Antisemitismus während des NS-Regimes. Judenverfolgung und Massenvernichtung


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

9 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Antisemitismus

Verschwörungstheorie und Weltjudentum

1. seit Beginn 19.Jh. Antisemitismus in im Deutschen Reich und später den weiteren eroberten Gebiete allgegenwärtig

2. Juden galten als Verkörperung u. Symbol für alles, was die Nationalsozialisten für schlecht hielten (Marxismus, Kapitalismus, Pazifismus)

3. Juden wurden für böswillig, mächtig, sogar für die Hauptursache all der Übel gehalten, die Arier bedrohten u. daher sahen die Nazis eine Gefahr für das Wohlergehen

→ ohne Vernichtung kein Frieden auf der Welt

1. Den Juden sollte vollständig u. dauerhaft d. soziale u., soweit wie mögl., auch d. physische Kontakt zu Deutschen unmögl. Gemacht werden, damit sie im Leben d. Deutschen keine Rolle mehr spielten.

2. Hitler: „Die Juden sollen zu ‚sozial Toten’ gemacht werden - gewaltsam beherrscht, durch Geburt entfremdet, allgemein ehrlos - u. entsprechend behandelt werden. (geäußert in „Mein Kampf“, in Reden u. überhaupt Propaganda)

Kennzeichnung d. Judenverfolgung von 1933-1945

1. verbale Angriffe

2. physische Angriffe

3. gesetzl. U. administrative Maßnahmen zur Isolierung d. Juden von Nichtjuden

4. abdrängen d. Juden in die Emigration

5. Zwangsdeportationen u. „Umsiedlung“

6. physische Ausgrenzung in Ghettos

7. Ermordung durch Hunger, Entkräftung u. Krankheiten (vor dem Beginn d. systematischen Genozids)

8. Zwangsarbeit u. Vernichtung durch Arbeit

9. Völkermord durch Massenerschießung, systematischen Hungertod u. Vergasungen

10. Todesmärsche

diese permanent ansteigende Diskriminierung bis hin zum Holocaust (Erklärung!) lässt sich in 4 Phasen gliedern:

1. Ausschließung der Juden aus dem öffentlichen Leben

2. Ausgrenzung durch Gesetze, staatl. Terror

3. Deportation

4. Vernichtung (Holocaust)

1. Ausschließung der Juden aus derÖffentlichkeit (1933-1935)

- kurz nach der Machtübernahme (30.01.33) begannen die Nationalsozialisten ihr antisemitisches Programm in die Tat umzusetzen, was schon vorher in der Propaganda geäußert wurde

- 5.3.33 letzte Reichstagswahlen bei denen in zahlreichen Städten Übergriffe auf jüd. Personen, Geschäfte, Büros, Wohnungen, Friedhöfe, Synagogen statt fanden

- die ersten Verordnungen traten in Kraft (erschwerten das Leben d. Juden in Deutschland)

- mehr als 50 zw. April 33 u. September 35 erlassene Gesetze verbannten die Juden aus dem öffentl. Leben in D.

1. mit Gesetz zur„Wiederherstellung d. Berufsbeamtentum“ vom 7.4.33 hatte sich d. Staat eine rechtl. Handhabe geschaffen, um alle polit. Gegner aus dem öffentl. Dienst zu entfernen (Sonderstellung nahmen jüd. Frontkämpfer d. 1.Weltkrieges ein)

2. „Arierparagraph“ermöglichte in d. Folgezeit auch anderen Berufsverbänden u. Standesorganisationen, jüd. Mitglieder auszugrenzen weitere Maßnahmen:

- jüd. Lehrer wurden aus den Lehrverbänden ausgeschlossen

- mit dem Gesetz gegen d. Überfüllung d. dt. Hochschulen betrieb man eine Begrenzung d. Anzahl jüd. Studierender

- Turn- u. Sportvereine schlossen ihre jüd. Mitglieder aus

- nach u. nach wurde d. ges. jüd. Intelligenz in ihrer Berufsausübung stark eingeschränkt oder sogar gänzl. daran gehindert ständige Angriffe d. Nazis

→ die durch die Ausgrenzung freigewordenen Stellen wurden schnell von Nichtjuden übernommen u. trugen damit entscheidend zum Erfolg d. Ausgrenzungspolitik bei

Aprilboykott (1.4.1933) - 1.Höhepunkt d. 1.Phase

- SA-Männer postieren sich vor jüd. Geschäften u. versuchen die Kunden fernzuhalten

- die Schaufenster wurden mit weißer Farbe u. dem Wort „Jude“ verschmiert, Schilder von

Ärzten u. Rechtsanwälten überklebt

→ kein durchschlagender Erfolg, Mehrzahl d. Nichtjuden blieb ihren Kaufleuten, Ärzten, Rechtsanwälten zunächst treu

→ trotzdem ständige An- u. Übergriffe von seiten der Nazis

Verbrennung von Büchern - 2.Höhepunkt d. 1.Phase

- 10.5.33 Verbrennungen von Büchern unliebsamer Autoren (organisiert von der SA)

- in zahlreichen Städten wurden gr. Scheiterhaufen aus Büchern errichtet u. angezündet (die Meisten waren Juden)

- hauptsächl. betraf d. diskriminierende Maßnahme Romane, aber auch wissenschaftl. Werke, die den Machthabern in Berlin suspekt waren

- 1934 kann rückblickend als eine Art „Ruhe vor dem Sturm“ betrachtet werden

- nationalsozialistische Regierung war mit d. Konsolidierung ihrer Macht beschäftigt u. führte keine zusätzlichen Sanktionen gegen die Juden ein

2. Ausgrenzung durch Gesetze u. staatl. Terror (1935-1939)

Nürnberger Gesetze 1935

- Höhepunkt d. Gesetzgebung bildeten d. Nürnberger Gesetze u. verschärften damit die Lage d. Juden

- es bot die Handhabe zu weitreichender Diskriminierung d. Juden u. stufte sie zu Bürgern

2.Klasse herab

Intention der N.-Gesetze:

→ die Gesetze stützten sich ausschließlich auf die Abstammung u, nicht auf die relig. Identität d. Juden

→ Nürnberger Gesetze bildeten die rechtl. Grundlage für die nun planmäßige Verfolgung u. Ermordung d. jüd. Bevölkerung

Die Nürnberger Gesetze bestanden aus 2 Teilen:

1. das „Reichsbürgergesetz“ beinhaltete, dass ein Jude kein Reichsbürger sein könne

- nur wer dt. oder artverwandtes Blut habe, könne Reichsbürger sein

2. „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“

Verboten sind den Juden:

- Eheschließung zw. Juden u. Staatsangehörigen dt. oder artverwandten Blutes (erklärte

auch bereits geschlossene Ehen für nichtig)

- außerehelicher Verkehr zw. Juden u. Deutschen (wurde mit „Rassenschande“ beschimpft)

- Hissen der Hakenkreuzfahne

- an die Gesetze schlossen sich 13 Ergänzungsverordnungen an, diese reichten vom Entzug d. Wahlrechtes bis zum Ausschluss aus den öffentl. Ämtern u. dem Staatsdienst

- umfangreiche Def., wer als „Voll-“, „Halb-“ oder „Vierteljude“ anzusehen war

- diejenigen die nicht als „Arier“ galten, wurden unterteilt in „Juden“ u. „Mischlinge“ die sogenannten Nichtarier wurden in folgende Kategorien eingeteilt:

- Volljuden: hatten mind. 2 jüd. Großeltern u. gehörten am 15.9.35 der jüd. Religion an; oder waren mit einem Juden verheiratet

- Mischlinge 1.Grades: hatten 3 jüd. Großeltern u. gehörten am 15.9.35 nicht mehr der jüd.

Religion an; waren nicht mit einem Juden verheiratet

- Mischlinge 2.Grades: hatten nur einen jüd. Großelternteil

Um nicht von den N.-Gesetzen betroffen zu werden, war es erforderlich seine Abstammung nachzuweisen, dies geschah mittels „Ariernachweis“.

Staatl. Terror 1936/37

- kinderr. jüd. Familien fielen ab März 36 aus der staatl. Wohlfahrt

- weitere Berufsverbote (Apotheke, Lehrer durften nicht mehr unterrichten)

- Einschränkung der Versammlungsfreiheit

Zunehmende Entrechtung der Juden und Verdrängung der Juden aus dem Wirtschaftsleben

- 38 Wende in der Politik→ weitere Verschärfung der Lage d. Juden

- alle jüd. Besitzwerte von 500 Reichsmark aufwärts mussten den Finanzämtern gemeldet werden, damit man wusste über welche Ressourcen man staatlicherseits bei Konfiskationen verfügte

- Betriebe galten als jüdisch wenn,:

- Inhaber o. gesetzl. Vertreter jüd. Glaubens war

- ein Jude im Vorstand o. Aufsichtsrat saß

- Kapital eines Unternehmens zu einem Viertel von Juden gehalten wurde

- „beherrschender jüd. Einfluss“ festgestellt wurde

→ zwangsweise Verkäufe u. Enteignungen von jüd. Unternehmen zu Gunsten nichtjüd. Interessenten, was wiederum zum Erfolg d. Ausgrenzungspolitik beitrug

weitere:

1. Aberkennung d. Zulassung für Ärzte u. Rechtsanwälte

2. für Juden mit „nichtjüd.“ Vornamen wurde es Pflicht, die jüd. Vornamen Israel u. Sara zum eigenen Namen anzufügen

3. Kennzeichnung im Pass mit „J“

4. Entzug d. Führerscheins

5. Verbot d. Besuches von Schulen u. Hochschulen

Massenpogrom-„Reichskristallnacht“

Verlauf:

- Nacht vom 9. auf 10.11.38 ensteht ein Pogrom gegen die Juden, der von der Reichsspitze befohlen worden war: Hitler, Himmler, Goebbels, Heydrich

- Synagogen brannten u. wurden geplündert

- jüd. Geschäfte, Gemeindehäuser, Privatwohnungen wurden vernichtet

- Juden wurden getötet

- während des Pogroms wurden 97 Juden ermordet und ~30.000 Männer in KZs verschleppt

→ die „Reichskristallnacht“ war nicht der Höhepunkt der Judenverfolgung, sondern der Vorhof der Vernichtung.

Folgen:

- unmittelbar nach dem Pogrom begann die völlige Entrechtung d. Juden

- sollten ganz aus der Wirtschaft verdrängt werden

- jüd. Immobilienbesitzer wurden enteignet

- Frühjahr 39 zwangen die Nazis die jüd. Hausherren, ihr Eigentum binnen einer gesetzl. Frist

zum Verkauf anzubieten, bei Weigerung wurde Strafe angedroht

- streichen d. jüd. Ansprüche auf Rente, Pensionen, Versicherungsbeiträge→ Verarmung d. Juden

- sämtl. Materieller Verlust (Schmuckgegenstände, auch Eheringe, silbernes Besteck, teures Porzellan)

- Verbot, dass Juden mit Nichtjuden auf Parkbänken/öffentl. Verkehrsmitteln sitzen, Badestrände benutzen durften

- jüd. Kinder wurden aus staatl. Schulen ausgeschlossen

- Beschränkung d. jüd. Rede-, Meinungs-, Versammlungsfreiheit

- Einzug von Führerschein u. Zulassungspapieren

- Rundfunkverbot da „Feinde des Reichs“ → Ausschluss von jeglicher Information u. Kommunikation

- spezielle Geschäfte, stark beschränkte Einkaufszeiten

Zusammenfassung bis 1939

-jüd. Leben war fast völlig zum Erliegen gekommen

-ein ganzes Netz staatl. Stellen u. gr. Wirtschaftsbetriebe hatte darauf hingearbeitet, die Juden

zu diskriminieren, zu enteignen, aus der Gesellschaft u. einem menschenwürdigen Lebenüberhaupt auszustoßen

3. Einrichtung der Ghettos und erste Deportationen (1939-1941)

- mit Beginn des 2. Weltkrieges, breitet sich die Judenverfolgung immer weiter aus in Europa, aufgrund der Neueroberungen von Hitler

- April 39 erste Maßnahmen zur Ghettoisierung

- zwangsweise Zusammenlegung d. jüd. Familien in Judenhäuser per Gesetz (mehrere Familien in einer Wohnung)

- Januar 39: Hitler kündigte an, dass die Juden vernichtet werden sollten, falls es dem Judentum gelänge, weiteren Weltkrieg anzuzetteln

- Zwangsarbeit im Straßenbau u. Kraftwerksbauarbeiten (z.B. Siemens) ohne Arbeitsschutz, ohne Rücksichtnahme auf Jugendliche u. Schwerbeschädigte

- 31.9.39 Polen war überfallen, Umsiedlung der poln. Juden in größere Städte, die am Eisenbahnnetz lagen→ Befehl von Reinhard Heydrich, Chef d. Gestapo u. Sicherheitspolizei

- Heydrichs Plan: alle Juden sollten zuerst in Ghettos konzentriert werden, um sie dann massenhaft anzusiedeln

- kurz nach Kriegsbeginn begannen erste Deportationen von Juden aus Österreich u. Mähren nach Polen mit einer solchen Brutalität, dass sogar ausl. Presse darüber berichtete

- Die Deportationen verliefen so, dass die Juden sich an einer Stelle sammeln mussten, den Bescheid dafür bekamen sie schriftlich. Sie durften 25kg Eigentum mitnehmen. Wer nicht freiwillig kam, uwrde wohlmöglich gleich erschossen oder auf brutalste Weise gezwungen mitzukommen. Die Deportationen waren entweder in Zügen oder die sogenannten "Todesmärsche", die über zig Kilometer, was auch einige nicht überlebten.

- Winter 39/40 entstanden in Polen erste Ghettos→ Zweck: Zusammenlegung von Juden für spätere leichtere Deportation und Ermordung

- als Ghettos wurden abgeriegelte Bezirke in möglichst elender Lage bezeichnet, zeigten in allen Städten eine auffällige Übereinstimmung

jedes Ghetto war auf sich gestellt, musste mit einer Vielzahl von Problemen u. einer

bedingungslosen Abhängigkeit von der Außenwelt in der fundamentalsten Versorgung fertig werden

Hunger, Enge, mangelnde sanitäre Einrichtungen begünstigten das Auftreten von Seuchen wie Fleckfieber

ständigeÜberwachung und Anspannung führten zu menschenunwürdigem Verhalten

Ghettos waren nur ein Abschnitt in der Geschichte des Völkermords, Zwischenstation auf demWeg in den sicheren Tod.

nach Fertigstellung d. Konzentrationslager lösten sich die poln. Ghettos auf, die dort

zusammengepferchten Menschen wurden in Vernichtungslager abtransportiert, worauf wir später noch eingehen werden

Kennzeichnung der Juden ab September 1941

→ Intention: - Kennzeichnung d. Juden gegenüber d. nichtjüd. Bevölkerung

- schnelle Erfassung um eine vollständige Deportation vollziehen zu können

1. Juden, die das 6. Lebensjahr vollendet haben, müssen in der Öffentlichkeit einen Judenstern tragen

2. Der Judenstern besteht aus einem handgroßen, schwarz ausgezogenen Sechsstern aus gelben Stoff mit der schwarzen Aufschrift "Jude". Er muss fest aufgenäht auf der linken Brustseite des Kleidungsstückes getragen werde.

3. Juden dürfen den Bereich ihrer ihrer Wohngemeinde nicht ohne einer schriftlichen Erlaubnis der Ortspolizeibehörde verlassen.

4. Sie dürfen auch keinen Orden, Ehrenzeichen oder sonstiges Abzeichen tragen.

Folgen:

- Verbot in öffentl. Verkehrsmitteln einen Sitzplatz einzunehmen

- Verbot des Aufenthalts in Wartehallen o. Raststätten

- kurze Zeit später: benutzen d. öffentl. Verkehrsmittel nur noch in Ausnahmefällen

Zusammenfassung bis 1941

-bis Mitte 4 ist ein Prozess der Stufenweisen Ausgrenzung d. Juden aus der Gesellschaft zu

beobachten

-Juden wurden entrechtet, ihres Vermögens beraubt, zur Zwangsarbeit verpflichtet, in

„Judenhäusern“u. Ghettos zusammengepfercht, nach außen hin gekennzeichnet

4. Vernichtung (1941-1945)

Massenerschießungen

Beginn:

- Einmarsch der Wehrmacht in die Sowjetunion, und baltische Staaten sowie Jugoslawien, was ab 1941 besetzt wurde

Folgen:

- Völlige Auslöschung der jüd. Gemeinden

-Erschießungen:

→ Verlauf:

- eigenes Grab ausheben

- nackt ausziehen und an den Rand der Grube stellen, wo sie erschossen wurden Wannsee-Konferenz (20.01.1942)

- in Berlin Wannsee

- Geheimbesprechung zur "Endlösung d. europ. Judenfrage"

Plan:

- Säuberung dt. Gebiete von ~11 Mio. Juden

Vorgehensweise:

- weitere Massenerschießungen bei der Durchkämpfung v. Westen nach Osten und Deportation in den Osten

- Juden sollten durch Zwangsarbeit bei unzureichender Ernährung getötet werden und diejenigen, die nicht arbeiten konnten, direkt ermordet werden, weil sie so keinen Nutzen aus ihnen ziehen konnten

→ anschließend

- Deportation der Juden in den Osten in Konzentrationslager bzw. Vernichtungslager → Beginn des Holocaust (Massenmord)

Vernichtungslager ausschließlich für die Ermordung (Auschwitz)

Konzentrationslager → Zwangsarbeit und Ermordung (Auschwitz-Birkenau)

Intention:

Ehe die Opfer in Grunde gingen, sollte aus innen alles herausgepresst werden, was der Kriegswirtschaft nützen konnte.

Die KZs wurden von Heinrich Himmler in 2 Lagerstufen eingeteilt, in die die Juden je nach Vergehen eingewiesen wurden:

Stufe 1: Alle weniger belastete und unbedingt besserungsfähige Schutzhäftlinge. (Auschwitz) Stufe2: Schwer belastbare, jedoch noch erziehungs- und bessereungsdfähige Schutzhäftlinge. (Auschwitz-Birkenau)

Teilung war jedoch egal, denn in jedem Lager wurden im Enddeffekt jeder umgebracht.

Leben im KZ:

Nach der Ankunft waren die Juden erschöpft und wussten nicht, was mit ihnen geschehen würde. Dazu kam einen große Unsicherheit, weil die Familien getrennt wurden. Außerdem kam noch die Angst vor den ganzen Soldaten und Schäferhunden dazu. Durch den Zugangsschock, lag die Todesrate zwischen 70 und 95%. Durch überlange Arbeit bei Unterernährung wurden viele Häftlinge krank. Wenn sie nicht an ihren Krankheiten starben, wurden sie vergast. Die Vergasung war die effizienteste Methode. Dafür verwandten die SS das Blausäurepräparat Zyklon B, welches bei Körpertemperatur in einem hermetisch verriegelten Raum verdampfte und innerhalb kürzester Zeit zum Erstickungstod führte.

Andere Medizinische Versuche wurden auch durchgeführt: Zur Erhaltung der deutsche Rasse wurden von Heinrich Himmler Massensterilisationen angeordnet.

Es gab täglich folgende 3 Mahlzeiten:

Morgens:1/2 l ungesüßter Kaffee-Ersatz oder Tee

Mittags:3/4 l geschmachlose Suppe aus Kartoffeln oder Kartoffelschalen, Kohlrüben und

andere Zutaten (350 bis 400 Kalorien, das entspricht z.B. ca. 100g Schinkenwurst)

Abends: etwa 300g Brot mit z.B. 25g Wurst oder 25g Margarine, einem Esslöffel Marmelade oder Käse --- das abends ausgegebene Brot war auch als Teil für das nächste Frühstück gedacht

Kalorienwert einen Abendessens:900 - 1100 Kalorien, dabei waren die Lebensmittel oft alt oder verdorben. Manche Häftlinge bekamen gar kein Essen, da es nur einen Essensausteiler gab für Hunderte von Häftlingen. Dann suchten sie sogar in Müllhaufen, um auf jeden Fall etwas zum Essen zu haben.

→ viel zu wenig zu essen für die Arbeit, die sie leisten mussten entweder Hungertod oder später Vergasung

Lebenserwartungim Kz: 6-9 Monate

Entsorgung der Leichen durch Krematorien (Verbrennung)

→ aufgrund von Platzmangel und Schnelligkeit der Entsorgung

Militärisch verloren die Nazis den Krieg. Jedoch gewannen sie ihn und ihre "Revolution" gegen das europäische Judentum. Sie ermordeten 6 Millionen jüd. Kinder, Frauen und Männer. Es ist ihnen gelungen eine Kultur zu zerstören - eine sehr alte Kultur, die des europäischen Judentums.

Nach Beendigung des Krieges war auch der Antisemitismus unter den Nationalsozialistenbeendet, die Häftlinge, die noch am Leben waren, wurden befreit.

Ende der Leseprobe aus 9 Seiten

Details

Titel
Antisemitismus während des NS-Regimes. Judenverfolgung und Massenvernichtung
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
9
Katalognummer
V105482
ISBN (eBook)
9783640037759
Dateigröße
434 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Antisemitismus
Arbeit zitieren
Anja Schreiber (Autor:in), 2001, Antisemitismus während des NS-Regimes. Judenverfolgung und Massenvernichtung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105482

Kommentare

  • Gast am 19.3.2002

    ganz gut aber nicht gut genug.

    Die seite ist zwar sehr interessant, aber es ist größtenteils nur aus dem 20-igsten Jahrhundert. Zudem fehlen Gründe (ökonomische)für Antisemitismus.

  • Gast am 20.2.2002

    Fehler.

    Fehler: 1. "Volljuden" mußten drei jüdische Großeltern haben, "Mischlinge 1. Grades dagegen zwei jüdische Großeltern
    2. Die Nürnberger Gesetze erklärten keineswegs "Mischehen" für nichtig, dafür gab es bis Ende des Dritten Reiches kein Gesetz, es war lediglich so, daß die Nürnberger G. als Grundlage für eine vereinfachte Scheidung der "Mischehen" verwandt wurde, doch insgesamt war die Rechtsprechung hier sehr unterschiedlich

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