Sachregister zur Epochenübersicht


Referat / Aufsatz (Schule), 1999

7 Seiten, Note: 1


Leseprobe


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SACHWORTREGISTER ZUR

(lat. = Zufall)moderne Kompositionstechnik, bei der musikalische Aleatorik:

Abläufe nur sehr grob im Notenbild oder durch grafische Darstellungen festgehalten wer den; die sich bei der Ausführung ergebenden Zufälle sind bewußt einkalkuliert;

tonartlich nicht gebundene, und damit nicht Grundton bezogene Atonalität:

Musik;

im Mittelalter Tanzlied in Strophenform und mit Refrain; Strophen Ballade:

wurden im Wechsel von Vorsänger und Chor gesungen; (lat. - fester Gesang); vgl. Gregorianischer Choral; Melodie, die im cantus firmus:

mehrstimmigen Gesang, auch im Instrumentalsatz die Grundlage zu image 2bf2529058327006305e8fdd2087ede0

darstellt; lag Jahrhundert auch in (franz. - Lied); bezeichnete im Mittelalter in Frankreich zunächst Chanson:

einstimmige, später auch mehrstimmige Liedformen (epische oder lyrische Gedichte, die gesungen wurden); in der Geschichte häufiger Bedeutungswechsel;

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(engl. - Traube, Büschel, Haufen, Schwarm); sind dicht oder lückenlos Cluster:

ausgefüllte Klangräume, in denen die Einzeltöne (Halbtöne oder noch kleinere Tonabstände) zu einen einheitlichen klangeindruck, einem Klang- oder Geräuschband verschmelzen; Breite, Dichte, Lage und Instrumentierung bestimmen seine F arbe - Notierung in herkömmlicher Notenschrift oder als musikalische Grafik; nach Papst Gregor den Großen (um 600) benannte einstimmige Gregorianischer Gesang:

lateinische Kirchenmusik, die bis heute, nach mehrfachen Veränderungen die Grundlage des liturgischen Gottesdienstes der katholischen Kirche bildet;

(griech. isos - gleich); Wiederholung bestimmter melodisch und isorhythmische Motette:

rhythmisch gleichbleibender Abschnitte in Motetten; ab 1960; Zuwendung zu unmittelbarer Klanglichkeit, die sich primär Klangflächenmusik:

an das Ohr und die Sinne wendet; die Intuition und Klangvorstellung des Komponisten gewinnt wieder an Bedeutung; es wird mit Klangflächen, sogenannten Clustern, gearbeitet; verwendet werden herkömmliche natürliche Instrumente, deren klang durch neue Spieltechniken erweitert und verfremdet wird; durch ausgefallene Klangerzeuger (z.B. Sirenen, Ventilatoren usw.) wird das Instrumentarium erweitert;

(ital. madre - Mutter, etwa Lied in der Muttersprache); mehrstimmige Madrigal:

strophische Liedform, etwa seit dem 14. Jahrhundert aus Italien stammend; ursprünglich einstimmiges Hirtengedicht; wurde eine der wichtigsten musikalischen Formen der Renaissance und des Barock in Mitteleuropa; Blütezeit im 16. und 17. Jahrhundert;

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(griech. melisma - Gesang, Lied); typisch für die Musik vieler Melismatik:

orientalischer Völker;, aber auch in der mitteleuropäischen Musik seit image 5e2e555083c7e18a22f0a8a095b2c37d

gesungene Töne (lat. mensurabilis - meßbar); Vorläufer unserer Notenschrift; Mensuralnotation:

Schreibweise der Musik des 13. - 16. Jahrhunderts: Noten wurden auf fünf Linien mit dem C-Schlüssel ohne Taktstriche notiert und hatten je nach der Taktvorzeichnung verschiedene Werte; Notenzeichen über bestimmte Geltungsdauer (vgl. Mensuralnotation); Mensuralrhythmik:

die wichtigste liturgische Form der römisch-katholischen Kirche, die Messe:

noch heute entweder einstimmig im sogenannten Gregorianischen Choral oder in mehrstimmiger Komposition mit Orgel- oder

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Benedictus mit Agnus

wechselnden Propriumentsprechend eingeschoben;

entstand Mitte der 60er Jahre in den USA unter den Einfluß der Minimal Musik:

Minimal Art, indischer und meditativer Musik, Rock und Neuer Musik aus der bewußten Abkehr von der europäischen Tradition und deren Kunstverständnis; Bestrebungen durch minimale image 075cddd3e8deb3d643a1f49119db0c00
Änderungen in Wirkungen zu erreichen, seiner Gleichförmigkeit Wirkung ausübt;

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als höfisch-weltliche Dicht- und Sangeskunst in der Volkssprache Minnesang:

stammt es aus dem 12. bis 14. Jahrhundert; verbreitet in Frankreich ( Troubadours, Trouvères) und Deutschland; meist einstimmig, auch instrumental begleitet; im Mittelpunkt stand Liebesdichtung und Frauenverehrung, auch Texte sozialer, politischer und persönlicher Art -als wichtigste Form des Strophenliedes; Bezeichnung für sechs rhythmische Schemata, den griechischen Modalrhythmik:

Versfüßen entsprechend, die Kompositionen zugrunde liegen können und in den einzelnen Stimmen innerhalb eines Werkes nicht gewechselt werden dürfen; Vorläufer der im 13. Jahrhundert folgenden Mensuralrhythmik;

(griech. - Einzelgesang); einstimmiger, unbegleiteter Gesang; Monodie:

Melodienstil mit image 5bfe2586c16a7741d9aa1f9c0785c910

beeinflußt fast alle Gattungen der einer der Voraussetzungen für die Entstehung der Oper; (lat. motetus - Wort); eine um 1200 entstandene mehrstimmige Motette:

Vokalkomposition über einen Psalm, Vers oder Bibelspruch; der zweiten und dritten Stimme eines kirchenmusikalischen Satzes wurden jeweils eigene, neue Texte unterlegt, wodurch die ursprünglich untergeordneten Zusatzten Zusat (griech. Neuma - Wink, Zeichen); frühmittelalterliche Notenzeichen, Neumen

die in steigenden und fallenden Linien andeutungsweise die Melodieführung zu erkennen geben, ohne dass dabei die

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verschiedenen Höhen festgelegt sind, jedoch Länge und Kürze der Tonsilben, Weiterentwicklung im . Jahrhundert durch Guido von Arezzo mit der Einführung des Liniensystems, im gregoreanischen Gesang werden bestimmte Melismen mit Neumen bezeichnet; (ital. buffone - Hofnarr); komisch-burlesk; greift alltagsnahe Szenen Opera buffa:

auf; ist sprachlich dem Dialekt nahe; gestaltet deftige Charaktertypen; (ital. - ernst); ernste und tragische, ganz auf die Ausstattung, virtuose Opera seria:

Gesangskunst und den Vorrang der musikalischen Einzelnummern vor der Handlung ausgerichtet; bis weit ins 18. Jahrhundert bevorzugte Variante der italienischen Oper;

großes dramatisches - aber im Gegensatz zur Oper - konzertartig Oratorium:

aufgeführtes mehrteiliges Musikwerk für Chor, Solisten und Orchester; ist umfangreicher als die Kantate;

(mittellat. - das Regelmäßige einer Messe) Bezeichnung für die in Ordinarium missae:

ihrem Text gleichbleibenden fünf Teile der katholischen Messe (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei);

(griech. organon - Werkzeug, Orgel); die älteste Form der Organum:

Mehrstimmigkeit, bei der die verschiedenen Stimmen in

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(lat. - das Eigene Veränderliche einer Messe) in der Messe der Proprium missae:

katholischen Kirche die Gesamtheit der veränderlichen Teile; zum Unterschied zu den feststehenden Teilen des Ordinarium missae; (franz. - Rondo) ursprünglich Rundgesang; seit dem 16. Jahrhundert Rondeau:

wird die klassische Rondoform A B A C A D A oder A B A C A B A in

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Sinfonien, Instrumentalkonzerten und Sonaten bevorzugt als Schlußsatz meist tänzerischen Charakters verwendet; (lat. requies - Ruhe); Totenmesse (Seelenamt); Requiem:

(lat. - Folge) Wiederholung oder Nachahmung einer Tonfolge in einer Sequenz:

anderen Tonstufe;

heitere deutschsprachige Form der Oper des 18. Jahrhunderts; enthält Singspiel:

anstelle der Rezitative gesprochene Dialoge, außerdem image 0b391a3c40c5ebb2ae56950949d5abf6

aneinandergereihte, in sich Entstehung unter dem Einfluß der Opera buffa; (franz. - Reihe); Ausweitung des Verfahrens der Zwölftonmusik; sezielle Musik:

ordnet nicht nur Töne, sondern auch Intervalle, Rhythmen, Metren, Tondauer, Klangfarbe um vorher festgelegte Reihen; (lat. tenere - halten); hohe Männerstimme - Umfang: vom kleinen C bis Tenor:

zum zweigestichenen C; im Mittelalter war der Tenor der Rezitationston bei der psalmodierenden Vortragsweise in der

Liturgie; in der frühen mehrstimmigen Musik des 13. Jahrhunderts war der Tenor die Stimme, die die Melodie (cantus firmus ) sang; seine dominierende Stellung büßte der Tenor im Laufe der Zeit zugunsten des Soprans ein;

südfranzösische, meist adlige Dichter und Komponisten des 12. und Troubadour:

13. Jahrhunderts, die ihre Lieder meist in der Muttersprache vortrugen und in ihren Texten ihre Liebe zu verehrungswürdigen Frauen und höfischen Kreisen ausdrückten (vgl. Minnesang); die nordfranzösischen Sänger dieser Zeit (vgl. Troubadours) - ihre Trouvères:

Kunst ist anspruchsvolle Liebeslyrik mit erotischen Sinnbildern;

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französische Liedform des 13.,14. und 15. Jahrhunderts; eine der Virelai:

zahlreichen Erscheinungsformen des Tanzliedes mit Refrain; (lat. virtus - Tüchtigkeit, Stärke); Anwendung dieses Begriffes auf Virtuose:

bedeutende Musiker mit überragenden spieltechnischen Können oder auf brillante Dirigenten seit Mitte des 18. Jahrhunderts; im

Konzertleben des 19. Jahrhunderts erlebten Virtuosen und virtuose kompositionen einen wahren Boom;

artistische Seite der Musik steht im Vordergrund und befriedigt die Virtuosentum:

Sensationslust der Zuhörer;

hebt die Grenzen der Tonalität auf; stellt alle Noten gleichberechtigt Zwölftonmusik:

nebeneinander; strengste Form: kein Ton darf erklingen, bevor die übrigen elf der Reihe ( zwölf Halbtöne der Oktave) erklungen image 993f45790a2868d454d7af418e71e9de

sind; Veränderungen durch Krebsumkehrungen, Transposition; gemäßigte Form: alle Töne sind zwar gleichberechtigt, aber nicht gleichwertig, also doch auf einen Zentralton bezogen; die Systeme der Komposition sind unterschiedlich; Entwicklung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts( Schönberg, Webern - Neue Wiener Schule);

Ende der Leseprobe aus 7 Seiten

Details

Titel
Sachregister zur Epochenübersicht
Veranstaltung
Musik - Grundkurs 12/II
Note
1
Autor
Jahr
1999
Seiten
7
Katalognummer
V103494
ISBN (eBook)
9783640018727
Dateigröße
341 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Zusammenfassung und Erläuterung der Fachtermini der Epochenübersicht
Schlagworte
Musik; Fachwörter; Terminologien; Erläuterung zur Epochenübersicht
Arbeit zitieren
Thomas Schrowe (Autor:in), 1999, Sachregister zur Epochenübersicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103494

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