Die militärtechnischen Bedingungen und Entwicklungen der Seestreitkräfte von Union und Konföderation im amerikanischen Bürgerkrieg.


Bachelorarbeit, 2000

24 Seiten, Note: 1-


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Entwicklungsstand der U. S. Navy vor dem Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs

3. Die militärtechnischen Entwicklungen der Union während des Bürgerkriegs
3.1. Gideon Welles und die Erweiterung der U. S. Navy
3.2. Das industrielle Potential der Union
3.3. Die Panzerschiffe der Union
3.4. Die Flusskriegsschiffe
3.5. Die Rammen
3.6. Die Mörserschoner
3.7. Die U-Boote
3.8. Die Artillerie

4. Die militärtechnischen Entwicklungen der Konföderation während des Bürgerkriegs
4.1. Stephen R. Mallory und der Aufbau der C. S. Navy
4.2. Das industrielle Potential der Konföderation
4.3. Die Panzerschiffe der Konföderation
4.4. Die Unterwasserminen
4.5. Die Vorläufer der späteren Torpedoboote
4.6. Die U-Boote
4.7. Die Artillerie
4.8. Die in Europa beschafften Schiffe
4.9 Die Blockadebrecher

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Über einen langen Zeitraum nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieg wurde der Entwicklung der Seestreitkräfte in diesem Krieg wenig Beachtung geschenkt. Erst in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, nachdem das Geschehen an Land bis in Details abgehandelt worden war, wendete sich das öffentliche Interesse den Begebenheiten auf den Flüssen und Meeren zu. Die mit kriegsentscheidende Rolle, welche beide Marinen in diesem Krieg spielten, wurde wieder entdeckt. Während des Krieges war den Seestreitkräfte enorme Aufmerksamkeit geschenkt worden, wobei beide Seiten den von ihnen selbst geschaffenen Rahmenbedingungen gerecht zu werden versuchten. Die Union hatte ihre Handelsschifffahrt zu sichern und die von Abraham Lincoln am 19. April 1861 verhängte Blockade durchzuführen1. Die Konföderation hingegen war gezwungen auf diese Blockade zu reagieren indem sie aufzuzeigen versuchte, dass sie wirkungslos sei. Außerdem versuchte sie der Handelsflotte der Union substantiellen Schaden zuzufügen. Um diese Ziele zu erreichen, traten die Kriegsgegner in einen Rüstungswettlauf. Die Union vergrößerte für die Blockade ihre vorhanden Flotte. Hierdurch war die Konföderation gezwungen, neue Waffensysteme zu entwickeln, da sie nicht über dieselben Werftkapazitäten verfügte. Diese wiederum bedingten, dass sich auch die Union um die Entwicklung neuer Waffensysteme kümmern musste2. Die Ideen und Anstöße zu diesen Neuentwicklungen beruhten jedoch auf Erfindungen aus der eigenen Vorkriegszeit und aus den europäischen Erfahrungen aus dem Krimkrieg. In der folgenden Arbeit werde ich die allgemeine Entwicklung der beiden Marinen und die neuen Waffensysteme dieses Seekrieges vorstellen und miteinander vergleichen. Jeder Marine ist ein Teil gewidmet, in dem die Organisatoren der Aufrüstung und die wichtigsten Waffensysteme vorgestellt werden.

2. Der Entwicklungsstand der U. S. Navy vor dem Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs

Die United States Navy war aus der Continental Navy des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges im 18. Jahrhundert hervorgegangen. Um gegen die Royal Navy Englands bestehen und die eigenen Handelsinteressen im Mittelmeer beschützen zu können, bestand sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus hochseefähigen Korvetten, Fregatten und Linienschiffen. Diese verfügten alle nur über Segel. Bereits am 29. Oktober 1814 jedoch wurde die erste amerikanische Dampffregatte mit Schaufelradantrieb, die USS Fulton, in New York zu Wasser gelassen. Bis 1853 wuchs die Zahl der dampfbetriebenen Kriegsschiffe auf 18 Schiffe verschiedener Klassen an. Am 10. Dezember 1843 wurde das erste Kriegsschiff mit Schraubenantrieb, die USS Princeton3, zu Wasser gelassen. Der Erfinder dieser neuen Antriebsart war John Ericson. Die Erfahrungen der europäischen Großmächte im Krimkrieg führten dazu, dass der Kongress ab 1854 innerhalb von fünf Jahren 30 zusätzliche Dampfschiffe bauen ließ um nicht den Anschluss an England und Frankreich zu verlieren. Sechs davon waren Fregatten mit Schraubenantrieb sowie vierzig und mehr Geschützen, Zwölf waren Korvetten mit Schraubenantrieb sowie bis zu zwanzig Geschützen4. Bei Ausbruch des Krieges mit der Konföderation besaß die U. S. Navy 90 Schiffe von denen 21 als unbrauchbar betrachtet wurden und nur 42 im aktiven Dienst waren5.

Auch unkonventionelle Lösungen hatte die U. S. Navy bereits vor dem Bürgerkrieg ausprobiert. So hatte man 1842 mit dem Bau einer gepanzerten, schwimmenden Batterie mit Dampfantrieb zur Hafenverteidigung begonnenI. Dieser Experimentalträger konnte von seinem Konstrukteur Robert L. Stevens bis zu dessen Tod 1856 aufgrund fehlender Gelder nicht fertig gestellt werden6. Ebenso experimentierte Samuel Colt mit ferngezündeten Minen, so genannten „Torpedos“. Um das europäische Niveau im Geschützwesen halten zu können entwickelte Lieutenant John A. Dahlgren ab 1847 neue Geschütze mit glattem Lauf für die Seestreitkräfte, diese wurden nach ihm „Dahlgrens“ benannt7.

3. Die militärtechnischen Entwicklungen der Union während des Bürgerkriegs

Wie bereits oben erwähnt waren die Innovationen der Union zum größten Teil nur Reaktionen auf die Vorhaben des Südens. Die ersten 23 Bauvorhaben während des Krieges waren sogar nur einfache Kanonenboote mit reinem Segelantrieb8. Auch die überall beschafften Schiffe für den Blockadedienst beruhten auf zu dieser Zeit gewöhnlichen Konstruktionsplänen9. Erst im Laufe des Krieges kam es zu einem Innovationswettlauf mit dem Gegner.

3.1. Gideon Welles und die Erweiterung der U. S. Navy

Am 01. März 1861 war Gideon Welles von Abraham Lincoln zum Marineminister berufen worden. Welles, ein Rechtsanwalt, Journalist und Herausgeber aus Conneticut, war bereits von 1845 bis 1849 Leiter der Abteilung für Bekleidung und Nachschub des Marineministeriums gewesen und hatte diese Abteilung reformiert. Das Marineministerium erhielt er als Dank für die Unterstützung Lincolns bei der Aufstellung zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Er erfuhr davon aber erst am Tage seiner Ernennung10. Dennoch bewies Welles in den darauffolgenden Jahren seine Eignung für diesen Posten. Als seinen Stellvertreter berief er Gustavus V. Fox, einen ehemaligen Marineoffizier, der in seiner neuen Stellung administrative Fähigkeiten bewies11. Welles stand vor dem Problem, dass seine Marine für die von Lincoln gestellte Aufgabe einer Seeblockade nicht geeignet war. Bei Kriegsausbruch verfügte er nur über fünf Fregatten mit Schraubenantrieb, 21 Korvetten verschiedener Klassen mit Schraubenantrieb, acht Raddampfer, fünf Linienschiffe und zehn Fregatten. Die beiden letztgenannten Klassen verfügten nur über Segel. Davon befanden sich lediglich vier in Heimatgewässern12. Aus diesem Grund ließ er jedes Schiff, das im Norden verfügbar war, chartern oder kaufen. Darunter befanden sich Fähren, Passagierdampfer, Frachter und Lotsenboote13. Nach ihrer Ausstattung mit Geschützen wurde diese sofort dazu verwendet die Blockade der konföderierten Häfen zu verstärken. Parallel dazu veranlasste er ein enormes Bauprogramm zur Schaffung einer handlungsfähigen Flotte14.

Ende Dezember 1861 verfügte der Norden über 264 Schiffe. Davon stammten 76 Schiffe von der Vorkriegsmarine, 136 waren gekauft und 52 gebaut worden15. Am Ende des Krieges waren es schließlich 626 Schiffe16. Der Schiffneubau fand sowohl auf privaten als auch auf marineeigenen Werften statt.

Welles war bekannt, dass der Süden probieren würde, entweder selbst gepanzerte Dampfschiffe zum Brechen der Blockade zu bauen oder sich diese in Europa zu beschaffen. Doch trotz dieses Wissens ging er behutsam daran, den Kongress von der Notwendigkeit eigener Panzerschiffe zu überzeugen. In seiner ersten Rede vor dem Kongress am 04. Juli 1861 erbat er nur die Genehmigung zur Schaffung eines Ausschusses zur Untersuchung der Verwendbarkeit von Panzerschiffen. Diese Vorsicht war bedingt durch den ersten misslungenen Bauversuch eines Panzerschiffes im Jahre 1843. Für diesen hatte der Kongress damals 500.000 Dollar bewilligt. Zu seiner Überraschung erhielt er am 03. August 186117 vom Kongress die Genehmigung zur Schaffung dieses Ausschusses, sowie 1.500.000 Dollar zum Bau eines oder mehrerer Panzerschiffe18.

Trotz mancher Versuche Gideon Welles mit dem Vorwurf der Vetternwirtschaft19 zu diskreditieren, blieb er bis zum Ende des Krieges Marineminister. Er schuf in seiner Amtszeit ein Instrument, dass einen wichtigen Beitrag zur Beendigung des Konfliktes beitrug.

3.2. Das industrielle Potential der Union

Entscheidend für den schnellen Aufbau einer Blockadeflotte war, dass der Norden keinerlei Beschaffungsschwierigkeiten hatte. Die Union verfügte mit Boston, Brooklyn, Portsmouth, Washington, Baltimore und Philadelphia über sechs bedeutende Marinewerften, dazu kamen noch sechs große Waffenfabriken und zwei kleinere Werften. Darüber hinaus kamen noch unzählige kleine wie große private Werften hinzu20. Zwischen 1849 und 1858 wurden alleine im Norden 6.400 Schiffe gebaut. Zwar war die Union zu Beginn nicht in der Lage 5 cm dicke Stahlplatten zu walzen, aber schon alleine die Stahlproduktion von Pennsylvania war größer als die der gesamten Konföderation21.

Vier von fünf Fabrikanlagen standen bei Kriegsausbruch im Norden, so wie sämtliche größere Erz- und Kohlelagerstätten22. Genaue Produktionszahlen, Arbeiterzahlen und die Zahl der Werkstätten lassen sich leider nicht ermitteln23.

3.3. Die Panzerschiffe der Union

Die Ausschreibung zum Bau eines gepanzerten Kriegsschiffes mit Dampfantrieb, aus Eisen oder aus Eisen kombiniert mit Holz, für den Dienst auf offener See oder auf den Flüssen, mit einem Tiefgang von mindestens 10 jedoch höchstens 16 Fuß, erfolgte am 07. August24. Als Stichtag der Ausschreibung wurde der 09. September benannt. Am 08. August wurde der Ausschuss zur Untersuchung der Panzerschiffthematik aufgestellt. Dem Ausschuss gehörten Kommodore Joseph Smith, der Leiter der Abteilung für Werften und Docks, Kapitän Hiram Paulding, Angehöriger des Beschaffungssamtes, und Fregattenkapitän Charles H. Davis, Angehöriger des Strategieausschusses, an. Fregattenkapitän John A. Dahlgren, der Kommandant des Marinestützpunktes Washington, hatte eine Teilnahme an diesem Ausschuss abgelehnt25. Hierdurch fehlte in dem Ausschuss ein Experte für die Bewaffnung. Ebenso wurde die Anforderung des Ausschusses nach einem Experten im Schiffbau abgelehnt, da Welles diese für die Erweiterung der Flotte benötigte. Der Ausschuss stellte fest, dass unter den Fachleuten für Panzerschiffe enorme gegensätzliche Meinungen herrschten. Nur über die Probleme dieser Schiffe gab es eine einheitliche Meinung, nämlich das große Gewicht der Panzerung, die verhältnismäßig große Breite, der Mangel an Stabilität, der zu kleine Kohlebunker, die Notwendigkeit stärkerer Maschinen und die erhöhten Produktionskosten. Auf der anderen Seite stellten die Ausschussmitglieder fest, dass Schiffe mit einem Holzrumpf gegen diese Panzerschiffe nicht bestehen konnten. Sie hoben hervor, dass diese Schiffe Verteidigungsanlagen ohne Verluste überwinden könnten, Blockadedienst geeignet seien und in der Lage wären mobile Küstenverteidigungsbatterien zu vernichten. Da hierfür jedoch verschiedene Schiffstypen notwendig wären, empfahlen sie so viele Experimentalträger wie nur möglich bauen zu lassen26. Sie empfahlen auch unter Berücksichtigung der internationalen Lage alle Schiffe nur in den Vereinigten Staaten von Amerika bauen zu lassen. Dabei war ihnen bewusst, dass britische Werften schneller, besser und billiger bauen konnten, doch die dadurch bedingte Abhängigkeit wollte man vermeiden27. Von den eingereichte Skizzen wurden 18 näher untersucht und zwei davon am 16. September 186128 für einen Probebau in Auftrag gegeben. Das dritte zum Bau ausgesuchte Schiff wurde zu Gunsten des Vorschlages von John Ericson aufgegeben.

Die USS New Ironsides war eines der zum Bau vorgeschlagenen SchiffeII. Von ihren Ausmaßen entsprach sie einer der Schraubenkorvetten 1. Klasse29. Ihr Konstruktionsprinzip entsprach dem ihrer europäischen Vorbilder Gloire und Warrior. Dies bedeutet, dass sie über einen damals noch üblichen Holzrumpf verfügte, der mit 10 cm dickem Stahl gepanzert war. Es besaß drei Masten, neun schwere Dahlgren Geschütze in den Breitseiten und einen mit Dampf angetriebenen Schraubenantrieb. Gebaut wurde es von Merrick & Sons in Philadelphia und kostete 865.514 Dollar. Es wurde im Januar 1863 in Dienst gestellt und verbrannte durch Fahrlässigkeit am 16. Dezember 186530.

Das von Marineingenieur Pook entworfenes Panzerschiff wurde bei C. H. Bushnell in New Haven in Connecticut in Auftrag gegeben. Seine Ausmaße entsprachen einem Kanonenboot. Die Geschütze waren ebenfalls noch auf den Breitseiten verteilt. Ebenso verfügte es noch über die klassischen Segeleinrichtungen zur Unterstützung des Schraubenantriebes. Das einzig Neue an ihr war die Panzerung, welche nach dem sogenannten „rail-plate-principle“ gebaut wurde31. Dieses Bauprinzip verzichtete völlig auf Holz für den Rumpf. Stattdessen wurden Eisenträger für das Gerippe verwendet und auf diese innen und außen jeweils eine neun bis zehn cm dicke Eisenschicht aufgenietet. Der Ausschuss verlangte von der Werft eine Garantie, dass sie dennoch schwimmen würde. Ihre Panzerung erwies sich jedoch im Gefecht als inadäquat32, da sich die Nieten durch den Aufprall feindlicher Geschosse lösten und Wasser eindringen konnte. Sie wurde als USS GalenaIII im April 1862 in Dienst gestellt und kostete 247.284 Dollar. Das Schiff blieb bis 1871 im Dienst33. Das dritte vorgeschlagene Schiff hatte das revolutionärste Design besessen. Es wurde aber nicht gebaut34. Stattdessen wurde ein Schiff gebaut, dessen Konstruktionsskizze Bushnell, der bereits die Galena baute, dem Marineminister bei einem privaten Besuch gezeigt hatte. Bushnell hatte diese Skizze von John Ericson, der bereits während des Krimkrieges erfolglos versucht hatte diese Idee an Frankreich zu verkaufen. Da Bushnell sich sicher war, den Bauauftrag für dieses absolut neuartige Schiff nicht auf direktem Weg vom Ausschuss zu erhalten, sorgte er dafür, dass er dieses Schiff erst Lincoln vorstellen konnte35. Zu diesem Treffen war er durch Lobbyisten der Stahlindustrie gekommen, welche den Außenminister Seward zu einem Empfehlungsschreiben veranlasst hatten36. Lincoln befahl dem Ausschuss, trotz dessen Einwände, die Erteilung des Bauauftrages. Der Kiel des Schiffes wurde am 25. Oktober 1861 gelegt und bereits am 25. Februar 1862 wurde sie als USS Monitor in Dienst gestellt. Die USS MonitorIV entsprach keiner der in irgendeiner Marine zu diesem Zeitpunkt verwendeten Schiffsklassen. Sie besaß keine Masten, keinen Bugspriet und außer dem Geschützturm und dem gepanzerten Ruderhaus keine Aufbauten. Sie bestand aus zwei Schalen. Die untere, kürzere war vollständig unter Wasser, bestand aus Eisen und beherbergte die Maschinen, die Unterkünfte und Speicher. Die obere längere Schale war mit ihrer Unterseite nach oben auf die untere aufgenietet und bildete so das Deck des Schiffes. Der Eichenrumpf ragte nur 45 cm über dem Wasser auf. Dadurch konnte er mit fünf Lagen 2,5 cm dicken Eisens gepanzert werden. Hierdurch blieb auch genug Gewichteinsparung übrig für die 20 cm dicke Panzerung des Geschützturmes, ohne dass die Hochseetüchtigkeit verloren ging. Angetrieben wurde sie von einer Schraube. Die Dampfmaschine sorgte auch dafür das der Turm bewegt werden konnte. Der TurmV wurde von der Zeitschrift „The Scientific American“ am 22. März 1862 als das revolutionärste an diesem Schiffbezeichnet37. Er wog 120 Tonnen und war auf einer zentralen Achse befestigt38. Monitor verfügte zwar nur über zwei 27,5 cm Dahlgren Glattrohrgeschütze, konnte diese jedoch durch den drehbaren Turm in alle Richtungen einsetzen und brauchte sich nicht erst in eine günstige Schussposition zu manövrieren, wie es die anderen damals verwendeten Kriegsschiffe machen mussten. Außerdem besaß Monitor vierzig weitere patentierbare Neuentwicklungen, wie zum Beispiel einen Munitionsaufzug39. Das erste Gefecht zwischen zwei Panzerschiffen der CSS Virginia und der USS Monitor führte dazu, dass sich der Norden auf die Monitore versteifte. Am 08. März 1862 zeigte sich die scheinbare Überlegenheit gepanzerter Schiffe gegenüber den Schraubenfregatten, als die CSS Virginia die vor Anker liegende Blockadeflotte in den Hampton Roads angriff. Nur das rechtzeitige Eintreffen der USS Monitor verhinderte die erwartete Katastrophe am nächsten Tag. Objektiv betrachtet endete das erste Gefecht zwischen Panzerschiffen am 09. März unentschieden, da kein Schiff das Andere versenken konnte. Die Folge jedoch war, dass beide Parteien den Schluss daraus zogen, dass Panzerschiffe die perfekten Waffen für diesen Seekrieg wären. Der Kongress gab weitere 10.000.000 Dollar für die Beschaffung von Panzerschiffen frei. Da die Monitor ihre scheinbare Überlegenheit gezeigt hatte, wurden die anderen beiden Baumuster verworfen. Bis zum Kriegsende wurden über sechzig Schiffe nach dem Konstruktionsprinzip der Monitor in Auftrag gegeben40. Darunter befanden sich auch 20 Schiffe für die Flusskriegsführung. Die späten größeren Monitore mit zwei Türmen erwiesen sich auch als hochseefähig. Das letzte Schiff dieser Art wurde erst 1937 außer Dienst gestellt41.

3.4. Die Flusskriegsschiffe

Die maritime Kriegsführung im Westen unterschied sich vor allem in zwei Dingen von der im Osten. Zum einen hatte die Armee das Oberkommando über alle Flusskriegsschiffe. Zum anderen zwangen die geographischen Bedingungen die kriegsführenden Parteien ihre Boote diesen anzupassen. Der Mississippi und seine Nebenflüsse ist gewunden und seicht. Dadurch konnten die hochseefähigen Schiffe nicht auf ihm eingesetzt werden. Aus diesem Grund musste der Norden um den Mississippi sperren und damit die Konföderation in zwei Teile spalten zu können, spezielle Schiffe für diese Art Krieg erst entwickeln oder vorhandene HandelsschiffeVI umbauen. Das althergebrachte Prinzip der Breitseiten war in diesen Gewässern nutzlos, da ein Großteil der Schiffsgefechte Kopf an Kopf ausgetragen wurde. Daher verfügten die Flusskanonenboote über eine im Verhältnis zur Länge zu große Breite. In dieser waren dann sowohl vorne wie hinten bis zu vier schwere Geschütze untergebracht. Der Schraubenantrieb wurde wegen seines erforderlichen Tiefgangs durch den Schaufelradantrieb ersetzt. Dieser war bei den Umbauten zwar an den Seiten, wurde jedoch bei Neubauten in die Mitte des Hecks verlegt, zwecks besserem Schutzes. Auch die Geschütze konnten bei dieser Variante besser aufgestellt werden. Die Art des Gefechtes bestimmte auch die Panzerung. Aus Gewichtsgründen wurde meistens nur der Bug und die Schaufelradkästen mit Stahl gepanzert. Bei den ersten Umbauten diente auch nasse Baumwolle als ErsatzpanzerungVII. Wie auch bei der Vergrößerung der Blockadeflotte, hatte die Union auch bei der Schaffung ihrer Flussflottillen einen enormen Vorsprung gegenüber dem Süden. Bereits am 28. April 1861 hatte James B. Eads, ein Transportunternehmer aus St. Louis, Welles in einem Schreiben die Sperrung des Flusses durch umgewandelte „Snagboats“ vorgeschlagen. Dies waren Schiffe die den Fluss von Hindernissen räumten und Baumstämme schleppten. Daher verfügten sie über einen doppelten Rumpf. Dies wiederum prädestinierte sie zur Umwandlung in Kriegsschiffe. Da dieses Operationsgebiet der Armee unterstand, schickte Welles Fregattenkapitän John Rodgers zum dortigen Befehlshaber McClellan. Rodgers beschaffte bis zum 08. Juni 1861 drei Flussdampfer ließ den Bug mit 12,5 cm dicken Eichenbohlen panzern und schickte sie den Fluss herunter nach Cairo. Im Juli wurden zusätzlich sieben gepanzerte KanonenbooteVIII in Auftrag gegeben und zwei weitere Boote nachträglich gepanzert42. Der Volksmund nannte sie nach ihrem Konstrukteur, dem oben schon erwähnten Marineingenieur Samuel M. Pook, „Pook Turtles“43. Ihre Bauzeit lag bei maximal 60 Tagen. Gepanzert waren sie am Bug und bis zur Mitte mit 6,25 cm Stahl44. Die erste Kampfhandlung von Panzerschiffe der Union fand dadurch auf dem Tennessee am 06. Februar 1862 bei der Beschießung des Forts Henry statt45. Auf den Flüssen wurden auch MörserbooteIX verwendet. Diese verfügten über keinen eigenen Antrieb und mussten von Schleppern in Position gebracht werden. Dafür waren sie mit Schwersten Geschützen und Belagerungsmörsern ausgestattet. Von ihnen wurden 1861 38 Stück in St. Louis in Auftrag gegeben46. Ebenfalls für diese Art Krieg entwickelte der Norden Schaufelraddampfer mit zwei Bügen, sogenannte Doppelender. Diese konnten sowohl vorwärts als auch rückwärts dieselbe Geschwindigkeit erzielen47.

3.5. Die Rammen

Bereits am 06. Juni 1861 setzte die Union auf dem Mississippi in Kriegsschiffe umgewandelte HandelsdampferX ein. Deren Bewaffnung bestand einzig und allein aus einem Rammsporn. Dieser bestand aus angespitztem Holz. Für ihren Schutz verließen die Konstrukteure sich auf die hohe Geschwindigkeit, die durch keinerlei Panzerung reduziert wurde. Die Idee stammte von Charles Ellet, der als Beobachter des Krimkrieges darauf gekommen war. Lincoln selbst beauftragte ihn im März 1862, nach seiner Ernennung zum Oberst, mit der Schaffung der nach ihm benannten Flottille48. Ihr erster Einsatz am 06. Juni 1862 war ein voller Erfolg49.

3.6. Die Mörserschoner

Mörserschoner an sich waren zu dieser Zeit keine Neuheit in den Seestreitkräften. Bloß die U. S. Navy hatte bis Kriegsausbruch über keine verfügt. Das einzig neue an den Schiffen der Union war, dass sie anstelle des üblichen 25 cm Mörsers über einen 32,5 cm Mörser verfügtenXI. Ansonsten waren es einfache kleine Segelschiffe mit einem Mast und geringem Tiefgang. Der Boden unter dem drehbaren Mörser war gegen dessen Rückstoss stark unterbaut. Zu diesen Neubauten kamen noch umgebaute Walfänger, Fähren und Doppelender hinzu50.

3.7. Die U-Boote

Zu Beginn des Krieges hatte die Union einen französischen Ingenieur eingestellt, der für sie ein Unterseeboot bauen sollte. Es war beabsichtigt dieses gegen die CSS Virginia einzusetzen. Hiermit knüpfte man an eine bereits bestehende U-Boottradition an. Schon während des Unabhängigkeits- krieges hatte Ezra Lee am 07. September 1776mit dem ersten amerikanischen U-Boot American Turtle vergeblich versucht einen Sprengsatzes an das britische Kriegsschiff HMS Eagle in New York anzubringen. Auch ein zweiter Versuch am 13. August 1777, unternommen von David Bushnell, mit einem „spar torpedo“, d. h. einer langen Stange an deren Ende ein Sprengsatz mit Aufschlagzünder angebracht war, das britische Kriegsschiff HMS Cerberus zu versenken, blieb erfolglos. Das erste U- Boot der Union hieß Alligator. Es wurde in Philadelphia aus Stahl gebaut und war 47 Fuß lang. Es besaß eine Luftreinigungsanlage, eine von 16 Männern mit Handpedalen angetriebene Schraube, eine Luftschleuse für Taucher und einen „spar torpedo“. Während der Fahrt von Philadelphia zur Chesapeake Bay, auf der es geschleppt wurde, ging es in einem Sturm verloren51. Das zweite und letzte U-Boot der Union war die Intelligent WhaleXII. Sie war die Reaktion auf die weiter unten behandelte Pioneer der Konföderation. In ihrem Aussehen waren sich beide Boote sehr ähnlich. Konstruiert wurde sie von Scovel S. Merriam und O. S. Halstead. Gebaut wurde sie von Augustus Price und dem oben schon erwähnten Cornelius Bushnell, welcher das Projekt auch finanzierte. Sie war 30 Fuß lang, besaß eine Besatzung zwischen 6 und 13 Mann und konnte mehrere Stunden mit einer Geschwindigkeit von 4 Knoten tauchen. 1872 wurde sie aufgegeben und Jahre später in der Marinewerft Washington ausgestellt52.

3.8. Die Artillerie

Der amerikanische Bürgerkrieg brach zu einer Zeit aus, in der, bedingt durch technische Innovationen, die Seekriegstaktik sich den daraus resultierenden Bedingungen anzupassen hatte. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren Schiffsgefechte auf kürzeste Distanz ausgefochten worden. Notwendig war dies durch die geringe Reichweite und Genauigkeit der Schiffsgeschütze. Doch schon 1811 hatte man in den Vereinigten Staaten begonnen neue Geschütze zu entwickeln. Auch die europäischen Staaten verbesserten in dieser Zeit ihr Geschützwesen. Im Krimkrieg 1853 waren schon die ersten Verbesserungen eingesetzt worden. Jedoch die meisten Erfahrungen mit diesen Waffen wurden zwischen 1861 und 1865 gesammelt. Zwar war das Gefecht über kurze Distanz auf den inneren Gewässern unvermeidlich, jedoch auf hoher See zeigte sich die Überlegenheit von Waffen mit größerer Reichweite.

Im Norden wie im Süden wurden auf den Schiffen und Booten Geschütze mit glattem Rohr eingesetzt, d. h. das Innere des Rohres ist glatt und ohne jede Vertiefung. Ebenso wurden Geschütze mit gezogenem Rohr eingesetzt. Gezogene Rohre besitzen auf der Innenseite des Rohres Züge und Felder, d. h. in ihnen sind mehrere Rillen eingefräst, die Züge genannt werden. Die übrig gebliebenen Innenflächen werden Felder genannt. Diese Rillen bewirken, dass das Geschoss beim Abfeuern in Rotation versetzt wird. Hierdurch wird die Zielgenauigkeit und Reichweite verbessert. Geschütze werden entweder nach ihrem Kaliber, also dem Innendurchmesser des Rohres oder nach dem Geschossgewicht bezeichnet. Ebenso wird unterschieden, ob es sich um Vorderlader oder Hinterlader handelt. Vorderlader mussten zu dieser Zeit ins Schiffsinnere gezogen oder gedreht werden um sie von ihrer Mündung aus zu bestücken. Hinterlader hingegen besaßen einen beweglichen Block an ihrem Ende und konnten dadurch von hinten geladen werden. Dies führte zu einer Raumersparnis und zu einer schnelleren Ladetätigkeit. Zu Beginn des Krieges war jedoch dieses System noch nicht ausgereift genug für einen massenhaften Einsatz. Auf See wurden mehrere Geschosstypen verwendet. Zum einen runde Vollkugeln. Sie verursachten ihren Schaden alleine durch den Aufprall. Es konnten sogar zwei Kugeln gleichzeitig geladen werden um auf kurze Distanz höheren Schaden zu verursachen. Zum anderen wurden Granaten verwendet. Diese verfügten über einen explosiven Inhalt, der entweder durch Aufschlagzünder oder Zeitzünder zur Detonation gebracht wurde. Ihre Wirkung war der Vollkugel überlegen. Außerdem verwendete man noch Kettengeschosse, zum Taue kappen, und Schrapnellgeschosse in verschiedenen Ausführungen53.

Auch die Art der Aufstellung der Geschütze änderte sich vor und während des Bürgerkrieges. Zwar kam die klassische Breitseitenvariante, bei ihr waren alle Geschütze an den Seiten des Schiffes in einer oder mehreren Ebenen untergebracht, aber man suchte nach besseren Lösungen. Der Nachteil diese Systems war nämlich, dass sich das Schiff erst in eine günstige Lage bringen musste um wirksam feuern zu können. Aus diesem Grund führte man schon vor dem Krieg die sogenannten

„Pivotgeschütze“XIII ein. Diese waren auf einem drehbaren Schlitten in der Schiffsmitte angebracht und konnten um 360° Grad gedreht werden. Ihr Schusswinkel war nur durch die Aufbauten, Masten und das stehende Gut eingeschränkt54. Ebenso hatten Briten sowie Amerikaner mit der Entwicklung drehbarer, gepanzerter Türme begonnen55.

Die Union verwendete hauptsächlich drei verschiedenen Geschütztypen. Der erste Typ war die Columbiad. Sie war bereits 1811 entwickelt worden. Bei ihr handelte es sich um eine Glattrohrkanone. Durch ihre Herstellungsart konnte sie jedoch einen höheren Pulverdruck standhalten. Sie wurde nämlich um einen gekühlten Kern herum gegossen, anstatt dass sie wie üblich als Ganzes gegossen und hinterher ausgebohrt wurde. Der höhere Pulverdruck verbesserte die Reichweite. Als Munition verwendete man runde Vollgeschosse. Der zweite Typ war die schon oben erwähnte Dahlgren. Ihr Erfinder hatte experimentell den entstehenden Druck beim Abfeuern gemessen und dadurch feststellen können, welche Abschnitte am meisten Druck auszuhalten hatten. Diese Abschnitte wurden dann verbreitert. Gegossen wurde sie an einem Stück und später dann ausgebohrt. Als Munition dienten Granaten. Der dritte Geschütztyp waren die nach ihrem Erfinder benannten „Parrot Rifles“. Dies waren Geschütze mit einem gezogenem Lauf. Sie waren erst im Oktober 1861 patentiert worden56.

4. Die militärtechnischen Entwicklungen der Konföderation während des Bürgerkriegs

Der Süden stand zu Beginn des Seekrieges vor mehreren Problemen. Auf der einen Seite hatte er fast keine eigene maritime Tradition. Auf der anderen Seite fehlten ihm die Ressourcen zum Aufbau einer gewöhnlichen Flotte. Der Süden hatte in den Jahren vor der Sezession darauf geachtet, dass die Union nur über wenige Schiffe verfügte, die keine tiefen Hafenbecken brauchten. Auch hatte man Bestrebungen vorangetrieben die U. S. Navy gänzlich abzuschaffen. Doch diese Maßnahmen hatten nicht ausgereicht. Der Süden stand vor dem Problem, dass der Norden in der Seefahrt führend war und die Konföderation von dringend benötigten Importen aus Europa trennen konnte. Aus all diesen Gründen suchte die Konföderation ihr Heil in der Einführung neuer Waffensysteme.

4.1. Stephen R. Mallory und der Aufbau der C. S. Navy

Offiziell entstand die „Confederate Navy“ am 21. Februar 1861 mit der Einsetzung von Stephen R. Mallory als Marineminister durch Jefferson Davis. Mallory war auf Trinidad geboren und in Key West aufgewachsen. Er war 1851 in den Senat als Vertreter Floridas57 gewählt worden und war dort 1857 zum Vorsitzenden des Ausschusses für Marineangelegenheiten gemacht worden. Ab diesem Zeitpunkt war er eng vertraut mit den technischen Entwicklungen in der Seefahrt. Trotz seinem Alter von 54 Jahren wuchs er rasch in sein neues Amt hinein. Er stand vor dem Hauptproblem, dass er eine Marine von Grund auf erst schaffen musste. Zum Zeitpunkt seiner Ernennung hatte sich Virginia noch nicht der Konföderation angeschlossen. Dies bedeutete, dass er nicht über die Tredegar Eisenwerke, die Bellona Schmelze und die Marinewerft Norfolk verfügen konnte58. Ihm fehlten also auch die Grundlagen zur Schaffung einer Flotte. Aus diesem Grund entsandte Jefferson Davis selbst den aus der U. S. Navy ausgetretenen Raphael Semmes nach New York um Waffen, Schiffe, Fabrikanlagen und qualifizierte Arbeiter anzuwerben. Im Frühling 1861 wurden auch nach Philadelphia, Baltimore und Kanada Einkäufer geschickt. Am 17. März 1861 traf in New Orleans ein Delegation Marineoffiziere ein, die verwendbare Handelsschiffe als KriegsschiffeXIV in Dienst stellten59. Nach Europa wurden mehrere diplomatische Missionen entsandt. Diese versuchten die europäischen Mächte in den Krieg auf Seiten der Konföderation hineinzuziehen und in England und Frankreich Schiffe, Waffen und Ausrüstung zu beschaffen. Als Glücksfall für den Süden sollte sich James Dunwoody Bulloch erweisen. Er war ein erfahrener Dampferkapitän, der von Mallory nach England entsandt wurde um dort Schiffe zu beschaffen. Direkt nach seiner Ankunft in Liverpool am 04. Juni gab er die ersten Neubauten in Auftrag. Zu ihm hinzu kamen George N. Sanders, James H. North, Samuel Barron, George T. Sinclair, Matthew Maury und viele andere. Dies führte sogar am Ende dazu, dass sich die konföderierten Einkäufer gegenseitig Konkurrenz machten60.

In der Konföderation war Mallory zu Beginn damit beschäftigt, den Einzelstaaten ihre Schiffe abzunehmen. Bei Austritt aus der Union hatten diese nämlich vorhandene Unionsschiffe beschlagnahmt und damit begonnen eigenen Marinen aufzustellen. So schnell wie möglich wurden diese Schiffe der Confederate Navy überstellt. Dabei handelte es sich aber durchgehend um kleine, für den Kriegsdienst fast nicht geeignete Schiffe. Die meisten verfügten nur über Segel61. Dennoch versuchte er die strategischen Vorgaben für diesen Krieg zu erfüllen. Zum einen hatte er die 5.500 km lange Küste der Konföderation mit ihren vielen Buchten und Kanälen zu sichern. Zum anderen musste die Blockade vor den sieben wichtigsten Häfen, Norfolk, Wilmington, Charleston, Savannah, Pensacola, Mobile und New Orleans gebrochen werden, da über diese Häfen fast der gesamte Import und Export der Südstaaten lief. Außerdem versuchte man den Norden durch einen Kaperkrieg empfindlich zu treffen, so dass er vielleicht aus wirtschaftlichen Erwägungen bereit wäre Frieden zu schließen. Aus diesem Grund erließ Jefferson Davis 17. April 186162 ein Dekret, welches auch Privatleuten den Kaperkrieg gegen die Union erlaubte. Um dies zu erreichen veranlasste er auch die Entwicklung und Einführung neuer Waffensysteme.

Mallory veranlasste ebenso während des Krieges die Schaffung staatseigener Schmelzen, Waffenfabriken und Werften. Doch alle diese Neugründungen hatten mit den vorhandenen geringen Ressourcen auszukommen63.

Am Ende des Krieges war Mallory, genauso wie auch sein Gegenspieler Gideon Welles, einer der wenigen Politiker, die nicht aufgrund ihres Versagens aus den jeweiligen Kabinetten entfernt worden waren. Er hatte mit dem Wenigen, das er vorfand, dennoch viel erreicht. Die Niederlage konnte er zwar nicht verhindern, aber mit durch seine Anstrengungen hatte der Krieg vier Jahre gedauert.

4.2. Das industrielle Potential der Konföderation

Im Jahre 1860 befanden sich in den späteren Konföderationsstaaten gerade mal 36 reguläre Werften. Zwischen 1849 und 1858 waren dort 1600 Schiffe gebaut worden. Davon war ein Großteil in Norfolk, Charleston, Savannah, New Orleans und Mobile gebaut worden. Zu diesen kamen während des Krieges eine Unzahl kleinerer Werften hinzu, die jedoch nur in der Lage waren kleine Küsten- oder Flussschiffe zu bauen. Wobei dies sich als Glücksfall erwies, da der Süden gerade diese Boote benötigte. Eine der wichtigsten Werften des Südens war New Orleans. Bis zum Fall der Stadt wurden dort 30 Kriegsschiffe gebaut oder umgewandelt64.

Der Süden besaß bei Kriegsausbruch 96 Eisenschmelzen und 82 Walzwerke. Davon waren allein 11 in der Lage die benötigten Mengen zu produzieren. Ebenso verfügte man nur über 100 Werkstätten zur Herstellung von Dampfmaschinen65. Insgesamt besaß der Süden bei Kriegsausbruch nur über sechs militärtechnische Fabriken66. Die später vom Staat aus geschaffenen Betriebe mussten sich die im Land vorhandenen Rohstoffe und die kaum vorhandenen ausgebildeten Arbeiter mit den schon vorhandenen Betrieben teilen. Außerdem waren die überall im Land neu errichteten Fabriken durch das fast schlecht ausgebaute Schienennetz schwer zu versorgen. Bis Ende 1864 hatte die Confederate Navy ihre eigene Pulvermühle in Columbia und Waffenfabriken in Charlotte, Atlanta und Richmond. In Selma besaß sie eine Eisengießerei, die in der Lage war sieben schwere Geschütze, fünf Feldgeschütze und die dazu gehörige Munition pro Woche herzustellen. Schwierigkeiten gab es auch bei der Pulverherstellung. Zwar gab es reichlich Holz zur Herstellung von Holzkohle, auch Schwefel war ausreichend vorhanden, aber es mangelte an Nitrat. Daher schuf man ein Büro mit der Aufgabe neue Wege der Nitratgewinnung zu suchen. Außer nitrathaltigen Erden, sammelte man auch Exkremente zur Nitratgewinnung67. Ebenso wurde gegen Ende des Krieges der Personalmangel dadurch verstärkt, dass die Armee auch Arbeiter der Navy zum Wehrdienst einberief. Doch bevor Mallory veranlassen konnte, dass diese der Navy zurückgegeben wurden, war der Krieg zu Ende. Ein weiterer Glücksfall für die Konföderation war die Besetzung der beiden einzigen Marinewerften der Union im Süden. Obwohl die Union versuchte sowohl Norfolk als auch Pensacola vollständig unbrauchbar zu machen und beide Werften auch bald zurückeroberte, fielen dort der Konföderation am 20. April 1861 1200 schwere Geschütze, 2800 Fass Pulver, eine Unzahl von Geschossen, Fabrikationsanlagen, Dampfmaschinen und ein Trockendock in die Hände68. Das einzige eroberte Schiff die USS Merrimac, welches zwar verbrannt und versenkt worden war, konnte durch die vorhandenen Mittel instand gesetzt und umgebaut werden69.

4.3. Die Panzerschiffe der Konföderation

Wie oben schon erwähnt war der Konföderation die Aufgabe aufgezwungen worden, die Blockade der U. S. Navy zu brechen. Aus diesem Grund kam man auf den Gedanken gepanzerte Dampfschiffe einzuführen, die durch ihre technische Überlegenheit die Übermacht des Gegners überwinden sollten. Ein erster Vorläufer dieser Panzerschiffe war die gepanzerte, schwimmende Batterie, welche bei der Beschießung von Fort Sumter eine entscheidende Rolle spielte. Bei ihr handelte es sich um einen ehemaligen Frachtkahn, der eine dem Gegner zugewandte, gepanzerte Front erhalten hatte. Diese verfügte über ein nach innen gezogenes Dach und wies in ihrer Breitseite vier schwere Geschütze auf. Von ihr feuerte die Palmetto Guard die ersten Schüsse des Krieges ab70.

Das erste Schiff dieser Art war die privat umgebaute und später von der Confederate States Navy requirierte ManassasXV. Sie war 1855 in Medford, Massachusetts als Eisbrecher gebaut worden. Die vormalige Enoch Train wurde in New Orleans durch John A. Stevensen für 100.000 Dollar in eine gepanzerte Dampframme umgebaut. Zu diesem Zweck wurden ihr bis zum oberen Ende des Rumpfes alle Aufbauten entfernt. Danach das vordere Drittel des Rumpfes mit Holz angefüllt damit ihre Hauptbewaffnung, eine gepanzerte Rammspitze, stärkeren Rückhalt im Schiff hatte. Ansonsten verfügte sie nur über ein Geschütz, das nur nach vorne feuern konnte. Der Antrieb erfolgte über zwei Schrauben71. Am 12. September 1861 erhielt Stevenson für sie einen Kaperbrief, da aber Kommodore Hollins die Ansicht vertrat, dass sie nicht alleine agieren sollte, beschlagnahmte er sie am 11. Oktober 1861 für die Marine. Am 12. Oktober 1861 unternahm sie die erste Kampfhandlung einer Gepanzerten Dampframme indem sie die USS Richmond zwar traf, aber nicht versenkte. Am 24. April 1862 wurde sie bei der Verteidigung von New Orleans vernichtet72.

Das bekannteste Panzerschiff der Konföderation sollte jedoch die ehemalige USS MerrimacXVI werden. Die Merrimac war durch das Bauprogramm entstanden, welches der Kongress in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts veranlasst hatte. 1855 war sie zu Wasser gelassen und ein Jahr später in Dienst gestellt worden. Sie war eine mit 40 Kanonen bestückte, dreimastige Dampffregatte mit Schraubenantrieb. Bei Besetzung der Marinewerft in Norfolk wurde sie, da sie zur Reparatur ihrer Dampfmaschine dort lag versenkt und verbrannt. Die Konföderation stellte fest, dass man sie bergen konnte. Am 10. Mai 1861 beauftragte der Marineminister John M. Brooke mit den Entwürfen für ein Panzerschiff. Nach hinzuziehen von William P. Williamson und John L. Porter entstand daraus die Konstruktionsskizze für CSS Virginia73. Mallory, wie auch Welles, hatte das Problem, dass die Gelder vom Kongress bewilligt werden mussten. Zu seinem Vorteil stellte man fest, dass die Umwandlung in eine gepanzerte Ramme billiger sein würde als der Wiederaufbau zu einer Fregatte74. Dies kam seinen Plänen entgegen, da er diese wieder entdeckten Schiffstypen als die ideale Lösung für das Brechen der Blockade ansah. Doch der Umbau sollte sich als schwieriger und langwieriger als erwartet erweisen. Durch die Teilung der Verantwortung in drei Teile kam es zur öfteren Umwandlung der Baupläne, da vor allem Brooke ständig neue Ideen hatte. Auch das schlechte Schienennetz trug dazu bei, dass die benötigten Stahlplatten nur spärlich geliefert werden konnten. Wobei diese Panzerplatten mit der verlangten Stärke von 5 cm auch erst hergestellt werden mussten75. Der Umbau begann am 11. Juli 186176. Am 17. Februar 1862 lief sie vom Stapel. Sie war 80,07 m lang. Auf ihren Rumpf war eine 51,82 m lange, gepanzerte Kasematte aufgebracht worden, deren vier Seitenwände jeweils 36° Grad geneigt waren. Ihre Panzerung bestand aus zwei Lagen 5 cm dickem Eisens, welche auf eine 60 cm dicke Eichenschicht aufgebracht wurde. Aus Materialmangel waren hierfür Eisenbahnschienen plattgewalzt worden. Sie verfügte über je vier Stückpforten an den Seiten und je drei Stückpforten an Bug und Heck77. An Bewaffnung besaß sie zu Beginn acht 22,5 cm Dahlgrens und zwei 17,5 cm Dahlgrens. Dazu kam als Hauptwaffe ihre 750 kg schwere und 60 cm lange Ramme. Die 1294 PS ihrer zwei Dampfmaschinen konnten die 3200 t Gesamtgewicht gerade mal auf 5 Knoten beschleunigen78. Zu ihrer geringen Geschwindigkeit kamen noch schlechte Steuereigenschaften und ein Tiefgang von 2,5 m hinzu, der sie auf tiefe Gewässer beschränkte79. Am 08. März 1862 lief sie zu ihrer ersten Probe fahrt aus, der gleichzeitig auch zu ihrem ersten Gefecht führte. Am Tag darauf kam es dann zu dem ersten Gefecht zweier Panzerschiffe untereinander. Nachdem die Konföderierten Norfolk am 03. Mai 1862 aufgeben mussten, wurde die CSS Virginia am 11. Mai 1862 um 03:00 Uhr von ihrer Besatzung gesprengt80. Trotz ihrer kurzen Dienstzeit war sie das Vorbild für alle anderen in der Konföderation gebauten Panzerschiffe geworden. Bis Kriegsende wurden siebzehn weitere Panzerschiffe auf den Flüssen im Landesinneren und drei an der Küste gebaut81. Dabei herrschte jedoch das Kassemattenprinzip vor. Nur beim Antrieb wurden auch Schaufelräder verwendet, da der Süden nicht in der Lage war genügend Schraubenantriebe herzustellen. Außerdem war der Schaufelradantrieb auf den Flüssen besser einsetzbar. Die in Europa gebauten Schiffe werden weiter unten behandelt.

4.4. Die Unterwasserminen

Zur Verteidigung der Häfen und Flüsse griff die Konföderation auch auf bereits vor dem Krieg erfolgte Experimente mit MinenXVII zurück. Diese wurden „Torpedos“ genannt. Diese Kampfmittel waren relativ leicht und kostengünstig herzustellen und ihre Wirkung machte sie zudem sehr Kosten effizient. Der erste Minenangriff erfolgte am 07. Juli 1861. Der Angriff, welcher dem Wissenschaftler Matthew F. Maury zugesprochen wird, erfolgte durch einen sogenannten „Drift Torpedo“. Dieser bestand aus zwei mit Pulver gefüllten Fässern, welche durch ein 34 m langes Tau miteinander verbunden waren. Das Tau sollte sich um den Bug des Schiffes legen. Dadurch hätten beide Fässer jeweils eine Bordwand berührt und die Sprengung wäre durch eine vorher angezündete langsam brennende Zündschnur erfolgt. Der erste Angriff auf dem Potomac und ein zweiter in den Hampton Roads schlugen fehl82. Auch Versuche bei denen die Zündschnur durch Kontaktzünder ersetzt wurden, brachten keinen Erfolg. Danach konzentrierte sich Maury auf das Zünden von Torpedos durch Elektrizität. Seine Vorgänger auf diesem Gebiet, Samuel Colt und Robert Fulton, hatten beide noch Probleme mit der mangelnden Isolierung und den schwachen Batterien gehabt. Doch Maury verfügte jetzt über die bessere Technik, so dass seine Experimente auf dem James River vor offiziellen Beobachtern ein Erfolg waren. Dies führte zu der Einrichtung einer Torpedoabteilung unter seiner Leitung im Marineministerium in Richmond83. Sein Nachfolger wurde im Juni 1862 Hunter Davidson. Die Vorteile der elektrisch gezündeten Torpedos waren ihre hohe Zuverlässigkeit und der Schutz des Bedienpersonals, welches einen größeren Sicherheitsabstand einhalten konnte. Da der Süden aber auch diese Kampfmittel nicht in ausreichendem Menge herstellen konnte, benutzte man Attrappen um Minensperren vorzutäuschen. Neben den seltenen elektrischen Torpedos, gab es noch welche mit Aufschlagzünder und Torpedos mit Zündleine. Für einfache Torpedos mit Aufschlagzünder verwendete man zu Beginn des Krieges abgesägte Schrottflinten, um deren Abzug Schiebestangen angebracht waren. Diese lösten beim Aufprall auf ein Objekt den Abzug aus, die Schrottflinte schoss in einen Pulverbehälter und brachte diesen zur Detonation. Eine andere Variante versah den Abzug mit einer Zündleine, welche von einem Beobachter ausgelöst wurde. Auch die ersten oben schon erwähnten „Spar Torpedos“ funktionierten nach diesem Prinzip. Bis 1863 entwickelte man verbesserte Aufschlagzünder, die auf die Verwendung von Schusswaffen als Notlösung verzichteten. Diese verwendeten einen Federmechanismus, der durch einen an der Oberfläche schwimmenden Draht ausgelöst wurde84. Insgesamt wurden während des Krieges auf allen Gewässern vier Schiffe der Union durch Minen vernichtet und 30 beschädigt85.

4.5. Die Vorläufer der späteren Torpedoboote

In der Konföderation wurden während des Krieges zwei verschiedene Bootstypen entwickelt, die man als Vorläufer der späteren Schnell- und Torpedoboote betrachten kann. Zum einen plante Maury den Einsatz von kleinen, billigen, hölzernen Dampfbooten. Diese sollten 37 m lang und 7 m breit sein bei einem Tiefgang von 2 m. Sie sollten über ein schweres Geschütz vorne und eines hinten verfügen. Die sogenannten „Maury Launches“ sollten in gut abgestimmten Fünfer oder Zehner Gruppen operieren. Geplant war der Bau von 100 Stück, doch der Erfolg der Virginia ließ das Interesse an ihnen ersterben86.

Zum anderen wurden die sogenannten DavidsXVIII entwickelt. Diese waren schmale, für ihre Verhältnisse lange Dampfboote. Sie wurden von T. Stoney 1862 in Charleston entwickelt. Ihre Bewaffnung bestand aus einem „Spar Torpedo“. Ihr Vorteil war ihre geringe Höhe, da sie dadurch schwer zu entdecken waren. Am 05. Oktober 1863 beschädigte eines dieser Schiffe die USS New Ironsides. Als Antwort auf diese neue Art von Bedrohung, erfand die U. S. Navy die Torpedonetze. Diese wurden an Ankern um ein Schiff angebracht mit der Absicht auftreffende Torpedoladungen frühzeitig zur Explosion zu bringen87.

4.6. Die U-Boote

Wie auch die Union experimentierte auch die Konföderation mit Unterseebooten. Das erste Boot dieser Kategorie im Süden war die PioneerXIX. Gebaut wurde sie von Privatleuten in New Orleans mit der Absicht sie als Kaperschiff einzusetzen und am 29. März 1862 für sie einen Kaperbrief beantragten. Sie war 7 m lang, 1,3 m breit und 1,3 m hoch. Sie wog 4 Tonnen und lief am Bug und Heck konisch aus. Konstruiert wurde sie aus 60 cm starkem Eisen. An ihrem Heck waren zwei Tiefenruder angebracht. Der Antrieb erfolgte über Pedale, welche eine Schraube antrieben. Man vermutet als Bewaffnung einen „Spar Torpedo“ oder eine Schleppleine an der eine Sprengladung angebracht war. Ihre Besitzer waren Robert Barrow, Baxter Watson, James R. McClintock und Horace L. Hunley. Sie kam nie zum Einsatz und über ihren Verlust gibt es verschiedene Darstellungen. Die wahrscheinlichste ist, dass sie versenkt wurde, damit sie nicht beim Fall von New Orleans nicht dem Gegner in die Hände geriet88.

Nach der Eroberung New Orleans begaben sich Hunley, McClintock und Watson nach Mobile um dort mit der Entwicklung von U-Booten fortzufahren. Dort bauten sie ihr zweites Boot, welches aber sank als es zum Angriff auf die Blockadeflotte geschleppt wurde89. Verstärkt durch zwei Pioniere des 21. Alabama Infanterie Regiments bauten sie ihr drittes U-Boot. Dieses wurde H. L. HunleyXX genannt. Da man es in Charleston benötigte, wurde es auf zwei Plattformwagen dorthin befördert und Anfang September 1863 zu Wasser gelassen. Ihr Antrieb erwies sich als schwierig. Der vorgesehene Dampfantrieb konnte unter Wasser aus Sauerstoffmangel nicht verwendet werden und auch die Idee eines elektro-magnetischen Antriebs war den Realisierungsmöglichkeiten dieser Epoche weit voraus.

So behalf man sich wieder mit einem Handpedalantrieb für die Schraube, angetrieben durch acht Mann. Bei ihren Tauchversuchen gingen insgesamt fünf Besatzungen verloren. Beim fünften Versuch am 15. Oktober 1863 starb auch ihr Namensgeber. Dennoch entschlossen sich die beiden Pioniere freiwillig noch einmal mit ihr auszulaufen. Am 17. Februar 1864 versenkten sie um 20:45 Uhr die USS Housatonic, gingen jedoch dabei selbst verloren90. Dies war der erste erfolgreiche Kampfeinsatz eines U-Bootes und sollte es bis zum 1. Weltkrieg auch bleiben. Sie war 12 m lang und hatte einen Durchmesser von 2 m. Sie verfügte über zwei Einstiegsluken. Da die vorgesehene Bewaffnung mit einem an der Leine geschleppten Sprengsatz sich als unpraktikabel erwies, verwendete man erneut einen „Spar Torpedo“. Das Wrack der H. L. Hunley wurde 2000 gefunden und geborgen.

4.7. Die Artillerie

Vor Ausbruch des Krieges und kurz danach hatte der Süden sich noch bemüht auch im Norden noch Waffen und Munition zu erwerben. Dies und die spätere Besetzung von Norfolk führten dazu, dass beide Parteien die selben Geschütztypen einsetzten. Dies waren die bereits erwähnten ColumbiadsXXI, Dahlgrens und Parrot Rifles. Später entwickelte der konföderierte Marineingenieur Brooke, der auch am Bau der CSS Virginia beteiligt war, die Parrot Rifle weiter, indem er den Verschluss verstärkte. Dieses Geschütz wurde nach ihm Brooke Rifle genannt. Außerdem setzte der Süden später in England bei Armstrong gekaufte Kanonen ein. Sie hatten ein Kaliber von 20,3 cm und wurden als Pivotgeschütze verwendet91. Sie dienten sowohl zur Küstenverteidigung als auch auf Schiffen92. Eine weitere Quelle für Geschütze waren die ausgemusterten 32 Pfünder, die in den besetzten Werften und Arsenalen erbeutet wurden. Chefingenieur Michael Quinn erfand eine Maschine mit der er diese Waffen modernisieren konnte, indem er in sie Züge hineinschnitt. Fregattenkapitän Archibald Fairfax veranlasste zudem, dass die Verschlüsse durch Eisenbänder verstärkt wurden93.

4.8. Die in Europa beschafften Schiffe

Relativ früh hatte der Süden erkannt, dass es ihm nicht möglich sein würde aus eigener Kraft diesen Krieg zu gewinnen. Aus diesem Grund versuchte man die europäischen Staaten zum Eingreifen zu bewegen. Zusätzlich beabsichtigte man den benötigten Nachschub und die notwendigen Schiffe in Europa zu beschaffen. Die Werften suchte man sich vor allem in England und Frankreich aus, da die dortigen Schiffsbauer berühmt für ihre Schiffe waren. Vor allem in England war die Verwendung von Stahl für das Gerippe vorangetrieben worden. Bis zum Kriegsende wurden alleine in England fünf Kreuzer gebaut. Deren Aufgabe war die Störung der Handelsschifffahrt der Union. Als schwierig erwies sich die Bewaffnung dieser Schiffe, da nach britischem Recht keine Kriegsschiffe für die Konföderation gebaut werden durften. Man unterlief dies indem man die Schiffe erst außerhalb der britischen Hoheitsgewässer bewaffnete94. Der Hauptauftragnehmer während des Krieges war die Birkenhead Werft, welche John Laird und seinen Söhnen gehörte. Die Lairds bauten schon seit 1829 Schiffe unter der Verwendung von Stahl95. Die Konföderation wusste, dass sie die schnell wachsende Flotte des Nordens nur schlagen konnte, wenn sie über einige Schiffe verfügte, welche besser bewaffnet, besser gepanzert und besser geeignet für die Hochsee wären als die der Union. Aus diesem Grund veranlasste James D. Bulloch bei Lairds den Bau zweier PanzerschiffeXXII. Diese unterschieden sich von den sonstigen in Europa gebauten Panzerschiffen dadurch, dass sie jeweils über zwei drehbare TürmeXXIII verfügten. Diese waren von Cowper Coles entwickelt worden und wurden noch durch Muskelkraft bewegt. Sie lagen nicht auf einer zentralen Welle wie bei Ericson, sondern ruhten auf mehreren Rollen. Außerdem erhielten beide Schiffe jeweils eine 2,3 m lange Ramme. Ohne Bewaffnung kostete jedes 93.750 Pfund. Das Erste war im März 1863 fertig, das Zweite im Mai 1863. Doch beide Schiffe sollten nie in den Dienst der Konföderation treten. Da sie deutlich als Kriegsschiffe zu erkennen waren, legte die Union bei den Britischen Behörden Protest ein. Dies führte dazu, dass beide Schiffe von der Royal Navy 1864 aufgekauft wurden96.

Bulloch hatte1863 zu den Schiffen in England auch noch sechs Korvetten und zwei Panzerschiffe in Frankreich in Auftrag gegeben. Da sich jedoch 1864 die Lage der Konföderation verschlechterte, befahl Napoleon III. den Verkauf dieser Schiffe an fremde Mächte97. Eines der Panzerschiffe konnte man 1865 von Dänemark zurückkaufen. Ein anderes erhielt PreußenXXIV. Doch für den Kampfeinsatz kam es zu spät. Es wurde im Mai 1865 den spanischen Behörden auf Kuba übergeben. Diese überließen es der Union, welche es an Japan verkaufte. Ein weiteres in England gebautes Panzerrammschiff wurde auf Grund der bestehenden britischen Gesetze an Dänemark verkauft98.

4.9 Die Blockadebrecher

Um die Konföderation mit zum Überleben notwendigen Materialien zu versorgen, wurden während des Krieges spezielle Blockadebrecher entwickelt. Diese Schiffe hatten nur eine Aufgabe: Sie mussten von den Umschlaghäfen in der Karibik die Blockade durchbrechen. Aus diesem Grund waren sie kleiner als gewöhnliche Handelsschiffe. Sie hatten auch nur vergleichsweise winzige Masten, da sie sich für den Durchbruch alleine auf ihre Dampfmaschinen verließen. Sie hatten keinen großen Tiefgang und wurden durch Schaufelräder angetrieben. Ihre Rümpfe bestanden aus Stahl, damit sie eine höhere Geschwindigkeit erreichen konnten. Zur Tarnung heizten sie Anthrazitkohle, welche weniger rauch erzeugte. Manche verfügten auch über Anlagen zum Legen von Nebelbänken99. Es waren schnelle Schiffe. Das Schnellste schaffte 22 Meilen in der Stunde100. Doch ihre Karriere war mit Kriegsende beendet.

5. Fazit

Der amerikanische Bürgerkrieg hatte sowohl zu Lande als auch auf dem Wasser viele neue Erfindungen hervorgebracht oder verbessert. Auch viele Waffensysteme, die zwar schon erfunden und in Verwendung waren, wurden in ihm das erstemal im Kampfeinsatz getestet. Dabei stellte sich heraus, dass manche Idee ihrer Zeit weit voraus war. Bei den Seestreitkräften waren dies die U-Boote, die Minen, die Torpedoboote und die drehbaren Türme. All diese Erfindungen waren in Eile entstanden und noch nicht technisch ausgereift. Für viele dieser Systeme fehlten noch bahnbrechende Erfindungen oder Weiterentwicklungen von bereits Vorhandenem. Die Türme als Hauptbewaffnung eines Panzerschiffes konnten sich erst mit HMS Dreadnought durchsetzen. Davor waren sie im Einsatz durch die bei Hochseeschiffen noch immer notwendige Besegelung eingeschränkt. Auch die nur geringe Abdichtung ließ sie zur Gefahr bei Brechern werden, da durch sie Wasser ins Schiff eindringen konnte. So beschränkten sich die Monitore der U. S. Navy und die anderer Marinen auf reine Küstendefensivaufgaben.

Aber der Einsatz dieser neuen Waffen hatte bewirkt, dass sich auch nach diesem Krieg Menschen mit ihrer Weiterentwicklung beschäftigten. Was sich bis zum Erscheinen der ersten Schlachtschiffe jedoch hielt war die Erfindung der konföderierten Panzerrammen. Eine alte Technik war wieder entdeckt worden und fand auch in Europa Einsatzmöglichkeiten.

Man muss feststellen, dass wie in vielen Kriegen diese Erfindungen nur dadurch in so kurzer Zeit möglich waren, weil die zuständigen Regierungen finanziell bereit waren bis zum Äußersten zu gehen. Die verlangsamte Weiterentwicklungen dieser Neuerungen nach Kriegsende zeigt auf, dass auch im 19. Jahrhundert in Friedenszeiten andere Prioritäten herrschen als während eines Krieges.

Abschließend möchte ich bemerken, dass nicht nur auf dem Land der amerikanische Bürgerkrieg der erste moderne Krieg war, sondern auch auf dem Wasser, wo sich am stärksten zeigte, wie wichtig zum Überleben eines Staates gesicherte Transportwege sind und deren Schutz nur durch eine starke industrielle Infrastruktur erreicht werden kann.

6. Literaturverzeichnis

Öfele, Martin: Die Marine im amerikanischen Bürgerkrieg. Wyk auf Föhr 1992. 2. Auflage Cooney, David M.: A chronology of the U. S: Navy: 1775- 1965. New York 1965 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957.

Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962.

Arnold A. Putnam: The Introduction of the Revolving Turret, in The American Neptune Band 56, Ausgabe 2, 1996.

Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991.

F. A. Walker: American Industry in the Census, in: The Atlantic monthly. Band 24, Ausgabe 146, Dezember 1869.

William C. Davis: Der Amerikanische Bürgerkrieg. Soldaten * Generäle * Schlachten. Augsburg 2000.

I Skizzen des ersten amerikanischen Bauversuch eines Panzerschiffes

II Skizze der USS New Ironsides

III Skizze der USS Galena

IV Skizzen der USS Monitor

V Beispiel für einen Monitorturm

VI USS Ratler - ein umgebautes Handelsboot

VII Ersatzpanzerung

VIII USS Cairo

IX Mörserboote

X Ellet-Ramme

XI Skizzen der schweren Mörser auf den Schonern XII USS Intelligent Whale

XIII Pivotgeschütz

XIV Handelsschiff für den Kriegsdienst nachgerüstet

XV Confederate States Ship Manassas

XVI CSS Virginia

XVII verschiedene Minentypen

XVIII

Zeichnung eines Davids

XIX CSS Pioneer

XX CSS Hunley

XXI eine Columbiad

XXII eine der Lairdrammen, die spätere HMS Wivren

XXIII

XXIV Die Prinz Albert

[...]


1 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 26

2 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 7

3 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 7

4 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 8

5 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 9

6 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 8

7 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 9

8 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 40

9 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

10 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 3

11 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 5

12 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 7

13 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

14 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

15 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 52

16 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 55

17 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 101

18 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 67

19 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 36

20 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 7

21 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 7

22 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 5

23 F. A. Walker: American Industry in the Census, in: The Atlantic monthly. Band 24, Ausgabe 146, Dezember 1869. Seite 689-701

24 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

25 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 101

26 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 102

27 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 102

28 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

29 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

30 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 63

31 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 41

32 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 49

33 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 34

34 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 68

35 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 69

36 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 27

37 The Steam Battery Monitor” in: Scientific American, Band VI, Ausgabe 12, 1862. Autor unbekannt. Seite 177-178.

38 Arnold A. Putnam: The Introduction of the Revolving Turret, in The American Neptune Band 56, Ausgabe 2, 1996.

39 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 52

40 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 92

41 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 78

42 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 78

43 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 162

44 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 160

45 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 165

46 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 161

47 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 175

48 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 102

49 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite 176

50 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln's Navy. New York 1957. Seite 140

51 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 173

52 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 119

53 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 65

54 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 66

55 Arnold A. Putnam: The Introduction of the Revolving Turret, in The American Neptune Band 56, Ausgabe 2, 1996.

56 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 64

57 Bern Anderson: The Naval history of the Civil War. New York 1962. Seite 12

58 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 7

59 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 14

60 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 34

61 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 19

62 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 26

63 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 8

64 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 8

65 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 7

66 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 7

67 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 199

68 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 24

69 Richard D. West, Jr.: Mr. Lincoln’s Navy. New York 1957. Seite31

70 William C. Davis: Der Amerikanische Bürgerkrieg. Soldaten * Generäle * Schlachten. Augsburg 2000. Seite10.

71 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 42

72 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 44

73 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 80

74 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 17

75 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 18

76 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 48

77 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 20

78 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 83

79 Rainer Delfs: Monitor und Merrimac. Wyk auf Föhr 1991. Seite 21

80 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 88

81 Tony Gibbons: Warships and Naval Battles of the US Civil War. London 1989. Seite 9

82 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite182

83 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite121

84 William C. Davis: Der Amerikanische Bürgerkrieg. Soldaten * Generäle * Schlachten. Augsburg 2000. Seite 215

85 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite183

86 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite121

87 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite175

88 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 174

89 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 175

90 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 176

91 William C. Davis: Der Amerikanische Bürgerkrieg. Soldaten * Generäle * Schlachten. Augsburg 2000. Seite 221

92 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 64

93 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 199

94 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 34

95 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 36

96 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 161

97 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 162

98 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 249

99 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 63

100 Philip van Doren Stern: The Confederate Navy: A pictorial History. New York 1962. Seite 226

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Die militärtechnischen Bedingungen und Entwicklungen der Seestreitkräfte von Union und Konföderation im amerikanischen Bürgerkrieg.
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Veranstaltung
Hauptseminar
Note
1-
Autor
Jahr
2000
Seiten
24
Katalognummer
V104299
ISBN (eBook)
9783640026500
Dateigröße
411 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bedingungen, Entwicklungen, Seestreitkräfte, Union, Konföderation, Bürgerkrieg, Hauptseminar
Arbeit zitieren
Marc-Oliver Mögle (Autor:in), 2000, Die militärtechnischen Bedingungen und Entwicklungen der Seestreitkräfte von Union und Konföderation im amerikanischen Bürgerkrieg., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104299

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