Theorien zur Seele und Freud als Begründer der Psychoanalyse


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

4 Seiten, Note: 15 Punkte


Leseprobe


Bio-Vortrag/13.Klasse/Jannis Trendel

Die Seele

„Die Seele als Software zum Steuern der Hardware Körper.“

1.Gedankliche Einführung:

- kurze, gedankliche Einführung
- jeder stellt sich bestimmt oft folgende Fragen zur Seele:
- Was ist das überhaupt, eine Seele? Wie entsteht sie, wo sitzt sie.
- Jeder kennt und fühlt bestimmt seine Seele , aber weiß wenig darüber
- Jeder verwendet Ausdrücke zur Seele im unbewußten Sinne
- Deshalb mache ich jetzt eine kurze, gedankliche Einführung:
- Fallen euch Begriffe oder umgangssprachliche Redewendungen ein, die Seelenzustände (Gefühle) oder Verbindung von Körper und Seele umschreiben.
- Ich gebe Beispiele vor:

Das schlägt mir auf den Magen.

Mir bleibt vor Schreck das Herz stehen!

Liebe geht durch den Magen.

Liebe macht blind.

Ich habe Schiss! Das stinkt mir!

Ich habe die Nase voll!

Ich hab so nen Hals!

Das geht mir auf den Sack!

Das macht mir Kopfzerbrechen!

Das versteht mir die Sprache!

Das Herz ist mir in die Hose gerutscht! Scheiß drauf!

Mir fällt ein Stein vom Herz!

2.Historische und Gegenwärtige Theorien zur Seele:

- es gibt eine Menge von Details über die Erklärung und Beschreibung der menschliche Seele aus verschiedenen Religionen, Völker, von Philosophen usw.)
- die ersten Worte über die Seele findet man schon im alten Ägypten
- vor 5000 Jahren sprachen die Ägypter von einem „Ka“
- „Ka“ wurde durch die Hieroglyphe für Stier gekennzeichnet
- war eine Art Lebenskraft im Menschen,
- zu ihr gehörte: seine Sexualität, geistige Fähigkeiten, schöpferische Potenz und Intelligenz
- dann sprachen sie auch von einem „Ba“, was im Körper existiert
- die Ägypter glaubten, dass die Seele sich im Tode von dem Menschen trennt, tagsüber der Sonne am Himmel folgt und sich nachts im Reich der Toten wieder mit dem Körper vereint
- die Seele ist für sie unsterblich, dieser Gedanke zieht sich durch Jahrtausende und viele Kulturen durch
- selbst ich glaube auch, dass die Seele nach meinem Tod weiterleben wird
- die altgriechischen Philosophen beschäftigten sich deutlich mehr mit der Seele und stellten wichtige Fragen, die teilweise heute noch von besonderer Bedeutung sind
- z.B. für dieses Thema: Beeinflusst die Seele den Körper oder der Körper die Seele?
- Wo, Wann entsteht sie? Wer (Tier, Pflanzen), Wieviel, Woraus besteht sie?
- Neuzeitliche Erklärungsversuche beruhen auf Überlegungen von Demokrit (griechischer Philosoph, 460 v.Chr.)
- Er bezeichnet ein Seelenatom, als ein Atom, dass es immer zwischen zwei immer existierenden Körperatomen wandert
- Hierbei kommt es zum physikalischen Bild des virtuellen Austausches von Teilchen, es verleiht einem körperlichen Gebilde das Einmalige, Spezifische und Dauerhafte
- Meister Eckhart, ein Prediger und Philosoph aus dem Mittelalter bezeichnet die Seele als losgelöst von allem Geschaffenen, als tiefen Grund des Menschseins.
- Damit nähert er sich buddhistischen Gedanken
- nach dem Bewußtseinsforscher Daniel Dennett ist unsere Seele ist kein einheitliches Gebilde
- ist nicht etwas, was wir in bestimmten Regionen finden können, wie z.B. im Gehirn
- aber man kann so tun, als ob es ein solches Zentrum existiert
- ich glaube nach meinem Gefühl, dass die Seele das Zentrum in der Brust hat
- aber jeder soll es für sich herausfinden und Spüren wo er seine Seele empfindet
- Der gedankliche Kosmos von Aristoteles stellt auch eine interessante Theorie auf
- Er stellt ein in vielfacher Weise nach Schichten und Sphären gegliedertes System dar
- Zuunterst liegt die gestaltlose Materie, zuoberst der Geist, dazwischen Dinge, Lebewesen und die Seele.
- Aristoteles unterscheidet die allen Lebewesen eigene
- vegetative Seele,
- die animalische Seele ( mit der sinnlichen Wahrnehmung, dem Begehren und der Fähigkeit zur willkürlichen Bewegung)
- und die vernünftige Seele als das Prinzip des Denkens und Wollens
- ähnlich trennte auch Platon die Begierde von Mut und Willen und vom Verstand,
- ordnet es jeweils in Unterleib, Brust und Kopf zu
- nach diesen Theorien mit der Dreizahl der Bereiche (Leib, Seele und Geist) stellte Sigmund Freud (Nervenarzt) eine ähnlich Theorie auf, worauf ich später noch komme
- heutzutage befassen sich mit der Seele hauptsächlich Psychologen, Philosophen, Theologen, Neurophysiologen, Embryologen und Evolutionsforscher

3.Sigmund Freud - Der Begründer der Pychoanalyse:

- Sigmund Freud, österreichischer Arzt, Neurologe u. Begründer der Psychoanalyse
- Geb. Freiberg (heute Tschechische Republik), dann zog er nach nach 3 Jahren mit der Familie nach Wien
- War ein sehr begabter Schüler und konnte 5 Sprachen sprechen
- Studierte in Wien Medizin
- Bekam Interesse zur Erforschung psychischer Störungen
- 1886 eröffnete er eine Privatpraxis
- kurz darauf heiratet er Marie Baernay, der Ehe entstammen 6 Kinder, darunter Anna, die eine Kinderpsychologin wurde
- das Wort Psychoanalyse trat nach 1896 immer auf, er befasst sich nun mit der Erforschung des Unbewußten und entwickelte Methoden der Erforschung weiter
- nach den Erklärungsversuch der Angst und des Widerstandes wandte er sich der Traumdeutung zu, oft interpretierte und analysierte er seine eigenen Träume
- dies ist bis heute mit der Theorie zum Sexual- und Aggressionstrieb heftig umstritten
- 1900 wurde sein Buch „Traumdeutung“ veröffentlicht worin er die Grundkonzepte der Psychoanalyse darlegt
- 1902 wurde er ein einflußreicher und bekannter Prof an der Uni Wien
- die wachsende Anerkennung der Bewegung ermöglicht die Gründung einer Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV), die neben Europa auch in Amerika anklang findet
- mehre Anhänger sagen sich von Freud`s Theorie ab (z.B. Carl Jung), es kam zu heftigen Kontroversen
- nach dem 1. Weltkrieg konzentriert sich Freud mithilfe seiner Theorien auf die Erklärung von Religion, Weltlichem, Kunst und Literatur
- 1923 musste er schmerzhafte Operationen wegen Gaumenkrebs erdulden
- 1938 floh er vor den Nazis, da er jüdischen Ursprungs war und verstarb 1939 in London

4.Die verschiedenen Bewußtseinsstadien nach der Lehre der Psychoanalyse:

- Das Bewußte bezieht sich auf Phänomene, denen wir uns jeden Moment bewußt sind.

- das Vorbewußte auf solche Erlebnisse, die wir uns bewußt machen können, wenn wir uns anstrengen.

- das Unbewußte beinhaltet die Erlebnisse, denen wir uns nicht bewußt sind und die uns nur unter ganz besonderen Umständen bewußt werden können.

- Freud maß insbesondere dem Unbewußten entscheidende Bedeutung zu.
- Durch die Analysen von Träumen, Versprechern, Neurosen, Psychosen, Kunstwerken und Riten versuchte er die Eigenarten des Unbewußten zu verstehen und seine Bedeutung für das Verhalten aufzuzeigen.

5.Die Persönlichkeitstheorie der Psychoanalyse:

- nach Freud teilt man die Seele in drei Teile auf

Das Es:

- Träger aller sexuellen und aggressiven Triebe.
- Hier gibt es keinen Aufschub, keine Hemmung, keinen Verstand, keine Logik und keine Moral. Es herrscht das „Lustprinzip“.
- oder anders gesagt, es ist triebgesteuert
- es hat auch keinen Kontakt zur Außenwelt
- („ich fremdes Seelengebiet“)

Das Ich:

- Die Hauptaufgabe des Ich besteht darin, die Wünsche des Es mit den Forderungen des Über-Ich zu koordinieren.
- Das Ich orientiert sich am Realitätsprinzip.

Das Über-Ich:

- Kann als Gegenspieler des Es bezeichnet werden.
- Es enthält unsere Ideale und unser Gewissen.
- Es erzeugt Schuldgefühle und Angst vor Strafen bei Übertretung.
- Es handelt nach dem Moralitätsprinzip ( "ich darf (nicht)) und strebt nach Perfektionismus).
- D.h. es versucht sich an der Umwelt anzupassen um im Strom der Masse mit zu schwimmen, ohne dass man zum Außenseiter wird o. unhöflich wird

- Ich-Stärke: Ausgeglichenheit von Es und Über-Ich durch ein gut funktionierendes Ich.

- Ich-Schwäche : Unausgeglichenheit der drei Instanzen. Freud verbindet die Ich- Schwäche mit dem Entstehen einer Neurose.

- d.h., die Bemühung der Psychoanalyse bestehen darin das Ich zu stärken, vom Über- Ich unabhängiger zu machen, das Wahrnehmungsfeld zu erweitern und die Organisation auszubauen um dann neue Stücke vom Es zu kultivieren

- die Psychoanalyse war eine gedankliche und methodische Revolution in der Medizin im letzten Jahrhundert

- erstmals wurde der Begriff der neurotischen Erkrankungen geprägt und diese immer schon bekannten Erkrankungen erkannt und behandelbar.

- Es entwickelten sich neben der Psychoanalyse andere Psychotherapieverfahren, wie Verhaltenstherapie, Gestalttherapie u.v.a.

- Heute weißt man, dass viele körperliche Erkrankungen durch seelische unbewußte Konflikte entstehen

- diese Erkrankungen werden psychosomatische Erkrankungen genannt

- Beispiele: Magengeschwüre, Darmentzündungen, Asthma, Juckreiz u.v.a.

- Durch eine Psychotherapie wird durch die Bearbeitung unbewußter Probleme das Ich gestärkt und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Körper und Seele hergestellt

- Dadurch kann man die Krankheiten oft ohne Medikamente heilen und das Immunsystem stärken

6.Gedanken zur Neurophysiologie:

- Die Gehirnforscher erforschen die Verbindung seelischer Zustände mit Veränderungen der Gehirnphysiologie und den Vorgängen in den Nervenzellen.
- Man weiß, dass bestimmte Transmittervorgänge im Gehirn mit seelischen Erkrankungen zusammenhängen.
- So können durch Medikamente diese Transmittervorgänge gezielt beeinflußt werden und Depressionen und andere Erkrankungen behandelt werden
- Wie diese Transmittervorgänge funktionieren haben wir gelernt.
- So gibt der Satz „Die Seele als Software zum Steuern der Hardware Körper“!

7.Quellenangabe:

- Historisches Wörterbuch der Philosophie
- Artikel von P.M. (Wissenschaftszeitschrift)
- Sigmund Freud v. Hans-Martin Lohmann
- Neurosenlehre, Psychottherapeutische und Psychosomatische Medizin v. Hoffmann u. Hochapfel
- Lexikon der Psychologie v. Peter R. Hofstätter

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Theorien zur Seele und Freud als Begründer der Psychoanalyse
Note
15 Punkte
Autor
Jahr
2001
Seiten
4
Katalognummer
V105679
ISBN (eBook)
9783640039654
Dateigröße
399 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Seele
Arbeit zitieren
Jannis Trendel (Autor:in), 2001, Theorien zur Seele und Freud als Begründer der Psychoanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105679

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