Der Vulkanismus und seine Ausprägungen


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

3 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Vulkanismus

Endogene Prozesse:
- Prozesse die aus Erdinnerem heraus entstehen

Vulkanismus:

- bezeichnet alle Erscheinungen, die mit Austritt magmatischer Stoffe an Erdoberfläche verbunden sind
- meistens auch Austritt von Gasen in die Atmosphäre
- dazugehörige Wissenschaft, die sich mit Prozessen, Strukturen, Ablagerungen und morphologischen Erscheinungen beschäftigt = Vulkanologie (Teilgebiet der Geologie)
- vulkanische Ereignisse früher als Werk überirdischer Kräfte
- Aristoteles und Platon auch damit beschäftigt Magma:
- griech.: geknetete Masse
- glutflüssige Schmelze, steigt aus tieferen Abschnitten der Erdkruste auf (ca. 1000°C heiß) · solange glühendes Gestein in Erde = Magma, tritt Magma an Erdoberfläche aus = Lava

Entstehung:

- oft an Grenzen zweier Platten, die sich aufeinander zubewegen
- Bsp. konvergierende Platten (eine Platte taucht unter die andere)
- = sogenannte Subduktionszone (neues Magma entsteht)
- Teile ozeanischer Kruste in Tiefe aufgeschmolzen à Magma steigt auf · es folgt Vulkanausbruch ( 3 verschiedene Arten)
- effusiv à Ausfließen entgaster Lava
- explosiv à Ausbruch verdichteter Gase, Lavafetzen in Luft geschleudert (Bimsstein entst.) · ejektiv à Herausschleudern fester Auswurfmassen (Bomben, Schlacken, Staub o. Dämpfe)

Verbreitung und Typen:

1. entlang der Subduktionszonen

- Mehrzahl der Subduktionszonen rings um den Pazifischen Ozean (Ring of Fire oder zirkumpazifischen Gürtel )
- verläuft über Anden, Kordilleren, Alëuten, Kamtschatka im Osten Sibirien, Japan, die Philippinen und Neuseeland

2. entlang des mittelozeanischen Rückens · vorwiegend effusiver Vulkanismus

- Bsp. auf Azoren und Island

3. Intraplattenvulkanismus

- Magma nimmt große Mengen granitischen (sauren) Materials auf
- Ostafrikanische Gräben, Eiefelmaare ( Schildvulkane, Aschevulkane)

4. Hot - Spot -Vulkanism us

- schnelles aufsteigen sehr heißer Schmelze aus Erdinneren
- Hawaii - Imperator Inselkette, Réunion (Schildvulkane)

5. Spätorogener Vulkanismus

- Aufschmelzung kontinentaler Kruste durch Krustenverdickung · Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen - Anhalt) Vulkane
- Landschaftsform (Festland oder Meeresboden)
- entstanden durch vulkanische Aktivitäten (Förderung von Lava, vulkanischen Lockermassen und Gasen)
- meisten Vulkane der Erde untermeerisch

Entstehung:

- Magma im inneren der Erde unter hohem Druck, da schwere Gesteinsmassen auf ihm lasten · versucht Druck auszuweichen , sucht sich Weg nach oben

- durch Risse von Erdmantel bis in Erdkruste beginnt Aufstieg in Erdkruste · sammelt sich in großen Hohlräumen = Magmakammer · wird voll, in Magmakammer kein Platz mehr · Druck in Kammer steigt

- Gas (freigesetzt durch Magma) drückt Magma in Vulkanschlot, Magma schießt aus Vulkan · Vulkanausbruch mit Seltersflasche vergleichbar (schütteln, Kohlensäure entweicht)

Typen

- Schichtvulkane/ Stratovulkane

- Mehrheit der Vulkane mehrere Schlote bzw. Gruppen von Schloten --> zwei Grundformen

1. kegelförmige Typ (Schlackenkegel)

- besteht aus Asche oder Schlacke die nach Explosion unmittelbar neben Krater landen

2. symetrisch, kegelförmige Schicht - oder Stratovulkan

- Bsp. Ätna, Vesuv (Italien), Popocatépetl in Mexico, Kilimanjaro (Tansania) · Schildvulkane

- zeichnet sich durch breite, eher flache Form aus · mehrere Kilometer Durchmesser ,Hänge flach

- Aufbau meistens durch hunderte von dünnflüssigen Lavaergüssen · häufig mehr als einen Schlot und Spalten an Hängen

- größten auf Hawaii im Nordpazifik (Kette der Inseln Hawaiis aus Schildvulkanen, die sich vom Grund des Meeres erheben) weitere Vulkantypen:

- Lavadeckenvulkan / Tafelvulkan, Gasvulkane, Submarine Guyots

Vulkanische Nebenerscheinungen - Geysire

- Wort Geysir aus Island - bedeutet wild strömend · heiße Quelle

- stoßweise Wasserdampf und heißes Wasser als Fontäne

- in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen

- mit Intervallen von wenigen Minuten bis Jahren

- Zeitdauer des Ausbruchs, Sekunden bis Stunden

- Höhe der Säule von etwa einem Meter bis zu über hundert Metern

- Wasser- und Dampfmenge bei einem Ausbruch zwischen wenigen bis hunderttausenden von Litern

- kommen in jungvulkanischen Gebieten vor, z.B. USA, Neuseeland und Island Vulkanismus als Bedrohung:

- nimmt von manchen Vulkanen an das sie erloschen sind · können urplötzlich ausbrechen

- starke Vulkanausbrüche können z.B. zu Tsunamis führen

- durch feinen Staub der durch Ausbruch in Atmosphäre gelangt - Weltklima in folgenden Jahren merklich abgekühlt

positive Wirkungen:

- Vulkanismus auch nützliche Auswirkungen

- früher Erzlagerstätten entstanden, z.B. Quecksilber, Gold, Silber und Uran · fruchtbarer Boden

- entstehen Therme und heiße und warme Quellen - Elektrizitätserzeugung oder für Heizung und Warmwasserversorgung genutzt

Rekorde:

- größte Vulkan auf Erde Mauna Loa auf Hawaii --> über 9000 Meter (5000m im Meer)

- höchste Vulkan auf Festland Nevado Ojos del Salado in Chile (6885m)

- höchste vulkanische Ausbruchwolke von Vulkan Taupo in Neuseeland (50km Aschewolke) · Vulkanausbruch mit meisten Toten - Vulkan Tambora 1851 auf Sumbawa (92.000 Tote)

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Details

Titel
Der Vulkanismus und seine Ausprägungen
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
3
Katalognummer
V102645
ISBN (eBook)
9783640010257
Dateigröße
345 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vulkanismus
Arbeit zitieren
Katja Hiller (Autor:in), 2001, Der Vulkanismus und seine Ausprägungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102645

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