Hauptmann, Gerhart - Die Ratten


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

3 Seiten


Leseprobe


Gerhart Hauptmann: Die Ratten

(geschrieben: 1909-1910; Handlung:1885)

ERSTER AKT:

Genaue Beschreibung des Dachbodens von Professor Hassenreuter. Frau John, sie ist dort Putzfrau, hört sich Piperkarckas Schicksal an: sie ist geschwängert worden, der Mann ist mit dem Geld verschwunden, sie ist aus der Wohnung geschmissen worden und kann nicht mehr nach Hause. John versucht sie zu überreden, dass sie ihr dass Kind gibt, weil sie selbst keine kriegen kann und gut für es sorgen würde. Bruno, Johns Bruder tritt auf- erschreckende Gestalt. Geschichte von Bruno, der immer schlimme Sachen macht. Plötzlich kommt jemand und Frau John versteckt Piperkarcka im Oberboden. Es kommt aber nicht Professor Hassenreuter, sondern nur seine 16-jährige Tochter Waldburga. Sie will sich mit dem Theologiestudenten Spitta heimlich treffen, weil sie denkt ihr Vater ist nicht da. John warnt sie vor Männern und Schwangerschaft. Plötzlich kommt auch noch Professor Hassenreuter, John und Waldburga verstecken sich auf dem Oberboden bei Piperkarcka und Bruno. Hassenreuter behandelt einen Hofschauspieler der Kostüme von ihm leihen will herablassend und hochnäsig, dieser hat genug und geht wieder. Auftritt von Alice Rüttersbusch, einer ehemaligen bayrischen Schauspielschülerin, die eine Affäre mit ihm hat. Hass. Spricht schlecht über seine Frau und über das Arbeitermillieu (S.19/20!!). Er soll eventuell wieder Theater in Straßburg übernehmen und feiert mit ihr. Spitta, der sich mit Waldburga treffen wollte taucht auf. Er nutzt die Gelegenheit um Hass. Zu fragen, ob er Talent zum Schauspieler hätte. Er wolle sein Studium abbrechen. Hass. rät ihm ab, auch weil sein Vater dagegen sei. Schon hier wird Spittas Stndpunkt dem Theater über deutlich (naturalistisch): „Wenn es im Leben solche Käuze gibt wie mich, warum soll es sie nicht auch auf der Bühne geben?“ (S.24). Außerdem bezeichnet er die klassische Schule als Unnatur.

Waldburga ist zu Tode erschrocken von den Gestalten auf dem Oberboden. Sowohl von Bruno, als auch von Piperkarcka die dort oben (fast?) ihr Kind bekommt. Ob sie auch von den Gesprächen Hass. gehört hat ist unklar.

Motive:

Gespenst: S.7 Bruno bezeichnet sich selbst so, S.12/13, Waldburga sieht Frau John als eines Ratten: S.15 Hass. über seinen Dachboden, S.17 im Lied Hass.

ZWEITER AKT:

Genaue Beschreibung der Mietskasernenwohnung John. Frau John erzählt ihrem Mann es sei ihr eigenes Kind. Beide freuen sich, Frau John sehr empfindlich, hat Angst, dass Amt es rausfindet. Selma Knobbe will ihren halb verhungerten Bruder zu Frau John bringen, darf aber nicht mehr, weil John Angst hat das neue Kind könnte sich anstecken. Frau Direktor Hassenreuter und Waldburga kommen vorbei um Geschenke zu bringen (typisch naturalistisch: asmathisches Keuchen). Herr Hassenreuter kommt auch noch hinzu. Streit um den Namen: Kind soll weder Adalbert, wie das letzte heißen, noch Bruno wie Fr. Johns Bruder. Kind soll typisch deutschen Namen kriegen- politische Rede Hassenreuters. Stottern Frau John S.34. Zwei Schüler von Hassenreuter bringen auch noch Geschenke. Spitta kommt hinzu. Er hat Knobbe nach Hause begleitet. Frau John schimpft auf Knobbe. Alle außer Waldburga und Spitta gehen ab. Frau John vergleicht Haarlo>selbe Kind. Waldburga erzählt Spitta, das sie den Respekt vor ihrem Vater verloren hat (erster Akt: Affäre). Spitta erzählt von seinem Wunsch Schauspieler zu werden und davon dass seine Schwester vom Vater vertrieben wurde und sich umgebracht hat. Piperkarcka kommt hinzu ihr Kind zu sehen. John schickt Waldburga und Spitta weg. Heftiger Streit, weil John ihr das Kind nicht zeigen will und es als ihres sieht. Piperkarcka hat allerdings beim Standesamt ihre Niederkunft gemeldet und dass das Kind bei Frau John in Pflege sei. Am nächsten Tag wolle jemand kommen das Kind ansehen. Frau John ist total verstört vor Sorge. Motive:

Gespenster: Spitta sieht in armen, misshandelten Menschen den Geist seiner Schwester S.41

DRITTER AKT:

Auf Hassenreuters Dachboden: Schauspielunterricht für Kegel, Käferstein und Spitta.

Hausmeister Quaquaro soll nach verschwundenen Schauspielutensilien und nach den seltsamen Geburtsutensilien auf dem Oberboden schauen. Hassenreuter und Spitta streiten über Kunst: Hassenreuter: klassische Position und Spitta: naturalistisch. Hassenreuter ist herablassend und lässt keine andere Meinung zu. Besonderheit: Frau John wird von Hassenreuter ironisch als Objekt der Tragödie bezeichnet (S.54) und ist es tatsächlich in Betracht des gesamten Dramas. Frau John verteidigt sich panisch gegen die Vorfälle auf dem Oberboden, obwohl keiner sie für schuldig gehalten hat. Der Hausmeister hält sie für verrückt. Es klingelt. Hassenreuter schickt alle Anwesenden in andere Räume, da er denkt es sei Alice Rüttelbusch. Anstatt ihr tritt Pastor Spitta ein. Er klagt über sein Leid mit der Entscheidung seines Sohnes uns bittet Hassenreuter keinen Unterricht mehr zu geben. Das sein Sohn sich von der Theologie abgewandt habe liege seiner Meinung nach an der Wissenschaft und der Stadt Berlin mit all ihren Verführungen (Frauen und Drogen). Hassenreuter verteidigt Spitta, dass er immer anständig gewesen sei. Pastor deckt die Affäre von Spitta und Waldburga auf worauf Hassenreuter zunächst ihn, dann Spiita rauswirft und Waldburga den Umgang mit Spitta verbietet. Waldburga macht Andeutungen, dass sie von der Affäre ihres Vater weiß (S.64, Z.26). Spitta kommt noch einmal mit Piperkarcka und Kielbacke (Landeserziehungsheim) herauf. Sie suchen Frau John und halten das Kind von Frau Knobbe im Arm, dass sie für Piperkarckas halten. Frau John ist aber verreist. Ein Polizist und Frau Knobbe treten hinzu (Frau Knobbe erzählt ihr Schicksal). Bevor aufgeklärt ist wem das Kind gehört und wem das Kind, dass John mitgenommen hat, stirbt Frau Knobbes Baby. Hassenreuter kommentiert das sich an seiner Tür abspielende Schicksal. Motive:

Gespenster und Ratten werden verantwortlich gemacht für die Vorfälle im Oberboden, Frau John, blass wie als hätte sie Gespenster gesehen (S.56)

RATTEN: wichtigstes Motiv: S.55: Hassenreuter bezeichnet Spitta als Ratte und veranschaulicht die Rolle der Ratten als Plage für die Gesellschaft

VIERTER AKT:

Hausmeister Quaquaro erzählt John, was sich seltsames bei Hassenreuter vor der Tür abgespielt hat, der wundert sich, kommt aber nicht auf die Idee, dass seine Frau ihn angelogen haben könnte. Johns Wunsch in eine aufzusteigen (S.75). Sie befragen Selma, die lügt, dass sie nichts über ein Pflegekind weiß. Spitta will bei John um Geld bitten. Der hat eine typische Arbeitereinstellung, dass Spitta sowieso noch nie mit den Händen gearbeitet habe (S.80). John geht mit Selma rüber um mit deren Mutter zu reden. Waldburga kommt hinzu, erzählt Spitta, dass sie ihn nicht mehr sehen darf. Auch er muss sich jetzt ganz allein durchschlagen.

Trotzdem schwören sie sich zusammenzuhalten. Waldburga hat sogar eine Vorladung zum Gericht wegen den verschwundenen Sachen vom Dachboden. Frau John kommt hinzu und erzählt wirre Geschichten (wird verrückt!). Waldburga wird unheimlich und die beiden verschwinden. Herr John kommt zurück und bemerkt wie wirr seine Frau ist. Sie frägt auch gleich was er gehört hat, aber er will nur Harmonie mit dem Baby und ist glücklich. Plötzlich denkt sie er will sie verlassen (völlig grundlos). Ihre nächste Idee: sie will nach Amerika flüchten. Bruno kommt und Herr John will ihn erschießen Frau John vertreibt ihren Mann um mit Bruno zu reden. Sie hatte ihm den Auftrag gegeben Piperkarcka davon abzuhalten sich noch mal blicken zu lassen. Bruno hat Piperkarcka gleich umgebracht. John ist einerseits geschockt und verzweifelt, andererseits denkt sie Piperkarcka habe es nicht anders verdient. Bruno flüchtet über die Grenze.

Motive:

Geister: John hält seine Frau für eines wegen ihres seltsamen Verhaltens für einen Geist und ein Gespenst (S.86+89), Bruno erscheint wie eine Geistererscheinung (S.90).

FÜNFTER AKT:

Bruno wird gesucht. Spitta und Waldburga in der Wohnung der John, Frau John schläft. Frau Direktor Hassenreuter kommt hinzu und überbringt die freudige Nachricht, dass sie mit Hass einen Waffenstillstand ausgehandelt hat und der einen neuen Job in Straßburg hat. John wacht verstört auf, alle halten sie für verrückt. Herr Hass kommt hinzu und macht Schritte auf Spitta zu. Herr John kommt vom Gespräch mit der Polizei, er weiß jetzt vom Mord und das Bruno gesucht wird. Er will mit dem Kind anhauen. Frau John verrät sich in Panik teilweise selbst, dass sie Piperkarcka gekannt hat. Selma kommt hinzu, sie wird von allen unter druck gesetzt und verrät schließlich wem Johns Kind wirklich gehört. Die Polizei kommt hinzu um Kind mit ins Waisenhaus zu nehmen in dem aber die meisten Kinder sterben. Frau John will Kind mit in den Tod nehmen, aber sie reißen es ihr weg. Frau John bringt sich um und Kind wird wahrscheinlich auch sterben. Hassenreuter kommentiert die ganze Zeit das tragische Geschehen und lügt zum Schluss, dass er schon die ganze Zeit behauptet hätte Tragik wäre nicht an Stände gebunden (S.113).

Motive:

Ratten: Herr John will aus der unterminierten Bude raus (S.105, Zeile 10-20) Gespenster: Waldburga befürchtet, dass alle sie fassen wollen (S.96)

Ende der Leseprobe aus 3 Seiten

Details

Titel
Hauptmann, Gerhart - Die Ratten
Autor
Jahr
2001
Seiten
3
Katalognummer
V100854
ISBN (eBook)
9783638992763
Dateigröße
328 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hauptmann, Gerhart, Ratten
Arbeit zitieren
Bianca Fritz (Autor:in), 2001, Hauptmann, Gerhart - Die Ratten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100854

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