Die Entwicklung der deutschen Arbeiterbewegung


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

5 Seiten, Note: 12 Pkt.


Leseprobe


Gliederung:

I. Was ist Arbeiterbewegung?

II. Die Parteien
1. Bildung von Arbeitervereinen
2. Gründung politischer Arbeiterparteien
3. Gothaer Programm der vereinten Arbeiterbewegung

I. Was ist die Arbeiterbewegung?

"Arbeiterbewegung ist der Machtkampf der industriellen Arbeiter zur Umgestaltung der gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung. Nachdem der 3. Stand der Bürger im Zusammenhang mit der Französischen Revolution seine Gleichberechtigung erkämpft hatte, setzte ein Menschenalter später die Arbeiterbewegung ein (die Arbeiterschaft als 4. Stand)."

- Ausgangspunkt: - schnelle wirtschaftliche Entwicklung
- schnelles Anwachsen der Arbeiterschaft
- unzureichende wirtschaftliche und soziale Lage zu Beginn des 19. Jahrhunderts
- herrschende Schicht & Staat standen Probl. der Arbeiterschaft verständnislos, ablehnend gegenüber

- Kampf der Arbeiter gegen die Zustände war ungeregelt:

--> Maschinenstürmerei, z.T. rückschrittliche Forderungen (z.B. Rückführung auf Agrarwirtschaft)
- Gewinnung einer Zielrichtung durch Revolutionen 1830 und 1848 und ideolog. Grundlage (--> Widerspruch zum herrschenden Liberalismus) durch theoretischen Sozialismus &Kommunistisches Manifest1848 (Marx, Engels)
- Zusammenschluss der Arbeiter zu Gewerkschaften zur Durchsetzung wirtschaftlicher Bestrebungen, Ausgleich wirtschaftlicher Unterlegenheit
- Gewerkschaften --> Verbesserung der Arbeitsbedingungen --> England zu Beginn des 19. Jh. (Trade Unions); Deutschland später in Arbeitervereinen
- Auch Genossenschaftswesen, besonders Konsumgenossenschaften waren Mittel zur Verbesserung ihrer Lage
- 2. Hälfte des 19. Jh. --> Trennung von fortschrittlichen bürgerl. Parteien, Bildung von Arbeiterparteien
- 1875 Zusammenschluss verschiedener sozialistisch beeinflussten Parteien zurSozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands, seit 1890 SPD
- Nach bolschewistischer Revolution 1917 (Russland) Spaltung der Arbeiterbewegung in sozialistische und kommunistische Arbeiterparteien

"Die Beteiligung der Arbeiterparteien an der Regierung, die Anerkennung der Gewerkschaften als Partner beim Abschluss von Tarifverträgen und die Mitbestimmung der Arbeiter in den Betrieben kennzeichnen den Anteil, den die Arbeiterschaft heute an der Gestaltung des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens erlangt hat."

Jahr: 1800 1850 1910

Anzahl der Arbeiter: 85.000 900.000 8.000.000

II. Partei

1. Bildung von Arbeitervereinen

- wachsende Zahl der Arbeiter & schlechte Lebens-, Arbeitsbedingungen --> Zusammenschluss zum Kampf um bessere Bedingungen
- Regierung verbot zunächst solche Zusammenschlüsse, aber Revolutionstage von 1848 brachten Möglichkeit Arbeitervereine zu gründen
- Ziele des Leipziger Arbeitervereins (geg. 1848):

1. Selbsthilfe bei Krankheiten, Unglücken, Kindererziehung
2. bessere Bildung (Volksbibliotheken und Sonntagsschulen)
3. Forderungen (Begrenzung der Arbeitszeit auf 6.00 bis 18.00 Uhr, Bezahlung von Überstunden, 3 mal täglich eine Halbe Stunde Pause zu den Mahlzeiten, Weiterbezahlung des halben Lohnes bei Krankheit, Mindestlohn eines erwachsenen Arbeiters 20 Silbergroschen

2. Gründung politischer Arbeiterparteien

- zur Lageverbesserung --> Vertretung durch politische Parteien
- ADAV: (Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein) gegründet 1863 von Ferdinand Lasalle in Leipzig --> versuchte Forderungen der Arbeiter durch Einfluß auf die Regierung zu verwirklichen
- SDAP: (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) gegründet 1869 von August Bebel in Eisenach --> stand in grundsätzlicher Opposition zur Regierung
- Beide Partein - 1 Ziel - unterschiedliche Forderungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Zusammenschluss 1875 zur SAPD(Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands)

- seit 1890 fürht sie den Namen Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
- Trotz Verbotes 1878 - 1890 Durchsetzen der SPD als politische Vertretung der Arbeiterklasse
- 1. Weltkrieg --> Spaltung der Arbeiterbewegung
- kommunistischer Flügel trat zur sowj. domin. kommun. Internationale (Komintern) über
- Sozialdemokraten übernahmen Regierungsverantwortung in Weimarer Republik
- nach 2. Weltkrieg --> Bildung der SED (Zwangszusammenschluss aus Sozialdemokraten und Kommunisten in der DDR)
- Ziel der Arbeiterbewegung war erreicht: Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden
- SPD nahm ihre Arbeit in der BRD wieder auf
- SPD von Arbeiter zur Volkspartei durch Godesberger Programm von 1959
--> Öffnung für andere Bevölkerungsschichten (z.B. Mittelstand)
- Ziele waren nun Reformorientiert (nicht mehr Klassenkämpferisch)
- Arbeiterbewegung in neuer Entwicklung (verstand sich als integrativer Bestandteil der bundesrepublikanischen Gesellschaft)
- Entscheidender Wandel der kommunistischen Arbeiterbewegung durch Auflösen alter stalinistischer Strukturen und des Eurokommunismus
- in 80iger und 90iger Jahren verloren westeurop. kommunistische Parteien immer mehr an Bedeutung, durch Zuwendung der Mitglieder zu andreren pol. Gruppen
- in Osteuropa - Neuformierung der sozialistischen Parteien durch Zusammenbruch der kommunistischen Regime --> Neue Namen, eher sozialdemokratisch ausgerichtetes Programm

Ende der Leseprobe aus 5 Seiten

Details

Titel
Die Entwicklung der deutschen Arbeiterbewegung
Note
12 Pkt.
Autor
Jahr
2001
Seiten
5
Katalognummer
V102513
ISBN (eBook)
9783640008957
Dateigröße
344 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklung, Arbeiterbewegung
Arbeit zitieren
Martin Schubert (Autor:in), 2001, Die Entwicklung der deutschen Arbeiterbewegung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102513

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