Hauptmann, Gerhart - Bahnwärter Thiel


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

3 Seiten


Leseprobe


Textanalyse

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Gattungsform: novellistische Studie

Aufbau der Handlung:

Dem Bahnwärter Thiel verstirbt seine erste geliebte Frau Minna, die ihm ein Kind hinterlässt mit Namen Tobias. Um dem Kind eine Mutter zu geben heiratet Thiel die grobe, brutale und einfache Magd Lene, die Tobias schlecht behandelt. Aus der zweiten Ehe geht ebenfalls ein Kind hervor, das ganz im Gegensatz zu Tobias kräftig und stramm ist. Der Bahnwärter ist meistens bei seinem Wärterhäuschen, und weil er einen Acker neben dem Häuschen bekommt, gehen eines Tages seine Frau und die beiden Kinder mit ihm mit zur Arbeit . Als der Bahnwärter seinen geliebten Tobias kurz aus den Augen lässt und Lene die Verantwortung überträgt wird sein Sohn vom Zug überfahren und getötet. Diesen zweiten Schicksalsschlag verkraftet Thiel nicht, und er ermordet seine Frau Lene und sein zweites Kind, und als man ihn beim Unglücksort seines Sohnes findet, verfrachtet man ihn in eine Untersuchungsgefängnis und von dort dann in eine Irrenanstalt.

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Figuren, Figurencharakteristik und Figurenkonstitution

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Sprache:

Sprachform: Die Novelle ist in Prosa geschrieben. Der Autor verwendet viele Adjektive, und eher wenig direkte Reden, welche in Umgangssprache geschrieben sind und wo man Ellipsen und einzelne Wortfetzen findet. Hauptmann verwendet auch häufig Stilfiguren.

Stil/Stilfiguren:

Wiederholung:„Zum Bahnarzt, zum Bahnarzt“, tönt es durcheinander (Seite 31, Zeile 14/15)

Alliteration:Sie durchzuwalken aber war Thiel trotz seiner sehnigen Arme nicht der Mann (Seite 5, Zeile23/24)

Exklamation:Du erbärmlicher,...,feiger, gemeiner Lümmel! (Seite 15, Zeile 6-8) Vergleich:Der Wald draußen rauschte wie Meeresbrandung (Seite 21, Zeile 20/21)

Rhetorische Frage:Ihr wollt also schon wieder heiraten? (Seite 4, Zeile 10)

Parenthese:- Jesus Christus - war er blind gewesen? (Seite 30, Zeile 1)

Anapher:Zwei jahre nun saß das junge, zarte Weib ihm zur Seite in der Kirchenbank; zwei Jahre blickte ihr hohlwangiges, feines Gesicht ...in das uralte Gesangsbuch ( Seite 3, Zeile 24-27)

Hyperbel:Erst dumpf und verhalten grollend, wälzte er sich näher in kurzen, brandenden Erzwellen, bis er, zu Riesenstößen anwachsend sich endlich, die ganze Atmosphäre überflutend, dröhnend, schütternd und brausend entlud (Seite 21, Zeile 32-36)

Antithese:Er hatte seine Arbeit beendet und lehnte jetzt wartend an derschwarzweißenSperrstange (Seite 17, Zeile 35/36)

Satzbau: Die Sätze sind überwiegend einfach und in Prosa geschrieben, aber zwischendurch finden sich lange, verworrene Sätze, die meistens Beschreibungen von Landschaften oder Ereignissen enthalten. Auf Grund ihres verschachtelten Satzbaus sind sie manchmal schwer verständlich Wortgut: Hauptmann verwendet viele Worte die im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr üblich sind, wie zum Beispiel „kirre“ (Seite 5, Zeile 9), „Manen“ (Seite 6, Zeile 32), „Läppschereien“ (Seite 11, Zeile 37) oder „Plautze“ (Seite14, Zeile13), und er gebraucht auch Fremd- wörter (z.B. Phlegma, requirieren, sonor).

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Details

Titel
Hauptmann, Gerhart - Bahnwärter Thiel
Autor
Jahr
2001
Seiten
3
Katalognummer
V101603
ISBN (eBook)
9783640000166
Dateigröße
329 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Textanalyse
Arbeit zitieren
Brigitta Loidl (Autor:in), 2001, Hauptmann, Gerhart - Bahnwärter Thiel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101603

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