Der Rinderwahnsinn BSE. Beschreibung, Geschichte und Symptome


Facharbeit (Schule), 2001

15 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


1.0 Was ist BSE?

BSE ist die Abkürzung der wissenschaftlichen Bezeichnung Bovine Spongiforme Enzephalopathie für die in der Umgangssprache als "Rinderwahnsinn" bezeichnete Erkrankung. Ins Deutsche übertragen bedeutet das "schwammartige Erkrankung des Gehirns bei Rindern". Diese schleichende, immer tödlich endende Zerstörung des Gehirns und Zentralnervensystems findet sich nicht nur bei Rindern. Mit Gehirnmaterial von erkrankten Rindern lässt sich die Erkrankung auf eine Reihe von anderen Tierarten übertragen.

Zusammenfassend bezeichnet man diese Erkrankung daher als Transmissible Spongiforme Enzephalopathie (übertragbare schwammartige Erkrankung des Gehirns, kurz TSE). Dies wird durch kontaminiertes (verschmutztes) Tiermehl ausgelöst. Die befallenen Tiere zeigen ein geändertes Verhalten durch Bewegungsstörungen, Lähmung und Blindheit. Bis heute gibt es kein verlässliches Verfahren zur Diagnose der BSE am lebenden Tier. Auch der Mensch kann von dieser heimtückischen Krankheit befallen werden.

Der ebenfalls tödlichen neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK), die beim Menschen das Gehirn zersetzt wie BSE beim Rind. Wissenschaftliche Untersuchungen untermauern immer stärkere, dass nicht ein Virus oder Bakterium diese Gehirnerkrankung auslöst, sondern ein Eiweiß (Protein), das sogenannte "Prion". Prion ist die Abkürzung für "Proteinous infectious particle" (ansteckende eiwei ß artige Teilchen).

2.0 Das Rind-Teil der englischen Geschichte

Rindfleisch, so glaubte das Inselvolk, hat England und die Engländer stark gemacht - seit Jahrhunderten. König Heinrich VII. bildete im Jahre 1485 seine Leibgarde der ,,Yeomen". Das Volk nannte die Truppe ,,Beefeaters"; sie hält bis heute im Londoner Tower Wache. Das protestantische, kapitalistische Land wurde mit Kolonialbesitzungen, mit Industrialisierung, aber auch mit moderner Landwirtschaft dann im frühen 19. Jahrhundert reicher als die alten Regime auf dem Kontinent. Während dort Ochsen als Zugtiere dienten und Schweine der Ehrnährung, konnten sich die Briten das teure Rindfleisch leisten. Das milde Klima auf der Insel lies satte Weiden gedeihen. Historiker führen sogar die Entstehung des britischen Weltreichs und der größten Handelsmarine mit auf reiche Fleischvorräte zurück.

1973 trat Großbritannien der europäischen Gemeinschaft bei, und seine Farmer genossen nun die gleichen Privilegien wie ihre Kollegen auf dem Kontinent. In der Gemeinschaft der Europäer änderte sich Großbritanniens Landwirtschaft zunehmend zur Agrarindustrie. Anstelle idyllischer Höfe errichteten Farmer Hallen für Legehühner. In der Rinderzucht kam das sogenannte Zero-Grazing auf - null Weide für Rinder, aber dafür Mastmittel, die aus Tierfleischabfällen und Knochen hergestellt wurden. So manipulierte der Mensch um des schnellen Ertrages willen das Rind, ein Haustier, das er vor 7000 Jahren - kurze Zeit nach dem Schaf und der Ziege, aber noch vor dem Pferd - domestiziert (gez ä hmt; gez ü chtet) hatte. Wider ihrer Natur wurden Kühe vom Grasfresser über Kornfresser nun zum Fleischfresser.

3.0 Zeitbombe BSE (allgemein)

Von der britischen Rinderindustrie, die jährlich neun Milliarden Mark umsetzt, sind eine halbe Million Arbeitsplätze abhängig. 1996 wurde in Großbritannien bekannt, dass der Rinderwahn auf den Menschen übertragen und zur tödlichen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit führen kann. Jahrelang haben britische Konsumenten Steaks und Braten verseuchter Rinder verzehrt. Über eine Million Tonnen Fleisch von Angus- und Hochlandrindern verschifften britische Farmer in die EU. Wer nach 1985 britische Wurst oder Pasteten gegessen hat ist unfreiwillig zum Versuchskaninchen in einem der größten Menschenexperimente der Medizingeschichte geworden.

Mikrobiologen befürchten gar in naher Zukunft eine galoppierende Hirnschwamm-Epidemie mit 5000 bis 500 000 Opfern. Rindfleisch wurde in den Schulen, Kantinen und Gaststätten von der Speisekarte verbannt. Auch das Ausland reagierte Frankreich, Belgien, die Niederlande und Schweden verhängten in der selben Woche der Bekanntmachung sofortigen Importstop für Britenbeef. Wenig später waren auch die Häfen von Singapur und Südafrika dicht. Nur Deutschland zögerte vorerst. Epidemiologen schließen nicht einmal mehr aus, dass sich die CFK demnächst ähnlich bedrohlich ausbreiten werde wie die Seuche Aids.

Zugleich häufen sich die Vorwürfe von Wissenschaftlern an die britische Regierung, das BSE-Risiko heruntergespielt zu haben: Forschungsarbeiten seien nicht nur nicht gefördert, sondern unmittelbar gezielt behindert, unliebsame Daten offiziell nicht zur Kenntnis genommen worden. Wer sich dem nicht beugte wurde kurzerhand gar entlassen. Falls wie beim Aids, die Bedeutung der BSE-Problematik zu spät erkannt wird, können die Folgen schwerwiegend und für eine kaum absehbare Zahl von Betroffenen tödlich sein. Die Briten nahmen es mit den Kontrollen nicht sehr genau. Infizierte Rinder, die nicht schon torkelten, wurden unbedenklich gesund geschrieben.

Ob Europa damit am Anfang einer Katastrophe steht, darüber können Experten bisher nur spekulieren. Bis heute - 15 Jahre nach dem ersten bekannt gewordenen BSE-Fall - kann kein Wissenschaftler präzise sagen, wodurch BSE und verwandte Erkrankungen wie vCJK ausgelöst werden. Klar ist nur, das sie ansteckend sind und darum ein infektiöser Erreger im Spiel sein muss. Die Mehrheit der Forscher setzt inzwischen nicht mehr auf Viren oder Bakterien, sondern auf etwas ganz Neues: ein aus der Art geschlagenes Eiweiß mit dem Kunstnamen ,,Prion". Das sammelt sich bei BSE- oder vCJK- Kranken in der Hirnzelle an und bringt unweigerlich den Tod. Doch womöglich steckt dahinter noch ein neues Virus oder irgendwas anderes, das die Prionen aus der Spur wirft. Bis der Erreger endgültig bestimmt ist, ist der Nachweis entarteter (Gewebs- bzw. Zellenver ä nderungen) Prionen der einzige Weg, nach der Schlachtung BSE präzise zu diagnostizieren - aber auch das nur, wenn die Krankheit bereits ziemlich weit fortgeschritten ist. Denn im Frühstadium der sich offenbar sehr langsam Entwickelnden Infektion versagen alle gängigen Verfahren.

Niemand kann also derzeit garantieren, das zum Beispiel negativ getestete Kälber auch wirklich frei von BSE sind. Ein großer Fortschritt wäre ein Testverfahren mit dem sich eine BSE-Infektion schon am lebenden möglichst jungen Tier nachweisen ließe. Es werden wöchentlich aus Labors neue überraschende Entdeckungen gemeldet, die das Bild von BSE und CJK weiter verändern - und fast immer wieder es noch bedrohlicher. Mittlerweile kann etwa nicht mehr ausgeschlossen werden das die tödliche Krankheit durch kontaminiertes Operationsbesteck oder Blutkonserven übertragen wird. Niemand weis wie viele den Erreger bereits in sich tragen, da nach Ansteckung bis zum Ausbruch Jahre oder gar Jahrzehnte vergehen können. Womöglich muss auch in Deutschland mit Hunderttausenden von Toten gerechnet werden.

4.0 Symptome von BSE

Die Rinder verhalten sich allgemein seltsam, gereizt und ängstlich. Beim Melken werden sie aggressiv und demolieren zum Beispiel ihren Stall oder die Milchzapfanlagen. Später torkeln sie wie betrunken durch das Gras, sie können nicht mehr ihr Gleichgewicht halten, nicht stehen, nicht gehen, nicht liegen, brüllen irre und verenden schließlich unter wilden Verrenkungen. Mediziner stellen bei toten, infizierten Rindern ein seltsam schwammartig durchlöchertes und poröses Gehirn, das jegliche normale Form verloren hat.

4.1 Welche Rinderteile sind besonders betroffen?

Vor allem das Gehirn und das gesamte Zentralnervensystem, also auch die Wirbelsäule mit dem Rückenmark. Die Netzhaut des Auges ist ebenfalls hoch infektiös. Gefährlich, wenn auch mit weit geringerer Belastung, können ferner Lymphknoten und Innereien wie Gedärm, Milz, Lunge oder Leber sein. Die Tötung eines Rindes mit einem Bolzenschuss in den Kopf kann zudem infiziertes Gewebe auch in zuvor nicht verseuchte Teile streuen. Von Kopf und Rückenmark weit entferntes Muskelfleisch dürfte dagegen halbwegs sicher sein. Für Fett, Haut und Haare konnte nach bisherigen Methoden keine Ansteckungsgefahr nachgewiesen werden.

5.0 Ursachen/ Entstehung

5.1 Größte Infektionsquelle: Tiermehl

Es wurde schnell festgestellt, dass eine mögliche Ursache der Krankheit Tiermehl enthaltendes Futter sein könnte. Knochen, Häute und Därme aus Metzgereien und Schlachthöfen, Hühner aus Legebatterien, verendete Schafe, Schweine und Rinder von Bauernhöfen und Mastbetrieben, tote Rehe, eingeschläferte Hunde, Katzen, Reitpferde und Meerschweinchen sogar Ratten aus Versuchslabors. Manchmal auch Affen oder Lamas aus dem Zoo. Mit einem Greifer werden die blutigen und stinkenden Kadaver gehievt. Dann kommt alles in den Sterilisator, wo alles erhitz wird. Anschließend wir das Wasser im Trockner verdampft und Pressen trennen das Fett vom Brei. Übrig bleibt eine braune Masse. Sie wird zu Pulver gemahlen - Tiermehl. Stoff, der nach Meinung fast aller Experten die BSE-Katastrophe auslöste.

Über 200 solcher Tierkörperbeseitigungsanlagen arbeiten in Europa, 43 allein in Deutschland. Ihr Job: Recycling von Nahrungsprotein. Das Mischfutter wird aus bis zu 20 Komponenten gemixt, zum Tierkörpermuss kommen Getreide und Raps, Soja und Trester, Rübenschnitzel und Maniok, Melasse und Ölkuchen. Für Rinder wurde das protein- und aminosäurenreiche Mehl im März 1994 in der gesamten EU verboten. Denn durch die Pulverisierung und Verfütterung scarpiekranker Schafe an Kühe brach höchstwahrscheinlich die BSE-Seuche in England überhaupt erst aus. Weil aber in den vergangenen Jahren in Großbritannien, jetzt auch in Deutschland, sogar Rinder erkrankten, die angeblich nie Tiermehl im Trog hatten, bezweifelten Veterinäre und Seuchenexperten, dass das Verbot der Verfütterung an Wiederkäuer ausreichte, um BSE zu stoppen.

Jedoch halten sich nicht alle Bauer daran, es werden immer wieder Spuren des Verbotenen durch Strichproben entdeckt. Tiermehl macht im Rinderfutter bis zu 1% aus, bereits 0,1 Gramm BSE-infiziertem Materials reicht nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern aus, um eine Kuh anzustecken. Doch was wird nach dem nationalen und dem drohenden europaweiten Verbot aus den Bergen von Tiermehl? Keiner weis es. Die deutsche Futtermittelindustrie jedenfalls hält es für schlichtweg unmöglich, das Zeug von heute auf morgen vom Markt zu nehmen, denn die Silos seien noch gefüllt, außerdem würden die Tiere sonst verhungern.

Da Schweizer Tiermehlhersteller durch das Verfütterungsverbot ihr Pulver nicht mehr loswerden, fordern sie inzwischen, das die Verbraucher für den Einnahmeausfall der Branche aufkommen sollen. Offen bleibt auch, womit die Bauern ihre Tiere künftig füttern sollen. Vermutlich mit Fabrikmixturen aus Früchten wie Raps, Erbsen oder Ackerbohnen, aber auch Soja, importiert aus Nord- und Südamerika. Das aber könnte im Süden des Kontinents durch die Vergrößerung der Anbaufläche weitere Urwaldrodungen und Vertreibung von Kleinbauern zur Folge haben. Und obendrein sind viele der Früchte gentechnisch verändert. Da droht neuer Horror für die europäischen Konsumenten.

5.2 Dem Erreger auf der Spur

Mark Purdey, ein Ökobauer und ehemaliger Zoologiestudent, glaubt, dass ein in Großbritannien verwendetes Schädlingsbekämpfungsmittel zur Epidemie geführt hat. Mit ,,Phosmet" wurden Rinder geduscht und eingerieben, um sie vor dem Befall durch Dasselfliegen zu schützen. Diese Insekten legen ihre Eier unter die Haut der Wiederkäuer. Wandernde Larven verursachen den Tieren dann schlimme Schmerzen. Zudem durchlöchern sie die Haut und machen sie so für die Lederindustrie unbrauchbar. Als BSE aufkam, beobachtete der britische Bauer bei den betroffenen Kühen ähnliche Symptome wie bei einer Phosmet-Vergiftung. Doch er fand in der Fachwelt und bei den Behörden wenig Anklang.

Der Hobbyforscher aber lies nicht locker und sammelte weiter Indizien für seine Vermutung. Seine These gehört bis heute zu den wenigen Erklärungsversuchen für die Seuchen, die noch nicht widerlegt werden konnte. Seit 1986 der erste BSE-Fall in Großbritannien bestätigt wurde, rätseln Forscher was die Ursache dieser neuen tödlichen Erkrankung unter Rindern sein könnte. Bis jetzt ist es nicht gelungen, eine befriedigende Antwort zu geben. Fest steht bislang nur so viel: Bestimmte körpereigene Eiweiße, sogenannte Prionen, spiele eine zentrale Rolle. Eine Mehrheit der Forscher hält inzwischen die entarteten Prionen selbst für die Erreger von BSE. Denn prionhaltiges Gewebe, das entweder verfüttert oder aber direkt ins Zentralnervensystem gespritzt wurde, löste den tödlichen Zerfall aus. So konnte inzwischen für 19 Säugetierarten nachgewiesen werden, dass sie sich mit BSE oder einer verwandten Krankheit wie etwa der Schafsseuche Scrapie anstecken können.

Bereits vor vier Jahren hatte der britische Forscher Stephen Whatley an Zellkulturen zeigen können, dass Phosmet Prion-Protein an den Zelloberflächen anreicherte. Moser hat mit seinem Kollegen Oesch den bislang zuverlässigsten Prionentest entwickelt.

5.3 Prionen

Im verlauf der Krankheit scheint im Hirn der Tiere ein letztlich tödliche Kettenreaktion abzulaufen: Eine körpereigener Eiweißstoff verändert seine Gestallt und beginnt, anderen Eiweißen seinen Bauplan aufzuzwingen. Gegen die Irrläufer im Hirn gibt es keine Gegenwehr: Das Immunsystem reagiert nicht darauf, es erkennt die körpereigenen Eiweiße auch in ihrer veränderten Form nicht als Feind. Nur der Umstand, dass es dem tödlichen Erreger bisher nicht gelungen war die Barriere vom Tierreich zum Menschen zu überspringen, schütze die Menschheit vor einer verheerenden Epidemie. Denn der Scrapie-Erreger im Schaf unterscheidet sich zu sehr vom menschlichen Prionen, um den Menschen gefährden zu können. Erst wenn sich die Eiweiße am Stammbaum der Arten emporhangeln, gelingt ihnen der Sprung über alle Artenbarrieren hinweg. So konnten Wissenschaftler im Experiment nachweisen, dass sich mit infiziertem Rindergewebe auch Mäuse töten lassen. Nach Inkubationszeit von wenigen Monaten fallen die Tiere dem Wahn zum Opfer und sterben.

5.3.1 Enorme Wiederstandsfähigkeit

Stanley Prusiner erhielt für seine Prionen-These, 1997 den Nobelpreis. Diese spricht auch die extreme Widerstandsfähigkeit der Prionen, über die herkömmliche Krankheitserreger wie Viren und Bakterien so nicht verfügen: Erhitzen auf über 100°C, desinfizierende Chemikalien wie Formalin, Bestrahlung mit UV-Licht oder gar Radioaktivität - der BSE-Erreger übersteht jeder dieser Behandlungen. Nur die Behandlung mit konzentrierten Säuren oder Laugen und Chlorhaltigen Lösungen machte den Prionen schließlich den Garaus. Dennoch kann bislang kein Forscher sagen, was tatsächlich die Entartung des Prionen-Proteins auslöst. Deshalb gibt es schon seit einigen Jahren alternative Hypothesen über den Ursprung von BSE.

5.4 Leichtsinnigkeit des Menschen

Bei der Großtechnischen Vermischung der Stoffe bleiben in den Anlagen und Transportverrichtungen der Fabriken nach der Zubereitung von etwa Schwein- oder Geflügelfutter oft Restmengen von Tiermehl hängen. Und weil mit denselben Maschinen häufig auch Rinderfutter gemixt wurde, kontaminierten die Reste die Nachfolgenden Chargen der pflanzlichen Wiederkäuer.

Die Innenreinigung von Anlagenteilen ist ein sehr schwieriges Thema in der Mischfutterindustrie und nicht einfach durchführbar. Die Ursachen liegen in der Begrenzten Zahl der Mitarbeiter, der hohen Erwartung an kurzzeitig verfügbaren Futtermittel in großen Mengen und den häufigen Einsatz von normalen Stahl für Behälter und Trichter. Reinigung ist, wie in der Lebensmittelindustrie üblich, daher nicht einfach möglich.

Mögliche BSE-Erreger werden nur dann abgetötet, wenn der Fleischbrei bei mindestens 133°C und 3 Bar Druck 20 Minuten lang erhitzt wird. Und nicht einmal das scheint sicher. Gelegentlich nämlich konnten Wissenschaftler auch danach noch Keime entdecken. Außerdem ist das 133-Grad-Zubereitungsverfahren erst seit 1997 EUVorschrift. In Großbritannien etwa wurde noch vor vier Jahren BSE-haltiges Material nur bei unter 100°C verarbeitet; auch in deutschen Tierkörperbeseitigungsanstalten ergaben 1997 Stichproben, dass die Sterilisationstemperaturen in einigen Fällen unter der 133-Grad-Norm gelegen hatten.

Potentiell verseuchte Rinderinnereien wie Gehirn, Rückenmark, Dünndarm und Retina werden in den Schlachthäusern mit haarsträubendem Leichtsinn behandelt. Weil sie nicht den gesamten Schlachtkörper der verseuchten Rinder wegwerfen wollen, haben sich die Abdeckereien zu gefährlicher Prökelei entschlossen: Im Fliesbandtakt werden alle potentiell BSE-Verseuchten Organe aus den Rindern herausgeschnitten und als ,,Specified Bovine Offals"* entsorgt. Vor allem das herauslösen des Rückenmarks aus den Kadavern birgt Probleme. Bei der mechanischen Rinderzerteilung würden immer wieder Stücke von Rückenmark in die menschliche Nahrungskette gelangen. Kalbsbries von Jungtieren unter sechs Monaten darf sogar ganz legal wieder an den Fleischertheke verkauft werden.

Erst seit 1995 müssen die Rinderhirne speziell markiert werden. Die Arbeiter tauchen das schwabbelige Gewebe in blauen Farbstoff. Dennoch herrscht in den Rindertötungsfabriken Konfusion*. Überprüfungen in Schlachthöfen ergaben, das fast jeder zweite Betrieb die gefährlichen Abfälle nicht vorschriftsmäßig separiert und gelagert hatte.

5.5 Scrapie

Die von Schafen, seit 200 Jahren bekannte Scrapie-Krankheit (oder Traberkrankheit) zeigt ähnliche Symptome wie BSE. Diese Form der Prionenerkrankung kommt bei Schafen (und Ziegen) vor. Sie tritt in weiten Teilen der Welt endemisch* auf. Es ist nicht nachgewiesen, dass sich der Mensch durch Verzehr von Scrapie-infizierten Schaffleisch oder -hirn die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zuziehen kann. Die Ursachen dieser Krankheit sind bisher noch nicht gefunden.

6.0 Der Weg der Rinderwahn-Katastrophe

- Nach der Entdeckung von BSE 1986 dauerte es 18 Monate, bis die Regierung eine Meldepflicht für die Seuche einführte, und 20 Monate, bis die Notschlachtung zur Pflicht gemacht wurde. Bis zum Jahre 1996 gab es in Britannien 161 663 Fälle von Rinderwahnsinn, im Rest der Welt 383.
- Als Entschädigung für getötete Rinder wurde nur der halbe Wert der Tiere berechnet. Das führt dazu, dass Farmer ihre Rinder schnell noch ins Schlachthaus brachten, wenn sie erste Anzeichen von BSE feststellten.
- Erst 1989 verbot das Ministerium die Verwendung von Gehirn und Rückenmark von Rindern für die Menschliche Ernährung.

Doch selbst wo Gesetzte existierten, taten die auf die Farmer und die Fleischindustrie fixierten Behörden wenig um sie durchzusetzen. So sollten Kontrolleure bei Stichproben auf Rinderfarmen grobe Verstöße gegen die Vorschriften von 1989 fest.

Gesundheitsinspektoren inspizierten 346 Schlachthäuser und fanden das 40% der betriebe nicht die Regeln im Umgang mit Tierfleischabfall einhielten. Nur ein einziger Fall wurde vor Gericht gebracht.

7.0 Ernährung

7.1 Einkaufstipps

1. Rindfleisch:

Man sollte kein Rindfleisch kaufen bei dem die Herkunft nicht nachweisbar ist. Insbesondere wird empfohlen, Fleisch aus der Region zu kaufen, da kurze Wege eine bessere Transparenz ermöglichen und außerdem die Umwelt schonen. Seit Juli 1998 gilt: Wenn Herkunftsangaben gemacht werden, müssen sie nachvollziehbar und neutral überprüft sein. Ab dem Jahr 2000 muss das gesamte Rindfleischangebot mit kontrollierten Herkunftsangaben versehen sein. Die Herkunft eindeutig belegen können derzeit z.B. bereits Öko-Verbände und zahlreiche Markenfleischprogramme. Die Verbraucher-Zentralen haben die Richtlinien von verschiednen Markenfleisch- programmen und Programmen des ökologischen Landbaus untersucht und die Ergebnisse in Faltblättern dargestellt, die bei den lokalen Verbraucherberatungsstellen erhältlich sind.

2. Andere Fleischsorten:

Fleisch von Lamm, Schaf und Ziege gilt als ungefährlich. Zwar tritt bei diesen Tieren BSE-ähnliche ScrapieErkrankung doch deren Übertragung durch Fleisch auf den Menschen gilt als äußerst unwahrscheinlich. Bei Geflügel oder Schweinen wurde bisher keine BSE-artige Erkrankungen festgestellt. Insgesamt sind 19 Arten bekannt, die an irgendeiner Form von ,,spongiformen Enzephelopathien*" leiden können

3. Wurstwaren:

Für Wurst und verarbeitetes Rindfleisch ist leider keine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Sicht. Kaufen sie nur Wurstware, deren Hersteller die Herkunft der verwendeten Rinderrohstoffe belegen können. Auch Erzeugnisse aus ökologischer Landwirtschaft und aus Markenfleischprogrammen schließen britisches Rindfleisch aus. Ferner stellt das CMA-Zeichen ,,Markenqualität aus deutschen Landen" sicher, das nur deutsches Fleisch in den damit ausgezeichneten Produkten verarbeitet ist. Bei Wurstwaren unbekannter Herkunft ist Skepsis angebracht. Das Lebensmittelrecht erlaubt, Gehirn und Innereien bei der Wurstherstellung zu verarbeiten. Laut Fleischerinnung NRW erhalten deutsche Wurstwaren jedoch kein Rinderhirn.

Bei Hirnwurst und Bregenwurst wird traditionell Schweinehirn verarbeitet. Briespastete kann jedoch Kalbsbries und Lungenwurst, Berliner Dampfwurst und Kümmelwurst können Rinderwurst enthalten. Deren Infektiösität ist noch nicht abschließend bewertet. Auch Fleischwurst, Rinderwurst, Hannoversche Weiße, Mengwurst und Mischwurst dürfen Rinderinnereien enthalten. Für Leberwurst, Leberkäse, Leberrolle, Zwiebelwurst, Grützleberwurst und Schinkenkrem wird üblicherweise Schweineleber verarbeitet. Jedoch ist die Verwendung von Rinderleber prinzipiell möglich. Für diese kann ein Ansteckungsrisiko ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

4. Innereien: Innereien vom Rind bergen unter Umständen ein Risiko. Gebratenes oder Gebackenes Hirn, gebackenes Bries und Markklösschen stellen nur dann keine Gefahr dar, wenn die Bestandteile aus BSE-Freien Ländern stammen.

5. Milch und Milchprodukte:

Nach Meinung von EU-Experten sollte zumindest Milch von BSE-Kühen nicht getrunken werden, obwohl der Erreger in der Milch noch nicht nachgewiesen wurde. Bisherige Forschungen sprechen dafür, dass er - falls überhaupt vorhanden - nur in äußerst geringen Konzentrationen vorkommt. Die Frage kann aber nicht Abschließend beantwortet werden, bevor Zweifelsfrei geklärt ist, wie sich Kälber von BSE-Kühen anstecken. Etwa 10-15% der Nachkommen infizierter Kühe holen sich die Seuche nach bisherigen Schätzungen bei ihren Müttern. Der Verzehr von Milchprodukten wie Quark, Käse Butter und Joghurt stellt nach heutigen Wissensstand kein Risiko dar.

6. Säuglingsnahrung:

Bei deutschen Herstellern muss die Herkunft der Tiere lückenlos dokumentiert werden. Das Fleisch muss aus BSE-Freien Beständen und Betrieben stammen. Die Milchlieferanten haben sich verpflichtet, kein Tiermehl zu verfüttern. Viele Produzenten beziehen ihre Rohwaren von ökologischen wirtschaftenden Landwirte. Auf Gläschenkost aus Großbritannien, Nordirrland, Portugal und der Schweiz die Rindfleisch enthält, sollte verzichtet werden.

7. Fertiggerichte und Konserven:

Die Zutaten müssen zwar auf der Packung genannt werden, nicht aber ihre Herkunft. Wer ganz sicher gehen will, sollte auf den Verzehr von Produkten mit Rindfleischanteilen unbekannter Herkunft verzichten. Das CMA-Zeichen ,,Markenqualität aus deutschen Landen" stellt sicher, dass nur landwirtschaftliche Rohstoffe deutscher Herkunft in den damit ausgezeichneten Produkten verarbeitet sind.

8. Gelatine:

Gelatine schließlich ist in so ziemlich allem enthalten, was wir essen (Wackelpudding, Gewürze, Getränke, Salate,...). Die meiste Gelatine wird aus Schweineschwarten gewonnen, etwa 10% stammen vom Rind. Jedoch nur unter Verwendung von starken Laugen. Die Sicherheit dieses Verfahrens ist nicht unumstritten. Da jedoch keine Gelatine aus Großbritannien exportiert werden darf, scheint in Deutschland kein Risiko durch Gelatine zu bestehen. Eine Alternative sind Geliermittel auf pflanzlicher Basis, wie Apfelpektin oder Johannisbrotkernmehl.

9. Brühwürfel und Fleischextrakte:

Die Rohstoffe für Fleischextrakte, Rinderbrühen und Würzen stammen in Deutschland laut Herstellerangaben ausschließlich aus Argentinien, Brasilien und Uruguay. Da in diesen Ländern bisher kein BSE-Fall gemeldet wurde, kann davon ausgegangen werden, dass diese Produkte frei von BSE-Erregern sind.

7.2 BSE durch Kosmetik

Das Risiko, sich über Kosmetika mit BSE zu infizieren, ist äußerst gering. Bei Hautverletzungen oder bei Collagenen und Frischzellen, die zur Faltenglättung unter die Haut gespritzt werden, könnten infizierte Stoffe in den Blutkreislauf gelangen. In Deutschland gelten jedoch für die Herstellung von Kosmetik ähnliche strenge Sicherheitsvorkehrungen wie für Arzneimittel. Deutsche Firmen verzichten nach eigenen Angaben mittlerweile auf Rinderbestandteile.

Empfehlung der Verbraucherzentrale: Die strengen deutschen Bestimmungen gelten nicht für importierte Schönheitsmittel. Kaufen sie nur Produkte, auf denen die Inhaltsstoffe aufgelistet sind. Einige Bestandteile können vom Rind stammen. Die zumeist englischen Bezeichnungen dafür stehen hier unten. In vielen Reformhäusern und Naturkostgeschäften werden Kosmetika auf rein pflanzlicher Basis angeboten. Einige Anbieter verkaufen auch Kosmetikbestandteile zum Selbermachen (z.B. Spinnrad )

7.3 BSE durch Arzneimittel

Um das Risiko einer BSE-Infektion durch Arzneimittel möglichst auszuschließen, erarbeitete die oberste deutsche Behörde für Arzneimittel einen strengen Sicherheitskatalog. Darin werden eine kontrollierte Herkunft der Inhaltsstoffe oder Maßnahmen zur Abtötung des Erregers vorgeschrieben. Seit 1996 umfasst das Gesetz alle Medikamente, die Bestandteile vom Rind enthalten können (z.B. Wachstumshormone, Heparine, Enzyme, Insulin,...). Auch sogenannte Reimporte oder Parallelimporte müssen in Deutschland zugelassen werden und tragen dann eine Zulassungsnummer.

Packungsbeilage prüfen:

Bei einigen Mitteln ist auf der Packungsbeilage angegeben, ob das Medikament aus Organprodukten hergestellt wurde (z.B. Hinweis durch: ,,bovinen Ursprungs"). Im Zweifelsfalle sollte man beim Hersteller oder beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nach fragen, Apotheker verfügen ebenfalls über Zusatzinformationen. Nutzen-Risiko-Abwägung: Grundsätzlich müssen Nutzen und Risiko eines Arzneimittels gegeneinander abgewogen werden.

Auf Mittel wie Immunstimulation kann man ohne Nachteile verzichten. Man soll jedoch keinesfalls ohne Rücksprache mit einem (Haus)Arzt, wichtige Arzneimittel absetzten!!!

Medikamente im Ausland:

Beim Urlaub in Großbritannien, Nordirland oder Schweiz sollte man deutsche Medikamente mitnehmen.

Besondere Vorsicht ist geboten bei nicht in Deutschland zugelassenen Arzneimittel, die Bestandteile vom Rind enthalten könnten.

7.4 Vegetarier - verstecktes Risiko

Produkte aus Rindern kann selbst ein Vegetarier nicht entgehen: Lippenstift und Seife enthalten Talg; in den Hautkrems stecken Rinderkollagen und -elastin; Extrakte aus toten Rindern gelangen in Medikamente. Der Verbraucher kann davon nichts ahnen, denn Kosmetikhersteller müssen erst seit 1997 auf der Packung auf der Packung über Inhaltsstoffe informieren. Bis 1990 hat man Organe von britischen Rindern bei der Arzneimittelherstellung benutz, etwa wie Rinderhirn, Rückenmark, Augen, Milz oder Lymphknoten. Seither stammen die Organe aus Australien wo bisher noch kein BSE-Fall aufgetreten ist. Für gefährlich halten Experten auch die sogenannten Frischzellenpräparate. Diese vermeintlichen Verjüngungskosmetika werden nicht nach den Arzneimittelbestimmungen kontrolliert. Weil sie in den Körper gespritzt werden, könnte bereits eine geringe Menge an Erregern zu Infektion ausreichen.

7.5 Forderung der Verbraucher-Zentrale

Zur Verbesserung des Verbraucherschutzes fordert die Verbraucher-Zentrale:

- Die Herkunftskennzeichnung muss EU-weit einheitlich und für Verbraucher nachvollziehbar erfolgen.
- Für Fleischerzeugnisse müssen die gleichen gesetzlichen Vorgaben für Herkunftsangaben gelten, wie für schieres Rindfleisch.
- EU-weit müssen BSE-Tests verbindlich vorgeschrieben werden.
- Der Internationale Rindfleischhandel muss verschärft kontrolliert werden, um weitere illegale Exporte zu vermeiden.
- Die Forschung zu BSE und zur vCJK muss intensiviert werden.
- In der Agrarpolitik muss der Verbraucherschutz stärker berücksichtigt werden; tier- und umweltgerechte Produktionsmethoden müssen stärker gefördert werden.

8.0 Übertragbarkeit von BSE

8.1 auf den Menschen

Erst 1996, als die Seuche in Großbritannien ihren Höhenpunkt schon längst hinter sich hatte, wurde bekannt, dass auch Menschen von der Krankheit bedroht sind. In Hirn, Rückenmark und Augen kommen die Krankheitserreger in der größten Konzentration vor. Ebenfalls hohe Konzentrationen weisen Mandeln, Thymusdrüsen, Milz, Darm, Wirbelsäule, Nerven und Lymphknoten auf. Die üblichen Zubereitungsmethoden wie Kochen und Backen können den Krankheitserreger nicht abtöten, da der Erreger sehr widerstandsfähig ist. In der Frage der Übertragbarkeit des BSE-Erregers auf den Menschen kommt die Untersuchungskommission zum Schluss, dass trotz intensiver, wissenschaftlicher Forschungen noch ein erheblicher Klärungsbedarf besteht.

Auch von Regierungsseite wird jetzt aufgrund der vorliegenden Erkenntnissen nicht mehr ausgeschlossen, dass in den nächsten Jahren in Großbritannien mit einigen hundert nCJK-Fällen zu rechnen ist. Es ist noch nicht erwiesen wie viel BSE-infiziertes Fleisch ein Mensch essen muss, um zu erkranken.

8.2 auf das Kalb

Seit Jahren läuft in der Veterinärversuchsanstalt ein großer Tierversuch, der die Möglichkeit einer vertikalen Übertragung der Seuche auf die Kälber klären soll. Von den 315 Testtieren - sie stammen von BSE-infizierten Müttern - sind mittlerweile 44 ebenfalls zu Mad-Cows mutiert. Bis heute ist kein Nachwuchsverfahren auf dem Markt, mit dem sich das rätselhafte Agens, das BSE auslöst, im lebenden Organismus ermitteln ließe. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass infizierte Kühe BSE mit einer Häufigkeit von 15% auf ihre Kälber übertragen. Das hieße das, wenn auch nur in geringer Menge, im Blut zirkulieren und wäre damit im Muskelfleisch. Dringend nötige Experimente über das Ansteckungspotential von Muskelfleisch seien erst 1996 gestartet worden.

8.3 ähnliche Erkrankungen

Bei Mensch und Tier sind eine Vielzahl schwammartiger Gehirnerkrankungen bekannt - Scrapie bei Schafen, Encephalopathien bei Nerzen, Ziegen und Katzen, beim Mensch Kuru Kuru, Gerstmann-Sträussler-Scheinker- Syndrom (GSS) und Fatale Familiäre Insomnia (FFI) . Die Übertragung erfolgt teilweise über Artgrenzen hinaus: die Erkrankungen führen immer zum Tod.

8.4 Ansteckung durch Blut

Weiße Blutkörperchen sind offenbar in der Lage, den Erreger zu transportieren. Bei Schafen konnten nachgewiesen werden, dass sich Tiere sogar über das Blut von noch gesund wirkenden Artgenossen mit BSE anstecken lassen. Da der Erreger der CJK eng mit dem des Rinderwahnsinns verwandt ist, muss auch bei Menschen mit einem Ansteckungsrisiko durch Blut und medizinische Blutprodukte gerechnet werden. Darum sollten künftig auch in Deutschland die weißen Blutkörperchen aus allen Blutspenden entfernt werden.

Das Übertragungsrisiko durch Medikamente gilt unter Experten jedoch als äußerst gering. Eine weitere Gefahrenquelle mit geringem Risiko könnten chirurgische Instrumente darstellen, denn der Erreger ist mit herkömmlichen Sterilisationsmethoden nicht abzutöten. Da sich die Erreger schon früh in den Mandeln ansammeln, befürchten Wissenschaftler, dass vielleicht schon die Hälfte aller chirurgischen Bestecke, die in Großbritannien bei Mandeloperationen, verseucht ist. Aber auch bei anderen Eingriffen wie Hirnoperationen, Kaiserschnitten oder sogar bei zahnärztlichen Behandlungen kann ein Infektionsrisiko bislang nur dann ausgeschlossen werden, wenn Einweginstrumente benutzt werden. In einigen britischen Kliniken wurden sie für Mandelnoperationen bereits eingeführt.

9.0 Eine neue Krankheit: Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK)

Seltene Erkrankung des Zentralnervensystems beim Menschen, benannt nach den deutschen Neurologen Hans- Gerhard Creutzfeldt (1885-1964) und Alfons Jakob (1884-1931), die es 1920 entdeckten. Sie ist immer tödlich aber extrem selten und sie schlägt in Zeitlupe zu. Die Inkubationszeit dauert ca. 10 Jahre, die Übertragungswege sind unklar, Therapie oder Impfung gibt es nicht. Das Durchschnittsalter der Opfer lag bisher bei 68 Jahren.

In Großbritannien hat sich das Antlitz der Krankheit schlagartig gewandelt. Dort starben Menschen die alle unter 42 Jahre alt waren, erstmals waren auch mehrere Jugendliche darunter. CJK zersetz das Gehirn des Menschen wie BSE bei Rindern. Bislang konnte nicht nachgewiesen werden, das vCJK ausschließlich durch denn Verzehr BSEverseuchten Rindfleischs übertagen wird. Es könnte also zusätzlich andere Infektionsquellen geben, die unterschätz werden oder noch gar nicht bekannt sind - und vor denen sich auch folglich auch niemand schützt. Um solche Risiken verlässlich abschätzen zu können, fehlt etwas Entscheidendes: die Kenntnisse des Erregers.

9.1 Symptome von vCJK

- Die Opfer litten im Durchschnitt 14 Monate, während übliche CJK-Opfer schon nach sechs Monaten sterben;
- Ihre Gehirnströme wiesen keine Abweichungen auf;
- Sie hatten ungewöhnliche Verklumpungen des Erregers im Gehirn;
- Ihre genetischen Merkmale passten nicht zum Krankheitsbild;
- Sie verfielen nicht langsam in geistige Umnachtung, sondern waren stark depressiv;
- Alle torkelten wie BSE-Rinder.

Die Opfer leiden unter Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnislücken, Symptome ähneln Depressionen, Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen, seelisch gerät man aus dem Lot, Niedergeschlagenheit, Aggressionsausbrüche und Halluzinationen. Schließlich fallen die Infizierten ins Koma und sterben. Die Organe sind zum Schluss porös, verschrumpelt.

9.2 Behandlungsmöglichkeiten

Bis jetzt sind der Welt keine Behandlungsmöglichkeiten, Medikamente oder Impfungen bekannt!!!

10.0 Opfer

Noch vor kurzem war die Krankheit in Europa äußerst selten; Ein Fall kam bei einer Million Menschen vor.

Extrem häufig war ein Leiden hingegen bei den Einwohnern von Papua-Neuguinea: Dort waren in den 50ger Jahren 250 Männer und Frauen jährlich daran gestorben. Die Eingeborenen nannten dieses Massenleiden Kuru*:

Die Insulaner rieben sich bei Trauerfeierlichkeiten mit den Gehirnen der Verstorbenen ein. Als dieser Ahnenkult verboten wurde sank die Zahl der Kuru-Toten rapide. Zu den Opfern gehört auch die ehemalige Fleischverkäuferin Michelle Bowen, 29, die im November 1996 ins Koma glitt. Bereits von schweren Halluzinationen und geistiger Zerrüttung gepeinigt, gebar sie drei Wochen vor ihrem Tod noch einen Sohn (s.B. 1). Amanda aus Großbritannien ist das erste Baby, das sich schon vor der Geburt mit der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit infiziert hat. Amandas Mutter ist inzwischen daran gestorben (s.B. 2).

Zwischen 1956 und 1985 wurden kleinwüchsigen Kindern in Großbritannien Wachstumshormone verabreicht, die aus der Hypophyse von Leichen gewonnen wurden. 300 Frauen bekamen Hormone aus menschlichen Gehirnen zur Behandlung ihrer Unfruchtbarkeit. Mindestens zwölf dieser Patienten sind inzwischen an CJK gestorben, wie vielen der anderen ein solches Schicksal noch bevorsteht, ist ungewiss.

11.0 BSE in Europa

In Europa sind 1990 folgende Zahlen von BSE-Fällen bekannt geworden (Stand 01.06.1999, Angaben des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten):

- Belgien und Frankreich 56
- Großbritannien 164.779
- Irland 360
- Lichtenstein 2
- Luxemburg 1
- Niederlande 6
- Portugal 248
- Schweiz 306

Ausschließlich BSE-Fälle bei ein- geführten Rindern gab es in Dänemark (1), Deutschland (6) und Italien (1).

Vor 1990 waren BSE-Fälle nahezu ausschließlich bei britischen Rindern aufgetreten: Insgesamt über 7.200 Fälle, davon 15 in Irland. Zwar sind seit 1992 von Jahr zu Jahr die Zahlen neuer BSE-Fälle zurückgegangen. Das Problem ist jedoch noch nicht ,,vom Tisch", wie die Zahlen für die ersten 5 Monate diesen Jahres (11.10.2000) zeigen:

- Belgien 1
- Frankreich 10
- Großbritannien 1.483
- Irland 34
- Niederlande 2
- Portugal 63
- Schweiz 23

11.1 BSE in Deutschland

Man musste nur suchen, um die tödliche Krankheit auch in Deutschland zu finden. Und je mehr man sucht desto öfters wird man sie finden. Zwei kranke Kühe haben ein sorgfältig gezimmertes Lügengebäude von heute auf morgen zum Einsturz gebracht. ,,Deutschland ist BSE-frei", hieß die Parole. Doch mittlerweile war der Hinweis ,,Deutsches Rindfleisch", der an Tausenden Fleischtheken klebt, gar nicht mehr wert. Deutsche Politiker forderten Exportverbote für andere BSE-Länder, doch nun müssen sie die eigenen Grenzen dicht machen, nur diesmal für die Ausfuhren der heimischen Züchter. Mehr noch: Sie mussten konsequenterweise ihre Bevölkerung vor den eigenen Produkten der eigenen Bauern schützen. Ob sie dazu bereit sind?

In den vergangen Jahren wurden die Verbraucher aufgeschreckt durch BSE, da wurde man an der Fleischtheke wählerischer und greift schon mal zu Pute oder teurem Schweinefilet. Begründungen warum es auch in Deutschland BSE gibt und kranke Rinder unbemerkt in die Nahrungsmittelkette gelangten.

- In den Jahren, in denen die BSE-Krise in England auf dem Höhepunkt war, wurden nach Deutschland 14.000 Rinder exportiert.
- 1.200 Tonnen verseuchtes Tiermehl wurde von 1987 bis 1989 aus England eingeführt.
- Jährlich zwischen 2.000 und 17.000 Tonnen Tiermehl kommen aus den BSE-Ländern; auch Rinder werden aus diesen Ländern eingeführt.
- Bis 1996 wurden nicht genug Gehirne von Notgeschlachteten Rindern auf BSE getestet. Man prüfe dreimal weniger als Vorgeschrieben. Erst seit 1997 erfüllen die Deutschen den ,,minimalen Standard".
- Erst seit Mitte 2000 verarbeiten alle Tiermehlhersteller Risikomaterial nach den europäischen Vorschriften. Immer wieder fand man in den Tiermühlen auch im Futter für Wiederkäuer verbotenes Tiermehl.

Einzige Reaktion in Deutschland:

Ruf nach einem Exportverbot für England und unqualifizierte, wütende Kommentare.

12.0 Maßnahmen zur Eindämmung von BSE

- Forscherteams wurden gegründet, wie die SEAC >Spongiform Encephalophathy Advisory Committee<
- Notschlachtungen von allen Rindern, die älter sind als zweieinhalb Jahre, immerhin 4 Millionen um weitere Ausbreitung von BSE zu verhindern. Der Materielle Schaden beliefe sich auf 14 Milliarden Mark.
- Manche sehen sogar keinen anderen Ausweg als jedes lebende Rind in Großbritannien zu töten und zu verbrennen. Milch, Butter und Käse würden zu kaum noch zu bezahlenden Luxusgütern. Das würde 45 Milliarden Mark verschlingen.
- Es gab in England noch einige BSE-Fälle nach dem die Seuche durch Schutzmaßnahmen eingedämmt werden konnte. Deshalb ist nicht völlig auszuschließen, dass es andere Übertragungswege als über vergiftetest Fleischmehl gibt.

12.1 Verzicht auf Rindfleisch?

Um sicher zu gehen, ja! Man sollte immer auf die Herkunft des Fleisches achten, Fleisch aus Argentinien, Australien, Chile, Neuseeland, Norwegen und Paraguay. Importe aus den besonders betroffenen Ländern unbedingt meiden. Je genauer seine Herkunft und die Aufzucht- und Fütterungsmethoden auf dem Ursprungshof des Rindes bekannt sind, desto geringer ist das Risiko, Fleisch vom kranken Rind zu bekommen. Auch das Fleisch von Kälbern sollte mit Vorsicht konsumiert werden, da bei jüngeren Tieren mit den verfügbaren Tests, eine Infektion noch nicht nachgewiesen werden kann. Vorsicht! Ein Stempel ,,garantiert BSE-frei" für Fleisch ist unsinnig und irreführend. Wenn ganz Europa auf Rindfleisch verzichten würde, dann hätten wir hier auch keine Milch oder Milchprodukte, genau wie alle anderen wichtigen Produkte (Gelatine,...) die uns das Rind liefert.

12.2 BSE-Testverfahren

Die BSE-Testverfahren können beim geschlachteten oder verendeten Tier einen Verdacht auf BSE feststellen. Das verdächtigte Material muss dann nochmals in einem speziell ausgestatteten Referenzlabors nach einer weiteren wissenschaftlichen Methode untersucht werden. Die so genannten Schnelltests wurden in einem EU-weiten Versuch vorgeprüft und sind in der Lage, bei Rindern ab ca. 24 Monaten infiziertes Gehirngewebe von BSE- erkrankten Tieren zu erkennen. Eine absolute Sicherheit der BSE-Freiheit kann derzeit aber mit den angewandten Schnelltestverfahren nicht gegeben werden.

13.0 Folge für die Bauern

Angebot und Nachfrage stehen zu BSE-Zeiten auf Null. Sie müssen Rinder töten, da keine Rinder mehr gekauft werden aber trotzdem Kälber geboren werden. Lamm- und Schweineschlächter sind in diesen tagen überdurchschnittlich gut ausgelastet. Auch wenn die Regierung Entschädigungen zahlt, sind viele Höfe nicht mehr zu retten. Für sie ist es nicht nur eine kleine Krise, sondern die schlimmste Katastrophe, die die britische Landwirtschaft in diesem Jahrhundert erlebt hat. Wenn man sich jedoch nicht so hoch spezialisiert hat wie die großen Agrarmanufakturen, ist man auch nicht so krisenanfällig. Und wenn mal bei einem Bauer tatsächlich BSE vorkommt ist wirklich nichts mehr zu retten. Manche Farmer sehen da keinen anderen Ausweg, als Selbstmord. Das Landwirtschaftsministerium hat bereits den Samariter-Bund eingerichtet. Die Selbstmordrate unter den ruinierten Farmern ist hoch, derzeit nehmen sich bis zu 3 Bauer pro Woche das Leben.

14.0 Entwicklungsländer wollen deutsches Schlachtvieh

Angesichts der Hungerkatastrophe in Nordkorea hat die Regierung in Pjöngiang ihr Interesse an deutschen Rindfleisch angemeldet. Um den Markt zu ,,regulieren", der infolge der BSE-Krise zusammengebrochen ist, sollen hierzulande bis Ende Juni 2001 400.000 Rinder getötet werden. Gegen diese Massentötung aus rein wirtschaftlichen Gründen regt sich in der Bevölkerung massiver Protest. Stattdessen soll das Fleisch in zahlreichen Entwicklungsländern kostenlos zur Verfügung gestellt werden, heißt es. Doch man sollte die Entwicklungsländer so unterstützen , dass sie sich aus eigener Kraft ernähren können.

Man sollte lieber den Bau von Ausbildungsprogrammen, landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften oder die Verbesserung der Anbaumethoden unterstützen/ finanzieren. Nahrungsmittelhilfen dürfen die Märkte der Entwicklungsländer nicht beeinträchtigen. Die Lebensmittel sollten in der Region eingekauft werden und den örtlichen Essgewohnheiten entsprechen. Sonst würde es für die Entwicklungsländer nur noch schlimmer kommen als es jetzt schon ist. Außerdem dürften Hilfsprogramme nur in den Ländern durchgeführt werden, in denen man mit der Regierung vertrauensvoll zusammenarbeiten könne. Aber weder gehöre Rindfleisch zu den Grundnahrungsmitteln noch hat Deutschland und Nordkorea vertrauensvoll mit der Regierung zusammenarbeiten können. Rindfleischexporte in die Mongolei, wo Millionen Stück Vieh angesichts der dort herrschenden Kälte verenden , ist schon weitaus mehr sinnvoller.

15.0 Machtlos gegen Kriminelle

Die Skepsis vieler Deutscher gegenüber den Garantie-Erklärungen der Einzelhändler ist nicht unberechtigt:

Bezugsnachweise lassen sich fälschen. Es wird viel gemogelt in der Branche, im Vieh- und Fleischhandel herrschen raue Sitten. Da wird bei Rinder- und Schweinehälften der grüne Schimmel abgeschnitten und das angegammelte Fleisch so zur Frischware veredelt; angebliches Biofleisch vom Bauern stammt in Wahrheit aus der Massenschlachtung, Schafe liefern Lammkeulen. Tierschutz gilt als geschäftsschädigend. Mit gefälschten Belegen hat sich schon mancher mittelständischer Großhändler ein Vermögen zusammengerafft. In der Branche herrschen mafiose Zustände. Bei der tiefgefrorenen Ware ist der kleine Unterschied nicht zu erkennen: Nur bei einem sehr begründeten Verdacht lässt der Zoll das Fleisch auftauen. Hat sich der Verdacht nicht bestätigt, muss der Zoll Schadensersatz leisten, denn das Fleisch kann dann nicht mehr exportiert werden. Bei den zerlegten Rindern, ohne Hirn und Rückenmark, ist BSE nicht nachzuweisen. Betrüger können auch die Stempel an den Rindehälften abschneiden und durch gefälschte Markierungen zu ersetzen.

16.0 Ein Herz für Rinder?

Nun kauft die EU die Tiere auf. Sie werden getötet und verbrannt, damit die Mark geschützt werde - insgesamt 2 Millionen Rinder, 400.000 in Deutschland. Dürfen wir das? Damit haben Bauern generell ein Problem, weil das doch ein hochwertiges Nahrungsmittel ist. Andererseits müssten sie froh darüber sein. Denn der Markt sei zu, seit der Rinderwahn in die deutschen Ställe kam. Es ist überlebenswichtig, die Ställe sind bis obenhin voll, das Futter wird immer knapper, und die Preise sind im Keller. Wofür man vor 6 Wochen noch5 DM (Pro kg) bekommt man auf dem Markt 3 DM (Pro kg), doch vom Staat erhalten sie etwas über 4 DM. Fluch und Segen zugleich?

Mitgliedsländer werden angewiesen alle angebotenen Tiere, die älter sind als 30 Monate, für die Tötung und vollständige Beseitigung, aufzukaufen. Die EU kostet das 1,4 Milliarden DM plus 600 Millionen von den Mitgliedsstaaten. Jedoch prüft der Tierschutzbund die Möglichkeit einer Klage, da die Massentötung gegen das ierschutzgesetz verstoße, nachdem das Töten eines Wirbeltiers ohne vernünftigen Grund verboten ist. Die Folgen der jahrzehntelanger Fehlpolitik sind nicht mehr zu vermeiden. Über kurz oder lang werden alle geschlachtet, denn dies ist ihre einzige Bestimmung.

17.0 Stellungnahme

Als ich mich näher mit dem Thema BSE, durch dass Referat befasst habe, ist mir vieles klar geworden und ich habe gelernt was BSE überhaupt ist. Ich war der Meinung dass der BSE-GAU nicht mehr aufzuhalten ist, zwar wissen wir fast nichts über die Krankheit oder wie man sie heilen könnte, aber wir können uns selbst schützen indem wir einfach nur drauf achten was wir essen. Man sollte nicht ganz auf Rindfleisch verzichten schließlich gibt es nicht überall BSE auf der Welt.

In Argentinien leben die Rinder so wie sie es eigentlich immer sollten und das ist der Schwachpunkt, irgendwann haben es die Farmer nur noch auf das Geld abgesehen, wie man möglichst viel Profit macht. Und das geht natürlich am besten wenn man die Tiere einsperrt, sie zu Fleischfressern macht weil sie dadurch schneller fett werden > mehr Kilos mehr Geld. Und letztendlich spart wo man eigentlich nicht sparen sollte, bei der Futterherstellung. Wenn Qualität ihren Preis hat, wie viel müssen wir dann zahlen um echte Qualität zu bekommen. Mit unserem Leben?

Dann erst merken die Farmer was sie eigentlich ausrichten mit ihrer ,,Sparsamkeit". Ich gebe denn Farmern die Schuld daran. Und die englische Regierung hat es nicht besser gemacht und auch nichts unternommen um es besser zu machen, jedenfalls vorerst nicht. Alles verlief ja im Schneckentempo. Jetzt scheint hoffentlich jeder aufzuwachen. Denn tatsächlich ging es früher noch schlimmer zu, man weis seit 16 Jahren von BSE und erst in den letzten 3-5 Jahren hat sich wirklich was getan in Sachen Gesetzte und Herkunft. Jetzt sollte man nur noch mehr Forschen und Informieren, denn ich hab sehr vieles was eigentlich logisch ist erst durch das Referat erfahren und verstanden.

19.0 Begriffserklärung

Kuru - wurde durch rituellen Kannibalismus bei den Fore im Hochland von Neuguinea verbreitet.

Bries -- Thymusdrüse; Thymus ist lymphatisches Organ mit innerer Sekretion Inkubationszeit -- Zeitraum zwischen Infektion und Auftreten der ersten Krankheits- Symptome

Agrarmanufaktur -- Landwirtschaft mit Handarbeit betrieben

Endemisch -- ständiges Auftreten einer Krankheit im gleichen Gebiet Konfusion -- Verwirrung

Spongiforme Enzephalopathie - Prionkrankheit, neurologische Krankheiten mit tödlichem Ausgang, ,,Erkrankungen durch unkonventionelle Viren"

20.0 Quellen

Der Stern: Nr. 14 / 28.03.1996

Der Stern: Nr.47 / 16.11.2000

Der Stern: Nr. 49 / 30.11.2000

Der Stern: Nr. 7 / 08.02.2001

Der Spiegel: Nr. 13 / 25.03.1996

Der Spiegel: Nr. 14 / 01.04.1996

Gesundheitsamt: Bundesgesundheitsblätter 2/1998; 3/1992

www.lycos.de/webguides/news/special/bse2.html

Encarta Enzyklopädie 1999

BSE - Fragen und Fakten (aktuelle Infos): Nr.33 / 2000

Jugend Presse Informationen

www.jpi.de

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Der Rinderwahnsinn BSE. Beschreibung, Geschichte und Symptome
Veranstaltung
Abschlussarbeit
Note
1,5
Autor
Jahr
2001
Seiten
15
Katalognummer
V104181
ISBN (eBook)
9783640025398
Dateigröße
532 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
hab mein Bestes gegeben! ,-) hoffe ihr könnt was damit anfangen.
Schlagworte
Abschlussarbeit
Arbeit zitieren
Natalie Koop (Autor:in), 2001, Der Rinderwahnsinn BSE. Beschreibung, Geschichte und Symptome, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104181

Kommentare

  • Gast am 20.11.2011

    nice 10 jahre und noch hier - sorry aber ich war damals 16 und es war ein SCHULREFERAT - ich hab damals keine ahnung von quellen und dem fach an sich gehabt und mein bestes getan.
    wenn man das alles bedenkt ist auch die note, aus meiner jetztigen sicht immer noch gerechtfertigt. ganz zu schweigen davon, dass das internet 2001 nicht so voller informationen war wie jetzt - ich hab nich mal gewusst was google war.
    bin sogar persönlich zum gesundheitsamt mit dem bus gefahren für infos und die zeitschriften musste ich mir nachbestellen um überhaupt irgendwas zu haben.
    also hab etwas nachsicht, sowas zu lesen tut meinem inneren kind nach all der anstrenung doch noch ziemlich weh.

    außerdem ist das keine wissenschaftliche arbeit und schon 10 jahre alt, kein halbwegs gebildeter student/mensch würde diese als up to date oder valide bezeichnen, ganz zu schweigen als quelle verwenden.

  • Gast am 21.11.2008

    Liebe Anita Salinas Castillo,.

    bei allem Respekt fällt es mir schwer Deinen Kommentar nachzuvollziehen. Ich könnte es eine Frechheit nennen, wenn Du davon schreibst, dass es irgendeinen Landwirt geben soll, der "selbst nicht viel mehr gelernt hat als Kühe zu melken...". Leider ist mir diese Aussage aus dem Reich des "Bauer sucht Frau" Niveau jedoch zu jämmerlich als dass ich dieses wirklich ernst nehmen könnte.
    Ich hoffe, dass sogar Du gesehen hast, dass diese Arbeit aus dem Jahre 2001 stammt und schon damals eine fachliche Katastrophe war. Heute ist sie noch schlimmer und lächerlicher.
    Und zu Deiner Beruhigung bezüglich meiner Qualifikation: Ich habe seinerzeit im Zuge meines Studiums im Labor an der Uni Göttingen nach positiven BSE Proben gesucht und denke durch meine umfassende Ausbildung durchaus eine qualifiziertere Meinung zu haben als es eine mutmaßliche Verkäuferin von Indianerschmuck jemals haben dürfte(um mich mal auf Dein Niveau runterzulassen).

    Und ich rufe noch einmal dazu auf: Bitte die Arbeit aus dem Netz nehmen - es wird kein richtiges Wissen vermittelt!

  • Gast am 13.11.2008

    Gratuliere!.

    Natalie, ich finde Deinen Artikel sehr interessant und danke Dir für die Veröffentlichung!!!
    Bezüglich der ausgesprochenen Kritik, lieber Christian, möchte ich nur bemerken, dass man als medizinisch wohl weniger Gebildeter nicht die mühevolle, gute Arbeit einer anderen Person so sehr bemängeln sollte, nur weil man selbst nicht viel mehr gelernt hat, als Kühe zu melken....obwohl ich das sehr - und das meine ich ernst - schätze, denn sonst müssten wir alle Kühe in unsere Gärten stellen... Aber, Du solltest bedenken, dass man, wenn man einen Artikel aus einer Fachrichtung schreibt, eben in diesem Fach fit ist. Man muss nicht zwingend ein "Experte" in allen Wissensgebieten sein und die Insider-Fachausdrücke kennen, die dann anschließend selbst der Leser nicht mehr richtig einordnen könnte.

  • Gast am 21.6.2002

    Is ne harte Kritik - aber ehrlich gemeint!!.

    Liebe Natalie,
    es tut mir leid, aber ich finde Deine Arbeit teilweise katastrophal!

    Du arbeitest mit Vermutungen und Halbwahrheiten und hast offensichtlich Deine Arbeit aus den Tageszeitungen zusammenkopiert - zumindest aber hast Du keinen Bezug zum Thema! Aus der Landwirtschaft kommst Du offensichtlich auch nicht (das entschuldigt dafür aber einiges!;=))!

    Vom Fach scheinst Du zumindest nicht zu sein, sonst würden Wörter wie "Milchzapfanlage" nicht vorkommen!

    Ich zumindest bin vom Fach und muß leider sagen, dass ich oft in schallendes Gelächter ausgebrochen bin!

    Deine Arbeit ist daher aus meiner Sicht nicht weiter zu empfehlen, da sie faktisch kaum haltbare Aussagen beinhaltet - meistens sind die Aussagen einfach nur falsch!

    Gerade weil die Arbeit vor langer Zeit geschrieben wurde möchte ich anregen sie aus dem Netz zu nehmen, damit kein falsches Wissen vermittelt wird.

    Bitte sei nicht böse, es ist ja nicht persönlich, aber der Inhalt ist einfach nicht zu vertreten!

    Christian Lohmeyer

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