Lukas 8:22-25


Seminararbeit, 2001

31 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Text

2 Textkritik
2.1 Feststellung der äußeren Bezeugung
2.2 Diskussion der äußeren Bezeugung und Wahrscheinlichkeit

3 Übersetzung

4 Einleitungsfragen
4.1 Verfasser des Evangeliums
4.2 Abfassungszeit
4.3 Abfassungsort
4.4 Empfänger

5 Literarische Analyse
5.1 Kontextanalyse
5.2 Gliederung:
5.3 Form- und Gattungsanalyse (Epiphanie; Wundergeschichte)

6 Sprachliche Analyse (besonderh.)

7 Synotpischer Vergleich
7.1 Reihenfolge / Anordnung im Kontext
Formale Unterschiede / Übereinstimmungen
7.2 Sprachliche Unterschiede
7.3 Inhaltliche Unterschiede
7.4 Literarische Abhängigkeiten der Synoptiker
7.5 Bewertung des synoptischen Vergleichs

8 Historische Analyse
8.1 Zeitgeschichtliche Zuordnung
8.2 Geographische Zuordnung

9 Traditionsgeschichtliche Analyse (Motive, Bilder...)
9.1 Das Bild des Sturmes
9.2 Das Bild des Schlafes

Einzelexegese

10 Auslegung
10.1 Allgemein
10.2 Eigener hermeneutischer Brückenschlag

11 Literaturliste

1 Text

8:22 VEge,neto de. evn mia/| tw/n h`merw/n kai. auvto.j evne,bh eivj ploi/on kai. oi` maqhtai. auvtou/ kai. ei=pen pro.j auvtou,j( Die,lqwmen eivj to. pe,ran th/j li,mnhj( kai. avnh,cqhsanÅ

8:23 pleo,ntwn de. auvtw/n avfu,pnwsenÅ kai. kate,bh lai/lay av- ne,mou eivj th.n li,mnhn kai. suneplhrou/nto kai. evkin- du,neuonÅ

8:24 proselqo,ntej de. dih,geiran auvto.n le,gontej( VEpista,ta ev- pista,ta( avpollu,meqaÅ o` de. diegerqei.j evpeti,mhsen tw/| avne,mw| kai. tw/| klu,dwni tou/ u[datoj\ kai. evpau,santo kai. evge,neto galh,nhÅ

8:25 ei=pen de. auvtoi/j( Pou/ h` pi,stij u`mw/nÈ fobhqe,ntej de. ev- qau,masan le,gontej pro.j avllh,louj( Ti,j a;ra ou-to,j evstin o[ti kai. toi/j avne,moij evpita,ssei kai. tw/| u[dati( kai. u`pakou,ousin auvtw/|È

2 Textkritik

Die gesamte Text ist relativ gut bezeugt.

Trotzdem werden im Folgenden einige ausgewählte Textvarianten aufgezeigt und im Anschluss daran diskutiert.

2.1 Feststellung deräußeren Bezeugung

V22

Lukas berichtet, kai. auvto.j evne,bh ...in ein Boot (so NA27 ).

Die Zeugen für diese Lesart sind scheinbar so gewichtig, dass sie nicht angegeben wer- den.

Verschiedene Textzeugen überliefern folgende Variante:

- kai. auvto.j ane,bh wird bezeugt von:

- Papyrus P75 (allerdings ohne “kai. auvto.j““), 7,Jh
- Majuskeln L, Q,
- Minuskelfamilie f13
- Andere Handschriften
- Herklenis (syrische Übersetzung) syh

Die Übersetzung würde sich damit nur geringfügig ändern, da ane,bh von avnabai,nw z.B. in Markus 6:51 die gleiche Bedeutung bekommt wie evne,bh von evmbai,nw in V.22.

- anabhnai auton wird bezeugt von

- Majuskeln D und (e)

V23

Folgende Textzeugen verändern die Reihenfolge der Worte avne,mou eivj th.n li,mnhn, die allerdings bei NA27 nicht angegeben ist:

- P75
- B (4.Jh)
- andere unbedeutende Zeugen

V24

Lukas berichtet, dass die Jünger Jesus anreden mit Epista,ta evpista,ta (NA27 )

- Für diese Lesart sprechen folgende Zeugen:

- Minuskel 1
- Codices Sinaiticus (a), allerdings mit einer Korrektur; 4.Jh
- Cäsareatext W
- G Zeuge, 2. Ordnung
- Verschiedene, relativ unbedeutende Minuskeln und andere Handschriften
- Vulgata und ein anderer Teil lateinischer Handschriften
- Die koptische Übersetzung im boharischen Dialekt
- Kirchenvater Cyrillus Alexandrinus

- Die alternative Lesart kurie kurie bezeugen folgende Zeugen:

- Majuskel D
- Die syrische Übersetzung mit Abweichung

V 25

Folgende Textzeugen lassen „u`pakou,ousin auvtw/“ aus:

- Der wichtige Papyrus P75
- Die altlateinische Handschrift b aus dem 5.Jh
- Handschrift 700
- Die äthiopische Übersetzung

2.2 Diskussion deräußeren Bezeugung und Wahrscheinlichkeit

Gesamt gesehen ist die von Aland gewählte Lesart gut bezeugt.

An den Stellen, an denen wichtige Textzeugen eine Variante angeben, ist es entweder nicht möglich, zwischen den alternativen Lesarten zu unterscheiden, weil Aland die Zeugen der von ihm gewählten Lesart nicht angibt (so Vers 25) oder aber die alternative Lesart würde inhaltlich keine wesentlichen Veränderungen mit sich bringen (so Vers 22).

Besonders bei Vers 25 wären die Textzeugen von Interesse, die Aland dazu bewegten, die Auslassung nicht aufzunehmen, da sehr viele Gründe für die Variante sprechen. Da aber ein objektiver Vergleich nicht möglich ist, stelle ich lediglich fest, dass die Auslassung von „u`pakou,ousin auvtw/“ gut bezeugt ist und auch das Kriterium der kürzeren Lesart für eine Auslassung sprechen würde.

Aufgrund dieses Befundes entscheide ich mich für die von Aland gewählte Lesart.

3 Übersetzung

8:22 An einem der Tage stieg er (Jesus) mit seinen Jüngern in ein Boot. Und er sagte ihnen: Lasst uns an das jenseitige Ufer des Sees fahren. Und sie stachen in See.

8:23 Während der Fahrt schlief er ein. Und es fiel ein schrecklicher Sturm auf den See herab und Wasser fiel ein (das Boot drohte vollzulaufen), so dass sie in großer Ge- fahr waren.

8:24 Sie gingen zu ihm, weckten ihn und sagten: Meister, Meister, wir sind verloren! Er stand auf und bedrohte den Wind und die Wellen des Wassers. Und sie legten sich und es wurde ganz still.

8:25 Er fragte sie (Er sagten zu ihnen): Wo (ist) euer Glaube? Voll Furcht und Staunen sagten sie zueinander: was ist das denn für ein Mensch, dass er sogar den Winden und dem Wasser gebietet und sie gehorchen ihm?

4 Einleitungsfragen

4.1 Verfasser des Evangeliums

Auf die Frage nach dem Verfasser des Evangeliums gibt das Evangelium selbst keine Antwort, denn der Autor dieser Schrift stellt sich weder im Lukasevangelium noch in der Apostelgeschichte vor.

Allerdings geben einige Schriften der alten Kirche Auskunft über die Verfasserschaft des Lukasevangeliums, bzw. der Apostelgeschichte.

So berichtet zum Beispiel Irenaeus: „Lukas, der Begleiter des Paulus hat das von diesem verkündigte Evangelium in einem Buch niedergeschrieben.“1

Im Kanon Muratori wird von Lukas als dem Begleiter von Paulus berichtet, der das dritte Eva ngelium verfasst hat.

Ein Textabschnitt des antimarcionischen Prologs aus dem 4.Jh bezeugt, dass Lukas antiochischer Syrer, Schüler von Aposteln und Begleiter des Paulus gewesen sei, und dass er mit 84 Jahren in Böotien verstorben sei.2

Auch in den Briefen des Paulus wird von einem Begleiter des Paulus namens Lukas berichtet (Kol 4:14; Phlm 24; 2Tim 4:11).

Weitere Hinweise, dass es sich bei dem Verfasser des Lukasevangeliums tatsächlich um den Begleiter des Paulus handelt, sind zum einen die auffallenden Wir-Berichte in der Apostelgeschichte, in denen sich der Verfasser mit in das Geschehen einbezieht. (z.B. Apg 11:12; 16:10 u.a.)

Zum andern ist die theologische Nähe zu Paulus (vgl. Lk 4:27; Lk8:12 ...) ein Indiz, das allerdings u.A. WGKümmel nicht erkennen kann.3 Vielmehr stehe der Verfasser des Evangeliums der Theologie des Paulus fremd gegenüber.

Die Kirchenväter werden sehr wahrscheinlich diesen Begleiter des Paulus meinen, von dem in den oben angegeben Briefen die Rede ist.

Von Beruf ist Lukas demnach Arzt gewesen (Kol 4:14). Dass er ein gebildeter Mann war, ist nicht zuletzt durch seinen griechischen Sprachstiel zu erkennen, der sich in seinem Doppelwerk ausdrückt.

Bovon vermutet, dass Lukas ein Makedonier gewesen sei.

Dafür sprächen die Wir-Worte in Apg 16:9-10, die dort zum ersten Mal vorkommen. Dort wird beschrieben, wie Paulus im Traum einem Mazedonier begegnete. Daraus schließt Bovon, dass es sich um Lukas handeln könnte.4

R.Riesner5 geht davon aus, dass Paulus aus Antiochien stammte.

Ich schließe mich der Meinung Hörsters6 an und halte den Reisebegleiter des Paulus und Arzt namens Lukas für den Verfasser des Lukasevangeliums und der Apostelge- schichte. Über seine Herkunft lässt sich meines Erachtens wenig sagen. Die These, dass die Wir-Worte in Apg. 16 ein Indiz für die Herkunft von Lukas sind, halte ich insofern für sehr spekulativ, als dass Lukas schon zuvor mit Paulus zusam- mengekommen sein könnte, was Lukas allerdings absichtlich nicht überliefert hat.

4.2 Abfassungszeit

Auch über die Abfassungszeit schweigt das Evangelium, so dass auch hier wieder Schriften von Kirchenvätern herangezogen werden müssen.

So ist im Kanon Muratori zu lesen, dass Lukas das Werk nach Christi Himmelfahrt verfasst hat.7 Doch dies sagt nichts darüber aus, wie viel Zeit nach der Himmelfahrt verging, bis Lukas das Evangelium verfasst hat.

Einige Ausleger datieren die Abfassung auf die Zeit zwischen 80-90 n.Chr. mit dem Hinweis auf die Zerstörung Jerusalems in Lukas 21:20+24.

Da Lukas jedoch in der Apostelgeschichte nichts über die Zerstörung Jerusalems berich- tet und auch das, was die Zerstörung Jerusalems besonders ausmachte, nämlich die Zer- störung des Tempels und die zahlreichen Kreuzigungen, nicht erwähnt, was er sicherlich getan hätte, wäre er Zeuge dieses um 70 nChr. datierten Ereignisses gewesen, gehe ich mit Godet und nehme an, dass das Evangelium Mitte der 60er Jahre verfasst wurde.

4.3 Abfassungsort

Der Text des antimarcionischen Prologs berichtet, Lukas hätte das Evangelium in den Gege nden um Achaja verfasst.8

Also der Region Griechenlands an der Südküste des Golfes von Korinth.9

Aufgrund des guten griechischen Sprachstils kann man davon ausgehen, dass das Eva n- gelium von einem Heidenchristen für Heidenchristen geschrieben wurde und damit der Abfassungsort außerhalb Palästinas gelegen haben dürfte.10

4.4 Empfänger

Das gesamte Doppelwerk, also Lukas und die Apostelgeschichte, waren einer Person Namens Theophilus gewidmet. Über diese Person weiß man sehr wenig.

Fritz Rienecker bemerkt, dass die Anrede kra,tiste in der damaligen Zeit bei Senatoren, Rittern und den römischen Prokuratoren Felix (Apg 23:26; 24:3) und Festus (Apg 26:25) verwendet wurde.11 Die Anrede kra,tiste lässt also vermuten, dass es sich um eine sozial hochgestellte Persönlichkeit handelte.12 Vielleicht war er ein einflussreicher römischer Beamter, von dem Lukas sich erhoffte, sein Werk auszubreiten.13

Darell Bock geht davon aus, dass Theophilus nicht einfach „nur“ Christ werden wollte, oder dass er als römischer Beamter davon überzeugt werden sollte, dass das Christen- tum eine legitime Religion ist.14 Vielmehr geht er davon aus, dass Theophilus ein Mann hohen Ranges und einer von vielen Nichtjuden war, der mit der Gemeinde in Kontakt kam, allerdings zweifelte, ob er in einer doch ursprüngliche rein jüdischen Bewegung nicht fehl am Platz sein könnte. Das Doppelwerk des Lukas sollte in erster Linie ihm, in zweiter Linie den vielen anderen Nichtjuden, welche die gleiche Skepsis besaßen, aufzeigen, wie Gott durch Jesus Christus gehandelt hat und durch ihn Hoffnung gab, Juden wie Nichtjuden.15

5 Literarische Analyse

Im Folgenden soll der Text Lukas 8:22-24 von seinem Kontext her abgegrenzt und von seiner Form her bestimmt werden.

5.1 Kontextanalyse

Schürmann unterteilt das Lukasevangelium in drei große Hauptteile:

1. Hauptteil: Der Anfang von Galliläa aus (4:1-4:44)
2. Hauptteil: Jesu öffentliches Wirken und Lehren im Lande der Juden (5:1-19:27)
3. Hauptteil: Jesus in Jerusalem (19:28-24:53)

Die Begebenheit der Sturmstillung ist demnach in die Zeit des öffentlichen Lehrens und Wirkens Jesu einzuordnen.16

Von Ende des 6.Kapitels an überwiegen vor allem die Lehren Jesu, was sich im 8.Kapitel in den Versen 4-21 durch die Gleichnisreden verdichtet.

Im Gegensatz zu Lukas 8:4-21 wird die Aufmerksamkeit von den Lehren und Reden Jesu in den Versen 22-56 auf seine Wunder gelenkt.

Nachdem im ersten Teil berichtet wird, wie Christus zum Glauben einlädt, wird in den folgenden Versen (bis Kapitel 9:6) seine Autorität über die Welt mit allen Mächten, Krankheiten und Kräften bezeugt.17

Die Sturmstillung ist das erste Wunder der drei aufeinanderfolgenden Wundern, gefolgt von der Heilung des besessenen Geraseners (8:26-39) und der Heilung der blutflüssigen Frau und der Auferweckung der Tochter des Jairus (8:40-56).

Schürmann sieht in den drei Berichten der Macht taten Jesu die Worttheologie von 8:4- 21 nachträglich unterstrichen18.

5.2 Gliederung:

1. Auftakt

a) V22 Einleitung: Wie es zu der Schifffahrt kam
b) V23 Die Umstände: Jesus schläft, der Sturm bricht los

2. Das Wunder

a) V24a Angst und Panik der Jünger
b) V24b Jesu mächtiges Eingreifen
c) V24c Ende des Sturms und der Gefahr

3. Reaktion ...

a) V25a ...Jesu: Frage nach dem Glauben der Jünger
b) V25b ...der Jünger: Angst und Frage nach der Person Jesu

5.3 Form- und Gattungsanalyse (Epiphanie; Wundergeschichte)

5.3.1 Formbestimmung

Einige Kommentatoren bezeichnen die Sturmstillung schlicht als Rettungswunder.19 Nimmt man eine Kategorisierung im Sinne Bultmanns20 vor, so ist die Geschichte der Sturmstillung zunächst der Kategorie der Wundergeschichten, bzw. der Naturwundergeschichten zuzuordnen. Alle für Wundergeschichten charakteristischen Stilelemente sind in Lukas 5:21-24 vorhanden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5.3.2 Inhaltliche Bestimmung

Bovon ordnet den Bericht der soteriologischen Epiphanie zu21, also der rettenden Erscheinung Christi.

Denn „sie hat in ihrer jetzigen Form eine doppelte Pointe: Die Rettung der Jünger und das rätselhafte Verhalten des Herrn. Durch sein Erwachen und seine Vollmacht offenbart Jesus etwas von seiner Identität.“22

6 Sprachliche Analyse

V22

Die Einleitende Redewendung Ege,neto de. Evn mia/| tw/n h`merw/n ist in dieser Form einmalig in der gesamten heiligen Schrift.

Evge,neto ist eine fürs alte Testament typische Redewendung, die meist am Anfang einer Geschichte oder Be gebenheit steht23 und dem hebräischen Wort yhiy>w entspricht: Und es geschah/es war (z.B. Gen 43:21, Ex 2:11 ...)

Dieser Einleitung folgt eine ausschließlich nur im Lukasevangelium verwendeten Redewendung: : evn mia/| tw/n h`merw/n, die darüber hinaus nur noch in Lukas 5:17 und 20:1 vorkommt.

Der Begriff avfu,pnwsen (Aor. Von avfu,pnwsa einschlafen) ist ein hapax legomena.

V23

Nur Lukas überliefert lai/lay avne,mou. Diese Doppelung ist in dieser Form in der gesamten Heiligen Schrift einmalig.

Markus umschreibt die Umstände in Vers 37 mit lai/lay mega,lh avne,mou, was die eh schon dramatische Umschreibung in Lukas noch übertrifft. Auch die- se Wortfolge ist einmalig sowohl im Alten (LXX) als auch im Neuen Testament. Lai/lay einzeln stehend wird außerdem nur im parallel verlaufenden Bericht der Sturmstillung in Markus 4:37 und in 2.Petr 2:17 überliefert und bezeichnet einen Wirbelsturm24. Der Begriff a;nemoj dagegen ist ein gebräuchlicher Ausdruck für Wind. Da es keine wissenschaftlich korrekte Übersetzung für diese Um- schreibung des Sturmes gibt, übersetze ich mit: ein „schrecklicher Sturm“.

Lukas gebraucht mit den Worten kai. Suneplhrou/nto die adäquate Sprache der Seeleute. Grammatikalisch betrachtet, ist diese Redewendung allerdings fehle r- haft: sumplhro,w wird im Plural gebraucht (suneplhrou/nto) und bezieht sich somit auf die oi` maqhtai. In Vers 22, so dass sich bei einer wortwörtlichen Ü- bersetzung das Vollaufen auf die Jünger im Boot beziehen würde, was Lukas si- cherlich nicht beabsichtigte. Da aber das Boot droht vollzulaufen, und nicht die

Menschen im Boot, wäre evdoulou/nto (= es füllte sich) die richtige Form.25

V24

Lukas berichtet, dass die Jünger Jesus mit Vepista,ta evpista,ta angesprochen haben.

„Diese rhetorische Figur der Wiederholung nennt man Epanadiplosis.“26

Der Begriff evpista,ta kommt nur bei Lukas (insg. Sechs Mal) vor, immer im Vokativ27 und wird übersetzt mit „Meister“28

Außerdem kommt galh,nh im Neuen Testament nur bei dieser von den Synoptikern überlieferten Geschichte vor.

V.25

Die Frage Ti,j a;ra ou-to,j evstin; ist außerdem nur bei der Parallele in Mark 4:41 überliefert.

7 Synotpischer Vergleich

Im Folgenden wird der Text Lukas 8:22-24 verglichen mit den Paralleltexten bei den Synoptikern Markus und Matthäus

7.1 Reihenfolge / Anordnung im Kontext

(Siehe Anlage I)

Matthäus 8:23-27, Markus 4:35-41 und Lukas 8:22-25 überliefern alle die Geschichte von der Sturmstillung.

Jedoch ordnet jeder der Synoptiker die Geschichte der Sturmstillung verschieden an. Während Matthäus und Markus die Sturmstillung nach zeitgeschichtlichen bzw. geographischen Gesichtspunkten in den Kontext einordnen (Matth. schließt wahrscheinlich an 8:18 an und Markus an 4:1), macht Lukas keine Aussagen über zuvor geschehenes. (V.22 Ege,neto de. evn mia/| tw/n h`merw/n)

7.1.1 Einheitliche Reihenfolge bei allen drei Synoptikern

- Alle drei Synoptiker berichten von den drei gleichen Wundergeschichten in gleicher Abfolge (Sturmstillung, Besessener Gerasener, Blutflüssige Frau bzw. Tochter des Jairus).
- Alle Synoptiker berichten von dem Ereigniss mit dem besessenen Gerasener direkt auf die Sturmstillung folgend.

7.1.2 Einheitliche Reihenfolge zwischen Lukas und Markus (im Gegensatz zu Matthäus)

- Alle drei Wundergeschichten sind nur bei Markus und Lukas direkt aufeinanderfo l- gend. Matthäus berichtet parallel mit Lukas und Markus die Geschichte des beses- sener Geraseners direkt auf die Sturmstillung folgend, hat dann aber drei Einschübe (Matth 9:1-17), die von den anderen Synoptikern an anderer Stelle berichtet werden.
- Markus und Lukas berichten in gleicher Reihenfolge das Gleichnis vom Sämann und das Gleichnis von der Lampe vor der Sturmstillung.
- Beide berichten von der Begegnung Jesu mit seiner Familie vor der Sturmstillung. Interessant ist allerdings, dass Matthäus nach der Sturmstillung die Gleichnisreden (speziell das Gleichnis vom Sämann, 13:1) zeitlich auf den gleichen Tag datiert wie Begegnung der Verwandtschaft mit Jesus, die Lukas und Markus vor der Sturmstil- lung berichten.

7.1.3 Einheitliche Reihenfolge zwischen Lukas und Matthäus (im Gegensatz zu Markus)

- Beide berichten das Gleichnis vom Senfkorn nach der Sturmstillung

7.1.4 Einheitliche Reihenfolge zwischen Matthäus und Markus (im Gegensatz zu Lukas)

- Den letzten geographischen Hinweis vor der Sturmstillung besitzt Lukas in Kap 8:1+4. Dort wird berichtet, dass er im Rahmen seiner Predigten in den Dörfern und Städten das Gleichnis vom Sämann erzählte. Dabei gibt es keinen Hinweis, dass er sich in der Nähe eines Sees befand (8:4).

Markus, der ebenfalls überliefert, dass Jesus das Gleichnis vom Sämann erzählte, lokalisiert die Gleichniserzählung aber an einen See (4:1)

Auch Matthäus erwähnt direkt vor dem Bericht der Sturmstillung, dass Jesus sich an einem See aufhielt (8:18)

- Matthäus(13:1) berichtet wie Markus(4:1), dass Jesus in ein Boot stieg, um von dort aus das Gleichnis vom Sämann zu erzählen.

Allerdings ordnet Matthäus die Gleichnisrede zeitlich nach der Sturmstillung an im Gegensatz zu Markus, der sie zeitlich vor die Sturmstillung setzt.

7.1.5 Bewertung des Befundes

Es ist äußerst schwierig, den tatsächlichen chronologischen Verlauf der Begebenheiten vor und nach der Sturmstillung festzustellen.

Darell Bock nimmt aufgrund des Befundes an, dass der Besuch der Familie Jesu auf die Gleichnisrede folgt.29

Die Frage, was sich aber nun tatsächlich konkret direkt vor und nach der Sturmstillung ereignete, ist meines Erachtens letztlich nicht zu beantworten und der Ertrag dieser For- schung würde die Historizität der Geschichte weder ausmachen noch nahe legen. Wichtiger erscheint mir die Tatsache, dass Lukas den Bericht thematisch einbinden wollte.

Für Lukas geschieht die Sturmstillung nicht am Ende eines Tages, statt dessen finden die Ereignisse, die in 8:26-39 und 40-56 berichtet werden, noch am gleichen Tag statt. Ich bezweifle, dass das Einschlafen Jesu ein Indiz für die fortgeschrittene Tageszeit ist.30

Warum sollte Jesus nicht einfach so schlafen? Schließlich bietet sich die Mittagszeit, erst recht in diesem klimatischem Breitengrad, auch für eine „Siesta“ an.

7.2 Formale Unterschiede / Ü bereinstimmungen

In einigen Teilen gibt es zwischen Lukas und Markus wortwörtliche Ü bereinstimmun- gen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Matthäus und Lukas hingegen haben nur sehr wenige wortwörtliche Ü bereinstimmun- gen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Es gibt einige wenige wörtliche Ü bereinstimmungen zwischen Matthäus und Markus:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im letzten Vers stimmen fast alle Synoptiker ungefährüberein:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

7.3 Sprachliche Unterschiede

Während Markus die Sturmstillung im Präsens historicum verfasst hat , verwendet Lukas überwiegend den Aorist31, gebraucht teilweise Fachterminologie (siehe 0) und zeichnet sich auch ansonsten mit treffenden Formulierungen aus, was vor allem an der Bezeichnung des Sees Genezareth deutlich wird:

Während Matthäus und Markus den See beide als qala,ssh|, also offenes Meer be- zeichnen, beschreibt Lukas den See zutreffend mit th/j li,mnhj, also als Binnengewäs- ser.32

7.4 Inhaltliche Unterschiede

Insgesamt fass sich Lukas wesentlich kürzer als Markus und Matthä us, was mich ein wenig verwundert, da das Markusevangelium gesamt gesehen das kürzeste Evangelium ist, was wiederum ein wichtiges Indiz für die Markuspriorität darstellt, worauf die ZweiQuellentheorie ( siehe 7.5 ) aufbaut.33 Demnach müsste das Markusevangelium auch die kürzeren Texte haben, was im Falle der Überlieferung der Sturmstillung nicht zutrifft. Im Gegensatz zu Lukas erwähnt Markus viele Details.

Am deutlichsten wird dies bei den Ausführungen in Mark 4:38. Bis in alle Einzelheiten wird berichtet, dass Jesus im hinteren Teil des Bootes auf einem Kissen lag. Die Erwäh- nung solcher Details lassen den Bericht realistischer erscheinen. Matthäus und Lukas kürzen den Bericht beide scheinbar auf das ihrer Ansicht nach Wesentliche. Lukas erwähnt allerdings andere, für ihn wichtige Merkmale, allerdings nur kurz und knapp:

So umschreibt er z.B. mit evkindu,neuon (Gefahr) die Situation in Vers 23 zutreffend, in der sich die Jünger befanden. Lukas leitet die Geschichte ein, ohne an ein vorhergehendes Ereignis anzuknüpfen. Darum benötigt er im Unterschied zu den anderen Synoptiker eine neue Einleitung:

VEge,neto de. evn mia/| tw/n h`merw/n kai. auvto.j evne,bh eivj ploi/on kai. oi` maqhtai. auvtou

Durch die Formulierung „an einem der Tage“ löst Lukas somit das Geschehen von den vorausgegangenen Ereignissen und leitet damit auch thematisch neu ein.

In der Beschreibung, wie sich die Katastrophe an Bord zutrug, benutzt Lukas in Vers 23 als einziger das Verb kate,bh (herabkommen), auf dessen Bedeutung in der Betrach- tung der Geographischen Umstände (siehe 19) und in der Einzelexegese im Rahmen der genaueren Untersuchung des Sturmphänomens näher eingegangen wird. Doch bevor der Sturm losbricht, berichtet Lukas, dass Jesus zuvor eingeschlafen ist. Er schlief somit bereits, während Wirbelsturm wütete.34 Im Gegensatz dazu Matthäus und Markus, die jeweils erst nach Erwähnung des Sturmes berichten, dass Jesus schläft.

Alle Synoptiker überliefern jeweils eine andere Anrede, welche die Jünger gebrauchen, als sie in Panik Jesus weckten.

Matthäus überliefert Ku,rie, Markus Dida,skale und Lukas VEpista,ta evpista,ta.

Auch in dem darauffolgenden Ausspruch unterscheiden sich die drei Evangelien vo n- einander:

Während Matthäus überliefert, dass die Jünger Jesus um Hilfe bitten (Ku,rie( sw/son( avpollu,meqa), berichtet Markus, wie die Jünger ihn mittels ihrer Frage unterlassene Hilfeleistung vorwerfen (uv me,lei soi o[ti avpollu,meqa).

Lukas hingegen beschreibt, wie die Jünger beinahe resigniert wahrnehmen: avpollu,meqa, „wir sind verloren.“

Matthäus und Lukas berichten nur, dass Jesus die Naturgewalten bedrohte.

Markus hingegen berichten, dass Jesus dem Wind bedrohte und dem See verbal befahl still zu werden.

Während Markus die Frage Jesu nach dem Glauben der Jünger noch vor die Wundertat stellt, positionieren Markus und Lukas die Frage zeitlich hinter die Sturmstillung. Auch die Frage selbst ist bei allen drei Synoptikern verschieden:

Matthäus: kai. le,gei auvtoi/j( Ti, deiloi, evste( ovligo,pistoiÈ „ „Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam ihr Kleingläubigen?“

Markus: kai. ei=pen auvtoi/j( Ti, deiloi, evsteÈ ou;pw e;cete pi,stinÈ „Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr so furchtsam, habt ihr noch keinen Glauben?“

Lukas: ei=pen de. auvtoi/j( Pou/ h` pi,stij u`mw/nÈ

„Und er sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube?“

In Vers 25 bringt Lukas mit der Frage Pou/ h` pi,stij u`mw/nÈ die Pointe der Geschichte wie kein anderer der Synoptiker auf den Punkt.

7.5 Literarische Abhängigkeiten der Synoptiker

Die Zwei-Quellen-Theorie „hat nach ihrer Begründung durch HJHoltzmann 1863 einen in der exegetischen Wissenschaft seltenen Siegeszug angetreten,...“35

Zum einen geht die Forschung von der Markuspriorität aus, die besagt, das Markusevangelium sei das älteste der synoptischen Evangelien ist und diente somit den Verfassern der anderen Evangelien als Grundlage.

Für die Markuspriorität werden vor allem vier Gründe geltend gemacht:

1) Das Markusevangelium ist das kürzeste der synoptischen Evangelien
2) Matthäus und Lukas stimmen in Aufbau, Inhalt, Reihenfolge und Wortlaut überein, wenn sie mit Markus parallel sind
3) Markus hat kaum Sondergut im Gegensatz zu Lukas und Matthäus
4) Der Text von Markus scheint in den beiden anderen Evangelien sprachlich verbessert und korrigiert.

Vielleicht hat es auch einen „Urmarkus“36 gegeben, also eine Art Vorform des Markusevangeliums, was einige Abweichungen im Lukasevangelium erklären würde. Zusätzlich dazu benutzen Lukas und Matthäus eine weitere Quelle, die sog. Redenque l- le (Q) eine schriftliche Überlieferung der Reden und Taten Jesu in griechischer Sprache, die allerdings als Quellschrift wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist.

Hinzu kommt noch jeweils das Sondergut von Matthäus und Lukas, dass den Evangelisten in schriftlicher oder mündlicher Form diente.37

7.6 Bewertung des synoptischen Vergleichs

Auch wenn die Zwei-Quellen-Theorie ebenso viele Verfechter wie Gegner hat, gehe ich davon aus, dass Lukas für die Geschichte der Sturmstillung das Markuseva ngelium in seiner jetzigen oder einer ähnlichen Form zur Verfügung stand.

Es ist bezeichnend, wie viele Parallelen zwischen dem Bericht von Lukas und dem des Markus bestehen.

Offensichtlich sind auch Änderungen, die Lukas vorgenommen hat, um seine Vorlage inhaltlich und sprachlich anzupassen.

„Lukas bereinigt seine markinische Vorlage sprachlich und inhaltlich.“38

Dies widerspricht keines Falls seiner eigenen Aufgabenstellung (Lukas 1:1-4), vielmehr entspricht diese Bereinigung seinem Ziel:

Informationen sammeln und geordnet aufschreiben (Lukas 1:1ff)

Dabei kann kaqexh/j (geordnet, der Reihe nach) auch bedeuten, etwas einer logischen Reihe nfolge nach zu sortieren und aufzuschreiben39.

Im Vergleich zu den Synoptikern wird deutlich, dass Lukas die Geschichte thematisch in einen Zusammenhang stellt. (Siehe 0)

8 Historische Analyse

8.1 Zeitgeschichtliche Zuordnung

Geht man davon aus, dass Jesus Christus im Jahre 5 v.Chr. geboren wurde und 30 n.Chr. starb,40 könnte man dieses Ereignis vorsichtig in die Zeit zwischen 15 und 28 n.Chr. datieren.

8.2 Geographische Zuordnung

Lukas 5:1, Matth 14:34 und Markus 6:53 lassen darauf schließen, dass sich die Schifffahrt auf dem See Genezareth ereignete.41

Seinen Namen hat der See von dem gleichnamigen Ort Genezareth, der in alttestament- licher Zeit den Namen Kinneth besaß. Heute heißt der See wieder offiziell tr,N<Ki-

~y.

Der See selbst ist 21 x 12 km groß, ist an seiner tiefsten Stelle zwischen 42 und 48 Meter tief und liegt ca. 212 Meter unter dem Meeresspiegel und ist an mehreren Seiten durch bis zu 300 Meter hochragende Berge umgeben.

In dieser Art Kessel herrschen zwischen Mai und Juni teilweise bis zu 40 Grad im Schatten. „Der Ausgleich der kalten Luftströmungen im Hochland mit diesen Hitzegra- den über dem See kann von unglaublich heftigen Fallwinden begleitet sein, die vor al- lem durch die Schluchten der östlichen Steilküste herabstürzen.“42

Die Wellen werden bei Stürmen besonders hoch, da es kaum Strände gibt, an denen sie auslaufen können.43

9 Traditionsgeschichtliche Analyse (Motive, Bilder...)

9.1 Das Bild des Sturmes

Ein in der Antike häufig gebrauchtes Bild, bzw. Motiv ist der Sturm, bzw. die Seenot aufgrund eines Sturmes.

So wird von dem griech. Heilsgott Askelopis berichtet, dass er durch sein Gebet Seefahrer rettete indem er den Wind zum schweigen brachte.

Auch über den römischen Feldherrn Pompejus und sogar über Cäsar weiß man zu berichten, dass sie Macht über Wind und Wetter hatten.

Das Schiff des Apollonius von Tyana war zur damaligen Zeit sehr beliebt, da man seinem Besitzer Macht über Feuer, Sturm und die gefährlichsten Dinge nachsagte. „Nach 2Makk 9:8 maßte sich auch der syrische König Antiochus Epiphanes an, den Meereswogen zu befehlen.“44

Des Weiteren ist von einer Sturmstillung durch das Gebet des Rabban Gamliel (BM 59b) zu berichten, nachdem er gebeichtet hatte.45

Ähnlich der Bericht der Sturmstillung aufgrund des Gebetes eines jüdischen Knabens, der auf einem Schiff mit heidnischen Seeleuten unterwegs war, die vergeblich ihre Götter anflehten. (pBerakh 9,13b).46

Bultmann sieht eine Verbindung zu der im pBerakh 9,13b berichteten Geschichte und der durch die Synoptiker berichteten Sturmstillung durch Jesus.

J.Weiss vermutet eine Wanderlegende, die der Geschichte der Sturmstillung zugrunde liegt.47

Der Be fund zeigt, dass wundersame Seenotgeschichten so alt sind wie die Geschichte der Seefahrt selbst. Was den Bericht von der Sturmstillung von den meisten historischen Sagen und Erzählungen aus der Antike unterscheidet ist, dass Jesus selbst mächtig und eigenverantwortlich handelt. Er bittet nicht Gott um ein Wunder, sondern bewirkt selbst das Wunder.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Jesus mit den Seeleuten „in einem Boot saß“, sich somit selbst im Sturm befand und nicht als ferne stehender Gott angebetet wird.

Nicht zu übersehen sind einige Parallelen mit Jona.

Wie Adolf Pohl allerdings treffend bemerkt, bestehen zwischen den beiden Geschichten aber wesentlich mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.48

Die Geschichte von Jona spielt allerdings insofern eine wichtige Rolle, als dass sie ex- emplarisch darstellt, dass im Alten Testament Gott allein Macht und Autorität über Meer und Sturm beigemessen werden, so dass es für die Jünger um so erstaunlicher war, was dort geschah.

9.2 Das Bild des Schlafes

„Im Alten Testament49 bringt das Bild des Schlafens die Inaktivität und die geglaubte Abwesenheit Gottes zum Ausdruck“50

Die geglaubte Abwesenheit Gottes, so auch während der nachösterlichen Zeit, ist insofern vergleichbar mit dem Schlaf, als dass die schlafende Person einerseits anwesend und zugleich abwesend ist.51

10 Einzelexegese

V 22

Jesus wollte mit seinen Jüngern an das jenseitige Ufer des Sees übersetzen.

Bovon weist darauf hin, dass sich neben Jesus und den Jüngern mindestens auch noch die Frauen der Jünger und ein Steuermann auf dem Schiff befa nden.52

Da solch ein Boot jedoch schätzungsweise nur fünfzehn Passagiere befördern konnte,53 wäre außer für Jesus, seinen zwölf Jüngern und dem Steuermann kein Platz für weitere Passagiere gewesen.

Markus berichtet zusätzlich, dass andere Schiffe sie begleitet haben.54

Ob Lukas durch Erwähnung der „gemeinsamen Reise“ und der „Überfahrt“ be- reits eine allegorische Deutungsmöglichkeit im Sinn hatte,55 ist meines Erachtens sehr spekulativ.

Vielmehr wird Lukas von einer historischen Begebenheit berichten wollen.

V 23

In keinem anderen Vers dieser Geschichte wird der Kontrast zwischen der lebensgefährlichen Situation und dem schlafenden Jesus markanter dargestellt. Auf der einen Seite der schlafende Jesus und auf der anderen Seite der tobende Sturm.

Der Schlaf Jesu könnte aus dem vorhergehenden ereignisreichen Tag resultieren, den Markus der Geschichte voranstellt.

Dass Lukas mit dem Bild des Schlafenden lediglich das große Gottvertrauen Jesu ausdrücken wollte, ist meines Erachtens nicht der Fall.56

Bovon sieht im Schlaf Jesu eine narrative Funktion: „Er drückt das Selbstvertrau- en des Helden aus, bereitet durch den Kontrast seine nächste mächtige Intervent i- on vor und ermöglicht den Sturm, den Jesus sonst hätte kommen sehen.“57

Markus berichtet, dass Jesus im hinteren Teil des Bootes auf einem Kissen schlief.58

Es war nicht unüblich, dass die Schiffe damals für den Teil der Besatzung Kissen an Bord hatte, der gerade nicht arbeiten musste.59

Durch den Schlaf Jesu sind die Jünger auf sich allein gestellt.

Das plötzliche auftreten des Wirbelsturmes (lai/lay) überrascht die Jünger.

Das Verb kate,bh ließ Holtzmann und Loisy an einen Sturmdämon denken, „der in das Wasser als in sein Element herabsteigt und auf Jesus und seine Jünger einen Anschlag verübt.60

(Über die Einordnung der Geschichte in die Reihe der Exorzismen siehe V24) Es wird sich wahrscheinlich um einen Fallwind gehandelt haben, der auf den See hinabfiel, was durch die geographische Beschaffenheit des Gebietes völlig natürlich wäre. (Siehe 8.2)

Das Boot drohte vollzulaufen und damit zu kentern, was den Tod aller Menschen an Bord bedeutet hätte.

Lukas umschreibt die Situation knapp und treffend: evkindu,neuon = sie befa n- den sich in großer Gefahr, da das Schiff zu kentern drohte, was für alle Besatzungsmitglieder den sicheren Tod bedeutet hätte.

Interessant ist, dass die Anwesenheit Jesu die Seeleute nicht vor dem Sturm schützte.

Sie befanden sich trotz Jesus Gegenwart in Gefahr. Die Frage, ob der Schlaf Jesu den Sturm ermöglichte, der ansonsten nicht erst aufgekommen wäre, hätte Jesus nicht geschlafen, ist meines Erachtens absurd, da sie nur spekulativ beantwortet werden könnte. Die Tatsache, dass die Anwesenheit Jesu nicht vor dem Sturm schützte, ist für mich ein Beispiel dafür, dass Christen kein angenehmes Leben durch Jesus bekommen. Vielmehr sind wir auf die Hilfe Jesu angewiesen.

V 24

Die Ereignisse überschlagen sich:

Jesus wird von den Jüngern geweckt, er steht auf, bedroht Wind und Wellen und der Sturm le gte sich.

Der Sturm weckt den schlafenden Jesus nicht. Schürmann schreibt, dass die ge- fahrvolle Situation für Jesus kein Grund zur Beunruhigung sein konnte.61

Allerdings wecken die Jünger Jesus. Der Sturm versetzt sie in Angst und Schre- cken, obgleich unter den Jüngern auch Berufsfischer waren,62 also Männer, die ge- nügend Erfahrungen mit Stürmen auf diesem See gehabt haben sollten.

Doch weder ihr Können noch ihre Erfahrung gab ihnen oder der Besatzung das Gefühl von Sicherheit. Sie weckten ihn mit der Anrede „VEpista,ta evpista,ta “ Die Wiederholung bringt die Dringlichkeit zum Ausdruck.

Lukas überliefert im Gegensatz zu den anderen Synoptikern keine Frage der Jün- ger, sondern eher die resignierte Feststellung: avpollu,meqa Sie rechnen bereits damit, dass es keine Rettung mehr geben kann.

Es scheint, als hätten die Jünger in der Erzählung von Lukas resigniert. Sie erwar- ten offensichtlich auch nichts mehr von Jesus. In den beiden anderen Beric hten der Synoptiker knüpfen die Jünger an die Macht Jesu an, indem sie ihn um Hilfe bitten, bzw. ihm „unterlassene Hilfeleistung“ vorwerfen, was auch eine Form der Anerkennung von Macht ist. Nicht so bei Lukas. Man könnte sogar den Eindruck haben, sie wecken Jesus nicht um Hilfe zu bekommen, sondern um ihn über die hoffnungslo se Lage zu informieren.

Jesus steht auf und bedrohte den Wind, Wellen und das Wasser.

Fritzmeyer sieht aufgrund des Verbes evpitima,w einen direkten Zusammenhang zu den Wundergeschichten aus Kapitel 4 (V35 und 39). Dort wird das gleiche Verb gebraucht, um unreine Dämonen zu bedrohen. Daraus schließ er, dass die Sturmstillung in Wirklichkeit eine Dämonenaustreibung darstellt.63

Auch Karl Kertelge meint, „Jesus tritt dem Wind entgegen wie dem Dämon in 2,25. Wind und Meer erscheinen damit als belebte Gestalten, deren bedrohliche Lebensregung durch das Wort Jesu niedergeschlagen werden.“64

Des Weiteren beschreibe das Neue Testament Mächte und Gewalten, die dämo n- sicher Natur sind, auch wenn sie nicht ausdrücklich als Dämon bezeichnet wer- den.

Auch das Spätjudentum belebt Naturelemente mit Geistern.

(Jub 2:2 Windgeist; äthHen 60:16 Geist des Meeres)

Damit wäre die Geschichte der Sturmstillung in die Reihe der Exorzismen einzuordnen. Schürmann kann keinen Zusammenhang zu Exorzismen sehen, da Jesus nicht nur den Wind, sondern auch die Wellen bedroht.65

Ein wesentlich gewichtigeres Argument gegen diese These ist der Gebrauch des Verbes evpitima,w bei Lukas, das auch in anderen Zusammenhängen gebraucht wird:

In beiden Beispielen wird ebenfalls gedroht:

So bedroht Jesus in Lukas 4:39 das Fieber einer Frau um sie davon zu. Bei dieser Heilung handelt es sich nicht um einen „Fieberdämon“.

In Lukas 18:15 wird berichtet, wie Jesu Jünger die Kinder anfuhren, die zu Jesus kommen wollten. Auch in diesem Fall wird nicht ein Dämon bedroht, vielmehr sind es Kinder. In beiden Abschnitten wird das Verb verwendet, ohne dass ein dämonischer Geist bedroht wird.

Schürmann zeigt die eigentliche Bedeutung auf, indem er schreibt: „Wichtig ist gerade: Selbst die Naturkräfte gehorchen Jesus als dem Kyrios.“66

Wie dieses Bedrohen geschah, ob Verbal oder durch Gestik, bleibt bei Lukas offen.

Grundmann schließt daraus, dass die Naturgewalten bedroht werden, „ohne das Jesus ein Wort spricht.“67 Dies würde ich allerdings aufgrund des synoptischen Vergleichs mit Markus nicht unbedingt daraus schließen.

Die Naturgewalten beruhigten sich und es wurde still.

„Die Ruhe des schlafenden Herrn hat sich der Natur mitgeteilt.“68

In diesem Vers wird wieder ein starker Kontrast aufgezeigt:

„Nicht mehr der eingeschlafene Jesus im brüllenden Sturm, sondern der eingeschlafene Sturm zu Füßen des gebietenden Herrn.“69

Das Wunder Jesu, die Stille, besitzt eine starke inhaltliche Parallele zu Psalm 107:28-30.

V25

Jesus fragt die Jünger nach ihrem Glauben.

Alle drei Synoptiker beinhalten die Frage nach dem Gauben der Jünger.

Die Frage entsteht: Was haben die Jünger falsch gemacht? Oder besser: Was hä t- ten sie anders machen sollen?

Rich Trench ist der Meinung: „Ihre Sünde lag nicht darin, dass sie bei ihm Hilfe suchten, denn dies stand ihnen wohl zu, sondern in dem Übermaß ihrer Furcht.“ ... „in ihrer Besorgnis, das Schiff könne überhaupt untergehen, das ihren Herrn trug.“70

Karl Kertelge will bei den Jüngern mangelnden Glauben erkennen, der sich in „Feigheit und Glaubenslosigkeit“ äußert und ein Beispiel für das Versagen der Christen überhaupt in äußerer Bedrängnis ist.71

Grundmann hingegen bemerkt meines Erachtens treffend, dass es sich nicht um einen Vorwurf gegen die Jünger handelt.72

Ich gehe nicht davon aus, dass Jesu etwas anderes von den Jüngern erwartet hätte. Vielmehr wird er ihnen deutlich gemacht haben, dass ihr Glaube auch in lebensge- fährlichen und dunklen Situationen gelebt werden kann und muss.

Bisher haben die Jünger im Bericht von Lukas keine schwierige Situation mit Je- sus erlebt, in der sie selber die Betroffenen waren. Die Wunder Jesus betrafen immer andere. Dies ist das erste Wunder, dass die Jünger direkt selbst betraf. Ihr Glaube an Jesus betrifft sie nun ganz konkret. Aus dem Christusglaube wird ein „Vertrauensglaube“73, der sie dazu bringt, in Gottes Fürsorge zu ruhn und auf Je- su zu Vertrauen.74 Dementsprechend ist auch die Reaktion der Jünger zu betrach- ten.

Fürchtend und staunend fragten sie sich, wer dieser Mensch sei, dass sogar diese Urgewalten ihm gehorchen. Wie bereits erwähnt, wird im Alten Testament aus- schließlich Gott die Macht über Naturgewalten zugemessen (siehe 9.1). Auf diesem Hintergrund ist das Staunen der Jünger verständlich, die soeben eine Machttat erlebten, zu der eigentlich nur Gott selbst fähig gewesen wäre.

Furcht und/oder Staunen wird bei Lukas häufig als Reaktion von Menschen auf Jesu mächtiges Handeln beschrieben. So in Lukas 1:12,65; 2:9 u.v.m.75 Folgende Frage der Jünger ist zugleich Pointe der gesamten Geschichte. Es ist weniger ein entsetztes Fragen als vielmehr ein Fragen nach der Identität Jesu, bzw. ein vorsichtig ausgedrückte Christuserkenntnis.76 Lukas lässt die Frage un- beantwortet.77 Sie bildet sozusagen den Schluss und zugleich das Ziel der Ge- schichte.

Mit dieser offenen Frage wird der Leser herausgefordert, eine eigene Antwort auf die Frage nach Jesu Identität zu geben. Für die Jünger war klar, daß sie es mit ei- nem besonderen Menschen zu tun hatten, der alte Vorstellungen und Vorurteile sprengt und damit immer neu eine Antwort auf die Frage herausfordert: Wer bin ich?

11 Auslegung

11.1 Allgemein

Schürmann78, Bovon79 und andere Ausleger drängen zu einer symbolischen Auslegung hin.

So behauptet Bovon mit E.Schenke, dass die allegorische Auslegung der Ge- schichte der Sturmstillung, speziell die Rettung der Jünger, ein symbolisches Zeugnis für das Heil der angesprochenen Hörer, noch vor der Redaktion durch Markus möglich gewesen sei.80 Mit ihnen geht Karl Kertelge, indem er behauptet: „Die ursprüngliche Epiphaniegeschichte wurde wohl schon vor Markus im Hin- blick auf die Situation der Kirche in den apokalyptischen Bedrängnissen der End- zeit aktualisiert“.81

Ich persönlich empfinde diese Haltung als ziemlich gewagt und schließe mich in dieser Frage Rich C. Trench an, der behauptet, man „greife die buchstäbliche Wahrheit, die Tatsächlichkeit der Wunder Christi nicht an, wenn wir den zugleich symbolischen Charakter und prophetischen Charakter einer großen Zahl, darunter auch dieses Wunders hervorheben.“82

In diesem Sinne legte schon Augustin die Geschichte der Sturmstillung aus:

„Wir reisen durch dieses Leben, wie über ein Meer, und der Wind erhebt sich, und die Stürme der Versuchung bleiben nicht aus. Woher kommt dies anders, als weil Jesus in dir schläft? Wenn er nicht in dir schliefe, würde es stille in dir sein. Aber was bedeutet das, dass Jesus in dir schläft? Doch nichts anderes, als dass sein Glaube, der von Jesus stammt, in deinem Herzen eingeschlafen ist. Was musst du tun, um gerettet zu werden? Wecke ihn und spric h: Meister, wir verderben. Er wird erwachen; das heißt, dein Glaube wird nun dem Wind und den Wellen gebie- ten, und die Gefahr wird vorüber sein.“

11.2 Eigener hermeneutischer Brückenschlag

Thema: Jesus vertrauen

11.2.1 Einleitung

Eigenes Seenot-Erlebnis vor der Küste Kapstadts

11.2.2 Sturmsituationen in unserem Leben

- Mit Jesus zu leben bedeutet nicht, dass man keinen Stürmen begegnet
- Die Stürme in unserem Leben (Leid, Schicksalsschläge ...)
- Das Gefühl, Jesus ist nicht da, man ist auf sich alleine angewiesen und die Tatsache, dass er trotzdem da ist.

11.2.3 Sich an Jesus wenden

- Das Gebet, die Gemeinschaft, das Bibellesen
- Jesus die Verzweiflung und eigene Schwäche bringen

11.2.4 Jesus erweist sich als mächtiger Sohn Gottes

- Wenn Sturm und Wellen verstummen; Gottes Macht in meinem Leben
- Jesus fordert den vertrauenden Glauben heraus; Wo ist dein Vertrauen?
- Erkennen, wer Jesus ist; Bei ihm darf ich mich bergen, an seine Schulter darf ich mich lehnen.

12 Literaturliste

- Nestle-Aland; Novum Testamentum Graece, 27. Revidierte Auflage
- Die Gute Nachricht Bibel 1997
- Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in revidierter Fassung von 1984
- Elberfelder Bibel; 7.Auflage 1996
- Kurt Aland; Synopsis Quattuor Evangeliorum
- BibleWorks for Windows95; Vers 3.5.053f
- Bauer-Aland; Wörterbuch zum Neuen Testament, 6.Auflage
- Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, EKK, Bd.3/1, Das Evangelium nach Lukas
- Heinz Schürmann; Das Lukasevangelium Erster Teil
- Darell L. Bock; Baker Exegetical Commentary on the new Testament; Vol.1
- Walter Grundmann; Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament; Das Evangelium nach Lukas
- Fritz Rienecker; Das Evangelium des Lukas
- WG Kümmel, Einleitung in das Neue Testament
- Gerhard Hörster; Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament
- Neudorfer/Schnabel, Das Studium des Neuen Testamentes Bd.1
- Adolf Pohl; Wuppertaler Studienbibel; Das Evangelium des Markus
- W.Haubeck, H.v.Siebenthal; Neuer sprachlicher Schlüssel Bd.1
- Werner Stoy, Klaus Haag; Bibelgriechisch Leichtgemacht
- Heinz Werner Neudorfer, Eckhard J. Schnabel; Das Studium des Neuen Testame n- tes Bd1
- R.Brockhaus; Das große Bibellexikon
- R.Brockhaus; Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde

Anlage I

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]


1 Zitiert von Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.50 aus Irenaeus, Adversus Haereses III 1,1

2 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.50

3 WG Kümmel, Einleitung in das Neue Testament. S118

4 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.22

5 R.Riesner, Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde Bd2 S.1276

6 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.51

7 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.50

8 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.50

9 Das große Bibellexikon; Bd1; S.19

10 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.52

11 Fritz Rienecker, Das Evangelium nach Lukas, S.2

12 Schürmann, Das Lukasevangelium, S.13

13 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.51

14 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S.14

15 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S.14

16 Schürmann, Das Lukasevanglium, VII-X

17 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S.44ff

18 Schürmann, Das Lukasevangelium, S.472

19 Darell B. Bock, Baker Exegetical Commentary of the New Testament Vol1 S.758

20 Neudorfer/Schnabel, Das Studium des Neuen Testamentes Bd.1, S 282

21 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.422

22 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.422

23 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.424

24 Bauer, Aland, Wörterbuch zum Neuen Testament

25 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S. 421

26 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S. 422

27 Darell B. Bock, Baker Exegetical Commentary of the New Testament Vol.1, S. 761

28 Bauer, Aland, Wörterbuch zum Neuen Testament, S.607

29 Darell B. Bock, Baker Exegetical Commentary of the New Testament Vol.1, S. 755f

30 Gegen Walter Grundmann, Das Evangelium nach Lukas, S.180

31 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.420

32 Das große Bibellexikon, Bd2 S.673

33 Gerhard Hörster; Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament, S.18

34 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S. 421

35 Gerhard Hörster; Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament; S.20

36 Gerhard Hörster, Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament; S19

37 Gerhard Hörster; Einleitung und Bibelkunde zum Neuen Testament; S.18ff

38 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.420

39 Haubeck Siebental, Neuer sprachlicher Schlüssel, S. 350

40 BibleWork Timelines

41 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S. 758

42 Adolf Pohl, Das Evangelium nach Markus, S.212

43 Adolf Pohl, Das Evangelium nach Markus, S.212 und Das große Bibellexikon, S. 674

44 Adolf Pohl, das Evangelium nach Markus, S.213

45 Darell B. Bock, Baker Exegetical Commentary of the New Testament Vol1 S.757

46 Karl Kertelge, Studien zum Alten und Neuen Testament, Die Wunder Jesu im Markusevangelium, S.96

47 Karl Kertelge, Studien zum Alten und Neuen Testament, Die Wunder Jesu im Markusevangelium, S.96

48 Adolf Pohl, das Evangelium nach Markus, S.214

49 Folgende Belegstellen werden angegeben: Ps 7:7; 34(35):23; 43(44):24; 58(59):5-6 u.A.

50 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.425

51 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.425

52 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S. 424

53 Das große Bibellexikon, Bd5, S.2124

54 Mark 4:36

55 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S. 424

56 so auch Adolf Pohl, Das Evangelium nach Lukas, S.215

57 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.424f

58 Mark 4:38

59 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S.760

60 Walter Grundmann, Das Evangelium nach Lukas, S.180

61 Schürmann, Das Lukas-Evagelium; S.475

62 Lukas 5:1-11

63 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1; S.762

64 Karl Kertelge, Studien zum Alten und Neuen Testament, Die Wunder Jesu im Markusevangelium, S. 92

65 Schürmann, Das Lukas-Evangelium, S476

66 Schürmann, Das Lukas-Evangelium, S476

67 Walter Grundmann, Das Evangelium nach Lukas, S.180

68 Schürmann, das Lukas.Evangelium, S.476

69 Adolf Pohl, Das Evangelium des Markus, S.216

70 Trench, Rich.C.; Die Wunder des Herrn; Kapitel 4, S.105

71 Karl Kertelge, Studien zum Alten und Neuen Testament, Die Wunder Jesu im Markusevangelium S.98

72 Walter Grundmann, Das Lukasevangelium, S.180

73 Schürmann, Das Lukas.Evangelium, S.476

74 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S.763

75 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S. 763

76 Schürmann, Das Lukas-Evangelium, S.476

77 Darell Bock, Baker Exegetical Commentary on the New Testament, Vol.1, S. 662

78 Schürmann, Das Lukas-Evangelium, S.475f

79 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.426

80 Francois Bovon; Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament, S.423

81 Karl Kertelge, Studien zum Alten und Neuen Testament, Die Wunder Jesu im Markusevangelium S.98

82 Trench, Rich.C.; Die Wunder des Herrn; Kapitel 4, S.107

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Lukas 8:22-25
Autor
Jahr
2001
Seiten
31
Katalognummer
V103893
ISBN (eBook)
9783640022694
Dateigröße
414 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lukas
Arbeit zitieren
Michael Hamel (Autor:in), 2001, Lukas 8:22-25, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103893

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Titel: Lukas 8:22-25



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