Kästner, Erich - Das doppelte Lottchen. Der Kinderroman im Vergleich mit den zwei deutschen Verfilmungen von 1951 und 1993.


Facharbeit (Schule), 2001

22 Seiten, Note: 13 Punkte


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG

2 ZUM AUTOR ERICH KÄSTNER UND SEINEN ELTERN

3 DAS DOPPELTE LOTTCHEN
3.1 Inhalt des Kinderbuches und des 1. Films
3.2 Entstehung des Romans und des 1. Films
3.3 Der Erfolg und die vermuteten Gründe
3.3.1 Realitätsnähe oder „Neue Sachlichkeit“
3.3.2 Utopie
3.3.3 Literarische und stilistische Mittel
3.4 Vergleich mit dem Film: Charlie und Louise
3.4.1 Inhaltliche Veränderungen
3.4.2 Die Hauptfiguren
3.4.3 Einige Nebenrollen
3.4.4 Die Orte der Handlung
3.4.5 In Film 2 weggelassen

4 SCHLUSSBETRACHTUNGEN

5 LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS

1 Einleitung

Schon als Kind habe ich die Kinderbücher von Erich Kästner sehr gemocht. Die unkomplizierte, vertrauensvolle und offene Art auf Kinder einzugehen und sie zu „Helden“ werden zu lassen hat mir dort gut gefallen. Bücher wie: Emil und die Detektive und Pünktchen und Anton sind leicht lesbar, spannend und humorvoll. Mir schien als gelten viele dieser Kindergedanken und -probleme auch in meiner Welt. Vielleicht war es aber auch, weil ich mich ernst genommen fühlte. Denn Erich Kästner hält die Kindheit für einen Zustand ungewöhnlicher Klugheit. „Jung“ und „unerfahren“ setzt er nicht mit „dumm“ gleich1.

Auch Jahrzehnte nach dem Tod Erich Kästners werden seine beliebten Kindergeschichten noch gelesen und immer wieder neu verfilmt z.B. Charlie und Louise - Das doppelte Lottchen (1993) und ganz aktuell die Neuverfilmung von Emil und die Detektive (2001) , die zur Zeit in unseren Kinos zu sehen ist.

Was macht diese Kindergeschichten auch heute noch so attraktiv und interessant? Kann man Kinderprobleme von 1929 und 1950 überhaupt in die heutige Zeit übertragen? Hat sich die Kinderwelt in den letzten 50 Jahren nicht zu stark verändert?

Ich möchte mich in dieser Arbeit mit der Kindergeschichte „ das doppelte Lottchen “ beschäftigen. Sie gehört immer noch zu den beliebtesten und bekanntesten Kinderbüchern im deutschsprachigen Raum.

Wie würde ich wohl reagieren, wenn ich plötzlich einer Doppelgängerin begegnete? Ein spannendes und zugleich unheimliches Gefühl, es gäbe vielleicht jemanden, der genauso aussieht wie ich.

Das Doppelgängerthema und die tiefe Liebe zu Vater und Mutter haben mich in dieser Geschichte besonders fasziniert. Es gibt nur wenige Kinderbücher, die wie dieses spannend sind, ohne trivial zu sein, und in dem Lachen und Weinen, Mitfühlen und Mitfiebern so nah beieinander liegen. Mit einer Intensität, die eigene Erfahrung verrät, (vgl. dazu Kap. 2) schildert Kästner hier die große psychische Belastung von Kindern, die sich im Kampf zwischen Vater und Mutter zerrissen fühlen.

Unaufdringlich, aber trotzdem überzeugend kann der Leser hier an den inneren Konflikten und mutigen Unternehmungen von Lotte und Luise teilhaben.

Ich möchte in meiner Arbeit, den Roman „das doppelte Lottchen“ von 1949 mit den beiden Verfilmungen von 1950 und 1993 vergleichen.

Ferner auf Erich Kästner und seine besondere Beziehung zu seinen Eltern und zu den Kindern eingehen.

2 Zum Autor Erich Kästner und seinen Eltern

Erich Kästners Beziehung zu seinen Eltern und die Lebensumstände seiner Kindheit will ich hier etwas genauer beschreiben, weil seine tiefe Sehnsucht nach einem glücklich harmonischen Familienleben m.E. im „Doppelten Lottchen“ deutlichen Ausdruck findet.

Am 23.Februar 1899 wird Emil Erich Kästner, in DresdenNeustadt, in einer Mansardenwohnung, nach siebenjähriger Ehe der Eltern, Ida (1871-1951) und Emil Kästner (1867-1957) geboren. Wie sich jedoch erst 1982 herausstellt, ist das die erste Lüge im Leben des Jungen. Denn Emil Kästner ist nicht der leibliche Vater. Erich Kästners Vater ist der Sanitätsrat Emil Zimmermann (1864-1953), der jüdische Hausarzt der Familie. Er emigrierte kurz vor dem Krieg nach Brasilien2.

Wann und wie der Sohn davon erfährt, ist nicht bekannt. Nur wenige der engsten Freunde kennen das wohlgehütete Familiengeheimnis - ein Umstand, der ihm wahrscheinlich das Leben gerettet hat. Denn es hätte möglicherweise seinen Tod bedeutet, wenn die Nationalsozialisten nach 1933 gewusst hätten, dass Erich Kästner ein Halbjude war.

Für die Zukunft des kleinen Jungen jedoch sollte ein anderer Aspekt entscheidend werden: Im Bewusstsein der Mutter ist er der Sohn eines angesehenen Bildungsbürgers. Deshalb hat sie das Ziel, ihm den Weg zu einer bürgerlichen Karriere zu ebnen. Emil Kästner muss nach dem Scheitern eines eigenen Sattlergeschäftes als Arbeiter in einer Kofferfabrik arbeiten. Vor allem die Mutter leidet unter den finanziellen Schwierigkeiten und dem sozialen Abstieg. Sie richtet ihr ganzes Leben danach aus, ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen, lässt sich mit 35 Jahren zur Frisöse ausbilden, richtet im eigenen Schlafzimmer einen Frisiersalon ein, vermietet einen Teil der Wohnung an einen Lehrer, und Emil Kästner zieht in den Keller3. E. Kästner gibt sich alle Mühe den Vorstellungen seiner Eltern zu entsprechen, wird jedoch von den Spannungen zwischen den Eltern sehr belastet. Wenn Kästner sein Elternhaus schildert, beschreibt er eine Hölle: „Es war ein Konkurrenzkampf aus Liebe zu mir, und es war ein verbissener Kampf4.“

Er besucht in seiner Vaterstadt die Volksschule, später dann das Lehrerseminar. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs wird er noch eingezogen und kann dann erst nach Kriegsende sein Abitur ablegen. Ein Stipendium ermöglicht ihm das Germanistikstudium an der Universität Leipzig, 1925 erwirbt er dort seinen Doktortitel. Zwei Jahre später zieht er nach Berlin, wo er seinen Lebensunterhalt durch Schreiben von Zeitungsaufsätzen verdient.

Auch in dieser Zeit bleibt E. Kästner im engen Kontakt zur Mutter, schreibt ihr lange Zeit täglich einen Brief und beide unternehmen gern gemeinsame Reisen.

Eindrücke in der Stadt nehmen ihn gefangen, sie werden auch zum Hintergrund seines ersten Kinderromans Emil und die Detektive, der gleich bei seinem Erscheinen 1929 einen verdienten, vielbeachteten Erfolg erzielt.

Dann folgen rasch hintereinander mehrere Kinderbücher (u.a. Das fliegende Klassenzimmer), aber auch Romane für Erwachsende (z.B. Fabian) und Gedichte für Kabaretts (Gesang zwischen den Stühlen). Seine offene kritische Art, in der er sich für Demokratie und Frieden einsetzt, passt den damaligen nationalsozialistischen Machthabern nicht, so werden seine Werke 1933 verbrannt, und von 1942 an erhält er Schreibverbot.

Nach Kriegsende zieht Kästner nach München und übernimmt dort die Leitung einer Tageszeitung. Hier schreibt er in den folgenden Jahren noch erfolgreiche Kinderbücher wie „ Das doppelte Lottchen “ und „Die Konferenz der Tiere“, außerdem Filmdrehbücher, Theaterstücke, Romane und Gedichte. Nun endlich erhält er auch die längst verdienten literarischen Preise.

Im Mai 1951 stirbt E. Kästners Mutter nach langem Siechtum. Ihr Ehemann, den die Frau ein Leben lang geringgeachtet hatte, kümmert sich in den letzten Jahren liebevoll um die Kranke. Emil Kästner stirbt 6 Jahre später.

Erich Kästner selbst hat nie eine eigene Familie im traditionellen Sinne gehabt. Er lebt und arbeitet sehr viele Jahre mit Luiselotte Enderle (durch sie wurde er sicher zur Namengebung im Doppelten Lottchen inspiriert) zusammen, hat aber seit 1949 nebenher ein Verhältnis zur jungen Friedel Siebert (23 Jahre alt), mit der er 8 Jahre später den Sohn, Thomas Kästner, bekommt. Der Sohn wird verschwiegen, aber Mutter und Kind werden finanziell versorgt. Der große Altersunterschied zum Sohn (57 Jahre) und die sich nicht erfüllenden Erwartungen machen den Kontakt zwischen Vater und Sohn sehr schwierig5. Es scheint als wiederhole sich mit Thomas Kästner das Schicksal ohne den leiblichen Vater aufwachsen zu müssen.

Infolge einer Erkrankung muss E. Kästner sich im letzten Jahrzehnt vor seinem Tode mehr und mehr vom öffentlichen Leben zurückziehen. Er stirbt 1974 in München6.

3 Das doppelte Lottchen

3.1 Inhalt des Kinderbuches und des 1. Films

Die Zwillinge Luise und Lotte werden im Babyalter durch die Scheidung ihrer Eltern getrennt. Der Scheidungsgrund ist die Unvereinbarkeit von Künstlerberuf des Vaters und Familienleben. Luise wächst bei ihrem Vater, einem berühmten Dirigenten und Komponisten, in Wien auf, Lotte bei ihrer Mutter, einer Zeitschriftenredakteurin, in München.

Im Alter von zehn Jahren treffen die Zwillinge, die nichts voneinander wissen, in einem Ferienheim aufeinander. Nach dem ersten großen Schrecken, finden sie die Wahrheit heraus und beschließen, ihre Rollen zu tauschen. Obwohl sie recht gegensätzliche Charaktere haben und sich in der neuen Umwelt nicht gleich zurecht finden, gelingt es ihnen, ihre Umwelt zu täuschen. Es kommt zur Krise, als sich der Vater wieder verheiraten will. In ihrer Hilflosigkeit erkrankt Lotte schwer, Luise und die Mutter, der Luise den Rollentausch inzwischen gestanden hat, fahren schnell nach Wien. Mit dem festen Entschluss, sich nie wieder trennen zu lassen, schaffen es die beiden Mädchen, die Eltern wieder zusammenzubringen. Die Eltern heiraten erneut. Der Vater bezieht zur Arbeit die Nachbarwohnung.

3.2 Entstehung des Romans und des 1. Films

Die Entstehung des Romans Das doppelte Lottchen weist eine Besonderheit auf: Er existierte zunächst als Film-Treatment. 1942, zur Zeit Kästners vorübergehender Arbeitserlaubnis als Drehbuchautor, schlug Kästner den Stoff Josef von Baky, dem Regisseur des Filmes zu seinem Roman MÜNCHHAUSEN, vor. Der interessierte sich auch dafür. Als Kästner aber kurz darauf erneut mit Schreibverbot belegt wurde, mussten beide das Projekt fallen lassen.

Nach 1945 arbeitete Kästner den Stoff dann zu einem Roman aus, der 1949 erschien, und legte diesen seinem Drehbuch zugrunde, das dann endlich 1950 von Josef von Baky verfilmt werden konnte.

3.3 Der Erfolg und die vermuteten Gründe

Die Geschichte der Zwillinge ist außerordentlich erfolgreich, wie nicht nur die Auflagenzahlen des Kinderbuches und ihre Übersetzungen in viele Sprachen zeigen, sondern vor allem die 1. Verfilmung mit seinen hohen Auszeichnungen.

Der Film „ Das doppelte Lottchen “ gewinnt 1951 alle drei Spielfilmprämien des erstmals vergebenen Deutschen Filmpreises für Produktion, Regie und Drehbuch4.

Schon kurze Zeit später (1952) existiert eine japanische Version, 1953 eine britische, eine amerikanische 1960 samt Zweitaufguß 1987 sowie, unter dem Titel Charlie und Louise, eine zweite deutsche Verfilmung 1993.

1960 greift sogar die „Disney Production“ den Stoff mit dem Film „Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt auf5.

Doch so erfolgreich und bekannt, wie die erste Verfilmung wird keine mehr.

Vielleicht ist es darauf zurückzuführen, dass E. Kästners Buch bis auf ein paar dramaturgische Retouschen in der 1. Verfilmung nahezu wörtlich verfilmt werden konnte und wurde. Oder vielleicht auch, weil Kästner bereits ein Drehbuch im Kopf hatte, das er umständehalber zum Roman machte und dann nur rückübersetzten musste. Was sich nicht unmittelbar umsetzten ließ, Reflexionen und Kommentare, wurde in dieser Verfilmung geschickt durch Kästner persönlich, der zu Beginn auch einmal ins Bild gesetzt wird, als Sprecher eingebracht7.

Ingo Tornow schreibt zu Regisseur und Darstellern: „Josef von Baky, eine der erfreulichsten Erscheinungen im deutschen Nachkriegsfilm, bot eine seiner besten Regieleistungen - unauffällig und mit sicherem Blick für optische Reize und filmische Belange. Ein Glücksfall für den Film war die Auswahl der Zwillinge Jutta und Isa Günter für die Titelrollen. Mit großer Ausdrucksfähigkeit, mit Temperament und kindlichem Charme scheinen sie die Idealbesetzung, ergänzt durch eine auch in den übrigen Rollen vorzügliche Schauspielerauswahl8.“

Die Kritiker applaudieren begeistert. „Ich habe in diesem Film selbst harte Kritiker vor Rührung weinen sehen. Und das ist gar nicht einmal boshaft gemeint: ich schäme mich ihrer Tränen nicht. Dieses „Doppelte Lottchen“ ist der herzanrührendste Film seit vielen Jahren,“ gestand Hans Hellmut Krist nach der Premiere des Doppelten Lottchens9.“

Kästners Kindergeschichten erobern die Welt. Sein Humor ist international verständlich und die Probleme seiner Bücher gelten überall. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen.

3.3.1 Realitätsnähe oder „Neue Sachlichkeit“

Kästner gehört zu jenen damals noch sehr seltenen Erzählern, die eine realistische Kinderwelt schildern.

Wie „Pipi Langstrumpf“ weicht auch „das doppelte Lottchen“ vom damals üblichen Erzählmuster der Kinderbücher ab. Isa Schikorsky schreibt dazu: „Kästner und Lindgren sind der allgemeinen Entwicklung in der Kinder- und Jugendliteratur weit voraus. Die Darstellung von Problemen, Konflikten oder unkonventionellen Verhaltensweisen gilt gemeinhin als pädagogisch unerwünscht10.“

In den Büchern für die Kriegsgeneration gibt es weder Krankheit noch Tod, weder Hunger noch Zerstörung; es gibt auch keine zerrütteten Familien, keine Ehescheidung, keine Waisen und Halbwaisen. Kleinere moralische Anfechtungen überwinden die Figuren schnell mit Hilfe wohlmeinender Erwachsener. Kästner gehört zu den wenigen Autoren, die sich nicht oder nur eingeschränkt an dieses Heile-Welt-Muster halten mögen. Schauplatz, Requisiten, Charaktere, Gefühle, Sprache, Handlungs- und Verhaltensweisen der Figuren scheinen dem Kinderleben dieser Vorkriegszeit nachempfunden.

Auch wenn man ihm vorwirft, mit seinen Büchern zur „seelischen Zerrüttung“ der Kinder beizutragen, weiß Kästner: „dass Kinder immer wieder Opfer physischer und psychischer Gewalt der Erwachsenen sind und dass die Erwachsenen die Leiden der Kinder leugnen und verschweigen11.“

Auch viele Pädagogen üben Kritik. Erich Kästner hat wohl ihre Einwände erwartet. Deshalb beginnt er ein Kapitel des Doppelten Lottchens: „Sollte euch beim Lesen ein Erwachsener über die Schulter blicken und rufen: >Dieser Mensch! Wie kann er nur, um alles in der Welt, solche Sachen den Kindern erzählen> “ (S.63)

E. Kästner macht sich zum Anwalt der Kinder.

Die einfühlsame Beschreibung der Zerrissenheit, Ängste und Wünsche von Scheidungskindern war eine neue Themenstellung und sprach viele Betroffene direkt an. Durch den Krieg müssen viele Kinder ohne Vater aufwachsen. Aber auch ohne dieses schwere Schicksal bangen Kinder oft um die Beständigkeit der elterlichen Beziehung mit der Frage: Und was wird aus mir?

Wie in Kapitel 2 schon beschrieben ist es E. Kästner sicher auch so gegangen.

Die Frage, ob Eltern sich einfach scheiden lassen sollten, wird hier aber durchaus vorsichtig abgewogen indem verdeutlicht wird, dass manchmal eine Scheidung durchaus die bessere Lösung sein kann.

Kästner schreibt dazu in seinem Erzählerkommentar „ es gäbe auf der Welt sehr viele geschiedene Eltern, und es gäbe sehr viele Kinder, die darunter litten! Und es gäbe sehr viele andere Kinder, die darunter litten, dass die Eltern sich nicht scheiden ließen! Wenn man aber den Kindern zumutet, unter diesen Umständen zu leiden, dann sei es doch wohl allzu zartfühlend und außerdem verkehrt, nicht mit ihnen darüber in verständiger und verständlicher Form zu sprechen!“ (S.64/65)

Die Forderung, Kinder mehr über die Entscheidungen der Erwachsenen aufzuklären mit dem Blick darauf, dass auch für die Kinder ernst zunehmende und oft schwierige Konsequenzen daraus erwachsen, ist zur damaligen Zeit eine pädagogisch umstrittene, provokative Haltung.

„So wurden Kästners realistische Kinderbücher zu den eigentlichen Prototypen einer neuen Gattung der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur, für die sich in den fünfziger Jahren der Begriff >Umweltgeschichte< einbürgerte12.“

Die Literatur der „Neuen Sachlichkeit“ ist gekennzeichnet durch wirklichkeitsnahe, zeitbezogene Themen, schlichte Alltagssprache, Sprachwitz und schnellen Szenenwechsel und wendet sich gegen den schwülstigen, idealistisch-pathetischen Stil der Spätexpressionisten. Ihre Vertreter (Brecht, Zuckmayer, Horvarth...) fordern von der Dichtung Objektivität, Transparenz, Deutlichkeit und Wirklichkeitsbezug13.

3.3.2 Utopie

Bei allem Realismus trägt das Buch Kästners auch utopische Züge einer eher „frisierten Wirklichkeit.“

Hier liegt möglicherweise der Hauptgrund für den langanhaltenden Erfolg der Zwillings-Geschichte14.

Die Kernutopie - die Kinder hätten die Macht allein durch den unerschütterlichen Wunsch, sich nie wieder zu trennen, die Ehe der Eltern wieder zu kitten - erfreut den Leser im Sinne eines wunderschönen „Happy-ends“. Auch darüber hinaus scheinen die Wünsche und Hoffnungen der Kinder unter einem guten Stern zu stehen. (z.B.: Lösung der Wohnungsfrage und der Rückzug der Freundin des Vaters).

Die Helden in Kästners Büchern werden meist idealisiert. Negativ zu bewertende Charakterzüge oder Handlungen kommen nicht oder nur sehr eingeschränkt vor. Die Kinder werden als phantasievoll mit unberechnender Liebe und echten Gefühlen beschrieben und erscheinen so den Erwachsenen überlegen. Isa Schikorsky schreibt dazu: „Kästner nivelliert in seiner idealistischhumanistischen Vorstellung von Erziehung den Unterschied zwischen Kindheits- und Erwachsenenstatus15.“

Kästner gibt den Kindern eine besondere Stellung in der Gesellschaft. Für ihn sind Kinder dem Guten noch näher als Erwachsene. „Denn Kinder, das glaube und wisse er, seien dem Guten noch nahe wie Stubennachbarn. Man müsse sie nur lehren, die Tür behutsam aufzuklinken....16

Kästners Kinderbücher enthalten immer ein Stück „Bessere-Welt- Ideologie“, eine utopische Funktion, die Luiselotte Enderle, seine langzeitige Lebensgefährtin als „optimistischen Realismus“ kennzeichnet17.

„Dass wir wieder werden wie die Kinder, ist eine unerfüllbare und bleibt eine ideale Forderung. Aber wir könnten zu verhüten suchen, dass die Kinder werden wie wir18,“ schreibt E. Kästner. Wie das „Schuldigwerden“ der Erwachsenen verhindert werden kann, erfahren wir von Kästner nicht.

3.3.3 Literarische und stilistische Mittel

Kästner unterbricht den Dialog und lenkt das unmittelbare Miterleben der Geschichte durch die direkte Ansprache des Lesers. Er übernimmt die Rolle eines Erzählers. Das wird auch im 1. Film größtenteils so beibehalten. Der kindliche Leser wird hier über den Handlungsverlauf unterrichtet aber auch zum Gesprächspartner erhoben. Er wird gleichzeitig argumentativ und kommentierend beeinflusst. Der Leser weiß nun Bescheid, wie die Figuren und Ereignisse zu beurteilen sind. „Aber Lotte weiß von Luise, dass Resi eine falsche Blunzen und ihr Getue Theater ist. Vater merkt natürlich nichts. Männer merken nie etwas!“ (S. 60)

Diese wertende Lenkung wird Kästner oft vorgeworfen, so auch von G. Waldmann: „Weder braucht er (der Leser) sich auf die Komplexität einer als gegenwärtig dargestellten Welt auseinanderzusetzen noch mit den (offen als solche ausgegebenen) Wertvorstellungen eines Erzählers19.“

Kästners Sprache ist klar, einfach und präzise. Sie zaubert Atmosphäre und wirkt realistisch, lebhaft und amüsant. „Die Hühner gackern. Der Jagdhund döst. Ein kleines Mädchen, das keinen Vater und ein kleines Mädchen, das keine Mutter mehr hat, trinken Limonade.“ (S.31)

Humorvolle Interjektionen und der Sprachwitz geben dem Geschehen Leichtigkeit und lassen den Leser eine freundliche Distanz einnehmen. „Ja, zum Donnerwetter!“ (S.27) Oft führt Kästner witzige bildhafte Vergleiche zur Verdeutlichung an. „Schmilzt ihr Zorn wie Schnee in der Sonne dahin.“ (S.28) und „Die Lokomotive steht still und ringt nach Luft. In dem Strom der Reisenden haben sich Inseln des Wiedersehens gebildet.“ (S.53) Die Lebendigkeit wird fast wie in einem Film durch den hohen Anteil der wörtlichen Rede erzeugt. Jede Person spricht eine ihr entsprechende Sprache. Kurze einfache Sätze, kleine Sinnschritte mit viel handlungsstarken Verben fördern das Verständnis und die Vorstellung des Geschehens. „Da kommt der Kellner Franz schon wieder mit einem neuen Eierkuchen angewedelt!“ (S.57) Der augenzwinkernde Humor amüsiert die kindlichen und erwachsenen Leser. Oft wissen die Kinder und die Leser (und sogar die Hunde) besser als die erwachsenen Figuren in der Geschichte was „richtig“ ist. „Als Peperl am Tisch angekommen ist, beschnuppert er das kleine Mädchen und zieht sich, ohne Grüß Gott, eiligst zum Herrn Hofrat zurück „Und da reden die Leut immer, ganz g´schwolln, vom untrüglichen Instinkt der Tiere!“ Lottchen aber denkt bei sich: ,Ein Glück, dass die Hofräte nicht so gescheit wie der Peperl sind!“ (S.59/60)

3.4 Vergleich mit dem Film: Charlie und Louise

Im folgenden Text werde ich zur Vereinfachung des Vergleichs die 1. Verfilmung von Baky als F1 und die Verfilmung von Vilsmeier (Charlie und Louise) als F2 bezeichnen. Zuerst will ich wichtige Veränderungen in F2 nur beschreiben und die vermuteten Gründe dafür angeben.

3.4.1 Inhaltliche Veränderungen

Anders als in Roman und F1 treffen die Mädchen nicht erst im Heim zusammen sondern schon im Zug nach Schottland kurz vor der Abfahrt aus dem Hamburger Hbf. Doch sie erkennen zuerst nicht ihre überraschende Ähnlichkeit. Sie sehen nur ihre großen Unterschiede: Charlie trägt eine Baseballkappe, Lederjacke und einen Walkman. Sie fällt durch ihr freches Auftreten in der Gruppe der mitreisenden Schüler auf.

Louise wird von ihrer Mutter am Zug verabschiedet und sieht im Kostüm aus wie eine kleine Erwachsene. Die Unterschiede könnten nicht größer sein. Noch im Zug kommt es zu einem Zwischenfall zwischen den beiden Mädchen. Charlies Kappe (ein Geschenk des Vaters) fliegt dabei aus dem Fenster und Charlie zieht ohne zu zögern die Notbremse. Charlies vom Vater gelernte Begründung: „Es gibt Momente im Leben, da muss man die Notbremse ziehen!“ Dieser Satz wird am Ende des Film zur glücklichen Lösung beitragen. Er bildet mit Wiederholung einer Bahnhofszene am Ende den „Filmrahmen“.

Charlie und Louise erkennen ihre Ähnlichkeit erst in Schottland beim „Duschen“. Und wie im Roman überwinden sie ihre erste Feindseligkeit und planen gemeinsam ihren Rollentausch. Ihr Rückzugsort ist anders als im Buch kein gemütlicher Platz im Gras oder Gartenlokal sondern ein alter baufälliger Leuchtturm. Als die Mädchen nach Ende der Sprachreise beim jeweils anderen Elternteil die schwierige Rolle der Zwillingsschwester übernehmen müssen, hat es besonders Charlie schwer die Aufgaben in Haushalt und Schule zu bewältigen. Doch das inzwischen natürlich in jedem Haushalt vorhandene Telefon vereinfacht die Kommunikation zwischen den Schwestern sehr. Im Roman und F1 mussten noch zeitaufwendiger postlagernde Briefe dafür benutzt werden. Louise versucht in F2 sogar ihrem erfolglosen Vater zu einem Auftrag in der Hamburger Werbeagentur (in der Frau Körner arbeitet) zu verhelfen. Die dafür vorgestellte kleine Melodie - vom Vater einst für seine junge Familie komponiert - ist in F2 ein dramaturgischer Trick zur Wiedererkennung, zum Rückblick und zum Zusammenfinden der Eltern. Denn hier erkrankt Lotte nicht an ihrem Kummer als ihre Bemühungen zur Familienwiederherstellung erfolglos bleiben.

Auch die eher abenteuerliche, spannende Flucht der beiden Mädchen zum vertrauten alten schottischen Leuchtturm ersetzt die in F1 eher rührenden zarteren Szenen an Lottes Krankenbett durch Aktion und eine sich zuspitzende bedrohliche Notlage. Die gemeinsame Sorge der Eltern, in der sie eine tiefe Verbundenheit wieder entdecken, kommt aber in beiden Darstellungen (F1 und F2) zum Ausdruck. Während der glückliche Schluss in Roman und F1 ein gemeinsames Leben der Familie in Wien (mit Vaters Arbeitsplatz in der Nachbarwohnung und der Wiederheirat der Eltern) bedeutet, wird in F2 die Form der wieder gewonnenen Gemeinsamkeit offen gelassen.

3.4.2 Die Hauptfiguren

Die neuen Namen der Zwillinge in F2, klingen eher modern und englisch. Luise und Lotte heißt heute kein Kind mehr. Deshalb erscheint es mir sinnvoll die Namen der heutigen Mode eher anzupassen. Das ist mit dem Trick aus Lotte - Charlotte - Charlie zu machen ganz gut gelungen, ohne sich allzu weit vom ursprünglichen Roman zu entfernen.

Die Charaktere der Mädchen sind der alten Fassung sehr nahe. Nur sind die Namen vertauscht: Lotte ist Louise und Luise wird Charlie. Die Sprache ist natürlich moderner und das Verhalten etwas frecher und hemmungsloser geworden. „Schieb mal einen rüber...20 !“

Einfach die Notbremse zu ziehen oder in den alten Leuchtturm einzubrechen und dann noch einen Dudelsack einfach mitzunehmen, hätte sich die kecke Luise von damals sicher nicht getraut.

Gemeinsam ist, dass die Mädchen in beiden Versionen selbstbewusst und mutig versuchen ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.

Die wirtschaftliche Situation der Eltern in F2 ist der in Roman und F1 entgegengesetzt. Der heutigen Zeit angepasst sind geschiedene Frauen nicht mehr ohne guten Beruf arm und verlassen, sondern unabhängig und durchaus karriereorientiert. Luiselotte Körner (wieder angenommener Mädchenname) wird als selbstbewusste, beruflich erfolgreiche Frau beschrieben, die mit Louise in einem großzügigem Haus im Hamburg gut situiert lebt. Wie bei Kästner hat sie jedoch nur wenig Zeit für ihre Tochter. Die Zwänge haben sich geändert. Nicht die materielle Not sondern die viel Einsatz fordernde Arbeitssituation rauben jetzt die Zeit.

Anders als im Roman und F1 hat die Mutter einen Freund (ihr Chef), der sie heiraten möchte. Sie zögert aber - mit Blick auf Louise - die Entscheidung hinaus. Sie wirkt als brauche sie eigentlich keinen Ehemann. Zu Louise hat sie ein strenges aber liebevolles Verhältnis.

Der Vater, Wolfgang Palfy, ist (anders als der berühmte, selbstbewusste und wohlhabende Dirigent Ludwig Palfy, bei Kästner) ein erfolgloser, etwas chaotischer Künstler und lebt mit Charlie in einer heruntergekommenen Wohnung in Berlin. Zeitgemäß arbeitet er an einem Musical und hat große finanzielle Probleme. Er hat wechselnde Frauenbeziehungen und scheint sich auch für die Sängerin Sunny nur vorrangig beruflich zu interessieren. Sie nimmt ihm die Organisation der Finanzen ab. Als das nicht gelingt, versinkt er im Selbstmitleid. Er wirkt schwach und etwas lebensuntüchtig. Das ändert sich erst als die Zwillinge nach ihrer Flucht in Gefahr sind. Dann nimmt er mutig die Rolle der väterlichen Retters und Beschützers ein. Später - bei seiner Abreise aus Hamburg - wird diese starke Erfahrung als Vater - neben der vorsichtig wiederentdeckten Verbundenheit zu seiner ehemaligen Frau - Grund, Charlies Empfehlung zu folgen und die Notbremse zu ziehen.

3.4.3 Einige Nebenrollen

Aus der eleganten Freundin des Vaters Irene Gerlach ist in F2 die moderne Sängerin Sunny geworden, die eine Hauptrolle im Musical des Vaters spielen soll. Sie ist couragiert und versucht viel, um das Musical zur Aufführung zu bringen und - wie Irene Gerlach - Herrn Palfy für sich einzunehmen. Beide sind zwar zielstrebige Frauen aber verlieren letztlich den „Kampf“ mit der Tochter um die Gunst des Vaters. Aus Kästners Wiener Hotel „Imperial“ mit den alten freundlichen Stammgästen und dem Hofrat Strobl mit Hund Peperl ist in F2 der nette Türke Sylo mit seinem Hund Ali geworden. Das entspricht den heutigen Berliner Gegebenheiten und der wirtschaftlichen Situation des Vaters. Dass Hunde sich nicht so leicht täuschen lassen wie Menschen, wird in beiden Filmen witzig eingebracht.

Kästners Maler Gabele der hilfsbereite freundliche Nachbar in der Rotenturmstrasse in Wien, der Kinder versteht und „weiß, wie schwer Kummer auf ein Kinderherz drücken kann.“ (S.115) Und der schließlich durch seinen Umzug einen Teil zum glücklichen Ende beiträgt, fällt in F2 weg.

Hier gibt es dafür den Chef der Mutter, der die Kinder am liebsten in ein Internat schicken würde. Es sieht so aus, als sei die moderne Welt kinderunfreundlicher geworden.

Bedienstete, mit denen man auch wie mit „Untergebenen“ kontrollierend umgehen kann, wie die Resi, gibt es in F2 - zum Glück - nicht mehr.

3.4.4 Die Orte der Handlung

Aus dem Allgäuer Ferienheim ist eine englische Sprachschule am Meer geworden. Das entspricht eher den heute üblichen Sprachreisen von Kindern und Jugendlichen. Ferienkinderheime gibt es heute kaum noch.

Aus der charmanten Wiener Atmosphäre ist ein rauheres Berliner Milieu geworden, in das die freche Charlie gut hineinpasst. Für Hamburg als neuen Wohnort der Mutter (vormals Berlin) spricht meines Erachtens nur die Ähnlichkeit der Reiseroute nach England, die Mädchen sollten sich ja im Zug begegnen.

3.4.5 In Film 2 weggelassen

Der wichtige Kommentar des Erzählers (vgl. Kap. 3.3.3) kommt in F2 nur kurz am Beginn und am Ende vor. Der moderne Zuschauer ist im Umgang mit Filmen geübt und braucht die Hinweise und Erklärungen vielleicht nicht mehr.

Während bei Kästner Lottes Traum21 die tiefe Tragik der kindlichen Ohnmacht über die familiäre Trennung bildlich deutlich macht, fällt diese Szene in F2 völlig weg. Kinderfilme sind dem heutigen Geschmack entsprechend eher einem Krimi ähnlich als einem Märchen.

4 Schlussbetrachtungen

M.E. ist das Vorhaben Vilsmeiers den Zwillingsroman zeitgemäßer neu zu verfilmen - ohne dabei eine fade Aufwärmung des alten zu werden - gut gelungen. Er berücksichtigt, dass Kinder heute anders aussehen und sprechen, dass sie selbständiger und etwas hemmungsloser geworden sind. Er bedenkt, dass sich die Rolle von Mann und Frau in der Gesellschaft verändert hat. Die Farbe und die neuen technischen Möglichkeiten bringt er durch reizvolle Landschaften und Spielorte zur Geltung. Insgesamt lässt sich zu beiden Verfilmungen des Kästnerromans sagen, dass zwei einfühlsame, spannende Filme für Kinder wie für Erwachsene entstanden sind. Während F1 mich mit seinem zarten nostalgischen Charme anrührt und ich die Zerrissenheit in ihrer Dramatik in Lottes Traum gut mitfühlen kann, wirkt F2 spritzig, farbig und eher in meine Welt übertragbar aber auch etwas oberflächlicher. F1 von Baky trägt noch in nahezu allen Kleinigkeiten Kästners Handschrift. F2 passt sich dem veränderten Geschmack nach Spannung und Aktion (Leuchtturmszene) an. Er enthält aber dennoch die entscheiden Teile der Geschichte. Die kindliche Sehnsucht nach einem harmonischen Leben mit den Eltern und nach der Macht, schlimme Umstände ändern zu können, ist nicht an eine Zeit gebunden. Auch der Wunsch des Autors bei unabänderlichen Schwierigkeiten im Familienleben mit den Kindern, die ja betroffen sind, einfühlsam zu reden und umzugehen ist zeitlos.

Kinder in die sich heutzutage immer häufiger bildenden sogenannten „Patchwork-Familien“ zu begleiten, haben inzwischen viele aktuelle Kinderbücher zum Thema22.

Die klare, dialog- und bilderreiche Sprache Kästners führt auch heute noch - in einer Zeit der Bildinformationen - die Kinder ans Lesen von Büchern. Auch wenn die Helden in den heutigen Kinderbüchern noch freier, selbstbewusster und phantasiebegabter als ihre Kästnerschen Vorgänger sind.

E. Kästner als Mensch und Schriftsteller hat mein Interesse viel mehr herausgefordert als ich es vor der Beschäftigung mit der Thematik erwartet hatte. Deshalb hat seine Lebensgeschichte mit ihren Nöten und Sehnsüchten mehr Raum eingenommen als ursprünglich geplant. Kästner hatte die idealistische Vorstellung, dass der bloße Wille des Einzelnen genüge, um vernünftig zu handeln.

Sein eigenes Leben zeigt jedoch, dass der Wille zur Vernunft, den er doch sicher hatte, nicht der entscheidende Faktor in der Gestaltung des Lebens sein kann.

5 Literatur- und Quellenverzeichnis

Bücher:

Bäumler, Marianne: Die aufgeräumte Wirklichkeit des Erich Kästner, Prometh Verlag GmbH & Co Kommanditgesellschaft, Köln 1984

Enderle, Luiselotte: Kästner, Eine Bildbiographie, Kindlers Klassische Bildbiographien, München 1960

Enderle, Luiselotte: Erich Kästner in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten 26.-28. Taus. rororo Bildmonographien Reinbek 1974

Görtz, Franz Josef; Sarkowicz, Hans. Unter Mitarb. von Anja Johann: Erich Kästner, eine Biographie, Piper, München 1998

Hurrelmann, Bettina: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, Fischer Taschenbuchverlag GmbH, Frankfurt am Main 1995

Kästner, Erich: Das doppelte Lottchen, Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 1979

Lypp, Maria: Literatur für Kinder (Studien über ihr Verhältnis zur Gesamtliteratur), Vandenhoeck & Puprecht, Göttingen 1977

Pape, Walter: Das literarische Kinderbuch, (Studien zur Entstehung und Typologie), Walter de Gruyter - Berlin - New York 1981

Pleticha, Heinrich: dtv junior Literatur-Lexikon, (Sprache, Lebensbilder, literarische Begriffe und Epochen),Deutscher Taschenbuch Verlag , Cornelsen-Velhagen & Klasing, Berlin - München 1986

Schikorsky, Isa: Erich Kästner, hrsg. von Sulzer-Reichel, Martin, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999

Schneyder, Werner: Erich Kästner, ein brauchbarer Autor, Kindler Verlag GmbH, München 1982

Tornow, Ingo: Erich Kästner und der Film, Verl.-Buchh. FilmlandPresse, München 1989

Wolff, Rudolf: Erich Kästner, Werk und Wirkung, Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1983

Filme:

Das doppelte Lottchen, ein Film nach dem Kinderbuch von Erich Kästner, Regie: von Baky, Josef. BRD 1950 (IKEA family KinderKlassiker aus dem Atlas Programm)

Charlie und Louise - Das doppelte Lottchen, Drehbuch: Reinhart, Stephan / Richter, Klaus, nach dem Roman von Erich Kästner, Regie: Vilsmaier, Joseph, BRD 1993 ( aufgenommen am 18.5 1998 auf PRO7 )

Zeitung:

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Wochenendbeilage vom Sonnabend, 12. Mai 2001

Vortrag:

Suchland, Frank: Gedichte von Erich Kästner, am 23. Februar 2001, Ein Abend im Kloster Basinghausen, Konzerte, Literatur und mehr

[...]


1 vgl. Enderle, Luiselotte: Kästner, Eine Bildbiographie, Kindlers Klassische Bildbiographien, München 1960, S.94

2 vgl. Schneyder, Werner, Erich Kästner, Ein brauchbarer Autor, Kindler Verlag, München 1982, S.19

3 Information aus dem Vortrag von Suchland, Frank, Gedichte von Erich Kästner, Barsinghausen 23.2 2001

4 Schneyder, Werner, E. Kästner, a.a.O., S. 240

5 vgl. Schneyder, Werner, E. Kästner, a.a.O., S.24/25

6 vgl. Pleticha, Heinrich, dtv junior Literatur-Lexikon, Deutscher Taschenbuch Verlag, Cornelsen-Velhager & Klasing, Berlin - München 1986, S.155

4 vgl. Tornow, Ingo: Erich Kästner und der Film, Verl.-Buchh. Filmland-Presse, München 1989 , S. 45

5 vgl.Görtz, Franz Josef; Sarkowicz, Hans: Erich Kästner eine Biographie, Piper, München 1998, S. 303

7 vgl., Tornow, Ingo, Erich Kästner und der Film, a.a.O., S.45

8 Tornow, Ingo, Erich Kästner und der Film, a.a.O., S.45

9, Görtz, Franz Josef; Sarkowicz, Hans: Erich Kästner eine Biographie, Piper, München 1998, S.304

10 Schikorsky , Isa: Erich Kästner, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998 , S.129

11 Schikorsky , Isa: Erich Kästner, a.a.O., S.129

12 Schikorsky, Isa: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, a.a.O., S.219

13 vgl. , Schikorsky, Isa: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, a.a.O., S.218

14 vgl., Schikorsky, Isa: Klassiker der Kinder - und Jugendliteratur, a.a.O., S.217

15 Schikorsky, Isa: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, a.a.O., S.224

16 Görtz / Sarkowicz,: Erich Kästner: eine Biographie, a.a.O., S.277/278

17 Enderle, Luiselotte: Erich Kästner in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, rororo Bildmonographien, Reinbek 1974, S.97

18 Görtz, / Sarkowicz: Erich Kästner: eine Biographie, a.a.O., S. 278

19 Waldmann, G. nach Genz, Dagmar, in Literatur für Kinder, Hrsg. Lypp, Maria, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977, S.164

20 Zitat aus der 2. Verfilmung von 1993

21 Hier vermischt sich Lottes Opernerlebnis von Hänsel und Gretel mit ihren Phantasien über die Familienspaltung.

22 So berichtet die HAZ vom 12.5.2001 (Muttertag) von allein 7 neuen Kinderund Jugendbüchern zum Thema: „Leben mit Stiefmüttern, -vätern und -geschwistern“.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Kästner, Erich - Das doppelte Lottchen. Der Kinderroman im Vergleich mit den zwei deutschen Verfilmungen von 1951 und 1993.
Note
13 Punkte
Autor
Jahr
2001
Seiten
22
Katalognummer
V106266
ISBN (eBook)
9783640045457
Dateigröße
541 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Das doppelte Lottchen von Erich Kästner, Thema Erich Kästner
Arbeit zitieren
Franzi Göing (Autor:in), 2001, Kästner, Erich - Das doppelte Lottchen. Der Kinderroman im Vergleich mit den zwei deutschen Verfilmungen von 1951 und 1993., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106266

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