Multistabilität von Bedeutungen


Ausarbeitung, 2000

26 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Wahrnehmung und Bedeutung

2. Multistabilität in visueller Wahrnehmung
2.1 Kategorien multistabiler Muster
2.1.1 Figur-Grund-Bilder
2.1.2 Perspektivische Ambivalenz
2.1.3 Semantisch visuelle Ambivalenz
2.1.4 Multistabilität von Bewegungsformen
2.1.5 Unmögliche Muster

3. Multistabilität in Kunst und Unterhaltung
3.1 Guiseppe Arcimboldo
3.2 Salvador Dali
3.3 Maurits Cornelis Escher
3.4 Ambiguität in Karikaturen und Comics - Gustave Verbeek
3.5 Ambiguität als Werbemittel

4. Multistabilität in Wörtern und Texten
4.1 Lexikalische Ambiguität
4.2. Syntaktische Ambiguität

5. Wirklichkeitsauffassung und Mehrdeutigkeit

6. Schlussbemerkung

7. Literaturverzeichnis

Die Dinge erhalten ihr Wesen dadurch, dass sie benannt werden.

(Dschuang Dse)

1. Wahrnehmung und Bedeutung

Der bremer Neurobiologe Gerhard Roth ist der Frage nachgegangen, wie Bedeutung im Gehirn entsteht. Dabei unterscheidet er zwischen Bedeutung (Information) und dem Ereignis als Träger der Bedeutung (Signal). Nicht der Bedeutungsträger selbst sondern erst die Beziehung zwischen diesem und einem kognitiven System lässt Bedeutung entstehen, da das kognitive System dem Ereignis im Prozess der Wahrnehmung eine Bedeutung „zuweist“.1

Beispielsweise erhält ein Ereignis erst dadurch eine glückliche bzw. traurige Bedeutung, wenn der Mensch in dem Moment der Wahrnehmung dieses Ereignisses Glück, Freude oder Trauer empfindet.2

Bedeutung ist demnach die Wirkung, die bei der Wahrnehmung eines bestimmten Signals bzw. Ereignisses im kognitiven System ausgelöst wird.3

Unter welchen Kriterien wird aber nun ein wahrgenommenes Ereignis einer bestimmten Bedeutung zugewiesen?

Die Bedeutung, die ein Ereignis für einen Menschen hat, resultiert wiederum aus zuvor erlebten (d. h. wahrgenommenen) Ereignissen, die im kognitiven System bereits bedeutungstragend sind.

Bedeutungen erzeugen also neue Bedeutungen.

Die Entstehung von Bedeutungen im Gehirn unterliegt somit - gleich der Akkumulation von Wissen und Erfahrungen - einem neuronalen Kreisprozess.4

2. Multistabilität in visueller Wahrnehmung

Sind wir beim Betrachten eines Musters nicht in der Lage, dieses „eindeutig“ - d. h. einer bestimmten Bedeutung - zuzuordnen, befindet sich unser Wahrnehmungssystem in einem ungeordneten (instabilen) Zustand.

Mit ungeordneten Mustern gibt sich das menschliche Wahrnehmungssystem jedoch nicht zufrieden - es versucht vielmehr, eine sinnvolle Interpretation zu finden.5

Bei der Wahrnehmung eines Musters, das zwei oder mehrere Bedeutungen in sich trägt, tritt im visuellen System ein Konflikt auf. Um diesen Konflikt zu lösen, versucht es nun, durch sinnvolle Interpretation des Musters eine Stabilität zu erzeugen, indem es zwischen den verschiedenen Alternativen der Wahrnehmung oszilliert.6

Der Prozess der Wahrnehmung ist also als „autonomer und dynamischer Ordnungsbildungsprozess“7 zu verstehen.

In der gestaltpsychologischen Forschung, die sich mit der Funktion menschlicher Wahrnehmung befasst, wurde die Entstehung stabiler Wahrnehmungen näher erforscht.

Stabilität im Sinne der Gestalttheorie bedeutet, dass Gestalten (d. h. Formen, Umrisse oder Erscheinungen) invariant gegen Transpositionen sind; ihre optische Erscheinung bleibt eindeutig und verändert sich auch dann nicht, wenn sie hinsichtlich Ort, Größe oder Farbe variiert.8

Nach Wertheimer wird die Wahrnehmung einzelner Ausschnitte eines Bildes begünstigt, wenn bestimmte Gesetze der Gestaltpsychologie Anwendung finden. Eine der grundlegenden Prinzipien der Gestaltpsychologie besagt, dass das Wahrnehmungssystem Muster zwar in ihrer Gesamtheit erfasst, dass jedoch die Beziehung der jeweiligen Einzelteile zueinander folgende Bedingungen erfüllen muss, damit eine stabile Wahrnehmung gewährleistet ist:

- Je näher die einzelnen Bestandteile eines Muster beieinander liegen, desto geordneter ist die Wahrnehmung (Gesetz der Nähe)
- Je mehr sich die Details ähneln, desto stabiler ist die Wahrnehmung (Gesetz der Ähnlichkeit)
- Der geschlossene Umriss eines Gesamtbildes begünstigt die Wahrnehmung (Gesetz des geschlossenen Umrisses)
-
- Die Einzelteile sollten eine gute Fortsetzung garantieren (Gesetz der Fortsetzung)
- Darüberhinaus ist eine Wiedererkennung des wahrgenommenen Bildes bedingt durch Symmetrie und Regelmäßigkeit der Bildstruktur (Prinzip der Prägnanz).9

Je dynamischer das Wahr nehmungssystem ist - d. h. je schneller der Wechsel zwischen stabiler Wahrnehmung, Instabilität und neuer Mustererkennung stattfindet -, desto unangenehmer ist das Gefühl für den Betrachter.10

Die Dallenbachsche Figur (Abb. 1) dient uns als Beispiel, um den Wahrnehmungsprozeßinstabiler Bilder zu verdeutlichen:

Schauen wir uns zuerst die Dallenbachsche Figur an, ohne die Auflösung zu sehen, ist es uns nahezu unmöglich, darin den Kopf einer Kuh zu erkennen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Dallenbachsche Figur 11

Die Auflösung dieser Figur (Abb. 2) ist jedoch für den Betrachter eindeutig, vorausgesetzt es liegen keine individuellen Wahrnehmungsstörungen vor.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Auflösung der Dallenbachschen Figur 12

Schauen wir nun wieder - bei Verdecken der Auflösung - die Dallenbachsche Figur an, so haben wir keinerlei Schwierigkeiten, den Kopf der Kuh darin wiederzuerkennen.

Aus dieser Beobachtung können wir folgenden Schlußziehen:

Ist in der Wahrnehmung eines instabilen beziehungsweise multistabilen Bildes einmal der Zustand der Stabilität eingetreten, bleibt dieser bestehen, sofern der Betrachter bei der Wahrnehmung des instabilen Musters eine Assoziation zum bereits erfolgten stabilen Wahrnehmungsmoment (d. h. zu dem Augenblick des Erkennens) herstellen kann.

2.1 Kategorien multistabiler Muster

In der Wahrnehmungspsychologie, die sich mit der persönlichkeitsspezifischen

Wahrnehmungsinterpretation befasst, werden multistabile Muster in fünf Kategorien unterteilt:

- Figur -Grund-Bilder
- Perspektivisch ambivalente Muster
- Semantisch ambivalente Bilder
- Multistabilität von Bewegungsformen
- Unmögliche Muster13

2.1.1 Figur-Grund-Bilder

Bei der Figur-Hintergrund-Ambivalenz ist nicht eindeutig festgelegt, welche Flächen den Hintergrund bilden beziehungsweise welche die Figur darstellen. Jede Fläche kann die sowohl im Hintergrund als auch die im Vordergrund befindliche Figur sein: „Ehe man sich’s versieht, ist das, was eben noch Figur war, zum Zwischenraum geworden, und umgekehrt.“14

Das Bild „Vase oder Gesic hter“ von Edgar Rubin (Abb. 3) soll dies verdeutlichen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Vase oder Gesichter (nach Edgar Rubin, 1921) 15

Denkt sich der Betrachter die weiße Fläche als Vordergrund, so sieht er eine Vase; stellt er sich die beiden schwarzen Flächen als Vordergr und vor, so lassen sich zwei einander zugewandte Gesichter erkennen.

Bei multistabilen Mustern, die eine Figur-Hintergrund-Ambivalenz aufweisen, spricht man von Bistabilität, da sie lediglich zwei Wahrnehmungs-Varianten ermöglichen.

2.1.2 Perspektivische Ambivalenz

Perspektivisch ambivalente Muster sind in der Regel dreidimensional dargestellte Objekte, die aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden können. Der 1932 entworfene Necker-Würfel16 (Abb. 4) ist ein simples Beispiel räumlich ambivalenter Muster:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 4: Necker-Würfel (L. A. Necker, 1832) 17

Beim Betrachten dieser Kipp-Figur findet ein ständiger Wechsel zwischen zwei Perspektiven statt, welcher dadurch entsteht, dass für den Betrachter sowohl die Rück- als auch die Vorderwand in den Vordergrund des Bildes rücken kann. Diese Oszillation zwischen den verschiedenen Wahrnehmungsalternativen findet spontan statt, kann jedoch auch willentlich gesteuert werden.

Die aus unserem Alltagsleben gewohnte Sicherheit durch gewährte Stabilität in der räumlichen Wahrnehmung unserer Umwelt kommt bei Betrachten des Neckerwürfels beträchtlich ins Wanken. „Reversible Figuren verkörpern somit eine seltene Wahrnehmungssituation, in der der Zusammenbruch eines ansonsten im kognitiven System generell vorhandenen, überaus mächtigen Disambiguierungsmechanismus zu beobachten ist.“18

2.1.3 Semantisch visuelle Ambivalenz

Semantisch ambivalente Bilder haben die Eigenschaft, dass weder die Bedeutung der einzelnen Bildbestandteile noch ihr Verhältnis zueinander festgelegt ist, so dass sich die Figur -Grund-Verhältnisse und die räumlichen Beziehungen immer wieder verändern.

Dem Betrachter des Bildes bieten sich somit zwei beziehungsweise mehrere Alternativen in der optischen Wahrnehmung.

Am Beispiel des Bildes „Gattin oder Schwiegermutter“ (Abb. 5) soll dieses Phänomen veranschaulicht werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 5: My Wife and my Mother -in-Law (W. E. Hill, Cartoon v. 1915)

Das Bild lässt sowohl eine junge nach hinten als auch eine alte nach links blickende Frau erkennen. Während des Wechsels der Wahrnehmung von der einen zur anderen Betrachtungsweise ändert sich die Bedeutung der Bildelemente: Das Ohr der jungen Frau wird zum linken Auge der alten; ihre Halskette stellt den Mund, ihr Kinn die Nase der alten Frau dar.

2.1.4 Multistabilität von Bewegungsformen

Bei den multistabilen Bewegungsformen wird zum Beispiel durch die Betrachtungsweise verschiedener Lichtpunkte, die in bestimmter Anordnung zueinander stehen und nacheinander in bestimmter Reihenfolge aufblinken, der Eindruck einer Scheinbewegung erweckt, obwohl die Punkte tatsächlich statisch sind.

2.1.5 Unmögliche Muster

Bei den unmöglichen Mustern versucht unser visuelles Wahrnehmungssystem, eine stabile Wahrnehmung zu erreichen, was jedoch nicht realisierbar ist, da unmögliche Muster keine stabile Bedeutung tragen.

Beim Betrachten der unmöglichen Muster M. C. Eschers (Abb. 6 und 7) wird klar erkennbar, dass unser Wahrnehmungssystem hier zwischen mehreren, aber alllesamt unbefriedigenden Alternativen hin und her oszilliert und dabei keine Stabilität in der Wahrnehmung erreichen kann19:

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Abb. 6: Dreiecke im Dreieck (M. C. Escher, 1958)

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Abb. 7: Dreizack (M. C. Escher, 1958)

3. Multistabilität in Kunst und Unterhaltung

In den folgenden Abschnitten dieses Kapitels werde ich auf verschiedenartige Darstellungen multistabiler Werke einiger Künstler eingehen.

3.1 Guiseppe Arcimboldo

Bereits im 16. Jahrhundert fanden multistabile Muster Eingang in die Kunst; hiervon zeugen einige berühmte Kunstwerke Guiseppe Arcimboldos20.

Arcimboldo (*wahrscheinlich 1527, †11.7.1593) zählt zu den italienischen Manieristen; seit 1562 war er als kaiserlicher Hofmaler in Prag angestellt , wo er seinen originellen Stil entwickelte. Bekannt wurde er durch seine skurrilen Portraits und Landschaften, die aus Blumen, Früchten oder Tieren zusammengesetzt worden sind.

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Abb. 8: La Primavera (G. Arcimboldo, 1573. Louvre, Paris)

3.2 Salvador Dali

Salvador Dali wurde 1904 in der Calle Monturiol in Figueras, Provinz Gerona, im Norden Spaniens geboren, wo er im Jahre 1989 starb.

Dali zählt seit 1927 zum Kreis der surrealistischen Maler, unter denen multistabile Muster eine vordergründige Rolle spielten.

Das 1938 erschaffene Ölgemälde „Endloses Rätsel“ (Abb. 9) ist ein typisches Beispiel für Dalis Beitrag zu multistabiler Darstellung in der Malerei:

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Abb. 9: Endloses Rätsel (S. Dali, 1938)

Die Auflösung der verschiedenen Motive lautet wie folgt:

1. Gesicht des großen, dummen Zyklopen
2. Strand von Kap Creus mit Boot und sitzender Frau (von hinten betrachtet) beim Ausbessern eines Segels
3. Liegender Philosoph
4. Fabeltier (erinnert an ein Pferd)
5. Mandoline, Obstschale mit Birnen, zwei Feigen auf einem Tisch
6. Windhund

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Abb. 10: Endloses Rätsel - Auflösung der verschiedenen Motive

Auf eine detaillierte Interpretation des Werkes möchte ich an dieser Stelle verzichten; ein Phänomen erscheint mir jedoch besonders nennenswert:

Der große, dumme Zyklop wäre gleichzeitig als schlicht gestaltete Obstschale, gefüllt mit Birnen, zu betrachten. Dali bedient sich hier eines Sprachspiels, indem er den sprachsemantischen Aspekt mit dem visuellen verbindet:

Der französische Begriff „poire“ bedeutet zu deutsch „Birne“, lässt sich jedoch ebenfalls aus der französischen Gaunersprache - dem sogenannten Argot - mit „dumm“ beziehungsweise „blöd“ übersetzen.

Weitere Beispiele mehrdeutiger surrealistischer Kunstwerke finden sich beispielsweise bei seinen Zeitgenossen Max Ernst, Marcel Duchamp oder Joan Miró.21

3.3 Maurits Cornelis Escher

Der niederländische Graphiker und Maler Maurits Cornelis Escher (1898 - 1972) schuf perspektivisch unmögliche Werke, auf denen meist Treppen oder Gebäude zu sehen sind, deren Architektur real nicht nachvollziehbar ist.

Auf Holzstichen, Holzschnitten oder Lithographien kreierte Escher verschiedene Beobachtungsebenen und vereinte diese in einer Perspektive.

Ebenso virtuos und originell sind seine endlosen Muster (vgl. beispielsweise die Werke „Begegnung“, „Luft und Wasser“, „Tag und Nacht“, „Metamorphose“, o. ä.): eine Zusammensetzung regelmäßiger Wiederholungen geometrischer Elemente.22

3.4 Ambiguität in Karikaturen und Comics - Gustave Verbeek

Der japanisch-niederländische Illustrator Gustave Verbeek (1867 - 1937), der für diverse amerikanische Zeitschriften arbeitete, veröffentlichte erstmals im Jahre 1903 seine Comic-Serie „The Upside Down of Little Lady Lovekins and Old Man Muffaroo“. Aus Platzmangel gestaltete Verbeek seine Cartoons derart, dass bei Wenden um 180° ein völlig neues Bild entstand, so dass nach Betrachten des letzten Bildes die Seite auf den Kopf gestellt werden konnte und sich sodann den Lesern der zweite Teil der Geschichte offenbarte.23

Das Bild "Old Man Muffaroo" (s. Abb. 10) entstammt diesem doppelseitigen Upside- Down-Cartoon; es stellt einen Schiffbrüchigen nahe einer kleinen, einsamen Insel dar.

Stellt man die Zeichnung auf den Kopf, so wird ein riesiger Vogel erkennbar, der eine Frau ("Little Lady Lovekins"; vgl. Abb. 11) im Schnabel trägt:

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Abb. 10: Old Man Muffaroo (G. Verbeek, 1900)

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Abb.11: Little Lady Lovekins

3.5 Ambiguität als Werbemittel

Multistabilität in der Wahrnehmung steigert die Aufmerksamkeit und somit die Bereitschaft, sich länger mit dem Betrachten eines Bildes auseinanderzusetzen; daher eignen sich beispielsweise ambivalente Firmenzeichen (Abb. 12) oder Zeichnungen ausgezeichnet zu Werbezwecken.

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Abb. 12: Logo der Firma Renault 24

Mehrdeutige Texte prägen sich zudem besser ins Gedächtnis ein und können mitunter Komik erzeugen (Abb. 13):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 13: Werbetext der SüdLeasing Gruppe 25

4. Multistabilität in Wörtern und Texten

Besitzt ein Begriff zwei oder mehrere Synonyme, die nicht synonym zueinander sind, sprechen wir von Ambiguität (Mehrdeutigkeit).

So werden dem Begriff „Löffel“ unter anderem die Synonyme „Ohr“ und „Besteckteil“ zugeordnet, die jedoch nicht synonym zueinander sind.

In der sprachlichen Ambiguität wird unterschieden zwischen

1. lexikalischer Ambiguität und
2. struktureller Ambiguität.

4.1 Lexikalische Ambiguität

Die lexikalische Ambiguität wird erneut unterteilt in

a) Polysemie und
b) Homonymie.

Im großen Wörterbuch der deutschen Sprache aus dem Dudenverlag wird „Homonym“ definiert als „Wort, das mit einem anderen gleich lautet, den gleichen Wortkörper hat (aber in der Bedeutung [und Herkunft] verschieden ist)26 “. Demnach handelt es sich um eine phonetische und graphische Übereinstimmung von Wörtern verschiedener Bedeutung, deren Ursprung sowohl gleich als auch unterschiedlich sein kann. Das Interpretament des Duden Wörterbuches ist nicht eindeutig, da sich Homonyme gerade dadurch auszeichnen, dass sie etymologisch nicht miteinander übereinstimmen.

Der Begriff „Polysemie“ wird erklärt als „Vorhandensein mehrerer Bedeutungen bei einem Wort“ (z. B. Pferd = Tier, Turngerät, Schachfigur).27

Im Vergleich zu Homonymen werden polysemantische Lemmata in Wörterbüchern nur einfach aufgeführt und - sofern im jeweiligen Wörterbuch auf die Bedeutung des Lexems eingegangen wird - je nach Anzahl der Bedeutungen in entsprechend viele Unterpunkte gegliedert.28

Begründet sind diese lexikalisch unterschiedenen Eigenschaften von homonymen und polysemantischen Lexemen, wie bereits erwähnt, in ihr er Herkunft: Sind polysemantische Begriffe etymologisch auf ein und dieselbe Ur-Bedeutung zurückzuführen, so ist dies bei Homonymen nicht gegeben oder zumindest wissenschaftlich (noch) nicht bekannt.

Wandruszka stellt den Unterschied zwischen polysemantischen und homonymen Begriffen folgendermaßen dar:

„Polysemie, die asystematische Verwendung der gleichen Form in verschiedenen Funktionen (die Pfeife zum Pfeifen und die Pfeife zum Rauchen), wird zur Homonymie, zur „Wortgleichheit“ (als Homophonie gleiche Lautung,als Homographie gleiche Schreibung), wenn das Bewußtsein ihres Zusammenhanges verlorengegangen ist (der Nagel am Finger und der Nagel im Brett, das Schloß an der Tür und das Schloß auf dem Berg).

Während im oben angeführten Beispiel klar ersichtlich ist, dass die unterschiedlichen Bedeutungen [a) Tier; b) Turngerät; c) Spielfigur] des Lexems „Pferd“ sinnverwandt sind, wird es beim Lesen des Lexems „Schloss“ nahezu unmöglich, Relationen zwischen den verschiedenen Bedeutungen [a) Verriegelung; b) Burg, Palast] herzustellen.

Die erste dieser beiden Bedeutungen ist auf das Verb „schließen“ zurückzuführen; die im 13. Jahrhundert hieraus mutierte Bedeutung einer „Burg, die das Land, einen Wasserlauf u. ä. sperrt29 “ - also schließt -, kann zwar etymologisch nachvollzogen werden, ist jedoch für den gewöhnlichen Leser nicht mehr eindeutig erkennbar.

Auch gemäßdem Interpretament des Duden Wörterbuches müsste es sich in diesem Fall um ein polysemantisches Lexem - und nicht, wie angenommen werden könnte, um ein Homonym - handeln, da das Lemma „Schloss“ hier lediglich einmalig aufgeführt ist.30

Des Weiteren unterscheiden sich Homonyme meist in ihrer Deklination oder aber in ihrem Genus voneinander.

Im Begriff „Legat“ finden wir beide Eigenschaften - d. h. die der Polysemie sowie die der Homonymie - vereint:

Das große Duden Wörterbuch der deutschen Sprache unterteilt einerseits in die beiden Lemmata „der Legat“ und „das Legat“ - es handelt sich hier also eindeutig um Homonymie.

Andererseits ist „der Legat“ zusätzlich polysemantisch, da der Begriff sowohl ein „päpstlicher Gesandter“ als auch ein „(im alten Rom) Gesandter in diplomatischer Mission“ oder drittens ein „Statthalter einer kaiserlichen römischen Provinz“ bedeuten kann.31

Die Unterscheidung zwischen Homonymie und Polysemie ist jedoch nicht immer eindeutig, wie uns im folgenden Beispiel das Wort „Gift“ zeigen wird:

„Das Gift“ (Genitiv: des -es; Plural: -e) wird umschrieben als „(...) Stoff, der (...) eine schädliche, zerstörende, tödliche Wirkung hat (wenn er in einer bestimmten Menge, unter bestimmten Bedingungen einwirkt)“.

Sowohl in der Deklination als auch im Genus unterscheidet sich hiervon „die Gift“ (Genitiv: -; Plural: -en), die als „Gabe, Geschenk“ definiert wird.32

Auffällig ist an diesem Beispiel die lexikalische Behandlung als Homonym, wobei die Homonyme „der Gift“ und „die Gift“ etymologisch eindeutig auf ein und dieselbe Definition („Gabe“) zurückzuführen sind.33

Wir können feststellen, dass die Abgrenzung zwischen homonymen und polysemantischen Wörtern oftmals fließend ist, da sich die Trennung zwischen Homonymie und Polysemie lediglich nach dem jeweiligen Stand der etymologischen Forschung feststellen lässt und vereinzelt von der willkürlichen Entscheidung der Lexikographen abhängt.

Ebenso wie die in den vorangehenden Kapiteln dargestellten Phänomene semantischer Multistabilität, haben auch homonyme Begriffe sowohl eine eigenständige Bedeutung für sich als auch eine kontextbezogene Bedeutung, die sie erst durch ihre Stellung im Satz beziehungsweise im Text zugewiesen bekommen.34

Wie sieht dieser Vorgang des Differenzierens zwischen mehreren Homonymen beziehungsweise zwischen mehreren Bedeutungen polysemantischer Begriffe aus, wenn wir einen Text zum ersten Mal lesen?

Lesen wir beispielsweise das Wort „Pferd“, stellen wir uns in erster Linie ein Reitoder Zugtier mit langem Schwanz und langer Mähne vor (wobei die bildhafte Vorstellung eines Indianerjungen sicherlich nicht in allen Bereichen der eines westeuropäischen Kindes entspricht); erst wenn aus dem Kontext ersichtlich wird, dass es sich nicht um das Tier sondern um das Turngerät handelt, stellen wir eine eindeutige Assoziation mit dem gelesenen Begriff her. „Vielleicht wird eine Gruppe eventuell passender lexikalischer Einheiten gleichzeitig geprüft, aber die Aktivierung der häufig vorkommenden Wörter erfolgt schneller, so als öffne man ein Vogelhaus und einige Vögel flatterten schneller hoch als andere.“35

Die in 4.1 behandelten Phänomene der Homonymie und der Polysemie können wir auch als Homographen bezeichnen, da ihre Schreibweise identisch ist. Im Bereich der Phonetik sprechen wir von Homophonie; Homophone sind Begriffe mit unterschiedlicher Schreibweise, die jedoch in der Aussprache nicht voneinander zu unterscheiden sind. Homophonie kann entweder durch Entlehnung aus anderen Sprachen oder aber durch Lautverschiebungen entstehen.36

Bekannte Homophone sind beispielsweise „Leib“ und „Laib“ sowie „Leere“ und „Lehre“.

4.2. Syntaktische Ambiguität

Ein Satz ist eine Kette beziehungsweise eine Folge von Konstituenten (d. h. Wörtern) in einer bestimmten Reihenfolge, die eine lineare Struktur aufweist. Die Konstituentenstruktur an Hand des Beispielsatzes „Poor John ran away“ lautet demnach:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Poor + John beziehungsweise John + ran away sind unmittelbare Konstituenten.

Poor (Adjektiv) modifiziert dabei John (Nomen), während away (Adverb) ran (Prädikat) modifiziert.37

Grammatische Mehrdeutigkeit ist bedingt durch

a) eine unterschiedliche Klammeranalyse oder durch
b) eine unterschiedliche Konstituentenstruktur.

Folgende drei Beispielsätze sollen dies verdeutlichen:

Der Satz „They can fish“ kann sowohl

„Sie können fischen“

als auch

„Sie füllen Fisch in Dosen ab“ bedeuten.

Die Ursache dieser ambivalenten Interpretation liegt in der distributionellen

Klassifikation der Satz-Elemente; dies bedeutet: „fish“ hat zwei Klassifikationen: Es kann sowohl als

a) intrans itives Verb als auch als

b) Nomen Klassifiziert werden;

ebenso kann „can“

a) modales Hilfsverb sowie

b) transitives Verb sein.

Der Satz „They can fish“ kann sich also aus

a) Nomen + modalem Hilfsverb + intransitivem Verb als auch aus

b) Nomen + transitivem Verb + Nomen zusammensetzen.38

Eine unterschiedliche Klammeranalyse gibt es jedoch nicht. Die Konstituentenstruktur lautet in beiden Klassifikationen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im zweiten Beispiel beautiful girl ’ s dress lässt sich die grammatische Ambiguität durch zwei mögliche Konstituentenstrukturen erklären.

Im Fall a) lautet die erste Konstituente: beautiful, die zweite girl ’ s dress, was der Aussage girl ’ s dress, which is beautiful entspricht.

Im Fall b) lautet die Konstituentenstruktur: (beautiful girl) + (dress); die Aussage bedeutet hier: dress of a beautiful girl.39

Der dritte Beispielsatz beinhaltet beide der genannten Faktoren, die zu einer mehrdeutigen Interpretation führen:

Die Aussage some more convincing evidence lässt sich durch some evidence, which is more convincing paraphrasieren; die Konstituentenstruktur lautet also: Some [(more convincing) evidence ].

Bei der Klammerung „Some (more) (convincing evidence)“ bedeutet die Aussage wiederum: „Some more evidence, which is convincing“.

Andererseits kann die Ambiguität der Aussage aber auch durch die unterschiedliche distributionelle Klassifikation der Satzelemente begründet sein:

More kann sowohl in Verbindung zu some einen Adjektivkomplex bilden (Adverb some + Adjektiv more) als auch in Funktion eines Adverbs das Partizip Präsens convincing bestimmen.40

Die Bedeutung solcher grammatisch ambivalenter Satzelemente wird in der Regel eindeutig, wenn der ganze Satz beziehungsweise - im Falle der Ambiguität eines gesamten Satzes (wie in dem oben behandelten Satz „They can fish“) - der gesamte Text, in den der mehrdeutige Satz eingebettet ist, ersichtlich ist.

5. Wirklichkeitsauffassung und Mehrdeutigkeit

In seinem Werk „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ stellt Paul Watzlawick zwei Wirklichkeiten einander gegenüber: die Wirklichkeit erster Ordnung versus die Wirklichkeit zweiter Ordnung. Erstere bildet sich aus dem Konsensus der reinen Wahrnehmung eines Lebewesens, eines Gegenstandes oder einer Handlung; die zweite bezieht sich auf die Wertzuschreibung des Wahrgenommenen, welche beispielsweise auf die religiöse, kulturelle oder politische Haltung des wahrnehmenden Subjekts zurückzuführen ist.41

So ist die Kuh in Indien ein heiliges Tier, das besonderen Schutz genießt, während es in Europa lediglich als Zucht- und Schlachttier betrachtet wird.

Die Definition einer Kuh (und hier befinden wir uns im Bereich der Wirklichkeit erster Ordnung) ist in allen Ländern ähnlich, nicht aber ihr Wert (politischer, ökonomischer, religiöser, ethischer, o. ä. Art) in der Wirklichkeit zweiter Ordnung.

Dass es aufgrund dieser unterschiedlichen Wirklichkeitssauffassungen leicht zu Konflikten kommen kann, ist nicht weiter verwunderlich; besonders problematisch kann es dabei werden, wenn dem bestimmten Begriff oder Vorfall ein ambivalenter Wert zugewiesen wird, diese Ambivalenz den Kommunikationspartnern jedoch nicht bewusst ist.

Zur Veranschaulichung beschreibt Watzlawick das differenzierte Paarungsverhalten amerikanischer und britischer Teenager:

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges lebten Millionen junger amerikanischer Soldaten in Großbritannien, woraus sich für die Kommunikationsforscher die ungewöhnliche Möglichkeit bot, das Paarungsverhalten zwischen männlichen Amerikanern und jungen Engländerinnen eingehend zu untersuchen.

Der Vergleich des Paarungsverhaltens dieser beiden Kulturen führte bald zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass immer wieder die gleichen Konflikte auftraten, die zudem von höchst paradoxer Natur waren: Beide Partner warfen dem anderen mangelndes Taktgefühl vor.

Bei genauerer Betrachtung fiel den Forschern auf, dass beide Kulturen in ca. 30 Verhaltensstufen - vom ersten Blickkontakt bis zum Geschlechtsverkehr - vorgingen, dass die Reihenfolge jedoch unterschiedlich war.

Das Küssen beispielsweise stand bei den US-Amerikanern bereits an fünfter Stelle der traditionellen „Vorgehensweise“ und galt somit als recht „harmloser Akt“; bei den Engländerinnen nahm der Kuss jedoch erst Platz 25 ein und galt somit als Unverschämtheit, weil nach Ansicht der englischen Kultur 20 Stufen einfach ausgelassen wurden. Geht sie also nicht darauf ein, wäre sie in den Augen des Partners prüde; würde sie andererseits darauf eingehen und den - ihrem kulturellen Konsens gemäß- nächsten Schritt gehen, der darin bestände, sich auszuziehen, so empfände der junge Amerikaner diese Reaktion wiederum als taktlos und überstürzt.42

„Im Bereich dieser Wirklichkeit zweiter Ordnung ist es also absurd, darüber zu streiten, was ‚wirklich’ wirklich ist.43

Das obige Beispiel soll veranschaulichen, dass durch unterschiedliche Bedeutungen eines Begriffes, eines Satzes, einer Handlung o. ä. eine multistabile Wahrnehmung erzeugt wird, die in besonderen Fällen sogar zu zwischenmenschlichen Konflikten führen kann, sofern (wie im vorangehenden Beispiel) keine Hintergrundinformationen gegeben sind oder (wie in den zuvor behandelten Abschnitten) der Kontext nicht bekannt ist.

6. Schlussbemerkung

Wie ich in der vorliegenden Arbeit versucht habe aufzuzeigen, findet sich Mehrdeutigkeit in diversen Formen sowie in zahlreichen Bereichen wieder.

Bedeutung ist immer abhängig von Interpretation, da interpretieren nichts anderes bedeutet, als einen bestimmten Gegenstand beziehungsweise eine bestimmte Situation einer Bedeutung zuzuweisen.

Multistabilität wird allerdings erst in dem Moment der Wahrnehmung erzeugt, da nur in Verbindung mit dem Wahrnehmungsprozess von Stabilität oder Instabilität gesprochen werden kann.

Je nachdem, wie wir die Dinge betrachten, nehmen wir sie wahr, und demgemäßist das Wahrzunehmende für uns stabil beziehungsweise instabil.

Multistabilität in der Wahrnehmung ist demnach im wahrsten Sinne des Wortes reine Ansichtssache.

7. Literaturverzeichnis:

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Ditzinger, Thomas: Multistabilität in der Wahrnehmung mit einem Synergetischen Computer. (Diss.) Institut für Theoretische Physik und Synergetik der Universität Stuttgart 1993.

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Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 5: Imu - Leim, hrsg. u. bearb. v. Wissenschaftlichen Rat der Dudenredaktion. 2., völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Mannheim (u. a.): Dudenverlag 1999

Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden. Bd. 7: Pekt - Schi, hrsg. vom Wissenschaftlichen Rat und den Mitarbeitern de Dudenredaktion. 3., völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Mannheim (u. a.): Dudenverlag 1999

Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 8: Schl - Tace, hrsg. vom Wissenschaftlichen Rat der Dudenredaktion. 3., völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Mannheim (u. a.): Dudenverlag 1999

Ernst, Bruno.: Das verzauberte Auge. Berlin: Taco 1998

Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23., erw. Aufl. Berlin: de Gruyter 1999

Knigge, Andreas C.: Comic Lexikon, Frankfurt a. M. / Berlin: Ullstein 1988

Lyons, John: Einführung in die moderne Linguistik. München: Beck 1971

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Strüber, Daniel: Elektrophysiologische Untersuchungen zum Reversionsprozeßbei der visuellen Wahrnehmung dynamischer multistabiler Muster (Diss. Universität Bremen 1995). Münster (u. a.): Lit 1995.

Tschacher, Wolfgang: Prozessgestalten: die Anwendung der Selbstorganisationstheorie und der Theorie dynamischer Systeme auf Probleme der Psychologie. Göttingen (u. a.).: Hogrefe 1997

Watzlawick, Paul: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? München: Piper 1977

[...]


1 Roth (1992), S. 109

2 Ebd. S. 110

3 Ebd. S. 111

4 Ebd. S. 110, 125

5 Ditzinger (1993), S. 11

6 Ditzinger (1993), S. 9

7 Strüber (1995), S. 14

8 Tschacher (1997), S. 61

9 Ditzinger (1993), S. 12

10 Ditzinger (1993), S. 13

11 Ernst (1998), S. 14

12 Ditzinger (1993), S. 14

13 Ditzinger (1993), S. 18 - 21

14 Metzger (1975), S. 53

15 Ditzinger (1993), S. 18

16 Der Begriff stammt von dem Geologen Necker, der 1932 den Wechsel der räumlichen Perspektive an Strichzeichnungen von Kristallen entdeckte.

17 vgl. Ditzinger (1993), S. 15

18 Strüber (1995), S.4

19 zu Eschers Werken siehe auch 3.3 dieser Arbeit

20 auch bekannt unter dem Namen Arcimboldi

21 Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Bd. 6 (1972), S. 189f.

22 Brockhaus - Die Enzyklopädie in 24 Bänden, Bd.6 (1997), S.592 vgl. hierzu auch Kapitel 2.1.5 dieser Arbeit

23 Knigge (1988), S. 445

24 Homepage der Firma Renault: http://www.renault.com/gb/accueil.html (Stand: 26.04.2001)

25 vgl. Firmenprofil der Homepage der SüdLeasing-Gruppe unter: http://www.suedleasing.de (Stand: 26.04.2001)

26 Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 4 (1999), S. 1862.

27 Duden „Das Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 7 (1999), S. 2965

28 vgl. beispielsweise das Interpretament zum Lemma „Pferd“ In: Duden, Bd. 7 (1999), S. 2906f.

29 Kluge (1999), S. 728

30 vgl. Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 8 (1999), S. 3384

31 Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 5 (1999), S. 2385

32 Duden „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ in zehn Bänden, Bd. 4, S. 1519

33 vgl. hierzu auch Kluge (1999), S. 324

34 vgl. hierzu auch Metzger (1975), S. 143

35 Aitchison (1997), S. 278

36 Lyons (1971), S. 40

37 Ebd. S. 212 - 215

38 Lyons (1971), S. 215

39 Lyons (1971), S. 215f.

40 Ebd. S. 216

41 Watzlawick (1997), S. 142f.

42 Watzlawick (1977), S. 74f.

43 Ebd. S. 143

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Multistabilität von Bedeutungen
Hochschule
Universität Bremen
Veranstaltung
Psycholinguistik und kognitive Linguistik
Note
1
Autor
Jahr
2000
Seiten
26
Katalognummer
V104142
ISBN (eBook)
9783640025114
Dateigröße
644 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Diese Arbeit handelt über Wahrnehmung ambivalenter Muster, mehrdeutiger Texte und homonyme Wörter
Schlagworte
Multistabilität, Bedeutungen, Psycholinguistik, Linguistik
Arbeit zitieren
Elke Hoyer (Autor:in), 2000, Multistabilität von Bedeutungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104142

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Titel: Multistabilität von Bedeutungen



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