Die Großlandschaften Österreichs


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

18 Seiten


Leseprobe


GROSSLANDSCHAFTEN ÖSTERREICHS

1. Böhmisch Masse (nördl. der Donau)

2. Alpen und Kapatenvorland (nördl. der Alpen)

3. Alpen

4. Wiener Becken

5. Vorland im Osten

Böhmische Masse

Südgrenze: Donau

Ostgrenze: Mannhartsberg

Ausnahmen südlich der Donau:

1. Sauwald
2. Kürnbergerwald- Linz
3. Neustadlerplatte in Dornach (eng) macht den Strudengau aus
4. Dunkelwald macht die Wachau aus

Granit und Gneis sind Tiefengesteine. Gneis ist ein durch Metamorphose ungewandeltes Gestein (durch Druck und Temperatur umgewandelter Granit) Er besitzt Fließstruktur, uns besteht aus Feldspat, Quarz und Glimmer.

Die böhmische Masse ist der älteste Teil Österreichs. Es gibt 3 verschiedene Faltungstypen:

1. Tertiäre Faltung, ist die jüngste Faltung vor 70 Mill. Jahren (z.b. Alpen)
2. Variskische Faltung => böhmische Masse
3. Kaledonische Faltung, ist die älteste Faltung. (z.B. Skandinavien) Vom Mühlviertel wurden ca. 5000 Höhenmeter abgetragen, dadurch entstand eine Hügellandschaft.

Den Süden nennt man Schollenraum, und den Noren Rumpfflächentreppe.

Schollenraum: Die Alpen wurden gehoben und die böhmische Masse diente als Prellbock, daher wurde diese wieder zerbrochen und gehoben. So entstanden Hügel.

Rumpffläche: Dort lag der Rumpf des Gebirges, das Land wurde sozusagen eingeebnet. Es beginnt ungefähr nach Sandl, dort wird es flach.

Früher herrschte in unserer Gegend tropisches Klima, dies stellte man durch den Bodenschatz Kaolin fest, da es nur unter tropischem Klima verwittern kann.

Kaolin ist ein Verwitterungsprodukt von Granit. (Heute in Kriechbaum)

In der Zeit des tropischen Klimas ereignete sich auf den Bergen eine chemische Verwitterung durch Wasser und Hitze. Das Wasser drang in das Gestein und löste dieses auf.

Später begann die Einszeit, doch diese betraf Österreich nicht. Hier änderte sich das Klima auf das Tundren, oder Periglazialklima. Der Boden war ständig gefroren und taute nur im Sommer etwas auf. Dadurch entstand Solifluktion.

Die verwittere Eder floss ins Tal und bildete so aus v- Tälern, auch Kerbtäler genannt, Muldentäler. An der Spitze blieben nur noch Steine zurück. (Rechberg)

Das Verwitterungsprodukt von Granit ist Grus, im Mühl4tel wird es Flins genannt. Es ist noch keine reine Erde sondern nur Steine und Sand.

Im Süden gibt es keine Muldentäler, sondern Klammen und Schluchten. Von Norden kam das Wasser und schnitt die Felsen tief ein => Flüsse. Ein V-Tal im Süden ist zum Beispiel das Naarntal.

Kulturlandschaft: vom Menschen umgestaltet

Streusiedlungen: Einödblockflur => Bauernhöfe wurden errichtet und rundherum wurde der Wald gerodet. „Block“ bedeutet einzelne Blöcke und „Einöd“ bedeutet Boden und Grund rund um den Hof.

Es gibt 4-seit und 4-kant Höfe. Bei 4-seit Höfen geht das Dach nicht geschlossen durch. Die obere Linie des Daches wird als Fierst bezeichnet. Im Wald4tel gibt es vermehrt 3-seit Höfe.

Höfe liegen oft auf Bergkuppen, da die Lage dort gut ist. Es gibt viel Sonne und die Gefahr der Überschwemmungen ist gering. Der Stall lag immer in Richtung Süden und das Wohnhaus nach Norden. Im Süden ist es wärmer und da der Mensch von den Tieren abhängig war, war es wichtig dass diese genug Wärme hatten.

Bärenkopf liegt sehr hoch und es ist eine Sammelsiedlung (kollektive Siedlung). Die Menschen haben gemeinsam den Wald gerodet und sich dort angesammelt. Es gibt aufgrund der Höhenlage nicht sehr viele Felder. Die Bauern leben von der Holzwirtschaft.

Bei der Schlögner Schlinge im Sauwald hat sich die Donau eingeschnitten, dadurch entstand ein ausgefurchter Meanda und ein enges Tal. Die Landschaft dort wird intensiv genützt. Auf den Hängen gibt es noch Wald, sonst wurde alles gerodet.

Die Geschwindigkeit im Fluss ist nicht gleich groß. Außen ist sie schneller und innen geringen, dadurch entstehen Ablagerungen. Das Land bei der Schlinge ist fruchtbar aber durch Überschwemmungen gefährdet.

Im Burgenland gibt es bei den Feldern keine Block- sondern eine Streifenform. Diese ist allerdings schwer zu bewirtschaften. Streifenformen einstehen durch die Aufteilung beim Erbrecht.

Anerbrecht: Der Hof wird nicht verkauft und nicht aufgeteilt, sondern nur an 1 Kind weitergegeben. Meistens bekommt der Jüngste das Anwesen, da früher zwischen den Kindern oft ein Abstand von 15 Jahren war. Wenn da der Ältere den Hof übernommen hätte, dann hätte er die jüngeren Geschwister „miterziehen“ müssen, und der Hof wäre nicht so lange im Familienbesitz gewesen.

Schlögener Schlinge:

Gleithang: Strömung langsamer

Prallhang: Strömung schnell

Sedimente = Ablagerungen

Schwemmland, ist sehr fruchtbar, weil die Erde feucht, der Humus gut, und der Grundwasserspiegel hoch sind. Bei Überschwemmungen ist heute die Naarn braun, da Humus abgetragen und im Wasser mitgeführt wird.

Boden im Mühl4tel und im Wald4tel

Rohhumus: dünn, nicht so fein, da er noch nicht so weit verwittert ist. Bleicherde: Mineralstoffe werden in den B2 geschwemmt, daher ist er nährstoffarm.

B2: Anreicherungshorizont. Mineralablagerungen werden verdichtet und bildet Ortstein, welcher nicht mehr benützt werden kann.

Weltraumbild aus dem Wald4tel:

Rechts: größere Flächen mit Feldern

flach Links: Hügelland (Weinsburgehrwald)

Durch die morphologische Wertigkeit der Gesteine, und deren Verwitterung entstehen verschiedene Landschaften.

Alpen und Kapatenvorland

Das Alpenvorland ist das Land vor den Alpen und ist niedriger als die böhmische Masse.

Sie wird auch Molassezone genannt- molare = zermahlen

Es besteht aus Sedimenten eines ehemaligen Meeres (= Ton, Sand, Schlier, Mergel)

Die Landschaft ist keine Einheit, sondern in Untertypen eingeteilt.

1. Moränengelände

Dieses Gebiet ist noch von der Eiszeit geprägt. Gletscher sind aus den Salzachtal ins Vorland geflossen und bildeten eine glaziale Serie. (siehe 6.B, Südtirol)

Der Gletscher wurde breiter und es bildeten sich verschiedne Zweige.

Toteisloch: Der Gletscher schmolz langsam und die Temperaturen stiegen. Schotter war im Eis wie in einem Kühlschrank aufbewahrt, und so entstand dann ein leeres Loch im See.

Sander: Geröll und Gesteine am Ende des Gletschers.

Auch der Gardasee wurde von einem Gletscher ausgeschürft.

Drumlin: Grundmoräne. Diese Moräne wurde noch mal von Gletscher überfahren.

Toteisloch: kleiner See Weiher. Der Gletscher schmolz ab und Schotter hüllte große Eisbrocken ein. So konnten sie lange vorm Schmelzen bewahrt werden. As der Gletscher dann dich zu schmelzen begann entstand ein See. Der See kann wieder verschwinden, da Pflanzen darin absterben und sich anlagern.

Das ist ein dynamischer Prozess, bei dem sich die Landschaft verändert und wir es nicht spüren. Er dauert ewig.

Frostsprengung: Das Wasser dring in die Steine ein und gefriert. Wenn es aufgetaut wird und dann gefriert es wieder, sprengt es den Stein. Normalerweise werden die Steine dann von Flüssen weggetragen, do in der Antarktis gibt es wegen der Kälte keine Flüsse.

Rundhöcker: Das Gestein wurde durch den Gletscher abgeschliffen. Bild aus dem Alpenvorland => Attersee

Der Gletscher kam aus den Alpen und drang nicht bis ins Vorland. Östlich

waren die Gletscher nicht mehr so mächtig, da auch die Berge kleiner waren. Der Wald auf den Hügeln zeigt den Ansatz zu einer Endmoräne. Das Gebiet ist flach und wird wirtschaftlich intensiv genützt. Und zwar durch Landwirtschaft, Siedlungen und Industrien.

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Details

Titel
Die Großlandschaften Österreichs
Autor
Jahr
2001
Seiten
18
Katalognummer
V102181
ISBN (eBook)
9783640005697
Dateigröße
374 KB
Sprache
Deutsch
Arbeit zitieren
Linda Reiter (Autor:in), 2001, Die Großlandschaften Österreichs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102181

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