wird durch die harten, wiederholten ‚K‘-Laute in Vers 17 vergrößert. Die bitteren Realitäten kann man doch nicht wegwischen; trotzdem werden diese Probleme vergessen, wie gewollt, und Goethe kehrt wieder in den idyllischen Wald zurück. Mit einer ähnlichen Wirkung zu der in Goethes früherem Gedicht ‚Ganymed‘20 spricht hier die reizvolle Beschreibung der Natur bzw. des Walds aller Sinnen an: das melodische Geräusch von den Tannen und dem Wasserfall, das sinnliche Bild vom Baden im Duft der Tannen und die Metaphorik des Verses

‚ Die Wolke sinkt, der Nebel drückt ins Tal ‘ (27)

sind Hinweise auf ein tiefes Verhältnis zur Natur und eine sinnliche, fast erotische Freude, sich darin vertiefen zu können. Die Verse 23-27 erinnern an Goethes ‚Ganymed‘, die auch von einem intensiven Glücksempfinden auf der Projektion des eigenen Selbsts in die Natur handelt. In einem weiteren Vergleich zu ‚Ganymed‘ wird die unbearbeitete Natur selbst direkt angesprochen: das ‚Ihr‘ im Vers 21 sowie das ‚euren‘ im Vers 24 personifizieren die Natur und setzen deren Verhältnis zu Goethe auf eine höhere, intensivere Ebene.

3.2 Selbstreflexion im Wald

Ein plötzlicher Zeitübergang, fast wie eine Filmregie im Vers 28 bringt einen von den Träumen der Natur und der Freude daran zu einem echten Traum. Im Traum liegt der Wald im Dunkeln, in dem das lyrische ‚Ich‘ seinen Pfad verloren hat. Der fast verzweifelte Ruf des lyrischen ‚Ichs‘ in ‚Ganymed‘

‚ Ich komme! Ich komme!

Wohin? Ach wohin? ‘ (Vers 20-21)

wird im Ilmenauer Wald mit einer neugierigen Suche nach dem Weg und einem Versuch, sich zu orientieren, ersetzt. Diese Desorientierung ist nicht nur buchstäblich, sondern auch figurativ und dient als Einleitung in einen Rechenschaftsbericht. Zur Zeit der Entstehung des Gedichts hatte Goethe erkannt, daß es Zeit war, seine Tätigkeit als Fürstenerzieher offiziell zu beenden21. Im Jahr zuvor hat er Rechenschaft über das letzte Jahrzehnt und seine Zeit in Weimar gegeben - der Metapher des verlorenen Pfads im Wald bietet das lyrische ‚Ich‘, d.h. Goethe, die Möglichkeit, über diese Zeit zu reflektieren. Nach dieser Reflexion wird der Dichter von seinem früheren Selbst und seinen früheren Genossen wieder auf den Pfad gestellt: ‚Und o wie dank ich euch / Daß ihr mich heut auf einen Pfad gestellt‘ (Vers 160-161). Daß der Pfad bzw. der Ort der Handlung in der Natur stattfindet, reflektiert nicht nur des Herzogs Leidenschaft fürs Jagen, sondern auch Goethes Interesse an der natürlichen Welt.

Während die unbearbeitete Natur ein Ort der Freude und der Verjüngung ist, hat die bearbeitete Natur eine eindeutige Wichtigkeit für das Volk und die Wirtschaft. Trotz der Unterschiede werden beide Beispiele der Natur mit ähnlichen Anreden angesprochen, und das Thema der Verjüngung bleibt bei beiden wichtig. Hoffnung und Freunde stehen noch im Vordergrund. Soweit es die wilde Natur angeht, bittet Goethe in den Versen 9-10

O laßmich heut an deinen sachten Höhn

Ein jugendlich ein neues Eden sehn

und später, in den Versen 19-20, wird Natur wieder personifiziert:

Verjüngt euch mir wie ihr es oft getan

Als fing ich heut ein neues Leben an .

Am Anfang des Gedichts kommt diese freudige Vision nur im Zusammenhang der Wildnis vor - die gleiche Wildnis wie die, in der Goethe sein ‚Zaubermärchen Land‘ (Vers 35) während der Traumsequenz erfährt. Am Ende dieser Traumsequenz findet der Dichter seinen Pfad wieder; sowohl in der Wirklichkeit als auch metaphorisch: die Gegenwart wird durch den Dichters Ausruf ‚Verschwinde, Traum!‘ - der schon im Druckbild, d.h. durch jeweils drei Striche vor- und nachher betont, hervorgehoben wird. Durch diesen Ausruf und das folgende Verjagen des Traums zeigt der Dichter seine eigene Entschlossenheit und Kraft und stellt sich als Herr seiner Innenwelt dar. Trotzdem handelt die vorhergesehene Realisierung seiner Hoffnung nach einem neuen Eden und Wohlstand von einer anderen Vorstellung der Natur - die der bearbeiteten Natur, von der das fleißige Volk den Lebensunterhalt verdienen kann. Am Ende des Gedichts, nachdem der Traum während einer Art filmtechnischer Szenebeschreibung verschwunden war, präsentiert Goethe eine idyllische Beschreibung von Ilmenaus neugewonnenem Wohlstand:

Es leuchtet eine wahre Sonne

Es lebt mir eine schönre Welt

Dasängstliche Gesicht ist in die Luft zerronnen

Ein neues Leben ists, es ist schon lang begonnen.

(Vers 166-169)

Die Quelle dieser Freude, dieses Edens, das er jetzt beschreibt, ist ein ‚ruhig[es] Volk in stillem Fleiße‘, das benutzt ‚was Natur an Gaben ihm gegönnt‘ (Vers 172-173). In diesem Zusammenhang kommt der Titel des Gedichts bzw. Goethes Tätigkeit als Staatsminister in den Fokus: gegenüber des seit fünfundvierzig Jahren stillstehenden Ilmenauer Bergwerks stellt er dessen Wiederinbetriebnahme vor:

Und Seil und Kübel wird in längrer Ruh

Nicht am verbrochnen Schachte stocken.

(Vers 176-177).

Dieses Natur- bzw. Landwirtschaftsthema wird bis Ende des Gedichts fortgesetzt. Dem Herzog wird geraten, sein Korn klug ‚mit männlich steter Hand‘ zu streuen.

Mit dieser Naturdarstellung präsentiert Goethe dem Herzog bzw. dem Leser seine hoffnungsvolle Vision für Ilmenau und das Herzogtum im Allgemeinen. Die idyllische Natur bietet nicht nur Vergnügung für den Herzog bzw. Armut für das Volk an, sondern die Möglichkeit, ein ‚neues Eden‘ durch Fleiß und Wissen zu schaffen. Der, der im Wald seinen Pfad verlor, findet ihn wieder, verjagt durch seine eigene Kraft einen Traum und läßt diese durch einen neugewonnenen Wohlstand ersetzen.

4. Goethes Fürstenbild und dessen Darstellung

Das Gedicht gehört als Huldigungsgedicht zum Geburtstag einer fürstlichen Person einemüberlieferten Typus an und kann in einigen Teilen gar wohl mit Renaissance- oder Barockgedichten verglichen werden. ‘ 22

Trotzdem differenziert sich ‚Ilmenau‘ zu der alten, klassischen Form des Fürstenspiegels. Der Herzog wird erst im Vers 180 angesprochen - vorher war er nur in den ‚bangen und zärtlichen Gedanken des Dichters sichtbar.‘23 Als einen schlafenden ‚Jüngling‘, dessen ‚Ruhe nicht zu unterbrechen‘ war (Vers 82), stellt uns der spätere Goethe den Herzog zuerst vor. Er (Goethe) beschreibt dabei eine unschuldige, fast idyllische Kinderfigur - ein zärtlicher Rückblick des älteren Manns, vielleicht einer, der erkennen konnte, daß sein Protegé jetzt auf dem Weg, ein reifer, weiser Herrscher zu werden war, und der sich gönnt, sich so einen nachgiebigen Rückblick auf dessen Vergangenheit zu nehmen24. Im starken Gegensatz dazu wird der Herzog nachfolgend von dem früheren Goethe als Fürst mitten in der Zeit des ‚Sturm und Drang‘ dargestellt, dessen Irrtum, Leidenschaft und wildes Leben unendliche Sorge für seinen Erzieher verursacht hatten. Das Verhältnis zwischen den beiden ist ambivalent: über den gleichen Jüngling in der Jagdhütte, früher das unschuldige Kind, wird jetzt gesagt: ‚unter diesem Dach / Ruht all mein Wohl und all mein Ungemach‘ (Verse 123-124). Diese Darstellung kommt in einer 66-versige ‚Elegie‘ vor, an deren Anfang der Dichter sich selbst buchstäblich in Frage stellt:25 ‚Wer kennt sich selbst?‘, fragt er (V. 103).

In seinem Gespräch mit Eckermann im Jahr 1828, nach dem Tod des Herzogs, erinnert sich Goethe an die Zustände der Entstehung dieses Gedichts:

‚ ...[Aus seiner] Sturm- und Drangperiode hatte sich der Herzog bald zu wohltätige Klarheit durchgearbeitet, so daßich ihn zu seinem Geburtstag im Jahre 1783 an diese Gestalt seiner früherer Jahre sehr wohl erinnern mochte... ‘ 26

Das Wort ‚durchgearbeitet‘ impliziert einen schwierigen Prozeß und zeigt eine Anerkennung von und Stolz auf den Fortschritt und Wachstum des Herzogs. Selbst in einem Brief an seinem Freund Knebel hat Carl August die Schwierigkeiten diskutiert, sich, wie von Goethe verlangt wird, zu benehmen, d.h. sich fürstlich zu benehmen:

‚ Ich mußmich erstaunlich wehren, meinem Herzen und den Leidenschaften nicht den Zügel zu lassen; es ist gar zu schwer, sich wieder in den unnatürlichen Zustand zu fügen, in welchem unser einer leben muß, und an den man nur so langsam sich gewöhnt zu haben glaubt. ‘ 27

Zu der Zeit etwa sieben Jahre vor der Entstehung des Gedichts, in der die Traumsequenz in ‚Ilmenau’ stattfindet, war der Herzog anders. Noch mal Goethe:

‚ Er war damals sehr jung... doch ging es mit uns freilich etwas toll her. Er war wie ein edler Wein, aber noch in gewaltiger Gärung. Er wußte mit seiner Kraft nicht wo hinaus, und wir waren oft sehr nahe am Halsbrechen... Ein Herzogtum geerbt zu haben, war ihm nichts, aber hätte er sich eins erringen, erjagen und erstürmen können, das wäre ihm etwas gewesen. ‘ 28

Im Gegensatz zu der Beschreibung von dem friedlich schlafenden Jüngling durch den späteren Goethe zeigt der frühere Dichter mit den elf Versen 143 - 154 sowohl den Geist und die Abenteuerlust des Herzogs als auch eine Art der inneren Unruhe bzw. des Strebens, das nicht zu befriedigen war:

Der Fürwitz lockt ihn in die Weite

Kein Fels ist ihm zu schroff kein Steg zu schmal

Der Unfall lauert an der Seite

Und stürzt ihn in den Arm der Qual

Dann treibt die schmerzlichüberspannte Regung

Gewaltsam ihn bald da bald dort hinaus Und von

unmutiger Bewegung Ruht er unmutig wieder aus

Und düster wild an heitren Tagen Unbändig ohne

Froh zu sein

Schläft er an Seel und Leib verwundert und zerschlagen

Auf einem harten Lager ein.

Der frühe Goethe diskutiert im Gedicht seine Sorgen und Probleme mit dem Herzog im Spiegel seiner eigenen Selbstzweifel. Der Dichter erkennt die Quelle seiner Probleme - der Konflikt zwischen den Erwartungen des Lebens am Hof und dem wilden Leben und der uneingeschränkten Energie des Herzogs, dem ‚Irrtum eine Leidenschaft‘ war (Vers 142), bzw. seinen (Goethes) eigenen Gefühlen der Einhemmung durch das Hofleben. Diese Einhemmung beschreibt er als ‚Die arme Kunst mich künstlich zu betragen‘ (Vers 120). Der frühe Goethe vergleicht seinen Auftrag mit dem von Prometheus: von ‚fernen Zonen‘ hat er ‚Feuer vom Altar‘29 hergebracht - obwohl das, was er in dem Herzog entzündet hat, keine reine Flamme ist, wird Goethe, wie Prometheus, zu ‚Glut und Gefahr‘ verdammt.

Trotz dieser Probleme ist der frühe Goethe so hoffnungsvoll wie sein späteres Selbst. Der Herzog, meint er, hat ein ‚edles Herz‘ (Vers 125), und denkt zuerst ‚was ihm das Geschick durch die Geburt geschenkt / Mit Müh und Schweiß ... zu erringen...‘ (Vers 129-130). Er ist überzeugt, daß seinem Protegé alles gut gehen wird:

Gewißihm geben auch die Jahre

Die rechte Richtung seiner Kraft ‘ . (Vers 139-140)

Nach dem Ende der Traumsequenz beschreibt der spätere Goethe die gemeinsamen Leistungen von ihm und dem Herzog: die Korruption bzw. der Trug wurde entdeckt - die Finanzen des Herzogtums waren knapp, die Rechnungsbücher der steuereinziehenden Behörde waren seit einer Generation im Zustand größter Verwirrung und die Verwaltung und prominenten Bürger waren ‚hoffnungslos Korrupt‘.30 Einige Beamte wurden entlassen bzw. festgenommen und ‚die Ordnung kehrt zurück‘ (Vers 178). Goethes Beschreibung von dem erreichten ‚Eden‘ ab Vers 170 (Ich sehe hier, wie man nach langer Reise...) ist nicht nur eine optimistische Vorstellung, sondern eine Behauptung, daß dieses Ziel erreichbar ist, und daß Fortschritte zu dem Ziel gemacht werden. In den letzten Strophen wird der Herzog gebeten, diesen Fortschritt durch weise Herrschaft hebeizuführen. Der Dichter bietet Ratschläge:

‚ Allein wer andre wohl zu leiten strebt

Mußfähig sein viel zu entbehren. ‘ (Vers 186-188)

aber scheint nicht daran zu zweifeln, daß der Herzog dazu fähig ist.

5. Schluß

Goethes ‚Ilmenau‘ ist ein kompliziertes Gedicht, in dem es viel über die persönlichen Umstände des Dichters zu entdecken gibt. Hauptsächlich geht es um das Verhältnis zwischen Goethe, seinem Fürsten Carl August und dessen Herzogtum, Sachsen-Weimar. Dieses Verhältnis existiert auf vielen Ebenen. Zuerst ist ein Verständnis der biographischen Geschichte erforderlich, um die Zustände des Gedichts besser verstehen zu können. Zwar kann man das Gedicht als isolierten Text lesen, aber man bekommt dabei nur ein begrenztes Verständnis davon. Wie wir gesehen haben, war Goethe selbst erst 30 Jahre später dazu bereit, das Gedicht an die Öffentlichkeit zu bringen, d.h. es war nur für den Verfasser und den Adressaten, die ein enges Verhältnis hatten und die das Verhältnis besser als irgendeine dritte Person verstehen konnten, geeignet.

Es ist kein Zufall, daß Goethes Gedicht in Ilmenau spielt. Dieser Ort hatte eine große Bedeutung als Vergnügungs- bzw. Geschäftsort für Goethe und den Herzog. Mit seiner Darstellung von Natur zeigt Goethe beide Aspekte, aber in seinem Eden, das nach dem Traum geschaffen wird, wird die Rolle der bearbeiteten Natur betont. Obwohl die wilde Natur den Dichter verjüngt, kann ein neuer Wohlstand nur mit ‚Fleiße‘ erreicht werden. Die Natur dient auch dazu zu zeigen, daß ein sorglos verlorener Pfad wieder gefunden werden kann; Goethes Treue und Hoffnung gegenüber dem Herzog beweist den Optimismus für eine Wiederentdeckung des Pfads.

Der spätere Goethe denkt zu der Zeit der Entstehung des Gedichts nicht so viel mehr an die Probleme des Herzogtums und insbesondere, seines Protegés. Er ist soweit gekommen, daß er den jüngeren Herzog als einen unschuldigen ‚Jüngling‘ betrachten kann, und nicht als ‚all [s]ein Glück und all [s]ein Ungemach‘ wie es sein früheres Selbst getan hat. Im Gegensatz dazu spricht der frühere Goethe von seinem eigenen Selbstzweifel und seinen Sorgen um den Herzog und seinen leidenschaftlichen und wilden Charakter bzw. sein Leben. Trotzdem bleiben beide ‚Goethes‘ hoffnungsvoll, und der spätere reflektiert mit Stolz die gemeinsamen Leistungen, die er und der Herzog erreicht haben. Obwohl das Gedicht manchmal von Verzweiflung spricht, wird immer Hoffnung, und oft Stolz dargestellt.

6. Literaturverzeichnis

- Bohm, Arnd „>>Wer Kennt sich selbst?<< Goethe’s Ilmenau and Kant’s Was ist Aufklärung ?“ in German Life and Letters 46:1993 ss. 1-11

- Bruford, Walter H. Kultur und Gesellschaft im klassischen Weimar 1775-1806 Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 1966

- Curtius, Ernst Robert Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter (11. Aufl.) Fran>

- Eckermann, Johann Peter Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens hrsg. von Ernst Beutler (3. Aufl.) München 1976

- Goethe, Johann Wolfgang von Gedichte 1756-1799 (Bd. 1) hrsg. von Karl Eibl, Frankfurt am M. 1987 (Frankfurter Ausgabe)

- Kommerell, Max Gedankenüber Gedichte Klostermann: Frankfurt am M. 1950

- Müller, Joachim „Goethes Ilmenau-Gedicht“ in Jahrbuch des Wiener Goethe-Vereins Vol. 68 Wien 1964 SS. 77-101

- Otto, Regine u. Witte, Bernd (Hrsg) Goethe Handbuch, 4 Bde, Bd 1, Verlag JB Metzler: Stuttgart/Weimar 1996

- Sengle, Friedrich Das Genie und sein Fürst: Die Geschichte der Lebensgemeinschaft Goethes mit dem Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach; ein Betrag zum Spätfeudalismus und zu einem vernachlässigten Thema der Goetheforschung Verlag JB Metzler: Stuttgart/Weimar 1993

- Stammen, Theo „ „Ilmenau den 3. September 1783“: Über Goethes Verhältnis zur Politik“, in Bartl, Andrea u.a. (Hrsg) >In Spuren Gehen...<: Festschrift für Helmut Koopman Niemeyer: Tübingen 1998

- Williams, John R. The Life of Goethe: A Critical Biography Blackwell Critical Biographies: Oxford 1998

[...]


1 Goethe, Johann Wolfgang von Gedichte 1756-1799 (Bd. 1) hrsg. von Karl Eibl, Frankfurt am M. 1987 (Frankfurter Ausgabe) ss. 263-268

2 Sengle, Friedrich Das Genie und sein Fürst: Die Geschichte der Lebensgemeinschaft Goethes mit dem Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach; ein Betrag zum Spätfeudalismus und zu einem vernachlässigten Thema der Goetheforschung Verlag JB Metzler: Stuttgart/Weimar 1993 ss. 58-59. Laut Sengle . „Gedruckt werden konnte die Ermahnung des Fürsten natürlich nicht...“ (s. 59)

3 Zu diesem Punkt siehe Bohm, Arnd „>>Wer Kennt sich selbst?<< Goethe’s Ilmenau and Kant’s Was ist Aufklärung ?“ in German Life and Letters 46:1993 ss. 1-11; ss. 3-4 Zitat Bohm: „... in certain areas friendship could not eradicate the line separating ruler from subject... Nowhere ... were the restrictions upon any criticism more obvious at the Weimar Court than in Carl August’s financial irresponsibility.“ s. 3

4 Eckermann, Johann Peter Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens hrsg. von Ernst Beutler (3. Aufl.) München 1976: 23 Oktober 1828

5 Otto, Regine u. Witte, Bernd (Hrsg) Goethe Handbuch, 4 Bde, Bd 1, Verlag JB Metzler: Stuttgart/Weimar 1996 („GHB“), ss. 164-166

6 Kommerell, Max Gedankenüber Gedichte Klostermann: Frankfurt am M. 1950, s. 168

7 Stammen, Theo „ „Ilmenau den 3. September 1783“: Über Goethes Verhältnis zur Politik“, in Bartl, Andrea u.a. (Hrsg) >In Spuren Gehen...<: Festschrift für Helmut Koopman Niemeyer: Tübingen 1998

8 ibid, ss 97-101

9 Müller, Joachim „Goethes Ilmenau-Gedicht“ in Jahrbuch des Wiener Goethe-Vereins Vol. 68 Wien 1964 ss. 80-81

10 Kommerell, Max op cit, s. 166-174

11 siehe Stammen, ss101-102, und auch Curtius, Ernst Robert Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter (11. Aufl.) Fran>

12 Siehe auch Williams, John R. The Life of Goethe: A Critical Biography Blackwell Critical Biographies: Oxford 1998 s. 18. Zitat Williams: ‚Yet even in 1775 this modest court showed traces of the pretentions that were to transform it for the next hundred years and beyond into the cultural showpiece of Germany...‘

13 Bruford, Walter H. Kultur und Gesellschaft im klassischen Weimar1775-1806 Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 1966 s. 57

14 Sengle, F. op cit. ss. 57-58; Williams, J. R. op cit. s. 18. Sengle beschreibt die Not des Volks als ‚die eigentliche Ursache für [Goethes] ... Entschluß zur Fürstenerziehung‘. (s. 57) Anderseits stellt Bruford (ibid) pragmatischer Gründe dar.

15 Williams, J. op cit. s. 73 ‚... the frantic public and political, social and artistic activity of this period...‘ (meine Übersetzung)

16 Stammen, T. op cit. ss. 97-101

17 ibid

18 Goethes erster Besuch in Ilmenau fand Mai 1776 wegen eines Stadtbrandes statt. Seine erste Inspektion der Bergwerksanlagen war im Juli desselben Jahrs. (GHB Bd. 4/1 s. 519)

19 Kommerell, Max. op cit. S. 270

20 ‚Ganymed’, in Goethe, Johann Wolfgang von, Gedichte 1756-1799 (Bd. 1) hrsg. Von Karl Eibl, Frankfurt am M. 1987 (Frankfurter Ausgabe) s. 205

21 Sengle, F. op cit. S. 57

22 Kommerell, M. op cit. S. 167

23 ibid s. 171

24 vgl. dazu Müller, J. op cit s. 90, der das Behalten des Herzogs Ruhe als Zeichen des Rangverhältnisses interpretiert. Das mag schon sein, aber meiner Meinung nach beschwört die Beschreibung des schlafenden ‚Jünglings‘ eindeutig auf Kindheit bzw. Unschuld herauf.

25 Müller, J. op cit. S. 92

26 Eckermann, Johann Peter op cit 23 Oktober 1828 S. 701

27 Düntzer, Heinrich (hrsg) Briefe des Herzogs Karl August an Knebel und Herder Leipzig 1883 S. 47, in Sengle, F. op cit S. 57

28 Eckermann, Johann Peter op cit 23 Oktober 1828 S. 701

29 In späteren Ausgaben wird es im Vers 111 von ‚reines Feuer vom Altar‘ gesprochen; in dem Frankfurten Ausgabe wird das Wort ‚rein‘ ausgelassen. Dieses Wort verstärkt die Bedeutung dieses Prometheus-Vergleichs.

30 Bruford, W. ibid s. 113

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Details

Titel
Ilmenau, am 3. September 1783: Die Darstellung von Goethes Verhältnis zur Natur und dem Herzog Carl August von Sachsen Weimar
Hochschule
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Veranstaltung
HS: Goethe: Ausgewählte Gedichte'
Note
1,5
Autor
Jahr
2001
Seiten
20
Katalognummer
V106955
ISBN (eBook)
9783640052301
Dateigröße
480 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ilmenau, September, Darstellung, Goethes, Verhältnis, Natur, Herzog, Carl, August, Sachsen, Weimar, Goethe, Ausgewählte, Gedichte‘
Arbeit zitieren
Stuart Gregory (Autor:in), 2001, Ilmenau, am 3. September 1783: Die Darstellung von Goethes Verhältnis zur Natur und dem Herzog Carl August von Sachsen Weimar, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106955

Kommentare

  • Gast am 6.10.2019

    Wieso bekommt diese Arbeit, die von stilistischen, grammatischen und orthographischen Fehlern wimmelt, die Note 1,5???
    - "Hinweis für" statt "Hinweis auf"
    - "Ort der Handlung" - in einem Gedicht?
    - Gegenüber dem Gedicht" anstatt "zu dem Gedicht"
    - "Analyse von dem Gedicht" statt "Analyse des Gedichts" usw. usw.
    - "Trotzdem differenziert sich ‚Ilmenau‘ zu der alten, klassischen Form des Fürstenspiegels. " - gemeint: "Ilmenau unterscheidet sich von der alten klassischen Form des Fürstenspiegels.
    Der Platz hier reicht nicht aus, um alle Fehlleistungen aufzuführen! Ist das das Niveau von germanistischen Hauptseminaren in Deutschland?????

Blick ins Buch
Titel: Ilmenau, am 3. September 1783: Die Darstellung von Goethes Verhältnis zur Natur und dem Herzog Carl August von Sachsen Weimar



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