Der Nationalsozialistische Krieg unter Adolf Hitler


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

4 Seiten

Anonym


Leseprobe


Der nationalsozialistische Krieg

Das Deutsche Reich war von Anfang an darauf aus, sich zu expandieren - genauer gesagt war das nur ein Mann: unser Adolf Hitler. Schon ein Jahr vor Beginn des Krieges setzte er sich über das Abkommen von München hinweg und setzte die Grenze zwischen Deutschland und der Tschechei zu seinen Gunsten fest. Anfang 1933 besetzte er die Slowakei ohne kriegerische Akte. Er erpresste sie ganz einfach. In ganz Europa war es nun klar, dass sich Hitler-Deutschland noch weiter ausdehnen wollte. England wollte das verhindern und machte mit den von den Deutschen am meisten gefährdeten Staaten Polen, Rumänien und Griechenland ein Garantiever- sprechen. Der Sinn dieser Garantie war, Hitler vor weiteren Übernahmen abzuhalten, indem man ihm mit Krieg drohte. Hitler wusste aber, dass seine machtpolitischen Ziele nur noch mit Krieg zu erreichen waren, da Polen die Forderung auf Rückgabe Danzigs abgelehnt hatte und er seinerseits den polnischen Interessen nicht einwillig- te. Um besseren Rückhalt zu haben verbündete sich Hitler mit Italien ohne ihnen zu sagen, dass er einen Angriff auf Polen plante (1939). Weiter versuchte er immer wie- der die Front der Gegner zu zersprengen.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit der Sowjetunion während des Krieges fragten sich viele Nationalsozialisten, was denn nun mit ihrer Ideologien geschehen war. Hitler benutzte diese ideologischen Gedanken nämlich nur als taktisches Manöver. Eine Übernahme Polens entsprach nicht den nationalsozialistischen Vorstellungen, da dort andersartige und somit mindere Völker lebten. Der Besiedlungsraum, der im Osten dagewesen wäre, war im Westen nicht da und so dehnte sich Hitler weiter gegen Osten aus. Auch auf die überseeischen Gebiete konnte Hitler nicht zugreifen, da seine Seekriegsführung ungenügend war.

Nach dem Blitzkrieg in Polen offerierte Hitler den Westmächten ein Friedensange- bot, welches jedoch nicht ernst gemeint war, da er bereits anfangs des Krieges klar- machte, dass er um einen Krieg mit den demokratischen Staaten Europas nicht herum käme. Auch die Sowjetunion wollte er nur so lange als Bündnispartner halten, bis er sie nicht mehr brauchen konnte und sie schlussendlich überfiel! Die Gedanken seiner Kriegführung teilte Hitler nun auch Italien mit. Italien ging es aber weniger um die Ausbreitung ihrer politischen Grundidee als vielmehr um ihre Expandierung in Rich- tung Frankreich. Nachdem Chamberlain und Daladier das Friedensangebot abgelehnt haben, bereitete Hitler die Westoffensive vor. Der Zeitplan wurde nicht ganz ein- gehalten. Er hatte nämlich schon im Herbst 1939 den Angriff starten wollen. Er ver- sicherte kleinen Ländern in Westeuropa den Frieden zu, schmiedete aber hinter ih- rem Rücken Angriffspläne. Die erste Offensive im Jahre 1940 begann mit einem Überfall auf Norwegen und Dänemark im April. Norwegen war vor allem wegen der Seekriegsführung und den Erzvorkommen von Bedeutung. Am 10. Mai fand die Grossoffensive Richtung Westen statt. Innerhalb sechs Wochen war Hitler Herr über Westeuropa. Frankreich war am Boden zerschlagen, England auf die Insel zurück verbannt, die Benelux-Staaten besetzt. Die Kriegsstrategie mit Panzerdurchbrüchen und ständigem Eingreifen der Luftwaffe in Bodenkämpfe war sehr erfolgreich. Nun machte Hitler speziell England ein Friedensangebot. Doch unter der Führung Chur- chills beugten sich die Engländer nicht. Indes war die deutsche Wehrmacht gar nicht für einen Angriff gegen die Engländer gerüstet. Die Flotte Englands war der deut- schen haushoch überlegen und die schnellen und wendigen spit-fire Flugzeuge hol- ten die deutschen Messerschmitts wie Fliegen vom Himmel. Obwohl Hitler über viel mehr Kapazitäten verfügte als die Engländer, schaffte er es nicht die Insel einzuneh- men. Fast ganz Europa lag zerschlagen zu Deutschlands Füssen. Doch nun wurde die Wehrmacht vor ein Dilemma gestellt: Man beschloss die Kriegsführung in den Mit- telmeerraum zu verlegen um hier Englands Macht zum Einsturz zu bringen. Gibral- tar, Malta, Alexandrien, und der Suezkanal sollten eingenommen werden. Hier bau- ten die Deutschen vor allem auf enge Zusammenarbeit mit Italien. Der Plan war, dass die verbündete deutsche und italienische Flotte die wichtigsten unter englischer Kon- trolle stehenden Häfen im Mittelmeerraum zu vernichten hatten. Zu diesem Plan sag- te selbst Churchill dass er für England tödlich hätte enden können. Hitler entschied sich aber in letzter Sekunde anders: Er wollte zuerst die Sowjetunion einnehmen, um England unter Druck zu setzen. Er war der Ansicht, dass die Sowjetunion neben Amerika die einzige Hoffnung für England war. Im Dezember 1940 ergingen die endgültigen Befehle für den Fall Barbarossa. Auch hier hoffte Hitler wieder einen Blitzkrieg führen zu können und so zu gewinnen. Jedoch unterschätzte er die Grösse des bolschewistischen Reiches. Den anderen potentielle Gegner, die USA, setzte er mit dem drei-Mächte-Pakt Deutschland- Italien- Japan ausser Gefecht. Das glaubte Hitler zumindest. Er glaubte allein durch das Gewicht Japans die USA unschädlich zu machen und er glaubte die Macht der Sowjetunion allein mit einem Blitzkrieg zu brechen. Ohne die Unterstützung der beiden Grossmächte, glaubte Hitler, würde England zusammenbrechen. Er entschied sich also gegen einen Eingriff im Mittel- meerraum. Doch er sah sich gezwungen, dort noch einmal einzugreifen, da die Italie- ner an allen Fronten versagten. Hitler musste Mussolini in Albanien helfen, wo die- ser im Kampf gegen Griechenland steckengeblieben war. Der kommende Balkan- feldzug warf den Angriff auf Russland um entscheidende Wochen zurück, die Hitler später die Eroberung Moskaus kosten würden. Im Frühjahr 1941 überfiel Hitler also Griechenland und Jugoslawien. Doch obwohl dies wichtige Positionen waren unter- nahm Hitler von dort aus nichts mehr sondern zog alle verfügbaren Truppen von dort ab und rüstete zum Angriff auf Russland. Schliesslich prallten die beiden grössten Armeen aufeinander, welche die Weltgeschichte je gesehen hat. Die ganze Welt hielt den Atem an.

Am Anfang schien alles planmässig zu laufen. Doch da es ein sogenannter Blitz- krieg war gab es keine klare strategische Planung. Hitler und der Generalstab gerie- ten sich sehr bald in die Haare, da beide unterschiedliche Zielauffassungen von die- sem Feldzug hatten. Hitler setzte sich nicht zuletzt dank seiner fixen Ideen und seiner Führungskunst durch. Die Ideen und Studien des Generalstabs hatten keine Chance. Und so kam es wie es kommen musste: keines der Ziele dieses Feldzuges wurde er- reicht! Weder Leningrad noch Stalingrad, die Hitler als die Brutstätten des Bolsche- wismus vernichten wollte, noch Moskau , das eigentliche Hauptziel, wurden eingenommen.

Zu diesem Scheitern kam fast auf den gleichen Tag die Kriegserklärung Hitlers an die USA nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbour am 11. Dezember 1941. Der europäische Krieg war zum Weltkrieg geworden. Deutschland hatte sich jedoch eine riesige Weltgegnerschaft aufgebürdet: nämlich die drei Weltmächte Russland, England und Amerika, welches Hitler in seinen Möglichkeiten unterschätzte. Aus einem Krieg gegen Polen wurde also für Deutschland ein Krieg gegen die ganze Welt.

Militärisch war dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen. Auch eine politische Lösung des Konfliktes hätte nur bestanden, wenn der Krieg nicht ein nationalsozialistischer Krieg gewesen wäre und der oberste Feldherr Deutschlands nicht Hitler gewesen wä- re. Die politischen Chancen verspielte Hitler im Krieg gegen Russland: Dieser Krieg war nicht ein Krieg zur Liquidierung des Bolschewismus und zur Befreiung der un- terdrückten Völker sondern diente ganz einfach dazu, deutsches Kolonialland zu er- obern. Um die Wende 1942/43 erreichte der Krieg seinen Höhepunkt. Deutschland verlor wichtige Kämpfe. Die verlorenen Kämpfe in Stalingrad und Tunis bedeuteten den Verlust der deutschen Initiative im Osten, respektive den Verlust Nordafrikas und der Anfang vom Ende im Mittelmeerraum. Auch die Seeschlachten auf dem At- lantik gingen verloren. Nun kam das gesamte amerikanische Militärpotential über den Atlantik und hielt sich für den entscheidenden Schlag im Westen bereit.

Hitler dachte aber nie ans Aufgeben. Der gesamte Krieg war sinnlos für das deut- sche Volk. Sie litten nur darunter und man sieht, dass dieser Krieg nicht zum Wohle des Volkes geführt wurde, sondern um die Ziele zu verwirklichen, die in Hitlers fa- natischem Kopf herumgeisterten. Lebensgrundlage und Lebensinteresse des deut- schen Volkes spielten also keine Rolle. Viele Offiziere sahen die Sinnlosigkeit des Krieges ein und wollten Hitler beseitigen. Seit 1943 gab es dauernd Attentatsversu- che, die Hitler jedoch nicht schadeten. Er spielte weiterhin den Feldherr, auch wäh- rend die deutschen Städte zerstört wurden und die feindlichen Truppen sich immer näher der deutschen Grenze näherten.

Am 6. Juni erfolgte der längst erwartete Gegenschlag der Westmächte: die Invasion in Frankreich. Engländer, Amerikaner und Kanadier fielen in Frankreich ein. Die obersten deutschen Befehlshaber im Westen sahen den Krieg bald als verloren an. Doch Hitler gab nicht nach. Er wollte diesen Krieg unter allen Umständen beenden- egal was geschehen würde! Auch der Anschlag der am 20. Juli 1944 auf Hitler aus- geführt wurde blieb nutzlos - Hitler überlebte. Es gab in der ganzen Zeit einige Offi- ziere die versuchten Hitler zu stoppen, jedoch war diese Elite zu klein um Hitler wirklich zu gefährden. Die breite Masse der Generäle und Offiziere befolgte weiter- hin auch die widersinnigsten Befehle Hitlers aus. Das Verhängnis nahm also seinen Lauf. Je aussichtsloser der Kampf wurde, desto fanatischer wurden die führenden Nationalsozialisten. Der Kriegseinsatz erreichte einen traurigen Höhepunkt: Um die Verluste des Heeres auszugleichen wurden auch Knaben und Greise in die Schlacht geschickt. Die Nazi-Propaganda liess das Volk nicht los. Durchhalteparolen und Standgerichte, Gerede von Wunderwaffen und vom drohenden Zerfall der Gegneri- schen Bündnisse und vor allem von Hitlers überragendem Feldherrngenie führten dazu, dass Hitlers Ansehen in der Masse bis zuletzt praktisch unangetastet blieb. Hitler selbst schloss sich in den letzten Monaten des Krieges in seine Befehlsbunker in Berlin ein und funkte seine Befehle hinaus, die ganze Armeen umkommen lassen sollten und Deutschland der völligen Zerstörung preisgaben. Nach dem Attentat am 20. Juli dauerte der Krieg noch neun Monate. Diese Monate kosteten Deutschland mehr Verluste an Menschen und Werten als die ganzen Jahre zuvor. Das Volk starb. Am Ende wurde dieses treue Volk, das immer an Hitler geglaubt hatte, über die wah- ren Gedanken ihres tyrannischen Führers aufgeklärt, und zwar von Hitler selbst: Er bescheinigte dem Volk, es habe sich „vor der Geschichte nicht bewährt und seine Zukunft selber verbaut“. Hitler gab also dem Volk die Schuld und entzog sich der Verantwortung, indem er sich selbst tötete ,er der sich immer damit gebrüstet hatte, die alleinige Verantwortung vor Volk, Gott, Geschichte und Vorsehung zu tragen.

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten

Details

Titel
Der Nationalsozialistische Krieg unter Adolf Hitler
Jahr
2001
Seiten
4
Katalognummer
V104297
ISBN (eBook)
9783640026487
Dateigröße
331 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nationalsozialistische, Krieg, Adolf, Hitler
Arbeit zitieren
Anonym, 2001, Der Nationalsozialistische Krieg unter Adolf Hitler, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104297

Kommentare

  • Gast am 21.12.2004

    Schlecht.

    Strotzt vor sachlichen Fehlern, ist in leierndem Sermon einfach hingeschmiert (wahrscheinlich in einem Zug ohne vorheriges Konzept und nachherige Korrektur). Unbrauchbar.

  • Gast am 11.7.2004

    Was soll das?.

    Für mich, nichts weiter als unreflektiertes, einseitiges Saubermanngeschreibsel. Von der Korridorfrage und dem Leiden der deutschen Bevölkerung in Westpreußen erfährt man überhaupt nichts, obwohl dies unter anderem wichtige Ursachen für den deutschen Angriff auf Polen waren. Glücklicherweise lenkt das ein wenig von weiterem, haarsträubendem Unsinn ab (z.B. Hitler hätte 1933(!) eine Slowakei besetzt, und aus dem Jäger Spitfire wird im Handumdrehen die spit-fire, die deutsche Maschinen angeblich "wie Fliegen vom Himmel holt").

  • Gast am 26.5.2002

    Mit Formulierungen vorsichtig umgehen.

    Die Formulierung "unser Adolf Hitler" aus dem Aufsatz kann unverweigerlich zu Mißverständnissen führen. Um dies zu vermeiden bitte ich diese Wortgruppe im Aufsatz zu verändern.

    Danke!

    Trotzdem vom Inhalt her sehr gut! Note 1

  • Gast am 8.1.2002

    ein unmissverständlich.

    aufbau und interpretation des krieges einfach genial, jedoch zu wenig fachwörter und jahreszahlen

  • Gast am 9.12.2001

    Super Aufsatz.

    Einen größeren Schwachsinn bekommt man selten geboten.Schon allein der einleitende Satz ist historischer Blödsinn und gramatikalisch zu überarbeiten.Zu dem find ich es als eine wirklixhe Kuriosität, dass H. 1933 die Slowakei besetzte, nachdem er doch gerdade erst die Macht ansich gerissen hatte!Ich frage mich wieso die Bewertung bissher so gut war.Da du anoym bleiben wolltest, kann ich mir gut vorstellen,dass das ne Verarsche sein soll! Am besten solltest du das nochmal überarbeiten.

  • Gast am 11.9.2001

    Genial!.

    Dieses Referat ist echt genial. Danke an den Autor!!

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