Mann, Heinrich - In einer Familie - Buchvorstellung des Romans

Referat zum Buch in einer Familie von Heinrich Mann

Tafel

Der Roman In einer Familie von Heinrich Mann ist zwischen 1892 und 1893 entstanden. Das Buch erschien erstmals !894. !924 folgte eine dritte, vom Autor stilistisch überarbeitete, Version. Der Text ist in der Fassung des Erstdrucks veröffentlicht.

Liebes- und Familientragödie Hauptpersonen

Erich Wellkamp: Der verlobte, später der Mann von Anna von Grubeck Major von Grubeck: Seine erste Frau starb sehr früh, zum zweiten mal verheiratet mit

Dora v. Grubeck geb. Linter

Dora v. Grubeck: zweite sehr viel jüngere Ehefrau vom Major von Grubeck Anna v. Grubeck: Tochter vom Major von Grubeck, zu erst verlobte später Ehefrau von Erich

Wellkamp

Einleitung

In der Liebestragödie „In einer Familie“ von Heinrich Mann, erschienen 1894, geht es um die Familiengeschichte von Heinrich Mann.

Inhaltsangabe

Es geschieht in den Ferien wo der junge Erich Wellkamp den Major von Grubeck und dessen Tochter Anna kennen lernt. Erich Wellkamp bemerkt ziemlich schnell das Anna die Tochter des Majors, genau das ist wonach er sich immer gesehnt hat. Noch während des Urlaubs hält er um Annas Hand an. Die restliche Zeit des Urlaubs geht schnell vorbei. Jedoch haben die beiden, Anna und Erich, noch keine geeignete Wohnung für sich gefunden. So kommt es das der Major von Grubeck den beiden anbietet vorübergehend bei ihm und seiner Frau Dora zu wohnen. Dieses Angebot schlagen die beiden natürlich nicht aus und ziehen kurze Zeit später zu den Schwiegereltern von Erich Wellkamp. So ist es natürlich nicht umgänglich, das sich Dora und Erich Wellkamp begegnen. Zu erst kommt Erich die Frau etwas suspekt vor. Allerdings verwandelt sich die anfängliche Skepsis von Erich nach und nach in eine Begierde nach dieser mysteriösen Frau Anna von Grubeck und Erich Wellkamp heiraten. Sie beschließen ihre neue Wohnung im selben Haus von den Grubecks einzurichten. Neben der Wohnung der Eltern steht eine Wohnung leer die sich perfekt für das frisch vermählte Paar eignen würde. Der Major läßt es sich als alter Kunstliebhaber nicht nehmen die Wohnung selbst einzurichten, wo gegen Anna und Erich auch nichts einzuwenden haben. Das Liebespaar beschließt ihre Hochzeitsreise nach Berlin an zu treten. Während dieser Zeit wird die neue Wohnung für die Beiden hergerichtet.

Nach der Rückkehr von Anna von Grubeck und Erich Wellkamp von der Hochzeitsreise, einen Tag vor dem heiligen Abend, finden sie eine herrlich zurecht gemachte Wohnung vor welche durch einen Durchgang mit der Wohnung von dem Major und Dora verbunden ist.

Der Weihnachtsabend vergeht und in der darauf folgenden Zeit fühlt sich Erich Wellkamp immer stärker von Dora angezogen. Zu erst war es ihre kalte Schulter und jetzt ist es ihre Einsamkeit.

Erich und Anna streiten sich immer öfter bis dahin, das er sich von ihr abwendet und das verlangen spürt von Dora begehrt zu werden.

In des hat Dora schon längst Pläne geschmiedet wie sie Erich zu sich hin ziehen kann. Es fängt damit an, daß sie sich wünscht öfters mal die Oper zu besuchen. Eines Tages muß sie auf die Begleitung ihres Mannes verzichten und Erich bietet ihr an sie zu begleiten. Natürlich nimmt sie an und die beiden, Erich und Dora, besuchen an diesem verhängnisvollen Abend die Oper „Tannhäuser“. Die beiden genießen die Oper und Dora nutzt diesen Abend um Erich zu verführen. Seit diesem Abend haben Dora und Erich eine Affäre miteinander. Erich beginnt sich Vorwürfe zu machen, doch er wird von Dora immer wieder magisch angezogen. So fast Erich den Entschluß mit seiner Frau auf Reisen zu gehen. Doch er traut sich nicht diesen Vorschlag auszusprechen, da es zu auffällig wäre, wenn er auf einmal vor hätte wieder auf Reisen zu gehen. Es vergehen einige Wochen und Anna bemerkt, dass mit Erich etwas nicht in Ordnung ist. Sie denkt das es an der Langeweile liegt, die Erich verspürt. So macht sie den Vorschlag in einigen Wochen auf Reisen zu gehen. Sie will an den Genfer See fahren, dem Erich auch zu stimmt.

Allerdings hört Anna von Grubeck einem Gespräch zwischen Dora und Erich zu. In diesem Gespräch will Erich das Verhältnis zwischen ihm und Dora klären. Nicht nur Anna, sondern auch der Major lauscht dem Gespräch. Der Major denkt das alles aus ist, allerdings ist es für ihn um so verwunderlicher, dass seine Tochter immer noch mit Erich auf Reisen gehen will. Auf diese Situation hin fahren die beiden dann auch kurze zeit später in die Schweiz. Während Anna und Erich eine schöne zeit in der Schweiz verbringen, gestaltet sich das Leben von deren Eltern nicht mehr so angenehm. Der alte Major pflegt von nun an nicht mehr etwas mit seiner Frau zu Unternehmen. Statt dessen tritt er in einen Club von Kunstliebhabern ein und verbringt dort seine meiste Zeit.

Anna beschließt während ihres Urlaubs einen Brief an ihren Vater zu schreiben. In diesem Brief schreibt sie, daß die beiden vor hätten eine Villa in der Schillerstraße, ganz in der Nähe des elterlichen Wohnsitzes zu kaufen. Sie werden dort nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub einziehen. Als Dora auf dem Schreibtisch ihres Mannes aufräumen will findet sie diesen Brief. Sie ließt ihn immer und immer wieder bis sie merkt das Erich und Anna schon längst wieder in Dresden sein müßten. Ganz verbittert nimmt sich einen silbernen Revolver aus dem Zimmer des Majors, streift sich ihren schwarzen Mantel über und macht sich auf den weg zur Schillerstraße. Als sie dort ankommt sieht sie Anna und Erich gerade Richtung Haustür gehen. Die beiden bemerken Dora erst sehr spät, welche den Revolver aus ihrer Manteltasche zieht und direkt auf Erich zielt. Anna stellt sich in ihrer Verzweiflung vor ihren Mann. Dora setzt denn Revolver an ihre Schläfe. Kurz bevor sie abdrücken will bleibt ihr Herz stehen.

Nach dem Tod Doras vergeht eine längere Zeit in der nichts geschieht. Im Herbst wird Anna Schwanger.

Charakteristik

Dora

Dora von Grubeck geborene Linter stammt Väterlicherseits aus einer deutsch- jüdisch getauften Familie. Ihr Vater hatte in Rio de Janeiro, wo er auch sein Vermögen gemacht hatte, eine Kreolin(nachkomme europäischer Kolonisten in Südamerika) geheiratet. Ihre Mutter starb sehr früh so wuchs sie ohne viel anderer Gesellschaft als ihrer Dienerinnen auf. Da sie in Rio aufwuchs, wurde ihr schon als kleines Kind das vor sich hin vegetierende Dasein der lateinamerikanischen Frauen angelehrt, so wuchs ihr trotz und ihre Verschlossenheit von Jahr zu Jahr. Sie war körperlich und geistig sehr schnell entwickelt, allerdings befand sie sich bis hin zu ihrem 16. Lebensjahr in einer seelischen Unberührtheit und Ahnungslosigkeit an das sie sich häufig und schmerzlich erinnert. Der Grund dafür das sie lange in ihrem Sinnbild ein Kind blieb war die sehr strenge religiöse Erziehung die zu gleich ihre einzige war. So kam es, daß ihr erster Umgang mit einem Mann sie Schüchternheit und Furcht vor etwas unbekanntem empfinden ließ. Allerdings begriff sie nach einiger zeit die liebe.

Jetzt wo sie 28 Jahre alt ist macht sich bei ihr wieder ihre Verschlossenheit und ihr Trotz bemerkbar. So kommt es das sie mit ihrem Mann sehr zurück gezogen lebt. Sie hat nur sehr wenige Freunde und läßt sich kaum auf der Straße blicken. Sie besucht nur gelegentlich mal Opern.

Erich Wellkamp

Erich Wellkamp stammt aus einer Hamburger Familie, die erst durch seinen Vater zu Reichtum gelangte. Seine Mutter starb bei der Geburt. Mit seinem Vater hat er seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr, da Erich und er im Streit aus einander gingen. Der Grund für diesen Streit war eine Frau. Als er nach diesem Vorfall die Beziehung zum Vaterhaus beendete, begann er außerhalb seine Gewohnheiten die stärker als er waren fortzusetzen. So begann er mit 22 Jahren zu Reisen. 10 Jahre lang und bis er letztendlich geheiratet hat. Es war schwer für ihn diese Entscheidung zu treffen, da es ihn nie lange an einem Ort hielt. Jedoch merkt er, dass Anna ihm die Sicherheit und Geborgenheit geben kann auf die er so lange gewartet hat. Sie ist eine Frau an die er sich anlehnen und vom leben ausruhen kann.

Major von Grubeck

-

Anna

-

Interpretation

Die Liebestragödie wird von einem auktorialem Erzähler wieder gegeben.. Dieser Erzähler könnte sehr gut Heinrich Mann selber sein, da sein erster Roman ein autobiographischer über seine Familie ist.. Nachdem ist die Zentrale Figur des Romans, Dora von Grubeck, nach der Mutter Heinrich Manns gestaltet worden. Sie ist eine nervöse Frau, aber auch eine Frau die zu der Zeit geliebt wurde. Die zweite Frau bleibt im Großen teil der Liebestragödie eine Gedankenkonstruktion. Zwischen diesen beiden Frauen steht ein schwacher Held. Erich Wellkamp, der sich nach der Ruhe eines ehelichen Lebens sehnt. Dieser Typ kann nur in der ehelichen Ruhe der Ehe überleben. Denn er ist unfähig an Überzeugungen festzuhalten. Er ist so zusagen das männliche Gegenteil zur über nervösen Dora. Die Zeit hat ihn dahin gebracht, daß er kaum noch zwischen Wahrheit und Irrtum unterscheiden kann. Dies wird andauernd von seiner Frau Anna, die stark in ihren Anschauungen gefestigt ist, bemerkt.

In seinem Roman benutzt Heinrich Mann ziemlich komplizierte Satzgefüge die sich teilweise bis über eine halbe Seite hinziehen. Zu dem kommen noch sehr viele Fremdwörter, welche in die Zeit der Erscheinung des Romans sehr gut hinein passen. Was mir besonders aufgefallen ist, dass Heinrich Mann zwischen dem T und einem Vokal immer ein H gesetzt hat, wie zum Beispiel That oder Thun. Ich hab keine Ahnung warum er das gemacht hat aber ich denke das es um den Jahrhundert Wechsel noch so üblich war.

Der Roman handelt also um die Familiengeschichte von Heinrich Mann. Welche von verschiedenen Schicksalen geprägt wurde. Ein wichtiges ist das sein Vater sehr früh starb, der in einer Testamentarischen Verfügung niederschrieben ließ, dass die Vormünder keine literarische Tätigkeiten zu lassen sollten. Allerdings konnte er dem nach der abgebrochenen Buchhändler Lehre entgehen. Das ist vergleichbar mit der früheren Situation Wellkamps, der erst nach dem Ausbruch aus seinem Vaterhaus sein Leben so gestalten konnte wie er es wollte. Später heiratet Wellkamp die Frau die ihm genau das geben kann was ihm das ganze leben lang gefehlt hat. Auch Heinrich Mann heiratet eine Frau die ihm genau das geben kann. Später stirbt Heinrich Manns Frau und er fühlt sich nicht mehr fähig ohne sie, bzw. die Geborgenheit und Sicherheit die sie ihm gegeben hatte zu leben. Ebenso wie Wellkamp. So denke ich das man Heinrich Mann sehr gut in die Position von Wellkamp hinein versetzen kann.

Kommentar

Ich finde das Buch ziemlich langweilig, weil mich Liebes Geschichten überhaupt nicht interessieren. Zu dem ist das Buch noch sehr schwer zu lesen, da Heinrich Mann ziemlich oft vom Thema abweicht und über Seiten hinweg die Gedanken der Personen schildert Außerdem ist es überhaupt nicht spannend.

Leseprobe Seite 282