Regime aus situationsstruktureller Perspektive


Hausarbeit (Hauptseminar), 2000

30 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhalt

I. Einleitung

II. Das Problem der Kooperation: die neoinstitutionalistische Perspektive

III. Unvollständige Informationen und Transaktionskosten

IV. Die Funktion von Internationalen Regimen
IV.1 Was sind Regime
IV.2 Was können Regime?

V. Kooperationsprobleme zweiter Ordnung

VI.Internationale Regime und Situationsstrukturen
VI.1 Zusammenhang Regime und Situationsstruktur
VI1.1 Das wünschenswerte Ergebnis
VI.1.2 Strategien und Gleichgewichte
VI.2 Typen von Situationsstrukturen
VI.2.1 Koordinationsspiele
VI.2.2 Dilemmaspiele
VI.2.2.1 Die Situation
VI.2.2.1. Charakter der Verregelung
VI.2.3 Verschiedene Präferenzstrukturen: Das Rambospiel
V.2.3.1 Die Situation
VI.2.3.2 Charakter der Verregelung
VI.2.4 Konflikte ohne kooperative Lösung: Deadlock
VI.2.4.1 Die Situation

VII. Kritik und Defizite des spieltheoretischen Ansatzes

VIII. Zusammenfassung

VIII. Literaturverzeichnis

I.Einleitung

Among states, the state of nature is a state of war1.

So beschreibt Kenneth Waltz die internationalen Beziehungen aus der Perspektive des Neorealismus: da jeder einzelne Staat fähig ist, einen anderen anzugreifen, müssen alle vorbereitet sein, sich gegebenenfalls zu wehren oder sogar selbst in die Offensive zu gehen. In einer solchen von Misstrauen gezeichneten Situation ist keine Kooperation möglich –

stattdessen beginnt ein endloses Wettrüsten. Bei Betrachtung dieses düsteren Szenarios drängt sich die Frage auf: Warum sind wir dann nicht schon lange alle tot?

Eigentlich sollte unter den oben genannten Umständen Kooperation zwischen Staaten unmöglich sein. Aber internationale Kooperation gibt es – in Form von Organisationen, Verträgen und internationalen Regimen. Wieso kommt es zu solchen Formen der Kooperation, obwohl doch die Annahme der Anarchie auf internationaler Ebene durchaus plausibel erscheint?

Diese Arbeit möchte untersuchen, wann es zur Kooperation zwischen Staaten kommt. Im Mittelpunkt steht die Bildung Internationaler Regime als Form von Kooperation.

Ausgangspunkt ist der neoinstitutionalistische Ansatz internationaler Beziehungen, der – anders als der Neorealismus – von Staaten nicht als Macht- sondern als Nutzenmaximierer ausgeht. Im folgenden Kapitel soll erläutert werden, welche Konsequenzen diese veränderte Annahme für das Problem der Kooperation hat. Im dritten Kapitel soll der Transaktionskostenansatz eingeführt werden. Regime können diese Transaktionskosten senken. Ihnen ist das vierte Kapitel gewidmet: die der Arbeit zugrunde liegende Definition soll vorgestellt, ihre Funktionen erläutert werden. Anschließend soll auf spieltheoretischer Basis ein situationsstruktureller Ansatz der Regimetheorie entwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei sogenannte Kooperationsprobleme zweiter Ordnung,

II. Das Problem der Kooperation: die neoinstitutionalistische Perspektive

Ebenso wie der Realismus nimmt der Neoinstitutionalismus an, dass Staaten als Einheiten handeln, wie ein einzelner Akteur. Diese Akteure handeln rational, d.h. in Verfolgung ihrer Ziele handeln sie nutzenmaximierend und kostenminimierend. Die Ziele an sich müssen nicht rational sein, nur der Weg dorthin bzw. die gewählte Strategie. Welches Ziel den Nutzen der

Staaten erhöht, hängt von ihrer Präferenzstruktur ab. Im Realismus ist der Nutzen als relative Größe definiert: Internationale Politik wird als Nullsummenspiel betrachtet2. Im Gegensatz dazu sieht der Neoinstitutionalismus den Nutzen als absoluten Wert: So können mehrere Staaten ihren Nutzen vergrößern, ohne dass es einem anderen schadet. Erst durch diese Annahme ist Kooperation auf internationaler Ebene erklärbar.

Im Gegensatz zur innerstaatlicher Ebene fehlt in der Weltpolitik eine zentrale Instanz, eine Regierung. In der Internationalen Politik herrscht Anarchie.

Schon Thomas Hobbes sieht in Anarchie den wesentlichen Faktor, der Kooperation unmöglich macht3. Er beschreibt im „Leviathan“ die dilemmatische Struktur menschlicher Interaktionen, die auch das sogenannte Gefangenendilemma widerspiegelt. Das Gefangenendilemma (im weiteren GD) ist ein Modell der Spieltheorie, eingeführt im Jahre 1950 von Merrill Flood und Melvin Dresher und später formalisiert von A.W. Tucker. Zwei Verbrecher – Arnie und Bert – werden gefasst. Da das Beweismaterial nicht ausreicht, um sie

endgültig zu überführen, wird eine Kronzeugenregelung getroffen. Sagt Bert gegen Arnie aus (Defektion), Arnie aber nicht (Kooperation), so wird Arnie die volle Strafe bekommen: zehn Jahre Gefängnis. Bert kommt dagegen frei bzw. erhält eine abgemilderte Strafe. Umgekehrt ist es genauso. Sagen beide gegeneinander aus (beiderseitige Defektion), so teilen sie sich die Strafe: fünf Jahre für jeden. Sagt aber keiner aus (beiderseitige Kooperation), so müssen sie beide nur für zwei Jahre ins Gefängnis. Bert und Arnie kennen sich nicht sehr lange, sie haben keinerlei Abmachungen getroffen, für den Fall, dass sie erwischt werden. Es steht auch keine größere Organisation z. B. die Mafia hinter ihrem Verbrechen. Zwischen beiden Gefangenen kann keine Information stattfinden, d. h. Keiner weiß, wie der andere sich verhalten wird.

Das Gefangenendilemma beschreibt eine Situation mit zwei rational handelnden Akteuren, die je zwei Strategien zur Verfügung haben: Kooperieren oder Defektieren. Obwohl die

beiderseitige Kooperation zu einem besseren Ergebnis führen würde, hat der starke Anreiz zur Defektion das schlechtmöglichste Gleichgewicht zur Folge.

Für das einmalige GD- Spiel gibt es keine kooperative Lösung. Interessant wird es allerdings, wenn ich dieses Spiel mehrmals spiele. Robert Axelrod4 konnte mit Hilfe von

Computersimulationen beweisen, dass die sogenannte „Tit for Tat“- Strategie5 zu einem kooperativen Gleichgewicht führt.

Also kann nach Axelrod’s Theorie in einem iterierten GD- Spiel durchaus Kooperation entstehen, obwohl (oder gerade weil) die Akteure ihren Nutzen maximieren möchten. Kann es folglich in einem anarchischen Zustand wie er in der internationalen Politik angenommen wird, etwa doch ohne Institutionen zu Kooperation kommen?

Douglas North hat in „Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung“6 gleich

zu Beginn das Problem der Transaktionskosten angesprochen. Er zitiert dazu Norman Schofield:

Das grundlegende theoretische Problem bei der Frage der Kooperation betrifft die Art und Weise, wie die einzelnen Beteiligten Kenntnis von ihren wechselseitigen Präferenzen und wahrscheinlichem Verhalten erlangen. Das Problem ist zudem das eines Allgemeinwissens, da jeder einzelne, i. nicht nur Informationen über die Präferenzen der anderen besitzen muss, sondern auch wissen muss, dass die anderen Beteiligten seine (is) eigenen Präferenzen und Strategien kennen.7

In der Realität spielen eben nicht Computerprogramme gegeneinander, sondern Staaten, die nur unvollständig informiert sind. Oder nach Douglas North...

„...klafft eine riesige Lücke zwischen der relativ reinen, präzisen Welt der Spieltheorie und der vielschichtigen, unpräzisen und ungeschickten Art und Weise, in der Menschen ihre Beziehungen untereinander zu ordnen versuchenObwohl die Spieltheorie uns für verschiedene Zusammenhänge die Vorteile von Kooperation bzw. Ausspringen zeigt, liefert sie uns keine Theorie der dazugehörigen Transaktionskosten und sagt nichts darüber aus, wie sich diese

Kosten bei unterschiedlicher institutioneller Einbindung verändern.“8

Es ist unwahrscheinlich, dass die Akteure die genauen Auszahlungen kennen. Auch kann nicht als selbstverständlich angenommen werden, dass sie kooperatives und nicht- kooperatives Verhalten identifizieren können. Man kann nicht einmal davon ausgehen, dass die Beteiligten erkennen können, dass sie sich in einem Gefangenendilemma oder einer ähnlichen Situation befinden. Woher sollen die beteiligten Akteure nun wissen, was genau die nutzenmaximierende Strategie ist?

Dafür brauchen sie Informationen. Und diese zu beschaffen, ist kostspielig.

III. Unvollständige Informationen und Transaktionskosten

Transaktionskosten sind „Reibungskosten“, die entstehen, weil die Akteure „aufgrund ihrer menschlichen Beschränktheit, ihres begrenzten Wissens, ihrer Neigung zu Fehlern...stets ineffizient handeln.“9 Andererseits entstehen auch Transaktionskosten bei der Beschaffung

der nötigen Informationen um diese Ineffizienz zu vermeiden. 10

Wenn wir aber nun davon ausgehen, dass ohne Informationskosten, d.h. bei vollständig informierten Akteuren durch die TFT- Strategie Kooperation entstehen kann, würde das umgekehrt bedeuten, dass die Annährung an diese Idealsituation Kooperation fördert. Nur vollständig informierte Spieler, die auf längere Sicht miteinander spielen, werden kooperieren.

Auf dieser Basis entwickelt Axelrod Empfehlungen für Reformer11:

a) „Erweitere den Schatten der Zukunft“12

In seiner Untersuchung konnte Axelrod zeigen, dass jede beliebige Strategie, die beim ersten Zug eines iterierten Gefangenendilemmaspiels kooperiert, nur dann stabil ist, wenn der Schatten der Zukunft hoch genug ist. Demnach ist keine Form der Kooperation stabil, wenn die Zukunft im Verhältnis zur Gegenwart nicht wichtig genug ist. Wie kann der Schatten der Zukunft erweitert werden? Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Interaktionen werden dauerhafter – die Spieler treffen auf lange Sicht gesehen immer

wieder zusammen - oder die Interaktionen werden häufiger13.

b) „Ändere die Auszahlungen“14

Der Grund für das Nicht- Zustandekommen der Kooperation ist die Anreizstruktur. Über Änderungen der Auszahlungen kann die Anreizstruktur im Gefangenendilemma so verändert werden, dass es sich gar nicht mehr um ein Gefangenendilemma handelt! So könnte zum Beispiel die Strategie „Defektion“ sanktioniert werden. Wie Axelrod schreibt, ist es nur notwendig, „den langfristigen Anreiz zur wechselseitigen Kooperation größer zu machen als den kurzfristigen zur Defektion“.

c) „Verbessere die Erinnerungsfähigkeit“15

Die Fähigkeit, eine Defektion überhaupt erkennen zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für die wirksame Anwendung der TFT- Strategie. Wenn es außer Arnie und Bert noch andere Gefangene gibt, muss jeder der beteiligten Spieler genau wissen, wer welche Strategie beim letzten Spiel angewendet hat. Also brauchen die Beteiligten Informationen über ihre Mitspieler. Diese Informationen zu beschaffen, ist wie schon gesagt, mühsam und kostspielig.

Im folgenden Kapitel soll gezeigt werden, dass Internationale Regime diese Voraussetzungen schaffen können - dass sie damit die Transaktionskosten senken und Kooperation fördern.

Dafür ist es nötig, den Regimebegriff genau zu definieren.

IV. Die Funktion von Internationalen Regimen

IV.1 Was sind Regime

Die Definition Internationaler Regime variiert der Auffassung, Regime seien allgemeine Regeln bis hin zu der Ansicht Regime seien gleichzusetzen mit Organisationen. In dieser Arbeit wird einem Regimebegriff ausgegangen, Stephen D. Krasner definiert hat. Demnach sind Regime zu verstehen als..

„ Menge explizit oder implizit vorgegebener Prinzipien,. Normen, Regeln und Entscheidungsprozeduren, die in einem bestimmten Politikfeld den Erwartungen der beteiligten Akteure entsprechen und damit einem Handlungsrahmen vorgeben, in dem sich die Akteure bewegen können.“16

Demnach sind in Internationalen Regimen Institutionen enthalten, jedoch ist die Definition um die funktionale Komponente erweitert: Regime bestehen auch aus Entscheidungsprozeduren, d.h. sie müssen Mechanismen beinhalten, die diese Institutionen auch durchsetzen. Regime sind aber keine Organisationen. Sie können nicht als Akteure auftreten. Regime sind nur ein Instrument von Staaten, um dezentraler Steuerung und Regierung auf Internationaler Ebene möglich zu machen.

Wichtig ist auch, das Regime nur ein bestimmtes Politikfeld erfassen. Diese Einschränkung ist sinnvoll, wenn man sich die neoinstitutionalistische Begründung der Internationalen Kooperation betrachtet: Kooperation entsteht nur, wenn problematische Handlungsinterdependenzen zwischen Staaten bestehen, also wenn es zu einem

sogenannten „Marktversagen“ kommt. Diese Situation spiegelt das Gefangenendilemma wieder. Wenn Regime entstehen, um dieses Dilemma zu lösen, können sie sich nur auf dieses eine Problemfeld beziehen.

IV.2 Was können Regime?

Aus neoinstitutionalistischer Sichtweise entstehen Regime, wenn individueller Handeln zu suboptimalen Ergebnissen führt. Dazu schreibt Keohane...

„ In situations of market failure, economic activities uncoordinated by hierarchical authority lead to inefficient results, rather than to the efficient outcomes expected under conditions of perfect competition. In the theory of market failure, the problems are attributed not to inadequacies of the actors themselves (who are presumed to be rational utility- maximizers) but rather to the structure of the system and the institutions, or lack thereof, that characterize it”17

Wenn Regime Regeln18 enthalten, dann schränken sie die Handlungsoptionen der Staaten ein. Sie verändern mit anderen Worten die Auszahlungsmatrix und damit die Anreizstruktur. Das entspricht der zweiten Empfehlung von Axelrod.

Regime erleichtern das Treffen von Übereinkünften zwischen Staaten, weil sie die Regeln und Entscheidungsprozeduren vorgeben. Ohne Regime wären Übereinkünfte zwar möglich – in Form sogenannter „ad hoc- agreements“ - , aber sehr kostspielig. Denn wenn keine klare Rahmenordnung vorhanden ist, sind die Informationskosten extrem hoch. Die Akteure haben kein ‚Forum’, auf dem die Verhandlungen laufen könnten, sie haben keine Informationen.

Internationale Regime können auch die nötigen Informationen beschaffen und verteilen. Sie verbessern damit das, was Axelrod in der dritten Empfehlung als „Erinnerungsfähigkeit“ bezeichnet hat. Für die TFT- Strategie ist es essentiell, dass ich überhaupt erkennen kann, ob mein Mitspieler defektiert hat oder nicht. Wenn im Gefangenendilemmaspiel mehrere Akteure beteiligt sind, kann ich nicht immer genau sagen, wer welche Strategie gewählt hat. Um TFT spielen zu können (oder auf eine andere Art das Verhalten des Mitspielers zu sanktionieren), muss ich jedoch wissen, was er im vorherigen Zug getan hat. Das heißt, ich muss mich über meine Mitspieler informieren. Regime können diese Aufgabe übernehmen und senken somit die anfallenden Informationskosten.

Man darf nicht übersehen, dass es sich im Falle des GD- Spiels nur um ein Model handelt. In der Realität ist es selten so, dass die Akteure, die sich in einer GD- ähnlichen Situation befinden, das überhaupt realisieren, geschweige denn ihre Auszahlungsmatrix genau kennen.

[...]


1 Kenneth Waltz, Theory of International Politics, New York 1979, S.102.

2 Vgl. Kenneth Waltz, Theory of International Politics, New York 1979, S. 105.

3 Thomas Hobbes, Leviathan, Frankfurt a.M. 1998, S. 96: „Daraus ergibt sich klar, dass die Menschen während der Zeit, in der sie ohne eine allgemeine, sie alle im Zaum haltende Macht leben, sich in einem Zustand befinden, der Krieg genannt wird, und zwar in einem Krieg eines jeden gegen jeden.“

4 Robert Axelrod, Die Evolution der Kooperation, München/Wien 1997.

5 „TIT FOR TAT“ bedeutet nichts anderes als die einfache Regel: „Wie du mir, so ich dir“. Im ersten Zug kooperiert TFT grundsätzlich. Axelrod spricht von einer „freundlichen Strategie“ (Evolution, S.30). In den darauffolgenden Zügen verhält sich TFT wie sein Gegenüber im Zug zuvor. Hat der Mitspieler im ersten Zug defektiert, so defektiert TFT beim Zweiten. Allerdings ist TFT auch „nachsichtig“: Kooperiert ein Spieler, wird TFT beim nächsten Zug auch kooperieren, egal, wie oft davor defektiert wurde.

6 Douglas North, Institutionen, institutioneller Wandel und Wirtschaftsleistung, Tübingen 1988.

7 Norman Schofield, zit. In: Douglas North, Institutionen, S. 17.

8 North, Institutionen, S. 18. North stellt auch die Annahme der Wohlfahrtsmaximierung in Frage. Dieser Aspekt soll aber hier nicht berücksichtigt werden, da sonst der Rahmen der vorliegenden Arbeit gesprengt werden würde.

9 Rudolf Richter/ Erik Furubotn, Neue Institutionenökonomik, Tübingen 1999, S.45.

10 Transaktionskosten treten auch auf als Kosten bei der Bildung und Instandhaltung einer Institution. Darauf

wird später näher eingegangen. Im Folgenden spreche ich daher nur von Informationskosten. Für eine Kategorisierung der verschiedenen Formen von Transaktionskosten siehe: Richter und Furubotn, S. 45 – 71.

11 Axelrod, Evolution der Kooperation, Kap. 7. Die Punkte 3. und 4. werden nicht näher beleuchtet, weil sie die Möglichkeit der Sozialisation betreffen, ein Aspekt, der in dieser Arbeit nur am Rande auftauchen soll.

12 Axelrod, S.116-119.

13 Bezogen auf die zwei Gefangenen bedeutet das: Wenn Arnie weiß, dass er noch öfter mit Bert in dieser Situation sein wird (was zugegebenermaßen etwas unwahrscheinlich ist), und er weiter nicht weiß, wie oft er mit Bert in eine solche Situation geraten wird, wird er wahrscheinlich eher bereit sein, zu kooperieren, denn die Wahrscheinlichkeit, dass Bert beim nächsten mal zurückschlagen könnte, ist sehr groß.

14 Axelrod, S.119/120.

15 Axelrod, S.124.

16 Stephen D. Krasner (Hrsg.), International regimes, Ithaca 1983.

17 Robert O. Keohane, The demand for international regimes, in: Stephen D. Krasner (Hrsg.), International regimes, Ithaca 1983 , S. 141- 171. S. 151

18 vgl. auch Bernhard Zangl: Politik auf zwei Ebenen. Hypothesen zur Bildung internationaler Regime, in:Zeitschrift für internationale Beziehungen 1:1, S. 279 – 312. „Internationale Regime definieren Strategien konditionaler Kooperation (legen Spielregeln fest) und sorgen durch die Reduktion von Kontroll- und Sanktionskosten (bzw. Informations- und Transaktionskosten) für deren Durchführung.“ S. 289

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Regime aus situationsstruktureller Perspektive
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Veranstaltung
Hauptseminar
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2000
Seiten
30
Katalognummer
V102911
ISBN (eBook)
9783640012916
Dateigröße
419 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Regime, Perspektive, Hauptseminar
Arbeit zitieren
Karin Feltes (Autor:in), 2000, Regime aus situationsstruktureller Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102911

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Regime aus situationsstruktureller Perspektive



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden