Wichtige Begriffe aus dem Bereich Logistik


Skript, 2000

10 Seiten


Leseprobe


Logistik

ABC–Analyse: Dreiteilung von Materialien nach ihrem Verbrauchswert:

A = wertvoll (erste 60-80%), Einkaufsaktivitäten und Lagerhaltung werden optimiert! B = weniger wertvoll (nächste 10-20%), C = nicht wertvoll (letzte 5-10%)

® grafische Darstellung in einer Lorenz-Kurve.

ACD-Programm: Automatic call dirstribution: Bei telefonischen Bestellungen scheinen die Daten des Kunden auf, Anrufe werden sinnvoll verteilt, es gibt keine Wartezeiten.

Activity based Costing: ABC, Verfahren der Prozesskostenrechnung auf Vollkostenbasis. Die Gemeinkosten werden den einzelnen Kostenträger verursachungsgerecht zugerechnet. Wichtig, weil die Zunahme der indirekten Tätigkeiten im Verhältnis zu den Einzelkosten ansteigt, z.B wegen der Automatisierung. Es werden vermehrt die einzelnen Aktivitäten beachtet ® Was sind die kostentreibenden Faktoren?

Aktionsparameter: Die Entscheidung für die, die Bestellung beeinflussende, Größe (Bestellzeitpunkt, Bestellmenge)

AQL: acceptable quality level: Annehmbare Qualitätslage bei Stichprobenplänen. ARA: Recycling – Abgabe

Artificial Intelligence Systeme: Programme, die sich selber programmieren können. Sie werden Dienstleistungen in verschiedenen Beriechen erbringen bzw. unterstützen.

Audit: Fehlerquellen und Kostenverursacher der Lieferanten sollen erkannt und behoben werden. Offizielles Audit-System: ISO 9000 ff

Behälterverkehr: Es werden Behälter (meist Container) benutzt, die unselbständig auf Transportmitteln den Transportweg zurücklegen. Komplementäre Artikel!

Benchmarking: Man will die besten Praktiken anderer Unternahmen übernehmen (reverse Engineering). Man fragt sich: Wer hat die besten Wissenschaftler, Marketing, Verkauf. Vergleich mit den besten Unternehmen. Auch Arbeitsprozesse werden verglichen. Nicht kopieren, sondern kapieren!

Best-in-class Kriterien: Niedrige Bestände, niedrige Prozesskosten, hohe Liefertreue. Business Reengineering: Radikales Redesign der Kerngeschäftsprozesse ® große

Verbesserungen sollen erzielt werden.

CAO: Computer Aided Ordering: Automatisches Bestellsystem auf Basis der Scannerdaten aus den Einzelhandelsfilialen.

Category Captain: Profiliertester Anbieter auf Industrieseite, bei Getränken z.B. Coca Cola. Wahrscheinlich hat der am Meisten Ahnung von der Branche / Key-Account-Manager.

Category Management: Industrie und Handel arbeiten an einer Optimierung des Sortiments eines Einzelhändlers. Ausgangspunkt: Definition einer Produktkategorie aus der Sicht des Konsumenten ® Category Manager.

Category Manager: Der traditionelle Einkäufer ist für alles zuständig, was nicht in die physische Abwicklung gehört: Sortiment, Preise, Aktionen, Regaloptimierung, Eigenmarken, Logistikkriterien, etc. ® Einkauf zu optimalen Bedingungen ® Er soll durch gute Politik Geld machen ® Die ganze Wertschöpfungskette wird optimiert auf Produkte, die der Kunde verlangt.

Clean payment: Zahlungsmodalität, Bezahlung gegen offene Rechnung. Concurrent Engineering: Siehe Simultaneous Engineering

Container: ISO-Container sind 20-40 Fuß lang, 8 Fuß breit und 8-9 Fuß hoch. Sie sind 6-fach stapelfähig und haben meist eine zweiflügelige Tür an der Stirnseite.

Cross Docking: Auslieferung wird so koordiniert, dass Einlagerungsprozesse und Bestandlager entfallen. Es wird nicht eingelagert, sondern auf der Rampe umgeschlagen ® effiziente Planung, Steuerung und Kontrolle. Einstufig: Es wird empfängerorientiert kommissioniert. Zweistufig: Der Absender kommissioniert Cross Dockingpunkt-bezogen, erst dort wird empfängerbezogen kommissioniert.

Deckungsbeitrag: Gesamterlös - variable Kosten Disponent: Beobachtet das Lager, bestellt bei Bedarf, etc.

Dispositionsverfahren: Wie und wann wird bestellt, vgl. Hauptlagerstrategien.

Documents against payment: d/p, Dokumenteninkasso, Bezahlung des Kaufpreises (cash) gegen Übergabe der Transportdokumente.

Documents against acceptance: d/a, Dokumenteninkasso, Wechselakzept gegen Übergabe der Transportdokumente.

Dokumentenakkreditiv: LC, letter of credit: Dies ist die vertragliche Zusicherung einer Bank, für Rechnung ihres Auftraggebers innerhalb eines festgelegten Zeitraumes an einen bestimmten Empfänger unter der Voraussetzung der Einreichung vorgeschriebener Dokumente einen bestimmten Betrag in einer vorgeschriebenen Währung zu zahlen. Der Importeur geht zu seiner Bank und eröffnet dort ein Akkreditiv. Die Bank zahlt dann dem Exporteur. Das Akkreditiv soll unwiderruflich (irrevocable) und von einer zweiten Bank bestätigt (confirmed) sein.

Dokumenteninkasso: Der Empfänger bezahlt gleich bei Empfang der Ware entweder d/p (documents against payment) oder d/a (documents against acceptance).

Dovetailing: Der Zulieferer, Erzeuger siedelt sich zunehmend in der Gegend der Kunden an. Dumping: Im Ausland billiger verkaufen ® Gegner ruinieren.

Durchlaufzeit: Zeitspanne von der Erzeugung eines Produkts bis zum letzten Arbeitsvorgang. EAN: European article Numbering: 13-stelliger Code zum (Land, Unternehmen, Artikel)

scannen. EAN 128: Es kommen zum 13-stelligen Code noch bewegliche Stellen hinzu, die z.B Chargennummer, Ablaufdatum und ähnliches angeben.

ECR: Efficient Consumer Response: Kundenorientiertes System, Erweiterung von Quick Response: Alle Partner arbeiten zusammen, um nicht wertbringende Abläufe aus der Versorgungskette zu eliminieren. (Efficient Assortment, Efficient Replenishment, Efficient Product Introductions, Efficient Promotions)

EDI: Electronic Data Interchange: Standardisierte, elektronische Datenübertragung, be- schleunigt den Informationsfluss und schafft Transparenz.

EDIFACT: Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport:

Dieser internationale Code wird viele nationale Codes ablösen (GENCOD, EACOM, TRADACOM)

Efficient Assortment: Optimierung des Sortiments eines Category Managers durch ECR. Efficient Replenishment: Optimierung für einen kostengünstigen Warenfluss durch ECR,

keine unnützen Reservebestände, EDI, VMI, kompatible Mehrwegsysteme, Vereinheitlichung von Plattenhöhen, Cross docking.

Entsorgungslogistik: Reverse logistiks, Die Sammlung und Rückführung von (un-) gefährlichem Abfall, Verpackungsmaterial oder Produkten, zur Weiter- oder Wiederverwendung Oder Verwertung.

Erfahrungskurve: siehe Lernkurveneffekt

Euro-Paletten: Poolpalette, Abmessungen 800*1.200 mm. Ist die dominierende logistische Einheit (Konkurrenz: Blaue Chep-Paletten).

Evergreen contract: Ein Vertrag zwischen Kunde und Lieferant, der, wenn alles klappt, immer gültig ist (Relationship-Management).

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Wichtige Begriffe aus dem Bereich Logistik
Autor
Jahr
2000
Seiten
10
Katalognummer
V102908
ISBN (eBook)
9783640012886
Dateigröße
375 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wichtige, Begriffe, Bereich, Logistik
Arbeit zitieren
Nicole Hajnos (Autor:in), 2000, Wichtige Begriffe aus dem Bereich Logistik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102908

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