Brecht, Bertolt - Kalendergeschichte "Der verwundete Sokrates"


Bachelorarbeit, 2001

18 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG
1.1. Die Bedeutung der Kalendergeschichten für das Werk von Bertolt Brecht
1.2. Schwerpunkt der Hausarbeit

2. GRUNDLAGEN
2.1. Das Besondere an Bertolt Brechts „Kalendergeschichten“
2.2. Die Zusammenstellung der „Kalendergeschichten“

3. ANALYSE
3.1. Der Inhalt der Kalendergeschichte „Der verwundete Sokrates“
3.2. Die Entstehungsgeschichte von „Der verwundete Sokrates“
3.3. Der historische Sokrates
3.4. Formanalyse

4. INTERPRETATION
4.1. „Der verwundete Sokrates“ als historischer Text ?
4.2. Die Verfremdungstechnik in „Der verwundete Sokrates“

5. SCHLUSS

6. LITERATURVERZEICHNIS

1. Einleitung

1.1. Die Bedeutung der Kalendergeschichten für das Werk von Bertolt Brecht

Die „Kalendergeschichten“, die 1949 in drei deutschen Verlagen erschienen, waren Brechts erste Publikation nach dem Krieg und nach seinen langen Jahren des Exils. Zugleich waren sie der erste selbstständige Band mit Kurzprosa, der zu Brechts Lebzeiten veröffentlich wurde.

15 Jahre war Bertolt Brecht vom deutschen Publikum durch seine Flucht ins Ausland abgeschnitten gewesen, nach seiner Rückkehr im Oktober 1948 musste er mit Vertrautem an die Öffentlichkeit treten, denn nur so konnte er breite Leserschichten erreichen. Schichten, die durch das niveauvolle Theater nicht in diesem Maße erreichbar waren. Aus diesem Grund stellte er in Zusammenarbeit mit Ruth Berlau die „Kalendergeschichten“ zusammen.

Brecht wollte mit diesem Band „entsprechend der aktuellen gesellschaftlichen Situation und dem Bewusstseinstand des damaligen Lesers - in die nicht geringen ideologischen Probleme der Zeit ein[zu]greifen.“1

1.2. Schwerpunkt der Hausarbeit

In meiner Hausarbeit werde ich genauer auf die Kalendergeschichte „Der verwundete Sokrates“ eingehen. Die Geschichte scheint mir insofern interessant, als sich jeder Leser durch die Distanz, die Brecht durch seine Hauptfigur Sokrates geschaffen hat, seine eigenen Gedanken machen und sich überlegen kann, wie er entschieden hätte, wäre er in Sokrates’ Situation gewesen. Wer wäre heute so ehrlich wie Brechts Sokrates und würde den Ruhm und die Ehre und heute wahrscheinlich auch den materiellen Gewinn so selbstlos wie Sokrates zurückweisen? Und was genau macht diese Tapferkeit an Sokrates aus, was treibt ihn dazu, die Wahrheit zu sagen? Aus diesen Gründen möchte ich diese Kalendergeschichte einer genaueren Betrachtung unterziehen.

Zu untersuchen ist dabei vor allem der Begriff der ‚Historiographie’ . Ist der Text ein historischer Text? Auch die Frage, ob Sokrates nun ein Held und wenn ja, in welchem Sinne er einer ist, werde ich untersuchen.

Dabei werde ich näher auf die von Brecht geprägte ‚Verfremdungstechnik’ und deren Effekte eingehen. Inwieweit wurde die ursprüngliche und überlieferte Biographie von dem Philosophen Sokrates verfremdet und welche Wirkung beabsichtigte Bertolt Brecht damit? Aus diesem Grund habe ich auch eine kurze Biographie von Sokrates in meine Hausarbeit eingefügt, um während der Interpretation darauf zurückgreifen zu können.

Auch die formalen Aspekte der Geschichte werde ich kurz ansprechen, um einen Einblick in Brechts Prosa zu geben.

2. Grundlagen

2.1. Das Besondere an Bertolt Brechts „Kalendergeschichten“

Das Bedeutende an Brechts „Kalendergeschichten“ ist, dass sie nie in einem Kalender veröffentlicht wurden. Die Geschichten, die für das Werk zusammengestellt wurden, waren von Brecht ursprünglich nicht für einen Geschichtenband , sondern als eigenständige Prosawerke geschrieben worden. Sie entstanden zum großen Teil zwischen 1926 und 1946, hauptsächlich aber in der Mitte der dreissiger Jahre, also zu der Zeit, als Brecht im Exil lebte. Auch wenn die „Kalendergeschichten“ nicht für einen Kalender geschrieben wurden, so kann man sie dennoch als Kalendergeschichten bezeichnen, da sie in der Tradition dieser stehen. Wichtig bei dieser Art der Prosa ist, dass die Geschichten für die Leser geschrieben wurden, dass die Leser durch sie eine Art Einsicht erhalten sollen und dementsprechend ihre aktuelle Lebenssituation überdenken sollen. Dies ist bei Brechts „Kalendergeschichten“ der Fall.

2.2. Die Zusammenstellung der „Kalendergeschichten“

Über die Zusammenstellung der „Kalendergeschichten“ und die damit verbundenen Absichten Brechts gibt es mehrere Theorien , die ich hier aber nur kurz ansprechen werde. Fakt ist, dass Brecht in sein Werk jeweils 8 Geschichten und 8 Gedichte aufnahm, wobei auf eine Geschichte jeweils ein Gedicht folgt. Den Abschluss der Sammlung bilden 39 „Geschichten von Herrn Keuner“, denen Brecht den Rang einer Kalendergeschichte zugewiesen hat.

Jan Knopf sieht das „Prinzip der Abwechslung, der Veränderungen und des Veränderbaren“2 als Hauptintention Brechts an. Brecht wolle historische Begebenheiten aus verschiedenen Ländern und zu unterschiedlichen Zeiten, die bisher nicht genug gewürdigt oder schlichtweg übersehen wurden, darstellen. Im Vordergrund der Geschichten ständen dabei sowohl die großen Intellektuellen der Geschichte, die sich mit den „realen Erfahrungen“3 der Zeit arrangieren könnten, als auch die Kleinen des Volkes, die sich durch vorbildliches Handeln auszeichnen würden.

Ignasiak dagegen sieht fünf größere Abschnitte in der Komposition der „Kalendergeschichten“. Den ersten Abschnitt würden die ersten vier Geschichten und Gedichte darstellen („Der Augsburger Kreidekreis“, „Ballade von der ‚Judenhure’ Marie Sanders“, „Die zwei Söhne“ und „Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus“), als Stichwort für diese Unterteilung nennt Ignasiak die „Deutsche Geschichte und die kleinen Leute in ihr.“4 Den zweiten Abschnitt würden die nächsten drei Geschichten („Das Experiment“, „Ulm 1952“, und „Der Mantel des Ketzers“) bilden, da hier die „Vorkämpfer eines neuen Weltbildes“5 vorgestellt würden. Im dritten Abschnitt kommen „die Helden der Geschichte“6 zur Geltung („Kinderkreuzzug 1939“, „Cäsar und sein Legionär“, „Der Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin“, „Der Soldat von

La Ciotat“ und „Fragen eines lesenden Arbeiters“). „Die neuen Helden“7 würden dagegen im vierten Abschnitt in Erscheinung treten („Der verwundete Sokrates“ , „Mein Bruder war ein Flieger“ und „ Die unwürdige Greisin“) und den Abschluss würden „Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Weg des Laotse in die Emigration“ und die „Geschichten vom Herrn Keuner“ als „die Weisen“8 bilden.

Im weiteren Verlauf dieser Abhandlung geht Ignasiak noch näher auf seine Interpretation der Zusammenstellung ein, so sieht er z.B. auch eine autobiographische Unterteilung9. Darauf und auf andere Intentionen werde ich aber nicht näher eingehen, ein kurzer Ausblick auf die unterschiedlichen Analysen soll hier genügen.

3. Analyse

3.1. Der Inhalt der Kalendergeschichte „Der verwundete Sokrates“

Die Kalendergeschichte „Der verwundete Sokrates“ zeigt Sokrates in und nach der Schlacht von Delion. Er, ein Schuster und Philosoph, der gar nicht in den Krieg ziehen will, tritt sich während des Kampfes einen Dorn in den Fuß und ist dadurch kampfunfähig. Aus Angst vor den näherrückenden feindlichen Truppen verfällt er in lautes Kriegsgeheul, woraufhin sich diese aus Angst vor der anscheinend großen gegnerischen Übermacht zurückziehen. Sokrates, als Kriegsheld umjubelt, verschweigt die Tatsache, dass er nur wegen seines Dorns und seiner Angst die Feinde vertreiben konnte. Zu Hause fragt ihn seine Frau Xanthippe, die dem ganzen nicht traut, nach seiner Heldentat, doch er antwortet ausweichend, um sich nicht ihrem Hohn auszusetzen. Der Dorn muss also weiterhin im Fuß bleiben, denn Sokrates ist nicht in der Lage, ihn selber herauszuziehen. Gegenüber seinen Bewunderern versucht er, seine Tat herunterzuspielen, die Wahrheit kommt ihm immer noch nicht über die Lippen. Schließlich aber, als Alkibiades, ein guter Freund, ihn besuchen kommt, gesteht er doch, was sich wirklich in der Schlacht zugetragen hat, denn er möchte nicht länger lügen. Alkibiades reagiert mit Verständnis und spricht ihm eine Tapferkeit zu, die größer ist als die Tapferkeit im Krieg, nämlich die, die Wahrheit zu sagen.

3.2. Die Entstehungsgeschichte von „Der verwundete Sokrates“

Bertolt Brecht verfasste die Geschichte im dänischen Exil, am 12.02.1939 notiert er in seinem Arbeitsjournal : „drei [sic!] Novellen geschrieben ( Mantel des Nolaners, der verwundete Sokrates [sic!] die Trophäen des Lukullus.“10 ) Zum ersten Mal veröffentlicht wurde die Geschichte in den „Kalendergeschichten“, wobei es 1950 eine illustrierte Ausgabe für Kinder gab, die im Verlag „Volk und Wissen“ - Herausgeberin war Ilse Ploog - veröffentlicht wurde und die die einmal monatlich erscheinende Reihe „Unsere Welt“ eröffnete.

„Der verwundete Sokrates“ wurde mit dem Zusatz „Georg Kaiser gewidmet“ versehen. Ernst Schürer geht davon aus, dass Brecht die Anregung für seine Geschichte von Georg Kaisers Stück „Der gerettete Alkibades“ bekommen habe.11 Bei Kaiser stellt sich die Geschichte von Sokrates ein bißchen anders dar als bei Brecht. Hier ist Sokrates ein von der Gesellschaft isolierter Bildhauer, der sich auf der Flucht einen Dorn in den Fuß tritt und so seinen Kameraden nicht folgen kann. Als der beliebte Feldherr Alkibiades ihn bemerkt, versucht er ihm aufzuhelfen, aber Sokrates ist nicht in der Lage zu fliehen. In seinem Schmerz schlägt er wild um sich, so dass sich Alkibiades hinter ihm versteckt, als die Feinde kommen. Diese sehen sich einer Übermacht gegenüber und fliehen. Akilbiades wird in der Heimat als großer Held gefeiert, er aber will Sokrates den Siegerkranz überreichen, worauf Sokrates allerdings verzichtet. Akilbiades gerät zunehmend in Wut über den vernünftigen und selbstlosen Sokrates und als dieser durch seine angebliche Stärke, die doch in Wahrheit eine Schwäche ist, immer mehr Würdigung erhält, verwüstet

Akilbiades einen heiligen Ort, woraufhin Sokrates als dessen Freund zum Tod durch Gift verurteilt wird. Vorher wird ihm allerdings noch der Dorn gezogen.12 Man sieht hier also, dass Brecht von Kaiser sowohl das Motiv des Dorns übernommen hat als auch das Missverständnis in der Schlacht, das Sokrates zu einem tapferen Helden machen sollte.

3.3. Der historische Sokrates

Sokrates wurde im Jahr 470 v.Chr. geboren und lebte zeitlebens in Athen. Sein Vater war Bildhauer, seine Mutter Hebamme. Im Alter von 40 Jahren musste er als einfacher Soldat an drei Schlachten des Peloponnesischen Krieges mitkämpfen und zwar an den Kämpfen bei Potidäa (432-429), bei Delion (424) und bei Amphipolis (422).

An äußeren Dingen war er wenig interessiert, vielmehr liebte er es, seinen Geist im Umgang mit Menschen zu pflegen, so traf man ihn häufig in einer angeregten Diskussion an. Geld hat er für diese philosophischen Gespräche nie bekommen.

Im Jahre 399 v. Chr. wurde er von drei Männern vor Gericht angeklagt. Sie warfen ihm vor, dass er nicht an die Götter des athenischen Staats glaube, sondern andere Götter einführe und so die Jugend verführe. Obwohl dieser Vorwurf nicht stimmte, verzichtete Sokrates auf einen Einspruch und wurde schließlich mit knapper Mehrheit dazu verurteilt, einen mit Gift gefüllten Schierlingsbecher zu trinken.

Zeit seines Lebens strebte Sokrates nach der Wahrheit und setzte dabei im Menschen das Gute voraus. Er lebte nach dem Grundsatz, dass die Menschen zu rechtem Handeln fähig seien, wenn sie nur wüssten, was das Rechte sei. Bei seinen Lehren ging er davon aus, dass eben diese Lehre mit der Persönlichkeit der Lernenden verbunden werden müsse. Dies ist ein Grund, dass Sokrates vor und nach seinem Tod von zahlreichen intellektuellen athenischen Jugendlichen verehrt wurde.

Da Sokrates das gesprochene und nicht das geschriebene Wort schätzte und somit keine Aufzeichnungen von ihm selber vorhanden sind, war es vor allem sein Schüler Platon, der das Bild von Sokrates in der Geschichtsforschung prägte. Was wir über Sokrates wissen, dass wissen wir zumeist von Platon.13

3.4. Formanalyse

Bei dieser Kalendergeschichte handelt es sich um einen fiktionalen Text. Zwar knüpft der Text stofflich an außerliterarische Realität an - so war Sokrates z.B. wirklich ein Philosoph und verheiratet mit Xanthippe14 -, doch die meisten Passagen spiegeln Erdachtes oder Erfundenes wieder und schaffen so durch die Phantasie des Autors eine eigene, fingierte Wirklichkeit.

Die Geschichte wird aus der Sicht eine auktorialen Erzählers geschildert. Dieser Erzähler ist hierbei eine eigenständige Figur, die außerhalb des Erzählten steht, also nicht zum Personal der Geschichte gehört. Besonders deutlich wird dies im ersten Absatz der Geschichte. Hier führt der Erzähler den Leser in die Handlung der Geschichte ein. An dieser Stelle tritt er in Form der 1. Person Plural sehr deutlich in den Vordergrund :

„Der Ruf der Tapferkeit scheint uns ganz gerechtfertigt, wenn wir beim Platon lesen, wie frisch und unverdrossen er den Schierlingsbecher leerte, den ihm die Obrigkeit für die seinen Mitbürgern geleisteten Dienste am Ende reichen ließ.“15

Dies ist die einzige Stelle in der Geschichte, in der der Erzähler so offensichtlich zum Vorschein kommt. Der Erzähler gibt einen kurzen Einblick in Sokrates’ bisheriges Leben und leitet dann auf die vermeintliche Tapferkeit im Feld über. An dieser Stelle setzt die eigentliche Handlung der Geschichte ein. Im folgenden Text konzentriert sich der Erzähler vor allem auf die Perspektive von Sokrates und Xanthippe.

In dieser Geschichte wechseln sich Erzählerbericht und Personenrede ab. Den Erzählerbericht verwendet Brecht hauptsächlich für die Schilderung der Schlacht, also den ersten Teil des Textes.16 Im zweiten Teil, in dem Sokrates seinen Angehörigen Rede und Antwort stehen muss, ist der Anteil zwischen Erzählerbericht und direkter Rede bzw. indirekter Rede ziemlich ausgewogen, was nahezu zu einer Zeitdeckung zwischen erzählter Zeit und Erzählzeit führt. Der Dialog in dieser Kalendergeschichte zeigt, wie Xanthippe, Sokrates’ Frau, immer wieder versucht, Sokrates die Wahrheit zu entlocken und wie es dieser immer wieder schafft, sich - ohne dabei zu lügen oder zu gestehen - aus der Affäre zu ziehen.

Was man bei dieser Kalendergeschichte nicht vernachlässigen darf, ist die Personenkonstellation, die hier sicherlich eine große Rolle spielt. Denn nicht nur Sokrates ist die Hauptfigur, auch seine Frau Xanthippe hat einen großen Einfluss auf den Ausgang der Geschichte. Sie ist eigentlich diejenige, die die Handlung überhaupt vorantreibt, allein durch ihre Anwesenheit bringt sie Sokrates, der sie sehr verehrt, dazu, die Wahrheit zu sagen. Erst möchte er nicht mit der Wahrheit herausrücken, weil er in Gegenwart von Xanthippe nicht lügen möchte.

„Er fragte sich, ob er ihr alles sagen sollte. Aber dann dachte er daran, daß er in der nächsten Zeit in ihrer Gegenwart eine ganze Menge Unwahres und Heuchlerisches würde sagen müssen, wenn Leute kamen wie eben jetzt und von seinen Heldentaten redeten, aber das konnte er nicht, wenn sie die Wahrheit wüsste, denn er achtete sie.“17

Schließlich aber, als er vor der ersten richtigen Lüge steht, kommt er durch den Anblick Xanthippes zur Besinnung und gesteht den wahren Sachverhalt.

„Bei diesem Wort fiel sein Blick, der nicht ganz stetig war, denn jetzt hieß es, die erste wirkliche Lüge in dieser Angelegenheit auszusprechen, bisher hatte er nur geschwiegen, auf Xanthippe in der Küchentür. Sokrates versagte die Sprache. Er hatte plötzlich keine Lust mehr, seine Geschichte vorzubringen. Sein Fuß war nicht verstaucht.“18

Man sieht hier, dass Sokrates mit Fortschreiten der Handlung immer stärker zu der Erkenntnis kommt, die Wahrheit sagen zu müssen. Je mehr Xanthippe nach der Wahrheit forscht und je hartnäckiger sie wird, desto unangenehmer wird für

Sokrates die Situation. Letztendlich kommt er dann zur Besinnung und beendet die unangenehme Angelegenheit durch sein ‚Geständnis’.

4. Interpretation

4.1. „Der verwundete Sokrates“ als historischer Text ?

Klaus-Detlef Müller schreibt, dass die Kalendergeschichten ein „Geschichtsbuch für das Volk, nicht einfach ein Geschichten-Buch“19 seien. Inwiefern trifft dieses Zitat auch auf „Der verwundeten Sokrates“ zu ? Hervorzuheben ist, dass Brecht die eigentliche Heldengeschichte von Sokrates verneint, indem er Sokrates eine andere Tapferkeit als die also keine kriegerische Tapferkeit. Sokrates ist bei Brecht kein privilegierter Philosoph, sondern ein ärmlicher Schuster, der als ‚Kanonenfutter’ bei den leichtbewaffneten Fußtruppen kämpfen muss, was schließlich auch die Ursache für den Ausgang der Geschichte ist. Würde er auf einem Pferd reiten können, so hätte er sich nie den Dorn in den Fuß treten können.

Sokrates erscheint in dieser Geschichte als kritischer Beobachter des Krieges. Er durchschaut, dass der Krieg nicht sein Krieg ist, dass es sich hier nicht um einen Verteidigungskrieg handelt, sondern dass der Krieg im Interesse der Industriellen geführt wird.

„Es war richtig, daß man die Stadt verteidigen mußte, wenn sie angegriffen wurde, da man sonst den großen Ungelegenheiten ausgesetzt wurde, aber warum wurde die Stadt angegriffen ? Weil die Reeder, Weinbergbesitzer und Sklavenhändler in Kleinasien den persischen Reedern, Weinbergbesitzern und Sklavenhändlern ins Gehege gekommen waren.“20

Er sieht einfach keinen Sinn darin, dass auch er kämpfen muss.

„Ich bin weder ein Waffenhändler, noch habe ich Weinberge in der Umgebung. Ich wüsste nicht, für was ich Schlachten schlagen sollte.“21

Auch die Gedanken, die er sich um den Schlachtplan oder seine Ausrüstung macht, tragen nicht dazu bei, dass der Leser sich ihn als schlachtbegeisterten Soldaten vorstellen kann.

„Und wie unnatürlich war es, so früh am Morgen, statt im Bett zu liegen, hier mitten in einem Feld auf dem nackten Boden zu sitzen, mit mindestens zehn Pfund Eisen auf dem Leib und einem Schlachtmesser in der Hand !“ 22

Aus Angst vor dem Tod und mit viel Glück schafft es Sokrates letztendlich, die Schlacht für die Griechen zu gewinnen. Von Tapferkeit in der Schlacht kann hier keine Rede sein. Aber auch wenn Sokrates auf militärischem Gebiet sicherlich kein Vorbild für die damaligen Soldaten gewesen sein muss, zeichnet er sich dennoch durch seinen Mut zur Wahrheit aus. Er scheint ein Gefangener der Legende, „daß der große Betrachtende auch der groß Handelnde sein könne“23, zu sein, denn als Philosoph beschäftigt er sich gedanklich mit bestimmten Themen, als Kriegsheld aber - so denken die Leute

- setzt er sein Wissen auch in greifbare Form, nämlich den Sieg für die Griechen, um. Letztendlich schafft er es aber, sich von dieser Legende loszusagen, indem er die Wahrheit sagt. Sein eigenes Ansehen ist ihm nicht so wichtig wie sein friedliches und ehrliches Zusammenleben mit seiner Frau Xanthippe und seine Glaubwürdigkeit als Philosoph, denn seit 20 Jahren lehrt er seinen Schülern den Pazifismus.

Man kann diese Geschichte unter bestimmten Voraussetzungen als historischen Text ansehen, da es zwischen dem historischen Sokrates und dem Sokrates, wie Brecht ihn uns zeigt, einige Übereinstimmungen gibt. Genau wie Brechts Sokrates lebte auch der historische Sokrates in Athen und musste im Krieg kämpfen. Auch waren beide mit Xanthippe verheiratet und Freunde des berühmten Feldherrn Alkibiades. Auch die philosophische Tätigkeit ist eine Gemeinsamkeit.

Dagegen gibt es aber auch viele Unterschiede. Bei Brecht ist Xanthippe kein zänkisches Weib und Sokrates ist ein ärmlicher Schuster, kein Bildhauer. Auch hat der historische Sokrates niemals zur Beendigung eines Krieges beigetragen, wie das in „Der verwundete Sokrates“ der Fall ist.

In der Hauptsache ist „Der verwundete Sokrates“ nicht als historischer Text zu sehen, denn man muss immer Brechts Intention im Auge behalten. Ihm war nicht daran gelegen, einen weiteren Lobgesang auf Sokrates zu dichten. Vielmehr zeigt der Text einen philosophischen Tiefgang, den ein historischer Text niemals erreichen kann.

Entscheidend an dieser Geschichte ist nämlich nicht, dass durch Sokrates’ Verdienst der Krieg gegen die Perser gewonnen wurde, sondern vielmehr die Folgen dieses Sieges. Sokrates, ein Pazifist, soll durch öffentliche Ehrung zu einem Aushängeschild einer kriegerischen Zeit werden, sozusagen den Militarismus legitimieren und unterstützen. Durch den Dorn verhindert Brecht - selbst ein überzeugter Pazifist - aber, dass Sokrates sich in eine Gesellschaft einfügt, die den Krieg als gerechtfertigt anerkennt. Heldentum im Sinne einer herrschenden Klasse kommt hier nicht zustande.

Um noch einmal auf das Zitat24 am Anfang dieses Kapitels zurückzukommen : Dieses Zitat trifft meiner Meinung nach sehr gut Brechts Intentionen. In „Der verwundete Sokrates“ demontiert Brecht ein Geschichtsbild, in dem nur von welthistorischen Berühmtheiten die Rede ist. Seine Geschichte behandelt Themen, die in der Geschichtsschreibung nicht erwähnt werden, nämlich hier vor allem soziale Hintergründe. Es wird eine historische Persönlichkeit gezeigt, die von ökonomischen und sozialen Bedingungen abhängig und so in ihren Handlungen wandlungsfähig ist. Nicht das Geschichtliche steht im Vordergrund, sondern es wird ein höherer Zweck in der Geschichte gesetzt. Dieser Zweck besteht darin, zu erkennen, dass nicht Leistung im Krieg ausgezeichnet werden sollte, sondern vielmehr der Mut zur Wahrheit. Aus diesen Gründen ist es angebracht, von einem „Geschichtsbuch für das Volk“25 zu sprechen. Sokrates ist einer, der aus dem einfachen Volk kommt und der sich gegen die herrschende Klasse wendet und den Krieg verpönt. Hier wird die Geschichte aus Sicht der untereren Schichten gezeigt, endlich einmal kommt ein ‚Held’ aus ihren Reihen und nicht aus den Reihen der obersten Schicht.

4.2. Die Verfremdungstechnik in „Der verwundete Sokrates“

In diesem Kapitel werde ich versuchen, den von Brecht geprägten Begriff ‚Verfremdungstechnik’, der sonst nur auf das epische Theater bezogen wird, auch auf Brechts Prosa anzuwenden, genauer gesagt auf seine Kalendergeschichte „Der verwundete Sokrates“.

Auf das epische Theater angewendet soll diese Technik dazu dienen, das Bekannte zu etwas Fremden zu machen. Dieses Fremde soll dann näher vom Publikum untersucht und kritisch geprüft werden. Dies geschieht z.B. durch eine fremd wirkende Spielweise der Schauspieler oder durch eine fremd wirkende Bühnendarstellung.26 Diese Effekte können in einem Prosatext natürlich nicht zur Geltung kommen, es ist also zu klären, inwiefern sich die Verfremdungstechnik in „der verwundete Sokrates“ zeigt.

Bereits in der Überschrift „der verwundete Sokrates“ ist eine Verfremdung zu sehen. Niemand, der schon einmal von Sokrates gehört hat, käme auf die Idee, bei ihm eine Verwundung welcher Art auch immer zu vermuten. Der Blickwinkel scheint hier also schon verschoben, Sokrates wird nicht als der, als den die meisten Menschen ihn kennen, dargestellt, nicht als historische Persönlichkeit, sondern als ein Mensch, der mit den wirtschaftlichen und sozialen Spannungen seiner Zeit zurecht kommen muss. Die Verfremdung ist hier also gegen die geschichtliche Mythologisierung gerichtet.

Von Platon wurde überliefert, dass Sokrates ein Bildhauer war, also ein angesehener Bürger Athens. Bei Brecht aber ist Sokrates ein Schuster. So macht er ihn zu einem Mann des einfachen Volkes, und als solcher kann er auch vom einfachen Volk akzeptiert werden.

Die Tatsache, dass Brecht Sokrates in der Schlacht von Delion gegen die Perser kämpfen ließ, obwohl der Krieg gegen die Perser 424 v. Chr. schon lange beendet war, ist meiner Meinung nach kein Element der Verfremdungstechnik. Bei der Verfremdungstechnik wird auf das nötige Hintergrundwissen der Leser gesetzt, um eine Illusionierung zu erzielen. Jeder wird wissen, dass Sokrates ein Philosoph war, der Gift trinken musste, aber die wenigsten werden die richtigen Daten der Kriege wissen. Somit wäre die

Verfremdung hier hinfällig, da sie einfach niemandem auffallen würde. Man muss bedenken, dass die Leser von Kalendergeschichten bestimmt nicht mit einem Lexikon neben den Texten sitzen. Allerdings ist wichtig festzuhalten, dass es sich bei Brecht um einen Krieg handelt, den zwei Völker aus ökonomischen Gründen führen. Als Beleg dient hier folgendes Zitat :

„[A]ber warum wurde die Stadt angegriffen ? Weil die Reeder, Weinbergbesitzer und Sklavenhändler in Kleinasien den persischen Reedern, Weinbergbesitzern und Sklavenhändlern ins Gehege gekommen waren.“ 27

Es ist nicht Sokrates’ Krieg, und damit auch nicht der Krieg des einfachen Volkes, was man an dieser Textstelle sehen kann :

„Ich bin weder ein Waffenhändler, noch habe ich Weinberge in der Umgebung. Ich wüsste nicht, für was ich Schlachten schlagen sollte.“ 28

Diese Tatsache lässt sich auch auf den Zweiten Weltkrieg übertragen. Brecht hat die Geschichte kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges geschrieben. Hitlers Krieg war ein reiner Eroberungskrieg, auch wenn er dieses Ziel geschickt zu tarnen wusste. Er wollte die alleinige Hegemonialstellung. Nach dem Krieg, als die „Kalendergeschichten“ erschienen, und auch heute noch, können die Leser sich fragen, warum so viele Menschen des einfachen Volks für die Wahnvorstellungen eines Mann sterben mussten, und hoffentlich kommen sie zu der Erkenntnis, dass sich so etwas nicht wiederholen darf.

Was den Leser noch überraschen dürfte, ist die Tatsache, dass Xanthippe hier nicht als zänkisches Weib wie bei Platon, sondern als sorgende Ehefrau, die bei Sokrates sehr viel Respekt genießt, dargestellt wird. Entscheidend ist hierbei, dass Brecht das Bild von Xanthippe erst im Verlauf der Geschichte verfremdet. Zuerst entspricht es nämlich dem traditionellen. Sie wird eingeführt als zornige, misstrauische und mürrische Frau, die unzufrieden mit ihrem Mann ist und ihn für einen Schwächling hält : „ ‚Du hast Dich wieder zum Narren gemacht, wie ? sagte sie zornig. Morgen kann ich dann wieder das Gelächter haben, wenn ich einen Wecken holen gehe.’ “29

Eine weitere Stelle :

„ ‚Nicht als ob ich glaubte, daß Du wirklich deinen Mann gestanden hättest, aber irgend etwas Schlaues, so etwas hintenrum, mußt du doch wohl gemacht haben, damit sie dir so auf die Schultern klopfen. Aber ich bringe es schon noch heraus, verlaß dich drauf.’ “30

Im Verlaufe der Geschichte ändert sich langsam das Bild, sie wird zur besorgten Ehefrau : „Einen Augenblick dachte sie, es fehle im doch etwas. Sie erwog sogar ihn danach zu fragen, denn sie war ihm sehr ergeben.“31

An einer Stelle wird sie von Sokrates gerade zu als ideale Ehefrau beschrieben :

„Er wußte, daß er sich auf sie verlassen konnte. Sie würde ihm noch die Stange halten, wenn seine Schüler schon sagen würden : Sokrates? Ist das nicht dieser üble Schuster, der die Götter leugnet? Sie hatte es schlecht mit ihm getroffen, aber sie beklagte sich nicht, außer zu ihm hin. Und es hatte noch keinen Abend gegeben, wo nicht ein Stück Brot und ein Stück Speck für ihn auf dem Sims gestanden hätte, wenn er hungrig heimgekommen war von seinen wohlhabenden Schülern.“32

Und schließlich ist sie es, die durch ihre ständigen Fragen nach der Wahrheit Sokrates dazu zu bringt, die wahre Geschichte zu erzählen. Ich denke, Brecht möchte mit der Figur der Xanthippe dem Leser verdeutlichen, dass jemand, der sich gewissenhaft mit den Dingen des Alltags beschäftigt und sich um seine Freunde sorgt, der Wahrheit immer sehr nahe kommt und sie letztendlich auch ans Licht bringt.

Sicherlich gibt es noch mehr Textstellen, auch kleinere, an denen Verfremdungseffekte erkennbar sind, aber ich denke, die oben genannten zeigen, dass Brecht in dieser Geschichte die Technik des Verfremdens angewendet hat. Die Illusion, dass Sokrates ein Held im Sinne Platons und der anderen, die ihn bewundert haben, gewesen ist, wurde mit dieser Geschichte sicherlich zerstört. Doch bei dieser zerstörten Illusion bleibt der Leser sicherlich nicht stehen, sondern er geht darüber hinaus und überträgt im Idealfall die Geschichte auf sein eigenes Leben.

5. Schluss

Brechts Sokrates ist kein Held im Sinne seiner Bewunderer, kein Kriegsheld, und dennoch ist er jemand, den man bewundern kann, denn er weist den Ruhm und die Ehre des Kriegshelden zurück. Dabei handelt er nach dem Grundsatz des historischen Sokrates, den ich auch schon in Sokrates’ Biographie angesprochen habe. Die Menschen seien zu rechtem Handeln fähig, wenn sie nur wüssten, was das Recht sei. Und Brechts Sokrates wusste, dass das Rechte sei, die Wahrheit zu sagen. Die Erkenntnis dazu kommt ihm durch seine Frau Xanthippe, denn er achtet sie so sehr, dass er weiß, dass es falsch wäre, in ihrer Gegenwart zu lügen.

Sicherlich hätte ich in dieser Arbeit noch andere interessante Themen ansprechen können. So wären volkstümliche Elemente in der Geschichte oder die Frage, inwieweit „Der verwundete Sokrates“ zu Brechts Marxismus passt, einer Untersuchung wert, doch ich hoffe, auch mit den gewählten Untersuchungen das Besondere an Brechts Kalendergeschichten gezeigt zu haben.

„Der verwundete Sokrates“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass Brecht durch die Schaffung von Distanz des Lesers zu den Figuren der Geschichte das Denken und die Erkenntnis fördert. Diese sind Voraussetzung dafür, dass es ein Handeln geben kann, das bestehende Ordnungen überwindet und neue schafft.

6. Literaturverzeichnis Primärliteratur :

Brecht, Bertolt : Kalendergeschichten. 50. Auflage. Hamburg: Rowohlt 2001

Sekundärliteratur :

Bengston, Hermann: Die griechische Kultur des 4.Jahrhunderts v.Chr. In :

Weltgeschichte. Griechen und Perser. Die Mittelmeerwelt im Altertum I. Hrsg. v. Hermann Bengston. Bd.5. Augsburg: Weltbild 2000. S.234-236.

Bertolt Brecht: Arbeitsjournal. Hrsg. v. Werner Hecht. Bd.1. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1973.

Hasselbach, Karlheinz und Ingrid: Bertolt Brecht, Kalendergeschichten. München: Oldenbourg 1990.

Härtl, Heinz: Zur Tradition eines Genres. Die Kalendergeschichte von

Grimmelshausen über Hebel bis Brecht. In: Weimarer Beiträge 7 (1978). S.58-

95.

Ignasiak, Detlef: Bertolt Brechts „Kalendergeschichten“. Kurze Prosa 1935- 1956. Diss. 1981. Berlin: [o.V.] 1982.

Kaiser, Georg: Werke. Erster Band. Stücke 1895-1917. Hrsg.v. Walther Huder. Frankfurt/M.: Propyläen 1971. S. 755 - 813.

Knopf, Jan: Brecht-Handbuch. Lyrik, Prosa, Schriften. Ungekürzte Sonderausgabe. Stuttgart: Metzler 1986.

Knopf, Jan: Die deutsche Kalendergeschichte. Ein Arbeitsbuch. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1983

Knopf, Jan: Bertolt Brecht. Literaturstudium. Stuttgart: Reclam 2000.

Müller, Klaus-Detlef: Brecht- Kommentar zur erzählenden Prosa. München: Winkler 1980.

Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Begr. v. Paul Merker u.

Wolfgang Stammler. 2. Aufl. neu bearbeitet u. hrsg. v. Klaus Kanzog und Achim Masser. Bd. 4. Berlin: de Gruyter 1988. S.613-623.

Schürer, Ernst: Georg Kaiser und Bertolt Brecht. Über Leben und Werk. In : Schriften zur Literatur. Hrsg.v. Reinhold Grimm. Bd. 17. Frankfurt/M.: Athenäum 1971. S.74-80.

[...]


1 Ignasiak: Bertolt Brechts “Kalendergeschichten”, S.169.

2 Knopf: Die deutsche Kalendergeschichte,S. 267.

3 Ebd.

4 Ignasiak: Bertolt Brechts “Kalendergeschichten, S.209.

5 Ebd.

6 Ebd., S.210.

7 Ignasiak: Bertolt Brechts “Kalendergeschichten, S.210.

8 Ebd.

9 Ebd.

10 Brecht: Arbeitsjournal, S.37.

11 Schürer: Georg Kaiser und Bertolt Brecht, S.74.

12 Vgl. Kaiser: Werke, S.755-813.

13 S. auch Bengston: Die griechische Kultur des 4.Jahrhunderts v.Chr., S. 234-236.

14 Bengston: Die griechische Kultur des 4.Jahrhunderts v.Chr., S. 234.

15 Brecht: Kalendergeschichten, S. 75.

16 Brecht: Kalendergeschichten, S.75-79.

17 Ebd., S.85.

18 Ebd., S. 89.

19 Müller: Brecht-Kommentar zur erzählenden Prosa, S. 309.

20 Brecht: Kalendergeschichten, S.77.

21 Brecht: Kalendergeschichten, S.84.

22 Brecht: Kalendergeschichten, S.84.

23 Ebd., S.83.

24 Müller: Brecht-Kommentar zur erzählenden Prosa, S. 309.

25 Ebd.

26 S.a. Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte (1988), S.613-620.

27 Brecht: Kalendergeschichten, S.77.

28 Ebd., S.84.

29 Ebd., S. 80.

30 Brecht: Kalendergeschichten, S.81.

31 Ebd., S.82.

32 Ebd., S.84.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Brecht, Bertolt - Kalendergeschichte "Der verwundete Sokrates"
Hochschule
Universität zu Köln
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
18
Katalognummer
V103867
ISBN (eBook)
9783640022434
Dateigröße
375 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Brecht, Bertolt, Kalendergeschichte, Sokrates
Arbeit zitieren
Sabrina Köhler (Autor:in), 2001, Brecht, Bertolt - Kalendergeschichte "Der verwundete Sokrates", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103867

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