Medien, die vierte Macht im Staat


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

3 Seiten


Leseprobe


Medien - die vierte Macht im Staat

Die Rolle des Menschen in der Massenkommunikation

Massenkommunikation ist ein bedeutungsgenerierendes System. Der Mensch handelt aufgrund der Bedeutungen, 1. Weil Massenmedien zur relevanten Umwelt der Konsumenten gehören 2. Weil die Massenmedien auch Bedeutungen vermitteln, lösen Lernprozesse aus, definieren Dinge und Werte. Die Massenmedien sind dominante Sozialisierungsinstanzen. (Sozialisation: Erwerb und eigene Interpretation gesellschaftlicher Werte und Normen.)

Das Medium befriedigt kulturelle Bedürfnisse anstelle von vitalen.

1. Definition Massenmedien:

Technische Einrichtung zur Verbreitung von Aussagen und Nachrichten, wie Presse, Film, Hörfunk u. Fernsehen, aber auch Computer, Werbung und Public Relation, an ein sehr verschiedenartiges, großes Publikum.

2. Allgemeines:

- GG: In Art. 5 wird das Grundrecht auf Informationsfreiheit ausdrücklich garantiert.
- Jeder kann seine Meinung frei äußern, sowie sich aus allgemein zugänglichen Quellen
- informieren (Eingeschränkt durch Straftatbestände).
- Presse: Einerseits wirtschaftliches, gewinnorientiertes Unternehmen, andererseit
- öffentliche Aufgaben (Bsp.: Sensationspresse)

3. Funktionen der Medien:

- Mitwirkung bei der Meinungsbildung
- Informieren
- Unterhalten
- Bedürfnisbefriedigung
- Kontrolle und Kritik

4. öffentlich - rechtliche Rundfunkanstalten:

werden hauptsächlich durch Gebühren finanziert. Die ARD hat föderative Strukturen, d.h. sie besteht aus 11 verschiedenen Landesrundfunkanstalten. Ab 1969 gibt es das ZDF, da ein von Adenauer vorgeschlagendes Bundesfernsehen als nicht verfassungskonform erklärt wurde. (Adenauer hat im Juli 1960 die Deutschland Fernsehen GmbH gegründet. Diese wurde am 28.2.1961 für verfassungswidrig erklärt )

In den Leitungsgremien sitzen Vertreter von verschiedenen politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Gruppen.

5. Private Rundfunkanstalten:

werden ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanziert. Seit Anfang der 80er Jahre gibt es private Fernsehsender in Deutschland. Diese duale Rundfunkordnung wurde durch das Bundesverfassungsgericht in mehreren Urteilen bestätigt.

6. Wirkungen:

- Der Einfluß ist politisch und wissenschaftlich umstritten. Eine Beeinflussung tritt jedoch meist in langer Sicht auf.
- Die Medien bilden Meinungen sowohl im gesellschaftlichen als auch im politischen Bereich.
- Die Massenmedien werden wegen ihrer wichtigen Funktion der Kontrolle und Kritik auch als "Vierte Gewalt" im Staat bezeichnet.
- Die gesehenen Bilder und Eindrücke oder auch das geschriebene Wort verändern die Psyche des Menschen. Sie dringen tief in das Bewußtsein der Rezipierenden ein und verändern so auf längere Zeit hin betrachtet deren Bewußtsein. (vgl. auch Gehirnwäsche.)
- aggressionsverstärkender Effekt durch Gewalt im Fernsehen

7. Medien als Meinungsmacher und somit die „vierte Macht“ im Staate

Wir leben in einer Demokratie, also bestimmt jeder von uns selbst, was er wann, wo, wie und überhaupt, sagt, macht und tut. Natürlich immer in den vom Staat und der Gesellschaft gesteckten Grenzen. Denn so ganz ohne geht es ja nun wieder auch nicht. Es gibt auch Dinge, die man besser nicht bemängelt oder gar angreift.Da wären zum Beispiel die Institution Staat oder die Polizei. Man kann es natürlich tun, aber an dieser Stelle greifen dann die vorher genannten Grenzen und man bekommt Ärger. Denn wer am Drücker sitzt, schützt sich natürlich gegen Angriffe. So kann man zwar alles sagen-aber bitte nicht zu laut. Na ja, Demokratie eben. Demokratie ist auch, sich seine eigene Meinung bilden zu können und diese auch zu sagen. Doch wie es nun einmal so ist, um sich eine Meinung bilden zu können, benötigt man Informationen. Nun kann aber nicht jeder zum Herrn Bundeskanzler gehen und sich über den Stand der Renten- reformen oder der Diätenerhöhung unserer hochgeschätzten Politiker informieren.Schließlich haben die Leute, wie man ja weiß, noch weitaus mehr zu tun. Also braucht die Gemeinschaft Informanten, so- genannte Journalisten. Deren Aufgabe besteht nun darin, für den gemeinen Rest der Gesellschaft den "Botenjungen" zu spielen, die jeweils im Blickfeld der Öffentlichkeit stehende Person zu "interviewen" und einen möglichst objektiven Bericht darüber abzugeben, so daß wir uns dann daraus unsere eigene persönliche Meinung bilden können. Aber leider sind auch diese "Botenjungen" nur Menschen und als solche können sie sich natürlich den einen oder anderen bissigen Kommentar, ihre Meinung also, nicht verkneifen. Das wirkt sich natürlich auf uns aus: Wir lesen den Bericht (mit der Meinung des Verfassers natürlich) und kennen somit seinen Standpunkt. Aber leider kennen wir nur den seinen und das führt natürlich dazu, daß wir seine Meinung annehmen. Daraus folgt also eine große Verantwortung, die auf den Schultern des Journalisten lastet. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Er kann sich dieser Verantwortung bewußt sein und damit umgehen oder er kann sie ausnutzen und anderen Leuten seine Meinung aufzwingen.Er ist also ein Meinungsmacher. Und solcher gibt es viele in unserer demokratischen Republik. Sie tummeln sich in unserem Medienchaos und fühlen sich vor allem in dem skandalträchtigem Boulevardzeitungsmetier, also dort wo diese Art von "Grauzonen- journalismus" nicht nur akzeptiert sondern sogar gefordert wird,sehr wohl. Gedeckt wird das Ganze natürlich auch, nämlich durch die sogenannte "Pressefreiheit".Ursprünglich erdacht um eine freie und objektive Berichterstattung erst möglich zu machen und somit den demokratischen Verhältnissen anzupassen, wird diese Recht in unserer Zeit nur allzu häufig für Propaganda, Meinungsmache und zur Schädigung von Personen oder Personengruppen mißbraucht. Stellt sich für einen halbwegs gebildeten Mitteleuropäer natürlich die Frage: Wieso? Aber auch diese Frage läßt sich sehr leicht beantworten: Aus Profitsucht natürlich. Denn Geld regiert die Welt und somit auch die Zeitungen. Es gibt sicher auch einige wenige, die aus ideellen Gründen so handeln, was nicht weniger verabscheuungswürdig ist, aber die Mehrheit handelt mit größter Sicherheit aus wirtschaftlichen Interessen. Es wird gehetzt und herabgesetzt, was das Zeug hält. Und der arme "Otto-Normal- verbraucher" soll sich dann aus diesem Wust von Information und Schwachsinn die Information heraussuchen, sie verarbeiten und sich auch noch seine eigene Meinung bilden. Es muß also ein Kompromiß her, der zwar die ordnungsgemäße und wichtige Information der Bevölkerung aufrecht erhält, andererseits aber alle Menschen, egal in welchem Rang sie stehen, zumindest in ihrer häuslichen Umgebung und ihrem privaten Umfeld, unbehelligt läßt. Aber das sind natürlich alles müßige Spekulationen, denn es gibt ja schließlich, und das ist wohl das Schlimmste, immer Leute,die diesen Mist dann auch noch lesen. Also kann man der Presse, in ihrer Profitgeilheit, ja eigentlich überhaupt keinen Vorwurf machen. Man sollte noch erwähnen, daß ein Großteil der Leserschaft wahrscheinlich gar keine Ahnung von der Methodik hat, welche eine bestimmte Gruppe von Journalisten zum Erhalt ihrer Informationen nutzt. Und hier werden sicher alle Register, die im Bereich des rechtlichen und halbrechtlichen liegen, gezogen. Gelegentlich wird sicher auch nicht vor illegalen Dingen, wie Erpressung oder Bedrohung, haltgemacht. Es ist eine wunderschöne Koexistenz zwischen Journalist und Leser: Der Journalist als Massenverdummer und der Leser, als Verdummter, akzeptiert sämtliche Methoden um seine "Newsgeilheit" zu befriedigen und auch in der Arbeitslosigkeit noch Grund zum lästern und lachen zu haben. Die Medien sind ganz sicher die vierte Macht im Staate und nutzt diese oftmals nur zu gern, natürlich unter dem stillen Wohlwollen der Allgemeinheit, aus und verletzt so seinen Informationsauftrag aufgrund wirtschaftlicher Interessen.

Ende der Leseprobe aus 3 Seiten

Details

Titel
Medien, die vierte Macht im Staat
Autor
Jahr
2001
Seiten
3
Katalognummer
V102397
ISBN (eBook)
9783640007806
Dateigröße
326 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Medien, Macht, Staat
Arbeit zitieren
Tobias Treuter (Autor:in), 2001, Medien, die vierte Macht im Staat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102397

Kommentare

  • hartmut krueger am 21.2.2011

    wenn hier die deutsche sprache in seiner klarheit kritisiert wird, warum führen wir nicht wieder LATEIN ein, die basis der europäischen DIALEKTE, denn was besseres sind sie ja nicht.und verabschieden wir uns endlich vom englichen kauderwelch was nicht mal ein A und ein I richtig artikuliert. HARDI

  • Karl Politz am 20.7.2010

    Real-istisch, alltagsnah, zeigt durch die (bewusste?) Verwendung verschiedener Sprachebenen, wie"Sie" ist,
    die Demokratie.
    Diese Selbstorganisationsform der Spezies Mensch erlaubt offensichtlich= Wachstum, miteinander mit den Spannungen, welche sich aus der Vielfalt ergeben, durch Regulation- Prozesse auszukommen-Angenehm Anregend,

    Danke,

    Karl

  • Gast am 22.4.2006

    Naja also wirklich nicht.

    Das hätte besser gehen können. Der Ausdruck ähnelt dem eines Grundschülers.

  • Gast am 5.4.2005

    3 seiten bloß!.

    3 seiten bloß, ohne quellenangaben, also nicht zu verwenden. umgangssprache, um es mal noch nett zu formulieren, zerstört auch noch den letzten guten eindruck.
    das ganze ähnelt eher einem entwurf, als einer hausarbeit. ausgearbeitet, vollständig und fehlerfrei, auf 20 seiten als analyse des zusammenhangs massen und medien hatte ich mir das vorgestellt. insgesamt also eine enttäuschung.

  • Gast am 24.6.2002

    OK, aber Ausdruck....

    Inhaltlich okay, aber der Ausdruck ist gräßlich. Umgangssprache gehört in keine Hausarbeit zur Sozialpädagogik...

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Titel: Medien, die vierte Macht im Staat



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