Die Epoche der Romantik. Ein kurzer Überblick


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

12 Seiten, Note: 13


Leseprobe


Gliederung

1. Definition

2. Zeit

3. Ursprung

4. Begriff

5. Symbol

6. Geschichtliche Situation

7. Philosophie und Lebenseinstellung

8. Kunst und Kultur

9. romantische Dichtung und Gestaltungselemente

10. Phasen der Romantik

11. Nachwirkung

12. Vergleich mit Klassik

13. Thesenpapier

Definition

geistige, künstlerische, insbesondere literarische Strömung, welche alle Bereiche des Lebens durchdrang erfasste sämtliche Künste, Wissenschaft, Philosophie und auch die Politik

war ein gesamteuropäisches Phänomen unterschiedlicher nationaler Ausprägung (vor allem Frankreich, England nd Italien) mit Deutschland als Zentrum löste Aufklärung und Klassizismus ab als Oppositionsbewegung gegen Rationalismus Romantiker hatten keine klare Definition abstrakte Bezeichnung wurde assoziiert mit Gefühlsbeschreibungen wie übertrieben, zügellos, phantastisch, wunderbar, unwirklich und unwahr auch verstand man darunter das Irrationale, das Übersinnliche, alles Zerfließende, alles Wunderbare und Geheimnisvolle Begriff meint aber auch die Rückbesinnung auf die Werte des eigenen Volkes zum Gegensatz vom Weltbürgerlichen Realismus der Aufklärung und der Klassik

Zeit

Bewegung existierte von 1793 - 1850 in ganz Europa

in Deutschland war sie von 1793 bis 1830 vorherrschend

Ursprung

Wurzeln liegen im "Sturm und Drang",

Vorläufer der Romantik waren daher

die gefühlsbetonte Literatur (J.-J. Rousseau)

die volkstümliche Literatur (Bürger; Göttinger Hain) die neue Naturdichtung (A. von Haller, Klopstock)

eine Ästhetik des genialen Subjekts (Shaftesbury, v. a. der Sturm und Drang)

die theoretische Befreiung vom klassizistischen Regelzwang (Diderot, Lessing), die Wiederentdeckung der germanisch-mittelalterlichen Literatur (Warton, Percy)

Begriff

lateinische Wort „romanz", was soviel wie „in der Volkssprache" bedeutet

17. und 18. Jahrhundert negative Bedeutungsverschiebung zum „Unwirklichen“ und „Überspannt-Sentimentalen“ Jean-Jacques Rousseau führte den Begriff „romantisch“ als Beschreibungskategorie bestimmter seelischer Zustände ein

1770 wurde die Gleichsetzung von romantisch mit romanisch üblich

Frühromantik: Friedrich Schlegel und Novalis setzten das Romantische mit der modernen Poesie bzw. dem Poetischen gleich

heutzutage wird der Begriff, soweit er nicht eindeutig auf die Epoche bezogen ist, relativ diffus auf alles Sentimentale und Märchenhaft-Phantastische ausgedehnt

Symbol der Romantik

blaue Blume

Novalis: Heinrich von Ofterdingen präsentiert die blaue Blume die Liebe. Sie liegt in der Mitte von anderen

Blumen und ist die einzige, die licht-blau ist. In ihr schwebt ein zartes Gesicht - dieses Gesicht ist die Liebe. Wenn man die Blume findet, findet man auch die Liebe repräsentiert etwas, was schwer zu erreichen ist, eine Sehnsucht, die man nicht aussprechen kann und das rational icht verständlich ist

Politische Situation

Deutschland bestand aus über 300 Einzelstaaten (wichtig Preußen, Österreich; Bayern; Sachsen) Fürsten herrschten nach dem Prinzip des aufgeklärter Absolutismus

in Frankreich herrschten die Phasen der Revolution bis Napoleons Machtantritt (1799) und die Eroberung Europas

durch Napoleon in D.:

-Kaiser legte dt. Krone ab und blieb Kaiser von Österreich
-1807 regten sich die ersten revolutionären Kräfte
-1813/14 nach Napoleons Niederlage in Russland kam es zu den Befreiungskriegen
-die von enormem Patriotismus geprägt waren (Vaterländische Dichtung!)
-einheitlicher Lebensraum; Vorraussetzung für Industrialisierung und stärkeren Güterverkehr

1815 Wiener Kongress; Neuordnung Europas

Metternich: -herausragender Politiker im Kongress

-Restauration

-scharfe Zensur, Universitäten unter Polizeiaufsicht, Burschenschaften verboten

Wirtschaftliche Situation

>Übergang zur Industriegesellschaft ab 1800

Einführung neuer technischer Geräte; Dampflokomotive, erste dt. Eisenbahn

Dampfmaschine in Fabriken; industrielle Revolution

es entstanden ganze Industrielandschaften; in Mittelengland, Belgien, Schlesien und den Ruhr- und Saarland

in der Landwirtschaft, z.B. die Dreschmaschinen, Dampfpflug, Lastwagen und die Idee des Fruchtwechsels

Abwanderung von Land nach Stadt; Fabriken

Kinder- und Frauenarbeit, Arbeitsbedingungen menschenverachtend, die Sterblichkeitsrate sehr hoch

Maschinen ersetzten Handarbeit; Umstellung

hohe Produktivität, Leistungsgesellschaft, Konkurrenzdruck

viel Arbeit wenig Freizeit

Geld gewann an Bedeutung

Gesellschaftliche Situation

industrielle Ballungszentren (>Städte: hässlich, kalt)

großes Zusammengehörigkeitsgefühl

härteres Dasein, härterer Kampf um Lebensunterhalt

Wohnungselend

neue soziale Schichten (Unternehmer, Angestellter, Arbeiter)

Wissenschaft/Medizin

ständig wachsendes Ansehen

wissenschaftlichen Impuls in ganz Europa: -dt. Daniel Fahrenheit die Temperaturskala

-Schwede Anders Celsius die Celsiusgrade festsetzte

1774 entdeckte Joseph Priestley den Sauerstoff, Nachweis: Luft besteht aus Sauerstoff und Stickstoff große Bedeutung für: Ballonfahrt der Gebrüder Montpellier

Entwicklung und Perfektionierung der Dampfmaschine durch James Watt

Erfindungen für Alltag: Kinderwagen, Geburtszange und erste maschinell hergestellte Zahnbürste

Interesse an parawissenschaftlichen Grenzphänomenen

gefeierte Ärzte, die „magnetischen Kuren“, Hypnotherapie

Philosophische Grundlagen

Reaktion auf das mechanistische Welt- und Menschenbild

gegen Rationalismus, Erkenntnisoptimismus der Aufklärung

enge Beziehung zur Literatur, Religion, Theologie

Vertiefung des Pantheismus

okkultistische Züge gewannen an Bedeutung

Vordenker: Denis Diderot und Rousseau

Julien Offroy de la Mettrie „Der Mensch eine Maschine“

ohann Gottlieb Fichte (1762 - 1814)

stellt das Ich in den Mittelpunkt der Welt. "Das Ich ist der Schöpfer der Welt. Nicht die Dinge prägen das Ich, ondern umgekehrt."

fügte Anti-Ich hinzu, damit der Mensch absolut frei sein konnte

dies führte zu einer enormen Überbetonung des Menschen, der Verherrlichung der Individualität und Subjektivität

der subjektive Idealismus (Individualismus) wurde zum Grundbegriff

Friedrich Wilhelm Schelling (1775 - 1854)

"Naturphilosoph"

Natur hat eine Seele, die alles durchdringt "Ein ist durch alles und alles durch jedes bestimmt."

"Natur und Geist bilden eine Einheit und sind wesensgleich. Geist ist unsichtbare Natur, Natur ist sichtbarer Geist." Aufgabe der Kunst ist es, das Unsichtbare in der Natur sichtbar zu machen

These kam dem Streben nach Einheit und Ganzheit entgegen

Schellings Modell vom Zusammenhang der ganzen Natur wurde auf alle Lebensbereiche (Staat, Gesellschaft, Kunst) übertragen

Die neue Religion

Schlegel und Novalis ersten, die versuchten neue Religion zu entwickeln, die das Bindeglied aller Dichtung, Menschen und Lebensbereiche sein sollte

Spinozas pantheistischer Glaube, dass Gott überall in den Erscheinungen der Natur zu finden sei, war ihnen lieber ls der dogmatische Kirchenglauben.

Aufgabe der Dichter: den göttlichen Geist des Universums darzustellen und fühlbar zu machen

Schleiermacher übernahm viele Ideen von Fichte, Schlegel und den Frühromantikern und forderte erstmals die Trennung von Staat und Kirche, Religion und Moral

jeder sollte sich Religion zu suchen, jedoch innerhalb des Christentums als eine Art Universalreligion

wollte Kirche beweglicher machen, alle Zwänge und Einschränkungen aus ihr verbannen

seine Definition von Religion wird zum Schlagwort "Religion ist das Streben des Menschen, das Unendliche im Endlichen zu erfassen. Alles ist Religion."

Lebenseinstellung der Romantiker, Zeitgeist

typische Romantiker: -junge Männer, oft Studenten; ausgeprägte anti-bürgerliche Haltung

-als 1. Jugendrevolte Europas bezeichnet werden > deutliche Parallelen zur Hippiekultur

-viele Romantiker starben jung (Novalis mit 29) > Selbstmord

Pflicht des Romantikers ist es, das Leben zu erleben oder sich aus ihm wegzuträumen neue Schlagwörter: "Gefühl", "Phantasie", "Erleben", "Sehnsucht" Sehsucht nach:

- anderen Welten ("Entgrenzung"), Traum- und Rauschwelt, Wunderglaube, Übersinnliches
- Natur
- fremden Ländern und Kulturen, Ferne
- Kindheit
- Tod, Jenseits, Gott
- vergangenen Zeiten, v.a. Mittelalter (Verherrlichung)

Kritik der Romantiker

kritisierten Gesellschaftsnormen, wie Pünktlichkeit, Fleiß, Genauigkeit und Sparsamkeit Mensch wurde als Untertan der Maschine

Mensch entfremde sich von sich selbst

neue Mentalität, von der Technik hervorgerufen, welche darauf drängt, die Natur zu beherrschen und zu ontrollieren wurde abgelehnt

man bezweifelte die berühmte These: Geld macht frei

Rolle der Frau

nicht nur Schönheit, Anmut und häusliches Wesen wurde verlangt auch Geist und männliche Energie

gleiche Bildung, Rechte und Pflichten wie der Mann

Bettina von Arnim oder Annette von Droste-Hülshoff,

Frauenemanzipation befand sich in der Vorbereitungsphase

Flucht aus der Wirklichkeit

wollten die rauen Wirklichkeit und den schwierigen Alltag durch Poesie verklären und überwinden

Das Wunderbare

suchten ihre Stoffe nicht in der nüchternen Wirklichkeit, sondern Geheimnissen der Seele

Befassung: dunklen Welten des Unbewusstsein, Träume, Schlafwandel, Hellsehen, Doppelgängerei (später Tiefenpsychologie als Wissenschaft)

Zuwendung den seelischen Krankheiten, dem Spiritismus, Magnetismus

Ideal: nicht praktisch, handelnden, wirklichkeitsnahen Menschen, sondern den sehnsuchtsvollen, herumirrenden Träumer, dessen Leben berufslos und haltlos dahinfließt und der im Genießen, nicht im Handeln den höchsten Zweck des Lebens sieht

Wirklichkeit wird zu einer erträumten Märchenwelt

Naturverbundenheit

Beobachtung der Natur

aber Beschränkung auf die gefühlsmäßige Erfassung der Natur Natur wurde zum Sinnbild geheimnisvoller Empfindungen

Mittelalter

dunkle Zeit im Herzen der Menschheit

Rittertum und Papsttum bekamen neuen Zauber

Verbindung von edlem Heldentum und innigster Frömmigkeit, z.Bsp. Gralsrittern = höchsten Ideal erklärt

Weltliche und geistige Poesie des Mittelalters wurde zum neuen Leben erweckt

fromme Legenden, Madonnenpoesie, Leben von Klosterbrüdern und Einsiedlern = beliebtes Thema

All-Einheit

jeder muss All-Einheit erfahren durch Träume, Phantasien, wo ihn umfassendes Ganzes aufnimmt Erfahrung kann bis zur Todessehnsucht führen

Doppelbewegung: sehnsüchtiges Streben in unendliche Natur <-> Versenkung ins eigene Innere religiöse Deutung: als Erfahrungen der göttlichen Liebe oder des allumfassenden Lebens

Familie, Staat und Kirche

damit die Gesellschaft zur All-Einheit werden kann, muss ihr eine naturhaft-organische Institution zugrunde gelegt werden, die alle in Liebe verbindet: die Familie

Staat / Kirche ist souveräner Herrscher als Vater des Volkes

Künstler und Philister

Künstlerbewegung (Suche nach unendlichen Einheit) gegen langweiligen, phantasielosen Philister gegenüber, die

in das Bestehende, an nützliche Arbeit, Konkurrenz, Gewinnstreben glauben

aus ihrer nordischen Öde sehnt er sich nach dem heiter sinnenhaften, katholischen Italien

Bildung

Kloster wird zur symbolischen Bildungsstätte

Musik in der Romantik

abgeleitet: „romantisch“ meint allgemein den gefühlsbetonten, stimmungsvollen Charakter einer Musik für romantischen Dichter war die Musik von zentraler Bedeutung

Nachwirkungen bis ins 20. Jahrhundert

Typisches: -Betonung der Natur; Revolutionsopern beinhalten Stürme, Lawinen, Feuersbrünste, Schiffsunglücke

-Themen aus der unmittelbaren Gegenwart

-Stärkung der persönlichen Identität, verstärktes nationales Selbstbewusstsein

-volkstümmlicher Charakter

-Lösung von festen Gestaltungstypen

Formen: -Volkslied, Singspiel, Kunstlied und die Opéra comique

-erweiterte Orchester

-erste Ballette-Aufführungen

-sinfonischen Musik

-Hausmusik wurde in jedem gutbürgerlichen Heim gepflegt

-Blütezeit der italienischen Oper

-französischen Oper (Antwort auf Französische Revolution)

-neues Genre der Revolutionsoper war geboren

-wichtigste Beispiel der Revolutionsoper: Ludwig van Beethovens Oper „Fidelio“

Instrumentierung: -neu: Oboe, Klarinette, Klavier

-Klavier und Flöte waren, die am meisten benutzten Instrumente

Vertreter: -Carl Maria von Weber; Oper „Der Freischütz“ (Unwirkliche, Zwischenweltlichen, Irrationalen)

-Robert Schumann (Höhepunkt) Liedern und Instrumentalmusik „Träumerei“

-Franz Schubert, Liederzyklus „Die schöne Müllerin“

-Franz Liszt „Ungarische Rhasopdie“

-Felix Mendelssohn Bartholdy “Schottische Sinfonie“

-Peter Tschaikowsky “Schwanensee”

-Nicolò Paganini (Virtuose) “24 Capricen für Violine solo”

-Frédéric Chopin „Polnische Fantasie“

-Richard Wagner „Der Ring des Nibelungen“

-Ludwig van Beethoven: 3. Sinfonie ist mit Sinfonia Eroica „Heldensymphonie“ überschrieben

>sinfonische Werke = als Vollendung der Instrumentalmusik angesehen wurde

Mode in der Romantik

Zylinderhut; erst Erregung öffentlichen Ärgernisses, bald zur Ausstattung des bürgerlichen Herrn

Frauen trugen enge Korsetts und Reifröcke, die hinten und vorn flach, an den Seiten weit ausgestellt >Treppenaufgänge müssten umgestaltet werden

Haare trugen modebewusste Damen in aufgetürmten Frisuren, die mit Straußenfedern und Bändern geschmückt der manchmal auch mit Modellbauernhöfen, Schiffen oder Schlachtszenen verziert waren Haube aus feinem, weißem Leinen, mit Rüschen, Stickerei und Bändern verziert

Kunst in der Romantik

typisch: Bemühung, die formale Strenge und Beherrschtheit des Klassizismus zu überwinden, stattdessen Phantasie und individuelles Naturerlebnis zur zentralen künstlerischen Aussage zu machen

Architektur in der Romantik

blieben einer klassizistischen Formensprache verhaftet

beschränkte sich meist auf die Nachahmung älterer Stile (mittelalterliche Gotik, Renaissance) es wurde auf Denkmalspflege wert gelegt

Tendenz, Gebäude harmonisch in die Landschaft zu integrieren und offene Übergänge zwischen umbautem Raum und Natur zu schaffen

>das kam dem neuen romantischen Naturgefühl entgegen

Malerei in der Romantik

Domäne der Romantik

Wiederbelebung des mittelalterlichen Märchen- und Sagenschatzes individuelle romantische Naturerlebnissen

neue Formen der Landschaftsauffassung

Mensch und Landschaft gingen innige Verbindung miteinander ein

ab 1760 begannen die ersten Maler, von den strikten Regeln der Klassik abzuweichen bevorzugt wurden bizarre und extravagant heroische Motive

Verwendung starker Kontraste zwischen Licht und Schatten

nächste Romantische Strömung bevorzugte Landschaftsmalerei

Licht und Farbe sollten Ehrfurcht vor der großartigen Natur hervorrufen

Frankreich

Anfänge: napoleonischen Kriege (1799-1815) heroisch-revolutionären Themen

groß angelegte Schlachtenbilder mit bewegten Massenszenen

Weiterentwicklung: Schwerpunkt von Schlachtenmalerei, Heldenverehrung auf die Darstellung der Opfer und es Leidens Beispiel: Eugène Delacroix „Das Massaker von Chios“

Deutschland

Naturbild als Offenbarung des Göttlichen Landschaftsmalerei

Caspar David Friedrich (symbolhafte, meditative Landschaften, die die Allgegenwart Gottes in der Natur thematisieren, gespenstisch leere, dunkle Landschaften)

chwermütige Auffassung „Das Eismeer/Die gescheiterte Hoffnung“, zeigt Triumph der Natur über menschliches Streben anhand eines Polarseglers, der von Eisschollen zermalmt wird

England

romantische Naturauffassung, besonders Landschaftsmalerei

Vereinigte Staaten

wichtigeste Gruppe: Hudson River School

Vertreter: Washington Allston (1. amerikanische Landschaftsmaler)

Thomas Cole (Hudson River School, Engländer)>Darstellung unberührter Wälder

Spätromantik

Mitte des 19. Jrh.: Entfernung von ursprünglichen romantischen Leitideen und in ihrem Ausdruck zu verflachen

Romantische Dichtung

Merkmale der romantischen Dichtung

Wiederbelebung des dt. Mittelalters, Stabreim

Bemühen um dt. Volksgut (Volkslieder, Märchen)

Neigung zu offenen Formen (Fragment, Improvisation)

Literarische Mischformen, Grenzverwischung zwischen den literarischen Gattungen freies Schöpfertum ist wichtiger als das Geschaffene

dichterische Lebensform ist wichtiger als das literarische Werk selbst Poetisierung des Lebens

Sprache

einfache Volkstümlichkeit

Fremdwörter wurden vermieden

längst vergessene Ausdrücke des Mittelalters wurden wieder in die Sprache eingeführt Ausdruck wird oft abgerissen und unklar

Gattungen

Drama

nicht bevorzugten Ausdrucksform, keine Interesse in der Öffentlichkeit

nicht die richtigen Bühnenverhältnisse; zuviel Szenen-Schauplätze

Schlegel Drama uf deutscher Bühne durch Übersetzungen von 17 Dramen Shakespeares

Hinwendung zum Geschichtsdrama

Komödie spielt große Rolle

Lyrik

Vorbild des Volksliedes

zu großer Bedeutung gelangten oft kleine innige Gedichte mit schwärmerischen Charakter und Stimmungslyrik

Vorliebe für gleichförmige Strophik

es dominierten volkstümliche Inhalte

Novelle

bevorzugt; wegen kurzer, erzählender Form

wurden aus einzelnen Stimmungen heraus niedergeschrieben

Thema: das Wunderbare und Dämonische

Romane / Fragment

wichtigste Gattung

oft Fragment

war Stimmung verflogen, dann wandte sich der Dichter neuen Eindrücken zu, ohne die ersten fertig zu stellen Texte aus anderen Gattungen wurden integriert, da die innere Konzentrationsfähigkeit eines Romantikers nicht usreichte, um umfangreiche Stoffe zu bewältigen

Epik, unrealistische Erzählweise (Unbestimmtheit von Handlung, Charakter, Ort, Zeit) Märchen

wichtigste Gattung

will keine reelle Begebenheit erzählen, sondern frei von allem Gegenständlichem nur mit der Imagination des Lesers spielen

Übersetzungen

angeregt durch Beschäftigung mit älteren literarischen Vorbildern, wie Shakespeare, und durch die Idee von ationenübergreifender Literatur

auf hohem Niveau

Übersetzungen und Nachdichtungen der Werke von Homer, Vergil, Ovid, Horaz

Beschäftigung/Übersetzung mit der indischen, chinesischen, asiatischen, orientalischen Dichtung

Gestaltungselemente

Universalpoesie

Grenzen zwischen den einzelnen Dichtungsgattungen wie Lyrik, Epik und Drama verschwanden Eigenart der Geschlechter sollte vermischt; Männer waren nicht so geartet wie Helden der Klassik Weibliches und Weibisches nahm den Männern die strahlende Männlichkeit

Phantasiereichtum und Gefühlstiefe

Phantasie und Gemüt sollten die Dichtung mit Leben füllen und ihren Raum erweitern

Vorliebe für ahnungsvolle Stimmungen, Wunder, Dämonie, Traum, Mondnacht und Märchen nichts wurde für klar und eindeutig ausgesprochen

dunkle Andeutungen ließen das Geschehen ahnen

Erklärungen für die oft gänzlich phantastischen Handlungen waren ausgeschlossen

Nacht bildete das Gegenbild zur Aufklärung, eine Opposition zum Verstand

symbolik

wichtiges Ausdrucksmittel

haben viele Aspekte der Traumsymbolik von Sigmund Freud vorweggenommen

Romantische Ironie

Schlegel schafft die romantische Ironie

>ein Dichter erzeugt eine heitere Illusion und zerstört diese dann bewusst das verdeutlichte das Scheinwerk

mit Hilfe der Ironie wurden die Grenzen zwischen Phantasie und Erfahrung, Ideal und Realität, Wirklichkeit und

Unendlichkeit aufgehoben, in dem alle Zeiten, Bewusstseinsebenen und literarische Formen miteinander

erschmolzen (Universalgedanke)

Humor

völlige Abgrenzung von Klassik

sehr gutmütiger und sonniger Humor machten Werke verklärter und freundliche Gemütstiefe

1798-1804 Frühromantik

uch Universal-, Jenaer oder ältere Romantik genannt Blütezeit um 1800

Zentren: Berlin, Jena

Typisches: -beschäftigt sich mit Natur, Weltseele, künstlerischem Genie

-Bildung einer geschlossenen Geistesgemeinschaft

-starke politische Prägung

-wollte die Emanzipation der Frau und die freie Liebe durchsetzen

-kritisch-wissenschaftlich Auseinandersetzung mit der Klassik (Abwendung von antiken Mustern)

-Streben nach einer geistigen Totalität

-Romane und Märchen

Vertreter und Werke:

Jean Paul: humorvolle, witzige, satirische, ironische Romane

Gebrüder Schlegel(August Wilhelm und Friedrich): Theoretiker, definierten Universalpoesie, übersetzten Shakespeare (Standardbühnenfassung)

Novalis (Friedrich von Hardenberg): mittelalterlicher Stoff, Traum, Fantasie, Märchen, Übernatürliches Musterroman „Heinrich von Ofterdingen“

Gedichte mit Betonung auf Unbewusste/Tod „Hymnen an die Nacht“

Ludwig Tieck: Romane, Kunstmärchen, ironisch, Drama/Märchenparodie „Der gestiefelte Kater“

enaer Romantik:

1. Gruppe der Romantiker bildete sich 1798 in Jena mit Novalis, Gebrüder Schlegel, Tieck, dem Theologen Schleiermacher, den Philosophen Fichte und von Schelling

Publikationsorgan war die Zeitschrift „Athenäum“

1804-1816 Hochromantik

such Nationalromantik oder jüngere Romantik genannt

Zentren: Berlin, Heidelberg

Typisches: -religiöse und phantasievolle Charaktere

-Interesse für Geschichte des Volkes und Sprachen

-Volkslieder, Sagen, Märchen wurden gesammelt

-Konzentration auf das heilige römische Reich

-Erneuerung des nationalen Selbstbewusstseins

-irrationalistisch

-Herausgabe der Werke aus der mittelalterlichen und der Volksdichtung

-Verzicht auf philosophische Spekulationen und theoretische Überlegungen

-Patriotismus durch Napoleonische Fremdherrschaft

Vertreter und Werke:

Heinrich von Kleist: sehr unverständlich wegen psychologischer Tiefe

Novellen: „Die Marquise“, Dramen: „Der zerbrochene Krug“

Clemens Brentano: schöne, musikalische Gedichte und Kunstmärchen Volksliedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“

Joseph Freiherr von Eichendorff: der meistgelesenste Romantiker

Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“

Gebrüder Grimm: Sammlung und Herausgabe altdeutscher Texte, Kinder- und Hausmärchen

32bändiges Mammutwerk „Das deutsche Wörterbuch“, Grammatik, bedeutende Vorarbeiten zur Germanistik

Achim von Arnim: „Zeitung für Einsiedler“

Bettina von Arnim: „Gespräch mit Dämonen“

Wilhelm Hauff: historischer Roman „Lichtenstein“, Märchen „Das Wirtshaus im Spessart“

Heidelberger Zirkel:

1808/09 2. Gruppe trat hervor der A. von Arnim, Brentano, von Eichendorff, Görres, Gebrüder Grimm ngehörten

gegen französische Einflüsse, gegen Aufklärung und Klassizismus

wollten schöpferischen Kräfte des deutschen "Volksgeistes" wecken

Sammlungen von Volkslieder, Volksmärchen, Volkssagen und Volksbücher

Ein weiterer Zirkel bildete sich 1808/09 in Dresden

Berliner Romantik:

1801 Mittelpunkt romantischer Gruppierungen

Vertreter: Gebrüder Schlegel, der Salon der Rahel Varnhagen von Ense, von Chamisso, ab 1814 Hoffmann

1816-1830 Spätromantik

uch Schwarze Romantik oder Schwäbischen Romantik genannt Blütezeit: Mittelpunkt war Berlin ab 1815

Zentren: Berlin, Schwaben

Typisches: -Wendung zum Katholizismus

-Unterordnung unter Ganzheiten wie Kirche, Religion, Volk und Staat

-widmeten sich dem volkstümlichen Lied, der christlicher Lyrik, dem Stilbereich der Ballade sowie der heimatlichen Sage

Vertreter und Werke:

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann “Gespensterhoffmann”:

Betonung des Unbewussten, Übernatürlichen, Zweideutigkeit der Existenz, Grotesken, Fantasiewelt

Kriminalnovelle „Das Fräulein von Scuderi“, Schauerroman „Die Elixiere des Teufels“ Ludwig Uhland: “Vaterländische Gedichte“:

Gustav Schwab: „Deutsche Volksbücher“ Heinrich Heine: „Harzreise“

Schwarze Romantik/ Schauerromantik

erobert das Reich der unbewussten Ängste und Wünsche

tendiert zum Nihilismus, dazu also, den Halt der überlieferten Werte zu verlieren, während sie dem Reiz nachgibt,

len das Schauerliche in der langweiligen Welt der Philister ausübt

wendet sich dem Abseitig, Schaurig-Dämonischen, Satanischen zu

Henker, Vampire, männermordende Frauen (femme fatale), Zwerge, Gnome und Dämonen gehörten zu ihrem Personal

Tendenz vor allem in der Trivialliteratur mit ihrer teils amoralisch-abnormen Thematik (Inzest) -Bedeutende

Vertreter: Ahnherr Praz Marquis de Sade, Hoffmann, Lord Byron, Swinburne und Edgar Allan Poe, Gustave Flaubert, Gabriele D’Annunzio.

Biedermeier

Such Vormärz oder Restaurationszeit genannt

Zeit: 1815 - 1848

geprägt durch: -Wiener Kongress (nationale Enttäuschung)

-beginnende Industrialisierung (ökonomischen Spannungen)

-Unsicherheit in Wert- und Sinnfragen (existentieller Pessimismus)

-Rückzug in Privatsphäre

-neuer Geselligkeitskult

-Zurückgreifen auf ältere literarische Traditionen der Aufklärung und Empfindsamkeit

Literatur: Zähmung der Leidenschaften, stille Unterordnung unter das Schicksal, Zusammenklang mit einer als armonisch empfundenen Natur, Zufriedenheit mit dem „kleinen Glück“

formale, stilistische Kennzeichen: Bevorzugung kleinerer Gebrauchsformen (kürzere Erzählprosa wie Märchen der Novellen, Versepos, Lyrik und Idyllendichtung)

neue Publikationsformen: literarische Zeitschriften, Taschenbücher

Bühne: Märchen- und Zauberstücke, Familien- und Rührstücke, historische Trivialdramen und klassizistische Hochstildrama

Biedermeierdichter: Adalbert Stifter, Eduard Mörike, Annette von Droste-Hülshoff

Die Romantik außerhalb Deutschlands

England: Byron, Shelley, John Keats (Lyrik)

Frankreich: Durchbruch: Germaine de Staël „Über Deutschland“ Victor Hugo, Drama „Cromwell“

>>>selbstständig Italien: romantischen Poesie Giacomo di Leopardi, Alessandro Manzoni

Spanien: Gustavo Alfredo Bécquer

Portugal: Alexandre Herculano de Carvalho e Araújo

Russland: war französische Literatur; großer dt. Einfluss auf Aleksandr Puschkin, Michail Lermontow

USA: Orientierung an englischen Vorbildern, bedeutende Autoren: Washington Irving

Nachwirkungen der Romantik

Nachwirkung auf die geistige Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts der Romantik größer als bei der Klassik

Weltanschauung

schafft Gegenpol zum Verstandsmenschen

Wissenschaft

Psychologie/Parapsychologie

durch die Beschäftigung mit den verschiedensten Äußerungen des gesunden und kranken Seelenlebens

Sprachwissenschaft

Grammatik, Wortbildungslehre, Gebrüder Grimm waren Begründer der Germanistik, Bsp. Grimm'sches Wörterbuch

Literaturgeschichte

junge Wissenschaft wurde erst von den Romantikern betrieben

Geschichte und Volkskunde

erste systematische Forschungen auf den Gebieten der Geschichtswissenschaft (Leopold von Ranke), insbesondere die deutsche Vorzeit und das Mittelalter

Soziologie

Umschichtung der Gesellschaft

Bildung gebildeten und kunstverständigen Bürgertum Emanzipation der Frau begann

Sonderstellung des Künstlers

Neuromantik

Ende des 18. Jahrhunderts Wiederaufleben romantischer Ideale

Nachwirkungen auf Dichter der nachfolgenden Epochen; Symbolismus, Surrealismus, Expressionismus

KLASSIK ROMANTIK

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Thesenpapier

Romantik

Definition: geistige, politische, künstlerische, literarische Strömung, als Oppositionsbewegung gegen Rationalismus, gesamteuropäisches Phänomen mit nationaler Ausprägung (vor allem Frankreich, England und Italien) und Deutschland als Zentrum

Zeit: Europa: 1793 - 1850, Deutschland: 1793 - 1830

Ursprung: Sturm und Drang

Begriff: lat.: romanz = in der Volkssprache, ursprünglich: romanhaft, also erfunden, irreal, lebensfern, unwirklich, F.Schlegel: romantisch = poetisch

Symbol der Romantik: blaue Blume >repräsentiert Liebe, Sehnsucht

- Geschichtliche Situation

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

-Philosophische Grundlagen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

-Lebenseinstellung der Romantiker, Zeitgeist

typische Romantiker: -junge Männer, oft Studenten; ausgeprägte anti-bürgerliche Haltung, früher Tod

neue Schlagwörter: "Gefühl", "Phantasie", "Erleben", "Sehnsucht"

Sehsucht nach: Traumwelt, Wunderglaube, Übersinnliches, Natur, fremden Ländern, Gott, Tod, Mittelalter

Kritik der Romantiker: Gesellschaftsnormen, Mensch = Untertan der Maschine, Selbstentfremdung Rolle der Frau

nicht nur Schönheit, Anmut und häusliches Wesen, sondern Geist und männliche Energie, gleiche Bildung, Rechte, Pflichten wie Mann

Frauenemanzipation befand sich in der Vorbereitungsphase

Aspekte: Flucht aus der Wirklichkeit, Das Wunderbare, Naturverbundenheit, Mittelalter, All-Einheit, Familie, Staat und Kirche, Künstler und Philister, Bildung

- Musik in der Romantik

Typisches: -Betonung der Natur, volkstümlicher Charakter, Lösung von festen Gestaltungstypen

Formen: Volkslied, Singspiel, Kunstlied, Oper, erweitertes Orchester, Ballette, Sinfonien, Hausmusik, Revolutionsoper

Instrumentierung: Oboe, Klarinette, Klavier

Vertreter: von Weber, Schumann, Liszt, Tschaikowsky, Chopin, Wagner, van Beethoven („Heldensinfonie“) XMode in der Romantik

Männer: Zylinderhut

Frauen: enge Korsetts, Reifröcke, aufgetürmten Frisuren, mit Ausschmückungen/Verzierungen, Hauben mit Rüschen, Stickerei, Bändern verziert

-Kunst in der Romantik

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

- Romantische Dichtung

Merkmale: Wiederbelebung des dt. Mittelalters, Bemühen um dt. Volksgut, Neigung zu offenen Formen, Grenzverwischung zwischen den literarischen Gattungen, Steigerung der Illusion durch den romantischen Sprachstil, -Poetisierung des Lebens, dichterische Lebensform ist wichtiger als das literarische Werk selbst

Sprache: einfache Volkstümlichkeit, kaum Fremdwörter, vergessene Wörter aus dem Mittelalter, Ausdruck oft abgerissen und unklar Gattungen

Drama: Shakespeare übersetzt, Geschichtsdramen, Komödie

lyrik: kleine innige Gedichte, gleichförmige Strophik, volkstümliche Inhalte

Novelle: bevorzugt wegen Kürze, Stimmungen heraus niedergeschrieben, Themen: das Wunderbare und Dämonische

Romane/Fragment: wichtigste Gattung, oft Fragment, Integrierung anderer Gattungen, Einfügen von Gespräche, Märchen, Lieder, Briefe eingefügt, Epik

Märchen: wichtigste Gattung, keine reelle Begebenheit, sondern frei von allem Gegenständlichem, nur mit der Imagination des Lesers spielen

Übersetzungen: auf hohem Niveau, Übersetzungen/Nachdichtungen: Shakespeare, Homer, Vergil, Ovid, Horaz, indischen, chinesischen, asiatischen, orientalischen Dichtung

Gestaltungselemente

Universalpoesie: Grenzen zwischen einzelnen Dichtungsgattungen verschwanden, Eigenart der Geschlechter sollte vermischt werden

Shantasiereichtum/Gefühlstiefe: Vorliebe für ahnungsvolle Stimmungen, Wunder, Dämonie, Traum, nichts klar und eindeutig, ohne Erklärungen

symbolik: wichtiges Ausdrucksmittel, viele Aspekte der Traumsymbolik von Sigmund Freud

Romantische Ironie: Dichter erzeugt heitere Illusion und zerstört diese dann bewusst, verdeutlicht Scheinwerk

Humor: sehr gutmütiger, sonniger Humor

-1798-1804 Frühromantik (auch Universal-, Jenaer oder ältere Romantik genannt)

entren: Berlin, Jena

Sypisches: -beschäftigt sich mit Natur, Weltseele, künstlerischem Genie, starke politische Prägung, Streben nach einer geistigen Totalität, Bildung einer eschlossenen

Geistesgemeinschaft, wollte die Emanzipation der Frau und die freie Liebe durchsetzen, kritisch-wissenschaftlich Auseinandersetzung mit der

Klassik (Abwendung von antiken Mustern), Romane und Märchen

Vertreter und Werke:

Gebrüder Schlegel: übersetzten Shakespeare (Standardbühnenfassung)

Novalis (Friedrich von Hardenberg): Musterroman „Heinrich von Ofterdingen“, „Hymnen an die Nacht“

Ludwig Tieck: Märchenparodie „Der gestiefelte Kater“

-1804-1816 Hochromantik (auch Nationalromantik oder jüngere Romantik genannt)

entren: Berlin, Heidelberg, Dresden

Sypisches: -religiöse und phantasievolle Charaktere, Interesse für Geschichte des Volkes und Sprachen, Volkslieder, Sagen, Märchen wurden gesammelt, Konzentration auf

das heilige römische Reich, Erneuerung des nationalen Selbstbewusstseins, irrationalistisch, Herausgabe der Werke aus der mittelalterlichen und der

Volksdichtung, Verzicht auf philosophische Spekulationen und theoretische Überlegungen, Patriotismus durch Napoleonische Fremdherrschaft

Vertreter und Werke:

Heinrich von Kleist: Novellen: „Die Marquise“, „Michael Kohlhaas“, Dramen: „Prinz Friedrich von Homburg“, „Der zerbrochene Krug“ Clemens Brentano: Volksliedersammlung „Des Knaben Wunderhorn“

Joseph Freiherr von Eichendorff: der meistgelesenste Romantiker, Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“

Gebrüder Grimm: Sammlung und Herausgabe altdeutscher Texte, Kinder- und Hausmärchen, 32bändiges Mammutwerk „Das deutsche Wörterbuch“, Grammatik

Achim von Arnim: „Zeitung für Einsiedler“

Bettina von Arnim: „Gespräch mit Dämonen“

Wilhelm Hauff: Märchen „Das Wirtshaus im Spessart“

-1816-1830 Spätromantik (auch Schwarze Romantik oder Schwäbischen Romantik genannt)

entren: Berlin, Schwaben

Sypisches: Wendung zum Katholizismus, Unterordnung unter Ganzheiten wie Kirche, Religion, Volk und Staat, volkstümlichen Lied, christlicher Lyrik, allade, Sage

Vertreter und Werke:

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann “Gespensterhoffmann”: Kriminalnovelle „Das Fräulein von Scuderi“, Schauerroman „Die Elixiere des eufels“

Ludwig Uhland: “Vaterländische Gedichte“:

Gustav Schwab: „Deutsche Volksbücher“

Heinrich Heine: „Harzreise“

-1815 - 1848 Biedermeier (auch Vormärz oder Restaurationszeit genannt)

geprägt durch: Wiener Kongress, beginnende Industrialisierung, existentieller Pessimismus, Rückzug in Privatsphäre, neuer Geselligkeitskult, urückgreifen auf ältere

literarische Traditionen der Aufklärung und Empfindsamkeit

Literatur: Zähmung der Leidenschaften, stille Unterordnung unter das Schicksal, Zusammenklang mit Natur, Zufriedenheit mit dem „kleinen Glück“

formale, stilistische Kennzeichen: Bevorzugung kleinerer Gattungsformen

neue Publikationsformen: literarische Zeitschriften, Taschenbücher

Bühne: Märchen- und Zauberstücke, Familien- und Rührstücke, historische Trivialdramen und klassizistische Hochstildrama

Biedermeierdichter: Adalbert Stifter, Eduard Mörike, Annette von Droste-Hülshoff

- Romantik außerhalb Deutschlands

England :Lord Byron, John Keats (Lyrik)

Srankreich: Durchbruch: „Über Deutschland“, Victor Hugo, Drama „Cromwell“

>>selbstständig Italien, Spanien, Portugal

Russland: französische Literatur; großer dt. Einfluss auf Aleksandr Puschkin, Michail Lermontow. USA: Orientierung an englischen Vorbildern, bedeutende Autoren: Washington Irving

- Nachwirkungen der Romantik

Weltanschauung : schaffte Gegenpol zum Verstandsmenschen

Wissenschaft: Psychologie/Parapsychologie: Beschäftigung mit dem gesunden und kranken Seelenleben

Sprachwissenschaft: Grammatik, Wortbildungslehre, Gebrüder Grimm waren Begründer der Germanistik, Bsp. Grimm'sches Wörterbuch

Literaturgeschichte: junge Wissenschaft wurde erst von den Romantikern betrieben Geschichte und Volkskunde: 1. systematische Forschungen auf den Gebieten der Geschichtswissenschaft (Leopold von Ranke), dt. Vorzeit nd Mittelalter

-ziologie: Umschichtung der Gesellschaft, Bildung gebildeten und kunstverständigen Bürgertum, Emanzipation der Frau begann, Sonderstellung des Künstlers

Neuromantik Ende des 18. Jahrhunderts Wiederaufleben romantischer Ideale

Nachwirkungen auf Dichter der nachfolgenden Epochen; Symbolismus, Surrealismus, Expressionismus

- Quellen:

Microsoft - Encarta

Internet: http://home.t-online.de/home/ludwig-manfred/Romantik/epoche.html http://www.xlibris.de/Epochen/Romantik/Romant1.htm

http://www.hausarbeiten.de

http://www.zum.de/Faecher/D/Saar/gym/romantik.htm

http://www.informatik.hu-berlin.de/~pischel/wissen/RomantikPhilosophie.html http://www.romantischesreferat.de/

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Die Epoche der Romantik. Ein kurzer Überblick
Note
13
Autor
Jahr
2001
Seiten
12
Katalognummer
V105081
ISBN (eBook)
9783640033782
Dateigröße
400 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Romantik
Arbeit zitieren
Lucie Loose (Autor:in), 2001, Die Epoche der Romantik. Ein kurzer Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105081

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Die Epoche der Romantik. Ein kurzer  Überblick



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden