Frisch, Max - Andorra


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

6 Seiten


Leseprobe


Max Frisch „Andorra“

Inhalt

1. Bild

- Barblin (19) weißelt Mauer für Sanktgeorgstag

- Soldat lehnt an Mauer und fragt sie aus über Verlobten

- Ist aufdringlich (Peider)

- Barblin zeigt Verlobten nicht

- Leute sagen Schwarzen werden Andorra überfallen, weil sie neidisch sind

→ Sollen in der Nacht mit Panzern kommen

- Vater betrinkt sich immer und beschimpft Welt

- Ist Lehrer und sagt sie sind nicht besser als die Schwarzen

- Vater glaubt auch jedes Gerücht das in die Pinte kommt

- Andri wurde noch nicht verfolgt (Angst um ihn)

- Pater sieht keinen Grund warum die Schwarzen Andorra überfallen sollten:

→ Täler sind eng, Äcker steinig und steil, Oliven werden nicht saftiger als anderswo, um Roggen zu holen muss man sich mit Sichel bücken

→ Andorra ist armes Land: friedlich, schwach, fromm

- Hochwürden sagen: wenn einmal die Schwarzen kommen, dann wird jeder, der Jud ist, auf der Stelle geholt

→ Man bindet ihn an einen Pfahl und schießt ihm ins Genick → Seine braut wird geschoren wie ein räudiger Hund

- Lehrer will für Pflegesohn Tischlerlehre

→ Tischler (Prader) bietet ihm 50 Pfund

→ Lehrer ist nicht zufrieden

- Lehrer sieht plötzlich Pfahl (war Tag davor nicht da)- Tischler will es nicht sehen

- Wirt ⇒ndet das 50 Pfund Wucher sind

→ Andorraner sind gemütliche Leut

→ wenns um Geld geht sind sie wie die Juden

- Wirt hat nichts gegen Andri (ist Küchenjunge bei ihm)- ist Ausnahme

→ Wirt denkt Pfahl ist vom Bauamt für Umleitung oder Kanalisation oder Telefon

- Am Pfahl ist ein Strick

- Lehrer will Land verkaufen, um 50 Pfund zu beschaffen- Wirt würde Land abkaufen

- Bei Prozession sagt Andri Barblin, dass er Tischler wird

→ Andri will Barblin heiraten

- Wirt schmeißt Peider aus Kneipe- ist betrunken und will zu Barblin

- Peider macht Andri an, da er nach Barblin sucht

→ Peider denkt, Jude denkt immer nur ans Geld und Juden sind feige →Macht sich lustig, dass Barblin Andris Braut ist

Geständnis Wirt

- Gibt zu, dass sich alle getäuscht haben

- Alle haben geglaubt, dass er ein Judenkind von den Schwarzen drüben ist, das der Lehrer gerettet hat

- Alle fanden es großartig, dass sich Lehrer um ihn kümmerte wie um einen richtigen Sohn

- Niemand hat wissen können, dass Andri wirklich sein eigener Sohn ist

- Ist nicht schuld, kann nichts dafür, dass es so gekommen ist

2. Bild

- Andri und Barblin vor Kammer
- Andri denkt nach, ob es wahr ist, was die anderen sagen
- Juden hätten kein Gefühl, sind geil aber ohne Gemüt
- Lebt sich nicht gut, wenn man Menschen immerfort dankbar sein muss, dass man lebt
- Denkt die anderen sind lustiger
- Denkt selbst er ist feig, sonst würde er Vater sagen, dass er mit Barblin verlobt ist
- Barblin geht nicht mehr aus dem Haus damit sie in Ruhe gelassen wird
- Weiß nicht warum er anders ist
- Denkt er ist verflucht: keiner will hin haben, Fluch ist in ihm damit man ihn eines Tages packen und töten kann
- Peider hat ein Auge auf Barblin geworfen

Geständnis Tischler:

- absichtlich 50 Pfund, weil er ihn nicht in seiner Werkstatt wollte
- wusste, es würde nur Unannehmlichkeiten geben
- fragt sich, warum er nicht Verkäufer werden wollte
- denkt, das würde ihm liegen
- niemand konnte wissen, dass er keiner ist
- meinte es im Grund wohl mit ich
- ist nicht schuld, dass es so gekommen ist

3. Bild

- Andri will mit Fedri (Tischlergeselle seit 5 Jahren) Fußball spielen
- will ihm Schuhe verkaufen
- Fedri hat geraucht (ihn meckert er nie aus)- Tischler schiebt alles auf Andri
- Tischler prüft falschen Stuhl- nimmt den von Fedri
- Versucht Stuhlbeine rauszureißen, geht bei Fedris- dabei ist es Andris Stuhl
- Hat es gewusst, dass Andri nicht in eine Werkstatt gehört
- Sagt ihm, dass alles stets umgedreht wird um ihn zu verhöhnen
- Tischler nimmt es nicht ernst, denkt er bettelt nicht entlassen zu werden
- Tischler gibt ihm neue Arbeit
- 1 Bestellung ein halbes Pfund, für 3 Bestellungen kriegt er 1 Pfund
- Tischler sagt, er meint es gut mit ihm
- Andri wollte aber Tischler werden

Geständnis Geselle:

- Gibt zu, dass es falsche Stuhl war
- Wollte danach mit ihm reden, aber man konnte nicht mehr mit ihm reden, so wie er war
- Gibt zu, dass er ihn nachher nicht mehr leiden konnte
- Andri hat nicht mal mehr guten Tag gesagt
- Sagt nicht, es sei ihm recht geschehen, aber es lag auch an ihm- sonst wäre es nie so gekommen
- Als sie Andri noch mal wegen Fußball fragten, war er sich schon zu gut für sie
- Ist nicht schuld, dass sie Andri später geholt haben

4. Bild

- Doktor untersucht ihn, fragt ihn wie alt er ist (20)
- Doktor kannte den Lehrer vor 20 Jahren
- Frauen waren scharf auf ihn
- Hat einen entzündeten Hals
- Sagt, Schlimme am Jude ist sein Ehrgeiz
- Andri geht ohne Pillen zu nehmen
- Doktor ist der neue Amtsarzt
- Sucht Hut, da nimmt Lehrer Doktor Hut vom Kopf, öffnet Türe und wirft ihn hinaus
- Lehrer will, dass Andri sich nicht um das Geschwätz kümmert- duldet kein Unrecht
- fragt Eltern beim Abendessen, ob er und Barblin heiraten dürfen
- wollten sich öffentlich verloben, damit Barblin nicht mehr alle nachlaufen
- Andri gesteht, dass sie sich schon seit ihrer Kindheit für einander interessieren
- Lehrer sagt zum ersten mal nein, ist dagegen
- Mutter denkt er ist eifersüchtig, kann nicht von ihr loslassen
- Lehrer sagt, es gibt noch genug Mädchen auf der Welt
- Barblin will ich das Leben nehmen oder zu den Soldaten gehen, um von Gott gestraft zu werden
- Andri denkt Lehrer ist dagegen, weil er Jude ist
- Lehrer geht weg, um sich vermeintlich bis Mitternacht zu zutrinken

5. Bild

- Lehrer trinkt vor der Pinte
- Ist Judenretter und doch ist ihm das eigene Kind zu schade für einen Juden
- Geht in die Pinte
- Jemand sagt, seitdem Andri nicht mehr in der Pinte arbeitet kann man Zeitung lesen, da er stets sein Trinkgeld in den Orchestrion steckte

6. Bild

- Andri schläft vor der Kammer Barblins
- Soldat steigt über Andri, hält Barblin den Mund zu und verriegelt die Tür
- Andri erwacht und denkt, dass Barblin es war
- Er spricht zu ihr durch die Tür und weiss nicht was dort drinnen vor sich geht...
- Fühlt sich wohl in seinem Hass
- Hat einen Plan
- Wenn er verschüchtert geht, dann tut er nur so
- Hass macht listig und stolz- eines Tages will er es ihnen zeigen
- Er hasst Andorra und will es bald mit Barblin verlassen, wenn er genug für die Hochzeit gespart hat
- Lehrer will ihm die Wahrheit sagen (betrunken), doch Andri schickt ihn weg
- Er hätte von ihm am meisten Halt erwartet, dabei wurde er nur belogen
- Andri hat Lehrer verehrt weil er glaubte, er sei anders als die anderen
- Als Lehrer weg ist will er Barblins Tür eintreten
- Da kommt ein Soldat mit offener Hose, nacktem Oberkörper, barfuß raus... Peider

Geständnis Soldat:

- Gibt zu, dass er ihn nicht leiden konnte
- Er wusste nicht, dass er keiner ist und glaubt noch heute, dass er einer war
- Er konnte ihn von Anfang an nicht leiden, aber hat ihn nicht getötet. Er hat nur seinen Dienst getan
- Er war Soldat, es war sein Befehl

7. Bild

- Andri ist beim Pater

- Lässt sich von allen beeinflussen

⇒ seines gleichen denkt alleweil nur ans Geld, heißt es, und drum gehöre er nicht in die Werkstatt, sondern in den Verkauf

⇒ daher wird er Verkäufer

- Niemand mag ihn: Der Wirt sagt er sei vorlaut und der Tischler; der Doktor sagt er sei ehrgeizig und seinesgleichen habe kein Gemüt; Peider sagt er sei feige

- Pater sagt, Andri sei ein Prachtskerl, grade weil er anders ist als alle anderen! (gescheiter)

- Will Peider zusammenschlagen vor allen Leuten auf dem Platz

- Bricht zusammen, weil er sich und Barblin nicht lieben kann

- Pater meint, er spielt Fußball um wie die anderen ein Andorraner zu sein

- Bewundert ihn, da er mehr Verstand als Gefühl hat

- Er ist nur feig, wenn er sein will wie die Andorraner alle

- Wie sollen die anderen ihn annehmen, wenn er sich selbst nicht annimmt?

Geständnis Pater:

- Du sollst dir kein Bildnis machen von gott, deinem herrn, und nicht von den Menschen, die seine Geschöpfe sind
- Er bekennt seine Schuld, er wollte ihm mit Liebe begegnen, als er mit ihm sprach
- Auch er hat sich ein Bildnis von ihm gemacht, gefesselt, auch er hat ihn an den Pfahl gebracht

8. Bild

- Doktor, Wirt, Tischler, Soldat, Geselle, Jemand auf dem Platz von Andorra
- Senora will Zimmer, alle denken sie ist ein Spitzel
- Andorra könne nicht überfallen werden, es ist ein Hort des Friedens und der Freiheit und der Menschenrechte sagt der Doktor
- Doktor meint, dass könnten sie sich nicht leisten, würden es nicht wagen Andorra zu überfallen
- Zum Überfall ist kein Vergehen den Andorranern vorzuwerfen
- Senora setzt sich in die Pinte und wird von Peider begafft
- Gibt Idiot Zettel mit an den Lehrer
- Gibt Schlägerei zwischen Peider und Andri bis die Senora eingreift
- Wirt sagt, er ist schuld weil er die Leute mit der Klimperkiste nervös macht
- Senora sorgt ihn und will Arzt rufen
- Andri führt Senora Arm in Arm zu Lehrer
- Doktor meint, Juden legen es drauf an und wollen, dass man ihnen Unrecht tut, warten nur darauf

Geständnis Senora & Lehrer:

- Lehrer hat Lüge in die Welt gesetzt, dass Andri Jude sei
- Ein andorranischer Kramer erzählte von einem andorranischen Lehrer, der damals zur Zeit der großen Morde ein Judenkind gerettet haben soll, dass er hege und pflege wie einen eigenen Sohn
- Senora schrieb mehrere Briefe, erhielt jedoch keine Antwort, kommt von drüben
- An der Grenze sagte er, es sei Judenkind, dass er vor ihnen gerettet hätte
- Er war feige, auch er hatte Angst vor den Leuten
- Vielleicht wollte er zeigen, dass sie ganz anders als die dadrüben sind weil er die Senora hasste, aber sie sind hier genauso
- Lehrer wird es sagen, befürchtet jedoch, dass sie die Wahrheit nicht wollen

9. Bild

- Senora geht und überlässt Lehrer die Wahrheit auszusprechen
- Pater soll es ihm sagen
- Mutter sagt, Lehrer habe sie nur geheiratet weil sie eine Andorranerin ist
- Er hat sie alle verraten- vor allem Andri
- Kein Fluch auf die Andorraner- der Lehrer selbst ist einer
- Pater sagt ihm die Wahrheit, doch Andri will es nicht glauben, weil er sich fühlt wie ein Jude und weil er anders ist
- Er will auswandern, denkt sogar an Tod
- Nicht einmal Barblin ist ihm mehr wichtig
- Vater kommt zerfetzt an
- Senora wurde mit einem Stein getötet
- Wirt meint er habe gesehen, dass es Andri gewesen sei, dabei war er die ganze Zeit beim Pater Benedikt!

Geständnis Jemand:

- Gibt zu, ist keineswegs erwiesen, wer Stein warf
- Er war zu jener Stunde nicht auf dem Platz
- Will niemanden beschuldigen, ist nicht Weltenrichter
- Erinnert sich an Andri: ging oft ans Orchestrion, um Trinkgeld zu verklimpern
- Tat ihm leid, als sie ihn holten
- Weiß nicht, was die Soldaten mit ihm gemacht haben, als sie ihn holten, alle hörten nur seinen Schrei
- Er findet, man muss einmal auch vergessen können

10. Bild

- Andri sitzt allein auf dem Platz
- Lehrer kommt, die Schwarzen sind da!
- Lehrer will hin retten und macht ihm klar, dass er verloren ist wenn er jetzt nicht an die Wahrheit glaubt
- Gewehre müssen abgegeben werden
- Lehrer weigert sich
- Will auf die Andorraner schießen, doch Soldat verhindert dies
- Andri läuft zum Klimperkasten und lässt ihn seine Melodie spielen

11. Bild

- Andri will wissen, wie oft Peider und Barblin miteinander geschlafen haben, aber sie schweigt indes
- Sitzen in der Kammer
- Als es klingelt, macht keiner auf
- Soldaten brechen Tür ein und ⇒nden Andri, obwohl er sich versteckt
- Sie fesseln den „Juden“ und er kommt vor die Judenschau

Geständnis Doktor:

- Weiß nicht warum er sich hätte anders verhalten sollen
- Ein Andorraner sagt was er denkt, ausserdem weiss er nicht mehr genau was er gesagt hat
- Hat Andri nur 2 oder 3 mal und keine Schlägerei gesehen
- Er ist nicht schuld, aber sein Benehmen hat etwas jüdisches
- Er hat nie an Misshandlungen teilgenommen oder dazu aufgefordert
- Tragische Geschichte, er ist nicht schuld, dass es dazu gekommen ist
- Alle können den Lauf der Dinge nur bedauern

12. Bild

- Judenschau erfolgt auf dem Platz von Andorra
- Es werden schwarze Tücher verteilt
- Lehrer sagt, dass Andri kein Jude sondern sein Sohn ist
- Anderen fragen sich warum er sich dann versteckt und Angst hat
- Denken trotzdem, dass Andri den Stein geworfen hat, weil sie nicht wissen wer sonst den Stein geworfen haben sollte
- Alle sollen Tücher über den Kopf ziehen
- Alle sollen Schuhe ausziehen
- Pater hat sich verzogen
- Barblin hat Gruppen zugeflüstert, dass kein Andorraner über den Platz gehen will und gibt Zeichen, indem sie vor den Judenschauer tritt und dies vorträgt
- Sie wird weggezogen
- Wer an Judenschauer vorbei ist, nimmt schwarzes Tuch ab
- Keiner redet, wenn Judenschauer da ist
- Wenn gepfiffen wird, stehen bleiben
- 1 Pfiff heißt Schuhe aus
- 2 Pfiffe heißt maschieren
- 3 Pfife heißt Tuch ab
- Wenn er frei ist, darf er Schuhe nehmen und gehen
- Doktor sucht Schuhe und fdindet sie später auch
- Als Andri dran ist, wird er von zwei schwarzen Soldaten übernommen
- Andri soll Ring von Senora abmachen
- Will er nicht, deshalb wird ihm Finger abgehackt
- Tischler findet, dass das mit dem Finger zu weit ging
- Brablin will weißeln, wird aber weggeschafft
- Doktor sucht den Finger
- Lehrer hat sich im Schulzimmer erhängt
- Barblin wurde geschoren
- Denkt Andri kommt wieder, lässt deshalb seine Schuhe stehen

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Frisch, Max - Andorra
Autor
Jahr
2001
Seiten
6
Katalognummer
V102765
ISBN (eBook)
9783640011452
Dateigröße
337 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Max Frisch, Andorra
Arbeit zitieren
Anne Kokoschko (Autor:in), 2001, Frisch, Max - Andorra, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102765

Kommentare

  • Gast am 26.5.2002

    Andorra.

    Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht gerade der Brüller. Es ist zwar an einigen Stellen ganz unterhaltsam aber mehr auch nicht.

    Ich würde es nicht weiter empfehlen.

Blick ins Buch
Titel: Frisch, Max - Andorra



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