Die Spurenelemente


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

7 Seiten, Note: keine Beno


Leseprobe


Die Spurenelemente

Mineralstoffe werden in Stoffwechselvorgängen benötigt, Mängel führen in aller Regel zu verschiedenen Störungen. Die Zusammensetzung der Nahrung ist allgemein wichtiger als der Gehalt von Elementen in einzelnen Lebensmitteln, da die aufnehmbare Menge von der Speicherform im Nahrungsmittel abhängig ist.; die tägliche Ernährung reicht in aller Regel nicht aus, um Mineralstoffe in ausreichender Menge aufzunehmen- Untersuchungen in den USA zeigen, dass trotz Natur- u. Vollwertkost nicht mehr sämtliche Vitamine und Mineralien aufgenommen werden können(unreifes Ernten, lange Transportwege, Verarbeitung und Lebensmittelzusätze), gleichzeitig sinkt die Wasser -u. Luftqualität bei einem Ansteigen des Nährstoffbedarfs;

Die Wichtigkeit der Ernährungslehre wird belegt durch die Arbeit der Gesellschaft für Mineralstoffe und Spurenelemente, die in Zusammenarbeit mit Diagnostik, Therapie, Toxikologie und dem Umweltschutz, Grundlagenforschung betreibt; Ziel ist , die Relevanz der Elemente publik zu machen und so für eine gesündere Ernährung zu sorgen, die zahlreiche Folgeerkrankungen (v.a. Herz- Kreislauf- System u. Krebs) verhindern kann; definitionsgemäß wird die Gruppe der Mineralstoffe aufgeteilt in:

a) Makroelemente oder Mengenelemente:

werden für alle metabolischen und v.a. anabolischen Vorgänge benötigt (Nervensystem, Muskulatur, Skelett), sind also essentielle Bestandteile des Organismus, der Tagesbedarf liegt über 100 mg

b) Spurenelemente oder Mikroelemente:

Mineralien, deren Tagesbedarf unter 100 mg liegt; sind meist Bestandteile von Enzymen

Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Zufuhr von Mineralstoffen und Spurenelementen ist lebensnotwendig, ebenso wie eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und anderen Nährstoffen, mit denen sie oft zusammen arbeiten; um diese zu erreichen, ist im allgemeinen eine Mischernährung aus Gemüse, Vollkornprodukten und Fleisch empfehlenswert, die Gefahr einer Mangelernährung droht v.a. durch schlechte Zubereitungsverfahren der einzelnen Nahrungsmittel

Einschub: Schwermetalle

Sind meistens überall anzutreffen, gelangen z.B. über Abgase oder Dünger in Luft oder Boden und so z.B. in Pflanzen, wo eine Speicherung erfolgt; somit gelangen sie in die tierischen oder menschliche Nahrungskette;

Ihre Mehrheit gilt als toxisch, daher sind sie in der Nahrung unerwünscht, ihr Gehalt muss gering gehalten werden: Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin legt Richtwerte für Blei- Cadmium- und Quecksilbergehalte fest, Überwachung erfolgt durch die amtliche Lebensmittelüberwachung:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1: Richtwerte bzw. Höchstgehalte für Blei, Cadmium und Quecksilber (Quelle: Bundesgesundheitsblatt 5/97); Angaben in mg/ kg bzw. mg/ l

Blei:

Mit der Einführung bleifreien Benzins fiel massive Umweltbelastung weg, Rückstände können durch Abwaschen oder Schälen entfernt werden

Cadmium

Pflanzen nehmen es v.a. über ihre Wurzeln auf, in menschlichen und tierischen Körpern erfolgt eine Anreicherung

Quecksilber

Wird gelegentlich in Fischen nachgewiesen, Menge ist abhängig von Alter und Art (Rauboder Friedfische) und von der Gewässerverschmutzung ab, gesetzliche Höchstwerte werden nur sehr selten überschritten

Liste der wichtigsten Spurenelemente

Biotin- „Vitamin H“

chemisch: Phyllochinon, senkt die Blutgerinnung, wichtig für Muskulatur, Haut, Haare und Stimmungslage, möglicherweise Krebsprophylaxe, aufgrund Förderung der Knochenbildung wird die Osteoporoseprophylaxe diskutiert; Vorkommen in Vollkorn, Bierhefe, Hülsenfrüchten, Milch, Innereien, Gemüse und Sojabohnenöl

Chlorid

Bestandteil der Magensäure, stabilisiert Zellen; zusammen mit Natrium immer ausreichend in Nahrung vorhanden (oft liegt aber Natrium- Überschuss vor); Mangelzustände können durch langes Erbrechen auftreten

Chrom

steigert Abwehrkräfte, verbessert die Neubildung von Eiweiß, wichtig bei BZ- Regulation, reduziert LDL bei gleichzeitiger HDL- Cholesterin- Erhöhung, verbessert die Verwertung von Kohlenhydraten, starker Chrommangel führt zur verminderter Glukosetoleranz bei erhöhtem Blutzucker und Insulinspiegel, d.h. Krankheitsbild analog zu fortgeschrittenem D.m., auch kann es bei einem Mangel zu peripheren Neuropathien kommen; Tagesbedarf liegt in Abhängigkeit von Kohlenhydratkonsum, fettreicher Ernährung, hohem Alter, Schwangerschaft, körperlicher Belastung und Verletzungen zwischen 50- 200 Mikrogramm/ d; gute Quellen sind: Linsen, Vollkornbrot, Hühnerfleisch und Hefe

Eisen

blutbildendes System und O2- Transport, Bestandteil der Mitochondrien, in Myoglobin und Enzymen enthalten, produziert Neurotransmitter und Thyroxin, wichtig für Stoffwechsel, ein Mangel führt zu einer Anämie; nicht nur der Gehalt in Lebensmitteln ist wichtig, auch die Nahrungskombination ist elementar, da z.B. Eisen aus Fleisch schneller und besser resorbiert wird als aus Pflanzen; eine zu hohe Zufuhr limitiert das Bakterienwachstum und hat negative Auswirkungen auf den Dickdarm; verbessert wird die Aufnahme durch eine gleichzeitige Zuführung von Vitamin C, verschlechtert u.a. durch Gerbsäuren (SCHWARZTEE, Kaffee); gute Quellen sind Fleischwaren, Leber und Vollkornprodukte; der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt zwischen 10- 20 mg)Symptome eines Eisenmangels sind Blässe, Müdigkeit, Inappetenz, Dyspnoe, erniedrigter Immunstatus (alles Risikofaktoren für Frühgeburt), Entzündungen der Mundschleimhaut, Pigmentverlust in Haut und Haaren, reduzierte Konzentrationsfähigkeit; Entstehung eines Mangels durch Blutverlust, Kortison, Wachstum, ständige Einnahme säurebindender Medikamente, Vegetarier und bestimmten Magenschleimhautentzündungen; bei zu hohem Eisenkonsum kann es zu Leberkrebs oder Arteriosklerose kommen

Fluor

wichtig für Stabilität von Knochen (fördert Osteoblastentätigkeit) und Zähnen, wirkt karieshemmend, in therapeutischer Anwendung jedoch sehr umstritten; ein Mangel ist sehr selten, da das Speisesalz in der Regel durch Fluor angereichert ist, der Tagesbedarf liegt bei Kindern/ Jugendlichen zwischen 0,1- 2,5 mg/ d und bei Erwachsenen zwischen 1,5- 4 mg/ d; ab 8 g/ d wirkt Fluor toxisch, Betroffene reagieren mit Skelettveränderungen und erhöhter Neigung zu Knochenbrüchen

Folsäure

gut für Blut, Leber und Drüsen; Vorkommen in grünem Blattgemüse, Milch, Vollkornprodukten, Lachs und Austern

Jod

wichtig für Bildung der Schilddrüsenhormone und für Regulierung des Energiehaushalts, ein ausgeprägter Mangel führt zu einem Kropf aufgrund einer Hypertrophie der Schilddrüse in Verbindung mit Stoffwechselstörungen, gesteigerter Säuglingsmortalität, Frühgeburten, Bradykardien, Müdigkeit, trockener Haut, Haarausfall und „Ödemen“ an Fingern, wichtig für seelisches Befinden, im Wachstum von Jugendlichen dienst es der körperlichen und zerebraler Entwicklung und ; gefährlich kann sich ein Mangel in der Schwangerschaft, der zu Schädigungen des Kindes führen kann; in Schwangerschaft kann ein Jodmangel der Mutter nur selten nachgewiesen werden, kann aber zu einer Intelligenzminderung des Kindes führen; Neugeborene sind antriebsarm und trinkfaul, später kann es zu einem kleinen Hirnschädel, Minderwuchs oder Schwerhörigkeit kommen (durch die vorgeschriebene Vorsorgeuntersuchung der Fersenblutentnahme kann dieses Krankheitsbild aber früh diagnostiziert werden); bei Schwangeren empfiehlt sich eine Blutreihenfunktion über den Schilddrüsenzustand ebenso wie die Einnahme von Jodtabletten; prophylaktisch empfiehlt sich eine ausreichende Ernährung durch Fisch und das Verwenden jodierten Speisesalzes, der Tagesbedarf liegt bei Kindern zwischen 50 mcg- 200 mcg/d, bei Erwachsenen zwischen 180- 200 mcg/d und bei Stillenden bei 260 mcg/d

Kupfer

in vielen Enzymen und Mitochondrien vorhanden, unterstützt den Eisentransport in das Rückenmark, synthetisiert (Nor-) Adrenalin beteiligt an Blut- u. Pigmentbildung, Collagensynthese, Knochenbildung, baut Histamine und Dopamine ab; ein Mangel kann entstehen durch Kuhmilchernährung von Kleinkindern, chronischen Darmentzündungen und Diarrhoe und einen Missbrauch säurebindender Mittel- führt zu Schwäche, Müdigkeit, Hautpigmentzerstörung, erniedrigter Immunabwehr, Fettstoffwechselstörungen und einer gesteigerten Aneurismagefahr; Vorkommen in Nüssen, Hülsenfrüchten, Rosinen, Meeresfrüchten und Soja; der Tagesbedarf liegt bei 2 mg/ d, eine toxische Wirkung tritt über 7 mg/d auf und führt zu abdominellen Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Leberschädigungen und durch Kupferablagerungen im Gehirn zu Parkinson- typischer Symptomatik

Manadium

wichtig für Knochen, Zähne, Blutfette und BZ- Senkung; Vorkommen in Soja, Maiskeimen, Sonnenblumen- u. Erdnussöl und Austern

Mangan

steigert geistige Belastbarkeit, Muskelreflexe und Leberschutz; mitverantwortlich für Aufbau der Knochenstruktur und des Bindegewebes, Cholesterinbildung, wirkt bei Kohlenhydrat- Stoffwechsel mit; eine Unterversorgung ist sehr selten, da es in vielen Lebensmitteln, v.a. in Vollkornprodukten, Sojabohnen und Bananen vorkommt

Molybdän

allgemein an intrazellulären Energieprozessen beteiligt, speziell an Fluorspeicherung in Zähnen; Vorkommen in Hülsenfrüchten, Weizenkeimen und Bierhefe

Niacin

gut für Gehirn, Leber, Nerven, Zellgewebe und Zunge; Vorkommen in Bierhefe, Milch, Geflügel und Meeresfrüchten

Pantothensäure

gut für Nebennieren, Haut, Darm, Schleimhaut und Nerven; Vorkommen in Weizenkeimen, Lachs, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchten, Bierhefe, Eigelb, Weizenkleie und grünem Gemüse

PARA- Para- Amino- Benzoesäure

gut für Darm, Drüsen und Haut; Vorkommen in Weizenkeimen, Bierhefe, Leber und Milch

Selen

dient dem Zellschutz durch Unterstützung von Vitamin C und baut Kadmium, Thalium und Silber ab (krebshemmende Wirkung?), besitzt Entgiftungsfunktion bei Quecksilber- Amalgam- Vergiftung; Unterstützt die Weitergabe von Erbinformationen; in Amerika wurde herausgefunden, dass ein Viertel der Kinder, die am „plötzlichen Säuglingstod“ verstarben, einen massiven Selen- Mangel hatten, Selenmangel begünstigt Myokardinfarkte, KHK, Herzinsuffizienzen, Leberzirrhosen, Muskelerkrankungen, Immunschwäche und Infektionshäufigkeit; kommt z.T. in Äckern vor, Auswaschungen wird durch Düngungen entgegengewirkt, so wie Zusatz in Schweinefutter, da auch diese Tiere einen Selenmangel haben; durch therapeutische Selenzufuhr konnte die Krebsmortalität in Versuchen um 50% gesenkt werden

Vorkommen: Fische und andere Meerestiere, Innereien und Eier, der Tagesbedarf beträgt 0,1 bis 0,2 mg/ d, bei Schwangeren ist Gabe von Selenpräparaten indiziert

Silizium

wichtig für (Schleim-) Haut, Nägel, Haare und Zähne; Vorkommen in Hirse, Brennnesseln und Kieselerde

Vitamin A

chemische Bezeichnung: Retinol, Vorstufe von Beta- Carotin gut für Augen, Haare, Haut, Zähne, Nieren, Lunge, Keimdrüsen und Leber, kommt vor in Gemüse, Lebertran, Milch, grüne und gelbe Früchte; ein gesteigerter Bedarf kann entstehen durch körperliche Belastung, Schwangerschaft, Stillzeit und Infektionskrankheiten und kann zu einer eingeschränkten Sehfähigkeit und Nachtblindheit, erniedrigter Infektabwehr, Akne, Herzerkrankungen, Krebs, Apoplex aber auch zu erhöhter Lebenserwartung führen; der normale Bedarf eines Erwachsenen beträgt 2-6 mg/ d

Vitamin B1

chemische Bezeichnung: Thiamin, ist Teil von Coenzymen des Nerven- u. Zuckerstoffwechsels, gut für Gehirn, Herz, Haare, Augen, Magen- Darm- Trakt und das Nervensystem; ein Mangel führt zu Polyneuritis, Gefühlsschwankungen, Müdigkeit, Inappetenz, Diarrhoe sowie Muskelschwäche und Muskelkrämpfen; kommt vor in Weizenkeimen, ungeschältem Reis, Bierhefe, Fisch, Fleisch und Geflügel; der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt zwischen 1,4- 1,5 mg/ d

Vitamin B2

gut für Augen, Haare, Nägel und den Magen- Darm- Trakt, wahrscheinlich antioxidative Wirkung; ein Mangel führt zu Ekzemen, Rhagaden, Ausschlag und Neurodermitis; Vorkommen in Nüssen, Vollkornprodukten, Eiern, Leber, Käse und Fisch; der normale Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt zwischen 0,8- 3 mg/ d; ein erhöhter Bedarf liegt vor bei hoher körperlicher Leistung, Fieber, Schwangerschaft und Stillzeit

Vitamin B6

gut für Haut, Blut, Nerven, Muskeln und Magen- Darm- Trakt; Vorkommen in Bierhefe, Vollkornprodukten und Weizenkeimen

Zink

stärkt die Abwehrkräfte, Hautwachstum, Haarwachstum, stabilisiert die Zellwände, entgiftet bei Quecksilber- Amalgam- Vergiftung und Kupfer-, Blei-, Kadmiumvergiftungen; aktiver Bestandteil von über 60 Enzymen, in Kombination mit Eisen und Vitamin C reduziert sich der Kadmiumspiegel in Leber, Niere und Dünndarm; ein Mangel tritt sehr oft auf bei chronischen Verdauungserkrankungen, während starker Wachstumsphasen, während der Schwangerschaft (recht häufig) und bei hohem Alkoholkonsum und kann zu Zwergenwuchs, und zahlreichen kindlichen Fehlbildungen führen; wichtige Lieferanten sind Fleisch, Fisch, Schalentiere, Eier, Milchprodukte und Innereien fi Risikogruppen sind Veganer, Alkoholiker, Sportler, Schwangere, chronisch Kranke, frisch operierte Patienten, schlecht ernährte Heranwachsende und Senioren, Zinkmangel evtl. auch bei hormonellen Verhütungsmitteln; Symptome sind Nachtblindheit, Hauterkrankungen und gestörte Keimdrüsenfunktion; der Tagesbedarf liegt bei Erwachsenen bei 15 mg/ d bei Stillenden bei 25 mg/ d, Achtung: da Zink bei Zellteilung eine wichtige Rolle spielt, wird diskutiert, ob Überdosierungen zu Tumorwachstum führen können (Æ Zinkpräparate nur nach Rücksprache mit Arzt einnehmen)

Untersuchungsmethoden

Mineral- Analyse aus dem Haar

Methode stammt aus USA, zunehmend auch in Europa als Standard prägdiagnostischer Maßnahmen, gewinnt auch an Bedeutung bei Ernährungsberatung und Substitutionstherapie. Diese Methode wird bereits seit 1983 vom Bundesgesundheitsministerium als drittes Standbein neben Blut- und Urinanalyse empfohlen; die Blutanalyse liefert nur extrazelluläre Kurzzeitwerte, diese Methode intrazelluläre Langzeitwerte bei höherer Messgenauigkeit weil Mineralanteile in Haaren viel höher als in Blut. Im Gegensatz zum Blut ist das Haar eine chemisch homogene Substanz, daher liefert es längerfristig Auskunft über intrazelluläre Konzentrationen von Mineralstoffen, Spurenelementen und toxischen Metallen. Dieser Mineralstoffgehalt korreliert mit dem Gehalt in Geweben und Organen. Die Haarentnahme ist außerdem nicht- invasiv, schmerzfrei für den Patienten und die Probe verdirbt nicht. Die Untersuchung dient als ergänzende oder alternative Möglichkeit, um Mineralien- und Spurenelement- Gleichgewichte bei chronischen Erkrankungen und die Belastung durch toxische Metalle nachzuweisen. Bislang existieren zehn Jahre Forschungsergebnisse mit 50000 Patienten, Normal- und Idealwerte sind Erfahrungswerte und wurden aus Analysen gesunder Probanden ermittelt, sie berücksichtigen Alter, Geschlecht und Haarfarbe. Bei dieser Untersuchung können vier unterschiedliche Stoffwechseltypen unterschieden werden:

Normaler Verbrennertyp:

Betrifft nur 10% der Bevölkerung, alle vier Makromineralien befinden sich im Normbereich⇒ optimale Energieproduktion⇒ Stabilität und hohe körperliche Leistungsfähigkeit

Langsamer Verbrennertyp:

Betrifft 45% der Bevölkerung, die Folgen sind niedrige Stoffwechselvorgänge und eine herabgesetzte Energieproduktion, dies führt zu Symptomen wie Lustlosigkeit, Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Außerdem tendieren Schilddrüse und Nebennieren zur Unterfunktionfi Ansammlung von Toxinen im Körper ist begünstigt

Schneller Verbrennertyp:

Betrifft 15% der Bevölkerung, durch eine zu hohe Funktion endokriner Drüsen haben die Betroffenen ein überschießendes Energiepotential, neigen zu Nervosität, Überaktivität, Erregung, Angst, Aggressivität, Rastlosigkeit, sind nur schwer in der Lage, zu entspannen; wirken rein äußerlich energiegeladen und gut durchblutet, betrifft meistens Männer über 60 und Kinder unter10

Gemischter Verbrennertyp:

Betrifft 30% der Bevölkerung, zeichnet sich aus durch ein schwankendes, instabiles Energiepotential, energiereiche Phasen wechseln mit Erschöpfungsphasen, Folgen können auch sein Stimmungsschwankungen, wechselnde Verdauungsstörungen, Allergieneigung. Ätiologie: von Schilddrüse oder Nebenniere (energieproduzierend) arbeitet eine verlangsamt, während die andere überproduziert

Therapie: Stoffwechsel- Harmonierung

Aufgrund der Ergebnisse der Haaranalyse (Mineralstoffe, Spurenelemente und Verbrennertyp) wird ein Plan zur Stoffwechselharmonierung erstellt mit dem Ziel, den Stoffwechsel zu optimieren. Dieser Vorgang erfolgt in drei Schritten:

1. Abbau von Zellstoffwechselblockaden

Aufhebung der Bioverfügbarkeit der Nahrungsmittel und der Hindernisse optimaler Verwertung von Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungen. Die Steuerung dieses Schrittes erfolgt durch eine dem Stoffwechseltyp angepasste Nahrungszusammensetzung bezüglich Fett, Kohlenhydraten und Proteinen. Dieser Schritt dauert um so länger, je höher das Calcium ist und je länger der Zeitraum war, in dem Stoffwechselstörungen verfestigt wurden. Diese Phase wird typischerweise begleitet durch Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Frieren, Schwitzen, Haarausfall und Gliederschmerzen, alles tritt gewöhnlich schubartig auf, vor allem bei hoher Schwermetallbelastung des Körpers. Durch die zunehmende Freisetzung aus ihren Depots und ihre Ausscheidung kann es zum Ansteigen von Schwermetallwerten in Blut, Urin und Haaren kommen.

2. Ausgleich von Defiziten und Überschüssen

Harmonisierung der Elemente auf Grundlage der Messergebnisse, häufig verbessert sich die Symptomatik aus Schritt 1 ebenso wie die Beschwerden, die der Anlass für die Therapie waren, da der Zellstoffwechsel besser funktioniert und auch so die Selbstheilungskräfte besser wirken und Krankheitsprozesse besser bekämpfen. Man versucht jedoch nicht primär, möglichst viele Einzelwerte anzugleichen, sondern die Verhältnisse bestimmter Mineralien zueinander zu optimieren.

3. Stabilisierung des neu gewonnenen Gleichgewichts

Das Essverhalten muss hier eventuell von Grund auf geändert werden, oft verfügen Personen, die die Therapie bis zu diesem Schritt befolgt haben, über das nötige einsichtige Verhalten ebenso wie über die Fähigkeit, Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Wohlbefinden und Gesundheitszustand zu begreifen und entsprechend zu handeln.

Vor allem bei hohen Calciumwerten sind oft mehrere Analysen notwendig, so dass ein Prozess auch nicht in 10-12 Wochen abgeschlossen werden kann. Sollte der Prozess über Monate andauern, müssen Zwischenergebnisse berücksichtigt werden und die Therapie eventuell umgestellt werden.

Empfehlung: jährliche Haaranalyse

Indikationen für eine Haaranalyse

- Diagnose des Gehalts an Mineralstoffen und Spurenelementen mit nachfolgender Ernährungsberatung oder Substitution oder anderer Therapien
- Diagnose von Schwermetallbelastungen bei Verdacht körperlicher Symptome aufgrund von Schwermetallbelastungen
- Therapie oder Unterstützung bei chronischen oder therapierten Beschwerden, wie: Adipositas, Allergien, Darmbeschwerden, Migräne, Haarausfall, Schlafstörungen, Hautkrankheiten, Antriebsarmut, Osteoporose, Gelenkschmerzen, Hypertonie, Gicht, Rheuma, Immunsuppression, Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Hyperaktivität, Fettstoffwechselstörungen oder psychischen Störungen
- Begleitmaßnahme, erfolgreiche Therapien nicht durch falsches Essverhalten zu belasten
- Allgemeines Diagnostikum in Verbindung mit Blut- u. Haaranalyse

Kontraindikationen für eine Haaranalyse

- Schwangerschaft und Stillzeit, da ausgeschwemmte Toxine das ungeborene Kind oder die Muttermilch belasten können

Fazit

Gerade in den hektischen Zeiten einer Leistungsgesellschaft bei hoher Belastung des Einzelnen und hohem Energieverbrauch sollte man auf eine gesunde Ernährung achten. Der tägliche Speiseplan sollte abwechselungsreich sein, ein richtiges Verhältnis zwischen Fleisch- und Gemüse sorgt nicht nur für geschmackliche Unterschiede, sondern ist auch elementar aufgrund unterschiedlich schneller und guter Resorptionsmöglichkeiten des menschlichen Körpers aus den verschiedenen Nahrungsmittelkomponenten. Beim Essen selber sollte man sitzen und auf eine ruhige Atmosphäre achten, dies verhindert gleichzeitig eine hektische Nahrungsaufnahme, die über Jahre sicher auch zum Magenulkus und anderen Erkrankungen führen kann. Von daher hat gerade die Krankenpflege die Aufgabe, Patienten in einem gewissen Rahmen zum Essverhalten zu beraten und beim Darreichen der Nahrung solche Faktoren zu bedenken. Der junge Körper kann Fehlverhalten noch kompensieren, sehr oft treten durch jahrzehntelange Fehlverhalten im Alter Stoffwechselstörungen auf , die ebenso wie Essstörungen für Tumorerkrankungen mitverantwortlich gemacht werden.

Der Autor übernimmt keine Haftung für den Inhalt. Dieser ist nach bestem Wissen und Gewissen entstanden, beruht allerdings auf zahlreichen Quellen, in denen wider besseren Wissens Fehler enthalten sein könnten.

Auch für Fehler aufgrund wissenschaftlicher Fortschritte, d.h. eine nicht vollkommene Aktualität wird keine Haftung übernommen.

Der Autor: Hans Schönberger

Ende der Leseprobe aus 7 Seiten

Details

Titel
Die Spurenelemente
Veranstaltung
Referat in Unterricht
Note
keine Beno
Autor
Jahr
2001
Seiten
7
Katalognummer
V104182
ISBN (eBook)
9783640025404
Dateigröße
344 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Für Rückfragen stehe ich gerne zu Verfügung Viel Spass + Erfolg weiterhin Hans
Schlagworte
Spurenelemente, Referat, Unterricht
Arbeit zitieren
Hans Schönberger (Autor:in), 2001, Die Spurenelemente, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104182

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