Das Baskenland


Hausarbeit, 2000

19 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Das spanische Baskenland
1. Sprecherzahl und Verbreitungsgebiet des Baskischen
2. Die Bevölkerung
3. Die Geschichte des baskischen Sprachgebiets
3.1. Die Romanisierung
3.2. Die Ausdehnung des baskischen Sprachgebietes
3.3. Das Autonomiestreben
4. Die Geschichte des Sprachbewusstseins und des Sprachgebrauchs
5. Die Sprache: das Baskische ( Euskera )
5.1. Der Ursprung des Baskischen
5.2. Eigenschaften des Baskischen
5.3. Die baskischen Dialekte
6. Sprachkontakt zwischen dem Baskischen und anderen Sprachen
6.1. Das baskisches Pidgin in Island
6.2. Die Substrattheorie

III. Schluss

IV. Bibliograhie

I. Einleitung

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Baskenland, mit Schwerpunkt auf dem spanischen Baskenland, und im besonderen mit seiner Sprache dem Baskischen, oder Euskera, wie es in seiner Eigenbezeichnung heißt.

Beginnend mit allgemeinen Informationen und Zahlen über das Baskenland, wie zum Beispiel Sprecherzahl und geographische Lage, will diese Arbeit auch einen kurzen Abriss über die Geschichte des Landes und vor allem über die Geschichte der Sprache geben. Hierbei ist für mich die Entwicklung des Sprachbewusstseins und des Sprachgebrauchs von besonderer Bedeutung. Das Baskische war während des Franco-Regime nicht zulässig, und die in Spanien lebenden Basken (mit Unterstützung der spanischen Regierung und wohl auch in gewissem Maße der restlichen spanischen Bevölkerung) haben viel getan, damit es seinen heutigen Status erlangen konnte, was sehr interessant ist und meiner Meinung nach auch mit Interesse belohnt werden sollte.

Weiterhin werde ich die Sprache mit Hilfe einiger ausgewählter Beispiele etwas charakterisieren und abschließend noch als soziolinguistischen Punkt auf den Sprachkontakt des Baskischen mit anderen Sprachen eingehen.

II. Das spanische Baskenland

1. Sprecherzahl und Verbreitungsgebiet des Baskischen

Das gesamte heutige Baskenland umfasst den Norden Spaniens und den Südwesten Frankreichs. Deshalb spricht man auch vom spanischen und vom französischen Baskenland.

Das spanische Baskenland ist in die Provinzen Biskaya, Guipúzcoa und Alava aufgeteilt. Man rechnet auch noch Teile der Provinz Navarra inoffiziell zum Baskenland, bzw. sehen sich die Einwohner Navarras als Basken. Aber dies ist wie bereits gesagt nicht offiziell und ist gesetzlich auch eindeutig anders festgelegt, nämlich das Navarra eine eigenständige Provinz ist. Ich möchte aber Navarra trotzdem in einige meiner Betrachtungen über das spanische Baskenland einbeziehen, dessen Einwohnerzahl sich auf 2,6 Millionen beläuft, von denen etwa 554.000 baskophon sind.

Das französische Baskenland umfasst die Départements Labourd, Basse Navarre und Soule und hat circa 227.000 Einwohner. Etwa 78.500 von ihnen sprechen baskisch.

Desweiteren gibt es noch etwa 250.000 Basken in Übersee. Insgesamt zählt man heute circa 720.000 Sprecher des Baskischen. Diese Zahl wächst aufgrund der Sprachpolitik im spanischen Baskenland stetig.

2. Die Bevölkerung

Bis zum 19. Jahrhundert waren die Basken ein Volk von Auswanderern. Sie zogen vor allem nach Amerika - USA; Argentinien, Mexiko, Chile . . . - und in Länder wie die Philippinen. Die Gründe für die Emigration der Basken waren zum einen die schlechte wirtschaftliche Lage des Baskenlandes (Man betrieb dort fast ausschließlich Land- und Viehwirtschaft, und die wirtschaftliche Struktur reichte nicht aus die immerzu wachsende Bevölkerung zu ernähren.), zum anderen gesellschaftliche (Durch das Ältestenrecht bekam der Erstgeborene den ganzen Besitz zugesprochen.) und politische Gründe (z.B. politische Flüchtlinge, Militärdienstverweigerer). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann jedoch die Bevölkerungsexpansion. In dieser Zeit fing die Industrialisierung des Baskenlandes an, die immer mehr Arbeitskräfte erforderlich machte. Nun wurde das Baskenland ein Land der Einwanderer, da immer mehr Menschen aus anderen Teilen Spaniens zum Arbeiten in den Norden, v.a. in die Industriezonen Biskaya und Giupúzcoa kamen. In den Sechzigerjahren dieses Jahrhunderts erreichte die Zuwanderung ins Baskenland ihren Höhepunkt. So lebten dort 1970 2,3 Millionen Menschen, im Gegensatz zu einer Million 1900.

Wie bereits erwähnt, leben zum heutigen Zeitpunkt knapp 3 Millionen Menschen im Baskenland, von denen der größte Teil in Biskaya, v.a. in Bilbao, der Hauptstadt Biskayas, angesiedelt ist.

80% der Bevölkerung lebt in den Städten (wie z.B. San Sebastián, die Hauptstadt Guipúzcoas und Vitoria, die Hauptstadt Alavas) und ihrer näheren Umgebung.

3. Die Geschichte des baskischen Sprachgebiets

3.1. Die Romanisierung

Die Römer kamen im 3. Jahrhundert vor Christus auf die iberische Halbinsel und eroberten diese nach und nach. Mit der Eroberung ging auch die Romanisierung, d.h. die Annahme der lateinischen Sprache durch die einheimischen Volksgruppen1 einher.

Das Baskenland wurde im 1. Jahrhundert vor Christus in das römische Reich einbezogen und stand fünf Jahrhunderte unter dem Einfluss der Weltmacht. Man bemerkte diesen nicht nur in sprachlicher Hinsicht, sondern auch in Bereichen wie der Land- und Forstwirtschaft, dem Handel und der Infrastruktur. Am wichtigsten für die Sprachwissenschaft ist aber eindeutig der Einfluss des Lateins auf die baskische Sprache. Antonio Tovar, der sich viel mit der Geschichte des Baskischen und der Frage nach seiner Herkunft befasst hat, sagt sogar, dass „das Baskische eine in Ansätzen romanisierte Sprache ist.“2 Jedoch hat das Baskische seinen Grundcharakter nicht verloren.

Beispiele für den Einfluss des Lateins auf das Baskische sind im Wortschatz der Umgangs- und Literatursprache, aber auch in der Morphologie und Syntax zu finden. Was den Wortschatz betrifft, kann man sagen, dass das Latein und die aus ihm entstandenen romanischen Sprachen (Spanisch und Französisch), die nun schon mehr als 2000 Jahre neben dem Baskischen bestehen, dieses besonders stark beeinflusst haben. Zum einen entlehnte das Baskische direkt aus ihnen Wörter (z.B.: lat. rosa wird zu bask. arosa, lat. religio wird zu bask. erlijio), oder sie dienten als Brücke bei der Übernahme von Wörtern anderer Sprachen. Natürlich sind diese Lehnwörter an die baskische Schreibung und Lautung angepasst.

In Bezug auf die Morphologie ist zum Beispiel anzunehmen, dass die baskischen Verben mit der Endung -tu auf lateinisch-romanischer Grundlage gebildet sind (lat. occupatu > bask. okupatu, lat. auditu > bask. aditu)3. Ein weiteres Beispiel für die Romanisierung des Baskischen ist der Gebrauch der Hilfsverben sein und haben (je nachdem ob das Vollverb transitiv oder intransitiv ist) in periphrastischen Konjugationen. Dies ist dem romanischen Gebrauch der zusammengesetzten Zeiten gleichzusetzen (frz. il est allé gegenüber il a mangé).

Die Romanisierung ging jedoch nicht gleichmäßig von statten, da die Römer aus strategischem und wirtschaftlichem Interesse nicht in allen Regionen des Baskenlandes waren. Für sie war nur die Mitte und der Süden von Bedeutung, die Küstenzonen (Biskaya und Guipúzcoa) jedoch weniger. Diese waren nur als Hafenstandpunkte wichtig.

3.2. Die Ausdehnung des baskischen Sprachgebietes

Es ist äußerst schwierig die Grenzen des baskischen Sprachraums im Altertum festzulegen, da es so gut wie keine historischen Zeugnisse über die Basken und ihre Sprache gibt.

Was den Norden der Pyrenäen betrifft, kann man nur sagen, dass im heutigen Aquitanien Baskisch oder eine ähnliche Sprache gesprochen wurde. Diese nördliche Grenze des baskischen Sprachraums ist bis in die heutige Zeit fast unverändert geblieben.

Im Süden der Pyrenäen, also im spanischen Baskenland, ist eine Festlegung der Grenze in der Antike allerdings etwas schwieriger. Es gibt alte Daten, die von einer Erstreckung des baskischen Sprachraums bis zur Provinz Lérida (liegt im Nordosten des heutigen Spanien) sprechen. Aufgrund etwas neuerer Daten legte J.Caro Baroja im Jahre 1943 die Erstreckung des baskischen Sprachgebietes im Süden im 1. Jahrhundert. vor Christus bis zum Ufer des Ebro fest. Zur Zeit der Kelten (Die ersten Kelten kamen etwa 2500 vor Christus nach Spanien und blieben dort bis zur Zeit der Römer.) waren diese Zonen nicht mit baskischen Volksgruppen besiedelt, doch während der römischen Eroberung konnten sich die Vascones4 wieder dort ausbreiten.

Laut Caro Baroja nahm die Grenze des baskischen Sprachraums im Mittelalter fast die gleiche Linie wie 1587 ein (diese verläuft durch die Provinz Navarra). Im Norden dieser Linie spielt das Baskische eine sozial große Rolle (mit Ausnahme der Städte Vitoria und Pamplona). Zusammenfassend ist hierzu zu sagen, dass der baskische Sprachraum im Altertum weitaus umfangreicher war als in den folgenden Jahrhunderten. Durch die ständigen Invasionen anderer Volksgruppen auf die iberische Halbinsel erfuhr das Baskische eine erhebliche Begrenzung seiner Verbreitung.

3.3. Das Autonomiestreben

Wenn man heute vom Baskenland spricht, geschieht dies oft im Zusammenhang mit Terroranschlägen der baskischen Unter- grundorganisation ETA, die durch mehr oder weniger gezielte Bombenanschläge in ganz Spanien die Unabhängigkeit des Baskenlandes durchsetzen will. Das Streben der Basken nach Unabhängigkeit oder Autonomie gründet in der speziellen Geschichte des Baskenlandes.

Bis zum 16. Jahrhundert ist die Geschichte das französischen und des spanischen Baskenlandes gemeinsam zu betrachten. Erst danach entwickeln die beiden Teile eine voneinander unabhängige Geschichte, je nachdem im Rahmen Frankreichs oder Spaniens. Doch auch schon vor dem 16. Jahrhundert geschehen für beide Teile gravierende Dinge.

Im Jahre 1130 wurden die Provinzen Biskaya, Guipúzcoa, Alava, Oberaragon und Aquitanien der kastilischen Krone unterstellt, die bis dahin zusammen mit der Provinz Navarra das unabhängige Baskenland bildeten. Jedoch räumte man ihnen die „fueros“ ein. Diese gewährten ihnen bis 1876 immer noch gewisse autonome Rechte, wie zum Beispiel Steuerfreiheit gegenüber der spanischen Krone, Selbstverwaltungsrechte und, dass die Basken nur im Baskenland ihren Militärdienst leisten mussten.

Knapp 400 Jahre später, 1512, wird der größte Teil Navarras Teil des spanischen Königreichs. Der restliche Teil Navarras wird dann 1589 unter Henri IV Frankreich angegliedert.

Nach 1876, als die Basken die Rechte der „fueros“ verloren, war das baskische Volk immerzu bestrebt, wieder die absolute Unabhängigkeit von Spanien zu erlangen. Dies zeigte sich zum Beispiel in der Gründung der Partei PNV (Partido nacionalista vasca) durch Sabino Arana, die bis 1986 im Baskenland alleine an der Macht war.

Während des Franquismus mussten die Basken in ihrem Autonomiestreben etwas zurückstecken, da General Franco alles „Nicht-Spanische“ verbot. In dieser Zeit wich das Baskische in Teilen Navarras und Alava, da dort der Einfluss Francos größer war als in Biskaya und Guipúzcoa (Navarra und Alava liegen näher am Zentrum und waren somit besser zu kontrollieren als die Randregionen Biskaya und Guipúzcoa.).

Im Jahre 1978, also 3 Jahre nach dem Tod Francos und dem Ende der Diktatur, setzte die neue spanische Verfassung5 dieser Unterdrückung des Baskischen ein Ende. Es war nun offiziell als Minderheitensprache anerkannt.

Ein Jahr später, 1979, machte das Baskenland durch sein Autonomiestatut von seinem Recht auf Autonomie, das ihm durch die Verfassung wieder gewährleistet wurde, Gebrauch.

4. Die Geschichte des Sprachbewusstseins und des Sprachgebrauchs

Aus dem vorausgehenden Abschnitt über die Geschichte des baskischen Sprachgebiets geht hervor, dass das Baskische Mitte der 70-er Jahre wieder eine sehr große Rolle spielte. Aber eigentlich gewann es schon seit etwa 1960 erneut an Bedeutung, vor allem in Verbindung mit kulturellem Aufschwung in Kunst, Literatur und Musik und durch eine Vereinheitlichung der Sprache.

Anfang der 60-er Jahre wurden dann die ersten ikastolas (Schulen, die ausschließlich auf baskisch unterrichten) gegründet. Diese Schulen wurden zunächst in aller Heimlichkeit und mit großer Ungewißheit (man wusste anfangs nicht, ob dieses Projekt auf Anklang stößt und überhaupt eine Zukunft hat) geführt, hatten jedoch große Unterstützung durch die baskischen Familien. Ende der 60-er Jahre wurden die ikastolas vollständig legalisiert und erfuhren einen hohen Zuwachs an Schülern.

In den letzten Jahre entstand dann die sogenannte «D-Linie» in den Schulen.

Diese macht es den Schülern möglich alle Unterrichtsfächer in baskisch abgehalten zu bekommen.6

Neben den Schulen, die wohl am meisten zur Verbreitung des Baskischen beitragen, spielen aber auch noch andere Einrichtungen im Prozess des Wiederaufschwung des Baskischen eine wichtige Rolle.

Es gibt noch den Euskal Gizarte Erakunden Kontseilua, einen Rat für soziale Einrichtungen des Baskischen, dessen Ziel es ist, ein Einverständnis der Gesellschaft zugunsten der Anerkennung und Standardisierung des Baskischen in allen Bereichen zu erwirken.

Desweiteren verfassen seit den 60-er Jahren immer mehr Schriftsteller ihre Werke in baskisch7, und es ist eine stetig wachsende Anzahl der Publikationen in baskischer Sprache in allen Bereichen zu verzeichnen. Auch ist die Präsenz des Baskischen in den Medien sehr stark. Es gibt immer mehr Zeitungen und Zeitschriften in baskischer Sprache, ebenso mehrere Radiosender und einen Fernsehsender Euskal Telebista1, der alle Beiträge, Filme und Sendungen ausschließlich auf baskisch ausstrahlt.

Man verwendet die baskische Sprache neuerdings auch in Bereichen wie der Technik und der Administration als offizielle Sprache, was noch vor 25 Jahren undenkbar gewesen wäre.

Am wichtigsten für das Baskische und seine Anerkennung von der spanischen Gesellschaft ist die bereits weiter oben erwähnte Verfassung von 1978. Im Artikel 3 dieser Verfassung, der festlegt, dass Spanien von nun ein mehrsprachiges Land ist, heißt es:

-1 . El castellano es la lengua oficial del Estado. Todos los españolestienen el deber de conocerla y el derecho a usarla.
-2. Las demás lenguas españolas serán también oficiales en las respectivas Comunidades Autónomas de acuerdo con sus Estatutos.8

Der zweite Punkt dieses Artikel 3 bezieht sich auf die Minderheitensprachen Baskisch, Katalanisch und Galizisch und räumt ihnen in den jeweiligen Provinzen, neben dem Kastilischen, offiziellen Status ein.

Ein Problem hierbei ist allerdings die Provinz Navarra, die zum Teil ja baskischsprachig ist und deren Einwohner sich zum Teil auch als Basken fühlen, die aber in der Verfassung und dem Autonomiestatut nicht mit berücksichtigt ist. Dies besagt, dass das Baskische in Navarra, ausgenommen einem kleinen Teil im Norden für den eine besondere Regelung gilt, keine offizielle Sprache ist. Somit bleibt einem großen Teil der in Navarra lebenden Basken der Zugang zu ihrer ursprünglichen Sprache verwehrt.

5. Die Sprache: das Baskische ( Euskera )

5.1. Der Ursprung des Baskischen

Der Ursprung des Baskischen, das eine Abstandsprache ist, da es nicht wie die meisten Sprachen in Europa zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört, ist bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Dies liegt vor allem wohl auch daran, dass es nahezu keine schriftlichen Überlieferungen des Baskischen vor dem 16. Jhdt. gibt9. Es gibt eine Vielzahl von Theorien, die sich mit einer Klärung der Frage nach den Wurzeln des Baskischen beschäftigen. Aber die Sprachwissenschaft ist von keiner dieser Theorien so überzeugt um sie als die richtige anzusehen.

Man nahm Anfang des 20.Jhdts. zum Beispiel einmal an, dass das Baskische eine moderne Version des Iberischen ist. Diese Theorie wurde beispielsweise von Wilhelm von Humboldt10 und Hugo Schuchardt11 vertreten.

Heute jedoch sind die Sprachwissenschaftler von dieser Annahme abgekommen und vertreten eine andere These. So hat zum Beispiel Antonio Tovar die Fälle untersucht, bei denen man von einer Übereinstimmung iberischer und baskischer Termini sprechen kann. Er ist zu dem Schluss gekommen, dass die eindeutigen Entsprechungen so selten sind, dass sie nicht auf eine Verwandtschaft der beiden Sprachen hinweisen, sondern dass sie vielmehr als einfache Entlehnungen benachbarter Sprachen zu erklären sind.

Zur gleichen Zeit in der die bask-iberische Theorie aufkam, untersuchte man auch zum ersten Mal die Beziehung des Baskischen zu den kaukasischen Sprachen. Diese Untersuchungen haben dann zu einigen Parallelen in Wortschatz und Morphologie geführt, aber es ist noch immer nicht nachgewiesen, ob diese Sprachen wirklich miteinander verwandt sind oder nicht. Man arbeitet heute weiterhin an Forschungen in dieser Richtung.

Eine weitere Theorie über den Ursprung des Baskischen, die schon 1894 von Georg von der Gabelnetz dargelegt wurde, bezieht sich auf dessen Verhältnisse zu hamitischen Sprachen. Auch Hugo von Schuchardt untersuchte das Baskische in dieser Hinsicht. Aber auch hierzu gibt es keine eindeutigen Ergebnisse.

Hans Mukarovsky untersuchte die seiner Meinung nach vorhandene Beziehung des Baskischen zu den Berber-Sprachen, die jedoch gleichfalls umstritten ist.

Abschließend zu diesem Abschnitt ist zu sagen, dass die Theorie einer Verwandtschaftsbeziehung des Baskischen mit afrikanischen Sprachen, also mit hamitischen Sprachen oder dem Berberischen, von den meisten Sprachwissenschaftlern als am wahrscheinlichsten angesehen wird. Dies begründet sich vor allem darin, dass Nordafrika näher am Baskenland liegt als andere Teile der Welt, in denen keine indoeuropäische Sprache gesprochen wird.

5.2. Eigenschaften des Baskischen

An dieser Stelle möchte ich die baskische Sprache und ihre Eigenschaften nicht in allen Einzelheiten darstellen, sondern nur einige ausgewählte Beispiele aufzeigen.

Das Baskische besitzt beispielsweise 11 Fälle der Deklination: Nominativ, Aktiv, Genitiv, Dativ, Lokativ, Ablativ, Alativo (mit Terminal und Directivo), Komitativo, Instrumental und Partitiv.12

Eine Besonderheit des Baskischen, die es unter allen europäischen Sprachen (auch den nicht-indoeuropäischen wie Estnisch oder Ungarisch) auszeichnet, ist die ergative Kasusmarkierung. Mit «Ergativ» bezeichnet man einen Kasus, in dem das tätige Subjekt eines transitiven Satzes steht; die Kasusendung im Baskische lautet -k. Zur Verdeutlichung hierzu folgendes Beispiel:

bask. Kepakogia badakarkie. > dt. Peter bringt ihnen Brot.

Das an Kepa ( > Peter) angehängte -k setzt das Subjekt in den Ergativ (im Deutschen, wie in allen nicht-ergativ Sprachen steht das Subjekt immer im Nominativ).

Bei der Betrachtung dieses Beispiels stellt man fest, dass in der deutschen Übersetzung ein Wort mehr auftaucht als im baskische Satz, nämlich das Pronomen ihnen. Es steckt in der Verbalform badakarkie. Dies ist eine weiter Besonderheit des Baskischen, dessen Verbalformen äußerst komplex sein und bis zu vier Personalmarkierungen enthalten können. So besteht zum Beispiel der folgende Satz nur aus einer Verbalform.

bask. Badakarzkiedak. > dt. Ich bringe sie ihnen.

Neben den Pronomen ich, sie, ihnen enthält dieser Satz noch ein viertes Pronomen, das man durch die deutsche Übersetzung nicht ausdrücken kann, nämlich ein Pronomen, das kennzeichnet, wem dieser Satz gesagt wird, d.h. ein Pronomen das besagt, ob der Gesprächspartner männlich oder weiblich13 ist, und ob man ihn duzt oder siezt.

Weiter möchte ich nicht auf die Eigenschaften des Baskischen eingehen, da diese für eine Person, die dieser Sprache nicht mächtig ist, nur schwer zu verstehen sind.

Das Baskische gilt als schwierige Sprache, da sie so ganz anders ist, als die anderen uns bekannten europäischen Sprachen. Wie eine Legende erzählt, konnte selbst der Teufel die baskischen Verbalformen nicht lernen.14

5.3. Die baskischen Dialekte

Das Baskische besitzt keine hochsprachliche Form, sondern insgesamt 8 Dialekte: Biskainisch, Guipuzcoanisch, nördliches und südliches Hochnavarresisch, Labortanisch, Souletinisch, westliches und östliches Niedernavarresisch.

Prinz Lucian Bonaparte, der erstmals die Dialekte des Baskischen untersuchte, erstellte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine dialektale Landkarte des Baskenlandes. Betrachtet man wie Bonaparte die baskischen Dialekte hauptsächlich auf die verbale Morphologie, hat diese Karte bis auf einige Ausbesserungen heute noch Gültigkeit. Doch ausgehend von phonetischen, morphologischen und syntaktischen Elementen gibt es derzeitig eine neue Klassifizierung, die nur noch zwischen fünf baskischen Dialekten unterscheidet.

Aufgrund dieser vielen und auch sehr unterschiedlichen Dialekte, war die Schaffung einer Einheitssprache von dringlicher Notwendigkeit. Im Jahre 1968 begann man dann mit einer Vereinheitlichung des Baskischen, die schon lange zuvor von baskischen Schriftstellern gefordert wurde. So hat man in den letzten Jahren begonnen die Orthographie, die Deklination, das Basisvokabular und die Hilfsverben zu vereinheitlichen.

6. Sprachkontakt zwischen dem Baskischen und anderen Sprachen

Ein Sprachkontakt ergibt sich durch die Koexistenz zweier oder auch mehrerer Sprachen auf einem politisch oder kulturell als Einheit betrachteten Gebiet. Es gibt verschiedene Formen des Sprachkontaktes, wie zum Beispiel Substrate, Superstrate und Adstrate. Hinsichtlich des Baskischen interessiert mich das Substrat, da es eine Substrattheorie zum Sprachkontakt Baskisch-Kastilisch gibt, mit der ich mich weiter unten genauer befassen werde.

Aus einem Sprachkontakt können aber auch sogenannte Mischsprachen, wie zum Beispiel Pidgin oder Kreol, entstehen. Im Falle des Baskischen gibt es ein Pidgin.

6.1. Das baskisches Pidgin in Island

Anfangs mag es etwas verwunderlich erscheinen, dass es ein Pidgin des Baskischen so weit oben im Norden gibt. Betrachtet man jedoch einige Punkte der Geschichte des Baskenlandes genauer, bekommt man die nötige Erklärung dazu geliefert.

Im 17. Jahrhundert mussten die baskischen Walfänger aufgrund ihrer Tätigkeit Geschäfts- und Handelsbeziehungen mit Häfen in Nordeuropa aufnehmen. Bei derartigen Verhandlungen wurde dann sehr oft baskisch gesprochen. So kam es auch, dass es heute in Island ein Pidgin gibt, dass durch den Sprachkontakt Baskisch-Isländisch entsanden ist. Im folgenden werde ich einige Beispiele zu diesem Pidgin bringen, die José Ignacio Hualde nach einer Doktorarbeit von Nicolaas Gerardus Hendricus Deen, die 1937 unter dem Titel Glossaria Duo Vasco-Islandica veröffentlicht wurde, erstellt hat.

Hualde stellt das Isländisch-Baskisch-Pidgin (IBP) dem Isländischen gegenüber und liefert noch eine Übersetzung ins Englische dazu.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dies sind nur zwei Beispiele für das Pidgin aus denen man nicht viel schließen kann. Hualde hat bei seinen Nachforschungen, Vergleichen und Analysen des BPI unter anderem folgende Betrachtungen gemacht:

- Nomen weisen keine Kasusmarkierung auf. Alle Nomen und Adjektive enden auf -a, dem Bestimmungsmorphem des Baskischen.
- Verben haben eine einzige Form, also bleiben von Tempus, Modus und Aspekt unberührt.
- Im Gegensatz zu anderen Pidgin, besitzt das IBP keine morphologische Markierung um Verben von Nomen oder Nomen von Adjektiven zu unterscheiden.

6.2. Die Substrattheorie

Wie bereits weiter oben erwähnt, ist ein Substrat eine bestimmte Form des Sprachkontakts, nämlich eine Sprache die in einem Territorium neu auftaucht (häufig zum Beispiel durch Eroberungen) und die dort gesprochene Sprache verdrängt und ersetzt. Jedoch verschwindet die erste Sprache nicht ohne Einfluss auf die neue Sprache genommen zu haben.

In Bezug auf den Sprachkontakt zwischen dem Baskischen und dem Kastilischen wird auch von der Substrattheorie gesprochen, die ich im folgenden etwas näher erläutern möchte.

Nach der Substrattheorie ist das Baskische ein Substrat zum Kastilischen und hat dieses somit auch beeinflusst. Die Einflüsse des Baskischen im Kastilischen findet man meist im phonologischen Bereich, wie zum Beispiel die Diphtongierung lateinischer Wörter, die in anderen romanischen Sprachen nicht diphtongiert sind (lat. porta -> span. puerta zu frz. porte, it. porta; oder lat. ventu -> span. viento zu frz. vente, it. vento) oder das Ersetzen des anlautenden f - durch h - , denn das Baskische besitzt das Phonem /f/ nur in Fremdwörtern (lat. filiu -> span. hijo zu frz. fils, it. figlio). Aber es gibt auch Beispiele für den Substrateinfluss des Baskischen in der Lexik, wobei das Kastilische die Wörter aus dem Baskischen entlehnt hat und sie an die kastilische Schreibweise anpepasst hat; wie zum Beispiel:

eusk. txapar ´junge Eiche`-> span. chaparro ´junge Eiche`

eusk. bal(t)sa, baltza ´Pfütze, Teich, Vereinigung` -> span. balsa ´Sumpf, Teich` Desweiteren führt man die im Norden Spaniens typische „ratternde“

Sprechweise („kurze Vokale in straff artikulierten Silben“15 ) ebenfalls auf baskischen Einfluss zurück, da auch hier der Sprechrhythmus etwas ratternd oder abgehackt erscheint.

Zu diesem Abschnitt ist noch zu sagen, dass das Baskische eigentlich als Adstrat16 zum Kastilischen zu sehen ist, da es ja nicht ausgestorben ist und auch nie völlig romanisiert wurde.

III. Schluss

Aus den ausgeführten Gliederungspunkten geht deutlich hervor, dass das Baskische eine ganz besondere Sprache ist, nicht zuletzt weil es nicht zur indogermanischen Sprachfamilie gehört. Das Baskische und das Baskenland haben eine lange und zum Teil auch außergewöhnliche Geschichte, die im einzelnen hier darzulegen viel zu umfangreich ist, weshalb ich nur die meiner Meinung nach wichtigen Dinge erwähnt habe17.

So ist das Beispiel des Baskisch-Pidgin für mich hinsichtlich linguistischer Gesichtspunkte von großem Interesse und großer Bedeutung, und deshalb habe ich es in einem eigenen Punkt bedacht, obwohl ich zu diesem Thema wenige gute Ausführungen gefunden habe. Aber es ist ein weiterer Aspekt des Baskischen, der seine Besonderheit unterstreicht, da es mir doch erstaunlich vorkommt so hoch im Norden ein Pidgin des Baskischen zu finden.

Alles in allem bleibt zu sagen, dass ich bei weitem nicht alles über das spanische Baskenland genannt habe, nicht nur hinsichtlich der Geschichte, sondern vor allem in Bezug auf die Sprache, das Euskera. Doch da es nicht absoluter Schwerpunkt dieser Arbeit sein sollte, habe ich mich auf wenige wichtige Details beschränkt. Meine Absicht war es diese Arbeit eher allgemein zu halten, d.h. auch Land und Leute miteinzubeziehen, nicht nur die Sprache in den Vordergrund zu stellen.

IV. Bibliograhie

Argente, J.A.: Spain (E). In: Sociolinguistica. Bd. 7 / 1993 (Mehrsprachigkeitskonzepte in den Schulen Europas). S.91-99

Bakker, P. / Bilbao, G. / Deen, N. / Hualde, J.I.: Basque pidgins in Iceland and Canada. San Sebastián, 1991

Bochmann, K.: Regional- und Nationalitätensprachen in Frankreich, Italien und Spanien. Leipzig, 1989

Dietrich, W. / Geckeler, H.: Einführung in die spanische Sprachwissenschaft. Berlin, 1993

Etxebarria Arostegui, M.: Sociolingüística urbana. El habla de Bilbao. Salamanca, 1985

Holmer, N.: El idioma vasco hablado. San Sebastián, 1993

Lexikon der romanischen Linguistik Bd.VII, Kontakt, Migration und Kunstsprachen, S. 1-31 und S. 316-327

Meisel, J.: La adquisición del vasco y del castellano en niños bilingües.

Frankfurt a.M., 1994

Wandler, R.: Euskadi. Ein Lesebuch zur Politik, Geschichte und Kultur des Baskenlandes. Berlin, 1999

Winkelmann, O.: Die Lage der romanischen Minderheitensprachen in Spanien. In: Kattenbusch, D. (hg.): Minderheiten in der Romania. Heidelberg, 1995, S.61-79

Zabaleta-Gorrotxategi, I.J.: Wilhelm von Humboldts Forschungen über die baskische Nation und Sprache und ihre Bedeutung für seine Anthropologie. Köln, 1998

[...]


1 Zu jenem Zeitpunkt lebten im Gebiet der heutigen Provinz Guipúzcoa die Vardulí, im heutigen Biskaya die Caristií und im heutigen Navarra die Vascones.

2 Tovar, A. ( unter Mitarbeit von Wolf Dietrich ), „Das Baskische“, in: Günther Haensch und Paul Hartig (1975), Handbücher der Auslandskunde, Bd.2, Frankfurt am Main, S.79

3 Beispiele aus: Trask, R.L. , The history of basque, London, 1997, S. 169

4 Die Vascones lebten, neben anderen Volksgruppen, schon am Ende der prähistorischen Zeit und zu Beginn des antiken Zeitalters in der Region, die dem heutigen Baskenland entspricht. Sie galten als wildes und kriegerisches Bergvolk und sind die Vorfahren der heutigen Basken.

5 Im nächsten Teil der Arbeit werde ich ausführlicher auf die Verfassung von 1978 eingehen.

6 Die «D-Linie» bezieht sich nicht nur auf das Unterrichten in baskisch, sondern auch auf das Unterrichten in anderen Sprachen, wie zum Beispiel Englisch, Französisch und Deutsch. In welcher Sprache man unterrichtet wird, ist von der Schule abhängig, die man besucht (ob es die amerikanische oder die baskische Schule ist).

7 Nicht selten schreibt ein baskischer Autor ein Werk zuerst auf spanisch und dann noch einmal auf baskisch, oder umgekehrt.

8 Kattenbusch, D., Minderheiten in der Romania, Wilhelmsfeld, 1965, S.66

9 1546 erscheint das erste gedruckte Werk in baskischer Sprache Linguae Vasconum Primitiae, vorher gab es nur ganz wenige fragmentare schriftliche Zeugnisse des Baskischen.

10 Humboldt begründete diese Theorie in seinem 1821 veröffentlichtem Werk Prüfung der Untersuchungenüber die Urbewohner Hispaniens vermittels der Vaskischen Sprache

11 Die iberische Deklination, 1908

12 Die genaue Denomination im Deutschen ist mir nicht bekannt, da ich als Vorlage hierfür nur spanische Texte hatte, weshalb ich in einigen Fällen die spanischen Begriffe übernommen habe.

13 Normalerweise unterscheidet die baskische Grammatik nicht zwischen männlichem und weiblichem Geschlecht, nur in diesen Fällen.

14 Die Legende erzählt, dass Gott den Teufel als Strafe dazu verdammt hat, baskisch zu lernen, was dieser aber nicht konnte.

15 Dietrich, W. / Geckeler, H., Einführung in die spanische Sprachwissenschaft, Berlin, 1993. S.144

16 Ein Adstrat bezeichnet eine Sprache, die gleichberechtigt neben einer neu auftauchenden Sprache besteht, oder ein noch existierendes Substrat.

17 Wie schon in der Einleitung steht, habe ich meinen Schwerpunkt auf die Geschichte des Sprachbewusstseins und des Sprachgebrauchs gelegt.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Das Baskenland
Autor
Jahr
2000
Seiten
19
Katalognummer
V102590
ISBN (eBook)
9783640009701
Dateigröße
368 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Baskenland
Arbeit zitieren
Karina Stegmann (Autor:in), 2000, Das Baskenland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102590

Kommentare

  • Gast am 21.12.2004

    baskische Grammatik.

    Vielleicht könnte mir jemand eine baskische Grammatik nennen, die leicht verständlich geschrieben ist, deutsch oder englisch- egal.

    Danke Hattuschili

  • Gast am 27.9.2002

    Danke.

    Danke, danke danke danke und nochmals danke. ich dachte schon ich versauere hier am pc wenn ich nur nach den wichtigen infos suche.

    danke dir komm ich jez schneller voran ;)

    muss nur noch alles ausarbeiten und ins spanische übersetzen *rolleyes*. ja ich muss es leider auf spanisch machen :)

    also, danke nochmal. isne spitzen arbeit ;)

    ciaoi deine one15

  • Gast am 30.6.2001

    Sehr interessant, und NICHT nationalistisch *gg*.

    Ich finde diesen Beitrag sehr gelungen, wenn er sich auch zu sehr auf die Situation des Baskischen in Spanien beschränkt - mag aber daran liegen, daß mein Schwerpunkt das frz. Baskenland ist. Wenn jemand hier nationalistische Töne bemängelt, sollte er/sie die Situation v.a. der ethnischen Minderheiten in Frankreich, die offiziellgar nicht exisitieren und die der Ethnien in Spanien, die durch das faschistische System Francos an den Rand ihrer sprachlichen, kulturellen und politischen Existenz gebracht wurden, bedenken :-)
    mfg
    Ramuntcho

  • Gast am 20.6.2001

    Interessant, aber in meinen Augen zu nationalistisch.

    Wie schon der Titel sagt, ein interessantes Thema uns auch eine interessante Arbeit, aber in meinen Augen wird die "ach so schrecklich furchtbare" Lage der spanischen Basken arg übertrieben.
    Natürlich konzentriert die Arbeit sich auf die spanischen Basken, aber beim Thema "Unterdrückung in Navarra" sollte man bedenken wie glücklich französische Basken mit denselben Rechten wären.
    Irgendwo hört die Sympathie zu einer Minderheit auf.
    Vielleicht war das jetzt auch nur meine subjektive Wahrnehmung als Spaniern...

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Titel: Das Baskenland



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