Goethe, Johann Wolfgang von - Die Leiden des jungen Werthers - Motto I und II


Referat / Aufsatz (Schule), 2002

10 Seiten


Leseprobe


Das 18. Jahrhundert in Deutschland- ein Jahrhundert des literarischen Umbruchs. Als Beginn dieser Entwicklung fungiert die Aufklärung (1720-1800), die mit ihrer Maxime, der Mensch sei ein Individuum und solle sich seines eigenen Verstandes bemächtigen (der grundlegende Satz des französischen Philosophen Descartes: „Cogito ergo sum“) für weitreichende Veränderungen sorgte: die Auffassung, durch Bildung und Erziehung werde der Mensch „aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit gelangen“ (Kant), löste das alte, höfisch-ständisch geleitete Gesellschaftsdenken Schritt für Schritt ab und versuchte die Menschen aus der Vormundschaft der Kirche zu befreien. Dagegen entwickelte sich aus dem Protestantismus eine Gegenbewegung, der Pietismus, literarisch relevant und säkularisiert: die Empfindsamkeit. Im Mittelpunkt dieser stand der Seelen- bzw. Freundschaftskult, das Gefühl und die Belauschung der Seele, oder laut Goethe „das Bekenntnis zu einer schönen Seele“. Diese grundlegenden Ideen dienten der heranwachsenden Generation der Stürmer und Dränger als Basiswerte. Nun stand nicht mehr das Gefühl als einfaches solches im Zentrum, sondern die überschwängliche Macht eben dessen, als Eingebung des Pantheon, das einen Enthusiasmus die Natur, die Liebe, die Kunst, das Schöne betreffend hervorruft. Die Autoren selbst begriffen sich als Medien des „Göttlichen“, des „Es“, was sie zu Genies macht, die der Natur näher sind als den Menschen. Als einer dieser Genies wurde Johann Wolfgang Goethe gesehen. Als junger Stürmer und Dränger prägte er diese Zeit maßgeblich mit. Seine Bekanntschaft mit Herder trug wesentlich dazu bei, da dieser ihm die eigene Welt des englischen „Originalgenies“ Shakespeares näher brachte, der sich „intuitiv“ über die alten Regeln der normativen Poetik, denen des Aristoteles wie ein „Kraftmensch“ hinwegsetzte. Durch diesen inspiriert veröffentlichte er das historische Drama „Götz von Berlichingen“, mit dem er quasi über Nacht berühmt wurde und 1774 einen Briefroman mit dem Titel „Die Leiden des jungen Werthers“. Dieser Roman rief eine enorme Resonanz hervor, und wurde von den Lesern tragischerweise falsch aufgefasst: aus diesem Grunde fühlte sich Goethe verpflichtet jedes der beiden Bücher mit einem Motto zu betiteln, um eventuelle „Missverständnisse“ für die Zukunft auszuräumen und die Impressionen der Rezipienten „auf den richtigen Weg“ zu lenken. Im folgenden soll nun auf die biographische und literarische Implikation eingegangen, sowie die Affinität des jeweiligen Mottos zur deutschen Bewegung erörtert werden.

Nach dem grandiosen Erfolg des Briefromans „Die Leiden des jungen Werthers“ nach seiner Erstpublikation 1774, setzte Goethe 1775 jeweils jedem der beiden Teile ein entsprechendes Motto voran. Der Grund war seine Reaktion auf ein Phänomen, das durch diesen Roman ausgelöst wurde: die sogenannte „Wertheritis“ oder das „Wertherfieber“. Viele junge Menschen begannen sich mit Werthers Schicksal zu identifizieren, was durch die Tatsache, dass der Roman in monologer Briefform geschrieben war gefördert wurde.„Die Autoren und das Publikum sind durch eine ungeheure Kluft getrennt“imusste schließlich auch Goethe einsehen, da er nicht beabsichtigt hatte, mit diesem Roman eine Selbstmordwelle auszulösen. Ebenso war die „Werthertracht“ plötzlich modern: Blauer Frack, gelbe Weste und Hose sowie Stulpenstiefel. Dazu berichtet Kestner, der Gatte seiner Angebeteten Charlotte Buff und der literarischen Lotte, seinem Freund Goethe im November 1772 über den Tod eines Freundes, den Braunschweiger Legationssekretär Carl Wilhelm Jerusalem: „Es scheint sitzend im Lehnstuhl geschehen zu sein. Der Stuhl hinten im Sitz war blutig, auch die Armlehnen. Darauf ist er vom Stuhle heruntergesunken, auf der Erde war noch viel Blut. Er war in völliger Kleidung, gestiefelt, im blauen Rock und mit gelber Weste...“5Er wusste, das alles miteinander in Verbindung steht: Das gesamte Handlungsmuster Werthers steht in Korrelation mit dem Erlebten Goethes. Er 3 behauptet, dass er den Text innerhalb von 4 Wochen niedergeschrieben hätte, so als ob es ihm dringlichst auf der Seele läge, den Schmerz einer unglücklichen Liebe zu verarbeiten. Nicht nur Werther verliebte sich in eine Frau, die einem anderen zugesprochen ist: Goethe verliebte sich in Wetzlar, als Praktikant am Reichskammergericht in die junge Charlotte Buff, Werther in seine Lotte, Charlotte Buff wird den Hannoverschen Gesandschaftssekretär Johann Christian Kestner heiraten und Lotte Albert. Werther befinde sich nach dieser Begegnung in einem Schwall der Gefühle, ist sich aber bewusst, dass diese Liebe nur einseitig ist, was auch schon im Motto I indirekt durchdringt:„Jeder Jüngling sehnt sich so zu lieben“nimmt die aktive Handlung des Werthers ein,„jedes Mädchen so geliebt zu werden“wiederum die passive, das heißt: die ersten beiden Seelen sprühen vor Empfindsamkeit, man hört auf sein Herz und folgt den Gefühlen. Emphatisch betont („Ach“) kommt nun in den folgenden zwei Versen die Gegenseite des „glücklichen Verliebt seins“ zum Ausdruck. In direkter Antithese zu den ersten beiden Versen kommt nun„die grimme Pein“aus„dem heiligsten unserer Triebe“ zum Ausdruck. Wohlgemerkt es ist nur von Trieben die Rede, was auf ein stark naturenthusiastisches Verhältnis schließen lässt. Genauso stark wie Goethe das Gefühl der Verliebtheit mit einem Male erwischt, will es sich aber nur langsam wieder lösen. Goethe beginnt eine Freundschaft mit dem zukünftigen Gatten Charlottens, genauso wie Werther, wobei ihm aber bewusst ist, dass er sich selbst mehr schadet als nutzt. Ihr Gatte, Johann Christian Kestner schrieb schließlich Ende 1772 in sein Tagebuch:Nachher und wie ich meine Arbeit getan, geh ich zu meinem Mädchen, ich finde den Dr. Goethe da(...) er liebt sie, und ob er gleich ein Philosoph und mit mir gut ist, sieht er mich doch nicht gern kommen um mit meinem Mädchen vergnügt zu sein. Morgens ging ich mit Dr. Goethe spazieren dem Lottchen entgegen. (...)1

Im Motto II beginnt sich Goethe nun aber von den „Trieben“ zu distanzieren, die „Seele“ kommt ins Spiel. Motto II ist das entscheidendere von beiden, da es die Impressionen des Lesers über Motto I eingeführt direkt weiterleitet. „Du beweinst, 4 du liebst ihn, liebe Seele“erhebt sich über die Triebe und verdeutlicht, dass zwar diese trauernde Reaktion normal ist, aber auf keinen Fall zum Suizid führen muss. Goethe lässt seinen Werther nur sterben, um mit ihm die Erinnerungen an Charlotte Buff ebenso sterben zu lassen. Was zu dieser Entwicklung beigetragen hat, ist die Begegnung mit Maximiliane La Roche, der Tochter der Dichterin Sophie La Roche. In sie verliebt sich Goethe ebenfalls und wie es der Zufall so will, ist Maximiliane bereits einem anderen versprochen. Nach diesen beiden schicksalhaften Begegnungen ist es Goethe genug. Aus diesem Blickwinkel können die letzten beiden Verse nun einerseits als Aufforderung an die Leser, andernfalls aber auch als Konsequenz aus den beiden Liebschaften gezogen werden:„Sieh, dir winkt sein Geist aus einer Höhle: sei ein Mann und folge ihm nicht nach!“- schon der Imperativ macht darauf aufmerksam, dass man sich NICHT von der Macht der Gefühle in diesem Falle verleiten lassen solle und sofort Selbstmord zu begehen. Denn der Werther dient als Mahnmal, als schlechtes Paradigma: Genauso sollt ihr es nicht machen! Wie bereits erwähnt, begräbt Goethe mit dem Tod Werthers auch die Zukunft der jungen Stürmer und Dränger, da er ihren Weg als einen Irrweg erkennt. Motto I strotzt nur so vor Empfindsamkeit. Man hört auf seine Gefühle, ob positiv oder negativ. Was die Sprache des ersten Teils und die des ersten Mottos ausmacht, ist die intensive Beschäftigung Goethes mit Homers Odyssee. Genauso wie Odysseus befinden sich Goethes Gefühle auf einer Irrfahrt ohne Ziel.5In Motto I bleibt offen, wie es nun enden wird, obwohl die „grimme Pein“ richtungsweisend ist. Getreu der Aussage Rousseaus „Retour à la nature“ geht Goethe im ersten Motto noch auf die Natur ein, was das Wort „Triebe“ schließen lässt. Außerdem herrscht eine strenge Subjektivität, da er sich noch in das Kollektiv seiner Leserschaft mit einbezieht, die sich mit seinem erlebten identifizieren können. Hier spricht Goethe noch durch Werther. Dies ändert sich aber im Motto II als Reaktion auf die Selbstmordwelle und das „Wertherfieber“, da der Roman hinsichtlich seiner Intention missverstanden wurde. Unter dem unmittelbaren Einfluss des Pietismus, 5 Rousseaus und Samuel Richardsons3schrieb Goethe das Gegenstück zu den weiblich akzentuierten Romanen Richardsons, als Manifest des Gefühls aus männlicher Perspektive in Form des Briefromans. Das stilistisch gefährliche und schließlich verhängnisvolle war nun, dass er eine emotionale Identifizierung mit der Titelgestalt durch eine radikale Reduzierung der Sinnmöglichkeiten von vornherein ausschließt und somit den Anschluss eigener Erlebnisse ermöglicht. Somit ist die ästhetische Distanz vollkommen aufgehoben. Eine weitere literarische Verflechtung ist das Studium Goethes (und Werthers) der Elegien des schottischen Dichters Ossian. Dies führt auch zu einer Änderung der Sprachhaltung sowohl im zweiten Buch wie auch in Motto II. Somit ist es wohl kein Zufall, dass wörtlich ossianische Passagen in den Werther übertragen wurden: die Leidensgeschichte eines Liebespaares, deren Glück durch eine dritte Person zerstört wird. Als der Höchstpunkt der Melancholie erreicht wird, der Tod der beiden Liebenden, bricht Lotte in Tränen aus.4Diese haben eine melancholische Wirkung auf ihn, was wahrscheinlich auch in direktem Bezug auf den kommenden Suizid steht. Aber um wieder auf Motto II zu kommen: Goethe distanziert sich nun von vom Irrationalen und spricht den Leser direkt an ( „Sieh“), wobei ihm aber bewusst ist, dass er durch Werthers Stimme mehr Einfluss ausüben kann, als wenn er es selbst verkünden würde. „Sei ein Mann und folge mir nicht nach“ist die eindeutige Aufforderung an den Leser, sich nicht an das Beispiel Werthers zu halten. Was aber nicht für den Sturm und Drang gilt, da Goethe sich bereits nach Motto I aus der Empfindsamkeit hin zur Aufklärung löst: Nicht das Pantheon, nicht irgendetwas irrationales ruft aus der Höhle, die wohlgemerkt immanent ist, sondern der Geist, als Erinnerung an das Schicksal Werthers, da auch Goethe keine Zukunft mehr sieht für eine literarische Strömung, die sich ganz dem Gefühl, der Natur, der Kunst und dem Irrationalem hingibt, indem sie sich immer mehr von der Realität abgrenzt und sich der Fiktionalität und der Schönheit hingibt.

Gehindertes Glück, gehemmte Tätigkeit, unbefriedigte Wünsche sind nicht Gebrechen einer besonderen Zeit, sondern jedes einzelnen Menschen, und es müßte schlimm sein, wenn nicht jeder einmal in seinem Leben eine Epoche haben sollte, wo ihm der "Werther" käme, als wäre er bloßfür ihn geschrieben“2 Nachdem nun sowohl die biographische sowohl literarische Implikation der beiden Motti geklärt worden ist, soll nun im Folgenden ihre Affinität zur „Deutschen Bewegung“ erörtert werden.

Zunächst einmal, was verbirgt sich hinter dem Begriff „Deutsche Bewegung“: es handelt sich hierbei um eine literarische Gruppierung in Deutschland, die sich gegen den Einfluss Frankreichs auflehnt und für eine einheitliche deutsche Sprache und Literatur kämpft. Freiheit und Vaterlandsliebe sind dabei zentrale Motive.

Motto I jedoch passt nicht in dieses Bild. Es ist zu sehr von Empfindsamkeit geprägt. Zu sehr erinnert es an die Natur, wobei sich der Satz des französischen Philosophen Rousseau wieder ins Gedächtnis drängt („Retour à la nature“). Es ist von den Trieben die Rede, aber diese sind jedem Menschen gleich, egal ob Deutscher, Engländer oder gar Franzose. Die Liebe steht im Mittelpunkt, das „Hören auf die Seele“, das „Empfinden seiner selbst“. Wie in der „Deutsche Bewegung“ ist zwar Enthusiasmus und Euphorie vorhanden, doch geht er in die falsche Richtung: die Liebe steht im Zentrum, und nicht das gemeinsame Ziel der deutsche Gemeinsprache. Der Enthusiasmus hält sich auch in Grenzen, so dass man Motto I nicht einmal mehr recht zum Sturm und Drang zählen kann. Gegen Ende von Motto I beginnt eine Entwicklung einzusetzen, die auf ein negatives Ende schließen lässt: Die Triebe stehen der Pein gegenüber, als eine Auflehnung gegen die Triebe. Man setzt sich also langsam über die Empfindsamkeit hinweg und betritt Wege der Aufklärung, dies aber erst in Motto II. Betreffend Motto I ist abschließend zu sagen, dass es in keiner Weise eine Wesensverwandtschaft zur Deutschen Bewegung besteht. Es dient lediglich dazu, von Goethe instruiert, die Gedanken der Leser nicht zu verwirren. Außerdem ist es das Motto eines Einzelnen an individuelle Menschen, und nicht als Aufruf für eine größere Sache, nämlich 7 der gemeinsame Kampf für etwas, gedacht. Motto II scheint sich aber aus der Auffassung, unglückliche Liebe mit Seelenleid zu ertragen, zu lösen. Der Autor distanziert sich aus der Empfindsamkeit, da er empfiehlt „sein Gedächtnis von der Schmach“ zu retten. Weg vom irrationalen Gesäusel, hin zur rationalen Lebensweise. Ganz im Zeichen der deutsche Bewegung löst sich der Autor vom Kollektiv derer, die das gleiche empfinden um sich seiner eigenen Gefühle, seines eigenen Individuums bewusst zu werden. Goethe empfiehlt, sich aus alten, festgefahrenen Erfahrungen zu lösen und seine eigen Lösung zu finden. Nicht mehr das ewige Selbstmitleid soll dominieren, man soll aufstehen, sich seines eigenen Lebens bemächtigen. Außerdem erscheint in Motto II die Aufklärung: „Sieh dir winkt sein Geist aus einer Höhle:“ Das Besondere ist: der Geist winkt aus einer Höhle, nicht wie in der intuitiven Poetik durch einen Menschen als „Medium des Es“. Der Geist offenbart sich in der Natur, in der Welt. Er ist noch in einer Höhle verborgen, und muss erst geweckt werden- genauso wie in Deutschland das Gefühl aus einem Weltbürgertum einen Nationalstaat zu formieren6und das ist deutsche Bewegung6. Auch der Imperativ „sei ein Mann“ - im Umkehrschluss: alle die sich nach einer unglücklichen Liebe in ihre Not hineinsteigern, oder keinen Ausweg mehr finden, sind Kinder, die die großen Vorbildern nachahmen. Diese Imitation lässt sich leicht auf Frankreich übertragen: aufgrund der Kulturwüste nach dem 30-jährigen Krieg suchen sich die Deutschen in ihrer Not ein Beispiel und finden es in Frankreich. Die junge Deutsche Bewegung tut nun genau das, was Goethe durch die Motti erreichen will: Durch gezielte Publikation (Aufklärung!!!) versucht er die Menschen von ihrem festgefahrenen Bild zu lösen, und über die Poetik für neues zugänglich zu machen. Denn nur durch die Publikation lassen sich alle Menschen erreichen und für eine gemeinsame Sache gewinnen.

Abschließend ist nun zu sagen, dass die Affinität in Motto I gleich Null ist, in Motto II zwar nicht in vollem Maße gewährleistet, aber in grundlegenden Zügen 8 vorhanden ist. Schließlich verweist Goethe auf humanistische Art den Suizid nur als äußerste Möglichkeit anzuwenden, da er es bevorzugt, mit dem Leser ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen, dass auf die gemeinsamen Erfahrungen aufbaut. Motto II geht sogar implizit auf die Vaterlandsliebe der „deutschen Bewegung“ ein: es ist zwar nicht von der Liebe zu Deutschland die Rede, aber zwischen den Zeilen schimmert immer wieder die Liebe zur allgegenwärtigen „Mutter Natur“ durch. Letztendlich distanziert er sich dennoch von dieser, da der Mensch sich von seinen Trieben distanzieren und seinen eigenen Verstandes zu bedienen um frei, selbstverantwortlich und individuell leben zu können. Ganz im Sinne der Aufklärung, ebenso wie die Tatsache, dass er diese beiden Motti ein Jahr später nach der eigentlichen Publikation abschließend hinzufügend publizierte. Und die Publikation ist schließlich das Wesen der Aufklärung.

Der Briefroman „Die Leiden des junge Werthers“ ist ein Text, den man, obwohl er gegen Ende des 18. Jahrhunderts publiziert wurde, als ein Paradigma der literarischen Evolution in Deutschland sehen kann. Zunächst die Empfindsamkeit, über den Sturm und Drang zur Aufklärung. Die spezielle Art Goethes aufzuklären wurde aber von vielen schlichtweg übersehen, woraus die entfachte Selbstmordwelle, oder die „Werthertracht“ schließen lassen. Denn Goethe wollte mit dieser Publikation der Leserschaft nur ein Beispiel geben, wie sie es gerade nicht machen sollen. Schließlich begräbt er mit seinem literarischem Tod in Gestalt des Werthers nicht nur seine unglückliche Liebe, sondern auch die Zukunft der Stürmer und Dränger. Nur dadurch, dass Goethe sich von dieser Entwicklung loslöste, konnte er „überleben“ und versank nicht wie der Rest seiner ehemaligen Weggefährten im literarischen Nirgendwo. Somit dient dieses Beispiel als lebendes Dokument für einen Epochenumbruch im 18. Jahrhundert, in dem sich einige Einzelströmungen zu einer großen Einheit verbanden.

Quellenverzeichnis

1) Die Leiden des jungen Werthers- Kommentar

2) Johann Wolfgang Goethe- Internet

3) Bildung- Alles was man wissen muss

4) Internet

5) Die Leiden des jungen Werthers- Kommentar

6) Krell-Fiedler: Deutsche Literaturgeschichte

Zusätzlich das Studium adäquater Texte in folgenden Büchern:

9 Rothmann: Kleine Geschichte von der deutschen Literatur

9 Krell- Fiedler: Deutsche Literaturgeschichte

9 EinFach Deutsch: Die Leiden des jungen Werthers

9 Oldenbourg: Verstehen und Gestalten

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Goethe, Johann Wolfgang von - Die Leiden des jungen Werthers - Motto I und II
Autor
Jahr
2002
Seiten
10
Katalognummer
V106430
ISBN (eBook)
9783640047093
Dateigröße
447 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Die Leiden des jungen Werthers
Arbeit zitieren
Eva Klein (Autor:in), 2002, Goethe, Johann Wolfgang von - Die Leiden des jungen Werthers - Motto I und II, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106430

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