Die Welt der Comics. Entstehung, Figuren, Sprache, Inhalt, Herstellung und Leser


Hausarbeit (Hauptseminar), 2002

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung

2.Begriffserklärung

3.Entstehung

4.Überblick

5.Die Welt der Comics 6
5.1. Figuren
5.2. Umgebung
5.3. Sprache
5.4. Form und Inhalt

6.Herstellung

7.Die Comic – Leser

8.Resümee

9.Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die mit Holzkohle gekritzelten Höhlenmalereien unserer steinzeitlichen Vorfahren gehören sicherlich zu den Vorläufern der von uns heute so lieb gewonnenen Comics. Ägyptische Hieroglyphen, germanische Runen - Menschen wollten für sich leicht verständliche Ausdrucksformen. Diese sind auch beim Comic zu finden, nur liegt hier die Schwere in ihrer Interpretation. Schwierigkeiten ergeben sich vor allem in Bezug auf die Definition und den strukturellen Aufbau der Comics, was bei vielen Autoren und Kritikern, die sich mit dem Genre Comic beschäftigt haben, teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen und Meinungen führte und die Einordnung der Comics nicht unbedingt erleichtert.

Comics sind allgemein beliebt und bekannt, und aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sind ein extremes Beispiel der Massenliteratur und somit zu einem, wenn nicht sogar zu “dem” literarischen Vertreter unserer Alltagskultur geworden.

In meiner Arbeit werde ich versuchen eine simple und allgemeine Struktur aufzuzeigen, die in einer ebensolchen praktikablen Definition mündet.

Einführend werde ich einen geschichtlichen Abriss über die Entstehung der Comics und eine aktuelle Definition zum schnellen Erfassen und Erkennen der Gattung wiedergeben. Ein anschließender Überblick über die gängigsten Arten von Comics soll diesen Abriss thematisch abrunden. Um mit den wichtigsten Ausdrucksformen der Comics vertraut zu machen, soll auf die Figuren und ihre Umgebung, sowie auch auf die Sprache näher eingegangen werden. Weiterhin werden die ausschlaggebenden Kriterien “Form” und “Inhalt” dargestellt.

Im Anschluß werde ich knapp auf die Herstellung, sowie auf die Leser der Comics, eingehen und in einem Resümee meine Arbeit beenden.

2. Begriffserklärung

Im Etymologischen Wörterbuch der deutsche Sprache findet sich für den Begriff “Comics” folgende Definition:

- entlehnt und verkürzt aus amerikanisch-englisch comic strips
- eigentlich “komische Streifen” (nach den ursprünglich eher witzigen Bildern)
- die Verkürzung ist im Englischen nur umgangssprachlich

Der Brockhaus führt als Bestimmungsstücke folgendes auf:

- gezeichnete Bildergeschichten in regelmäßigen Fortsetzungen als Comic strip in Zeitungen und Comic books
- Verwendung von den “charakteristischen Sprechblasen” zur Darstellung von Sprechakten
- typische Stoffe: spannende, komische, Detektiv-, Reise-, Kriegs- oder utopische Abenteuer, gelegentlich auch Themen der Weltliteratur

Aus dem Sachwörterbuch der Literatur von Gero von Wilpert, 1969:

- die unterste, ästhetisch, literarisch und gehaltlich mangelhafte Stufe der Bildgeschichte, bestehend aus einer Kombination von gezeichneter Bildreihe, Erzähltext und Dialog
- oft primitiv ausgeführte Zeichnungen , die die Handlung in Phasenverschiebungen oder Kern- punkten vorantreiben, bestätigen den im Grund unliterarischen Charakter der Comics
- den Figuren quillen für Comics typische Blasen (engl. ballons...) aus dem Mund
- bevorzugte Stoffe: Tiergeschichten, Leben und Taten von historischen oder pseudo historischen Helden, Abenteuer phantastischer, unüberwindlicher

Übermenschen, Fabelwesen in utopischen Situationen, vorzugsweise jede Art von Science Fiction, Krieg, Kriminal- und Detektivgeschichten, Verbrechen, Horror und Sadismus sowie massiver Sex

Unter dem Stichwort “Comics” sind in den Wörterbüchern meist nur Ansammlungen subjektiver Meinungen und Ansichten zu finden. Reine Informationen scheinen eher untergraben zu sein.

Hinzuzufügen ist, das derjenige, der versucht, Comics definitorisch zu fassen, sich sogleich mit einer Fülle von Schwierigkeiten konfrontiert sieht. Denn einmal entstanden, “entwickeln sich die Comics sogleich formal und inhaltlich in höchst unterschiedliche Richtungen, differenzieren und erweitern sich in eine Fülle durchaus disparater Genres und Erscheinungsformen”.[1]

Zusammenfassend und für heutige Verhältnisse eher objektiv kann man Comics wie folgt erläutern: Sie bestehen aus einer Integration von Wort und Bild, wobei jedoch das Bild dominiert. Der Text erscheint als Sprechblasen (balloons), manchmal auch mit Erklärungen am oberen Bildrand. Comics sind also eine Mischform aus (Trivial- ) Literatur und Bildender Kunst (wobei die Übergänge zum Film fließend sind).

Ein wichtiges Kriterium ist der Erzählcharakter, denn jeder Comic erzählt eine Geschichte, die ein kurzes Erlebnis oder auch nur ein Gespräch sein kann, wie z.B. bei den “Peanuts”, ein abgeschlossenes Abenteuer (z.B. “Asterix”) oder eine über mehrere Hefte hingezogene Fortsetzungsgeschichte, wie es beispielsweise bei Spidermann der Fall ist. Diese Geschichte findet man in einer Reihe von Bildkästchen (panels). Die Betonung liegt hier auf Reihung, denn ein Einzelbild ist noch kein Comic, sondern ein “Bildwitz” oder “Cartoon”.

[...]


[1] Hausmanniger 1989, S. 23

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Die Welt der Comics. Entstehung, Figuren, Sprache, Inhalt, Herstellung und Leser
Hochschule
Technische Universität Dresden  (Erziehungswissenschaften)
Veranstaltung
Comics
Note
1,7
Autor
Jahr
2002
Seiten
15
Katalognummer
V10592
ISBN (eBook)
9783638169714
ISBN (Buch)
9783656825579
Dateigröße
388 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Comics
Arbeit zitieren
Mandy Langer (Autor:in), 2002, Die Welt der Comics. Entstehung, Figuren, Sprache, Inhalt, Herstellung und Leser, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10592

Kommentare

  • Gast am 25.5.2008

    Ein schwieriger Fall.

    „Los jetzt!“ rief Kommissar Kniepel. Max du bekommst jetzt den Auftrag übergeben weil, Leo es nicht schaffen wird das er heute noch zur Arbeit nach Schiedelberg um 3.00 Uhr kommt. Also los jetzt fahre zu Paul Malos Frau und bewache sie. Vielleicht führt sie uns dann auf Pauls Spur. Schnell lief Max mit seinem Kollegen in das Auto und fuhr los. Die beiden mussten eine Umleitung nehmen weil, die Arbeiter an der Straße etwas bauten. Deshalb fuhren wir die andere Richtung los. Als wir nach einer halben Stunde endlich an kamen regnete es. Vor Pauls Haus war es still mehr als still. Vor dem Haus stand ein silberner Opel. Max lief ein sanfter Hauch über seine Schulter. „Es passierte nichts, es hat nur gegossen.“ Max war sehr müde weil er fast nichts geschlafen hatte, darum gab er seinem Kollegen Daniel jetzt die Verantwortung dass er jetzt aufpassen soll. Daniel beobachtete das Haus, als er plötzlich auch einschlief. Nach ca. einer halben Stunde wachten sie auf, weil ein Hund sehr oft bellte. Plötzlich stand das silberne Auto nicht mehr so wie vorher da. Max sagte zu Daniel.: „Komm gehen wir zu der Haustüre“! Max und Daniel stiegen schnell aus und spannten den Regenschirm auf. Max klingelte einmal, gleich darauf hin wurde die Tür aufgemacht. Ein grausamer Geruch kroch durch Max Nase hindurch. Pauls Frau war Blau geschminkt und hatte eine Diamanten Kette und einen Bademantel noch an. Max fragte Pauls Frau ein Paar Fragen. Darauf sagte sie.: Ich habe die ganze Nacht geschlafen wie ein Murmeltier. Es hat ja auch die ganze Zeit gegossen. Da jagt man nicht einmal einen Hund vors Haus. Max war erstaunt warum sie wusste, das es die ganze Nacht geregnet hatte. Max und Daniel kannten jetzt ihr Motiv und nahmen sie mit zum Polizeihauptquartier. Kommissar Kniepel war erstaunt von den zwei Privatdetektiven.
    Pauls Frau kam hinter Schloss und Riegel. Paul wurde zwei tage danach auch gefunden und das geknackte Geld was er gestohlen hatte kam auch wider zurück in die Bank.

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