Kinder- und Jugendarmut


Hausarbeit, 2001

21 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Jugend
1.1 Was ist Jugend?
1.2 Jugendstadien
1.3 Jugend nach dem Gesetz
1.4 Die Jugendphase

2 Armut
2.1 Definition
2.2 Ansätze zur Messung von Armut
2.2.1 Ressourcenansatz
2.2.2 Lebenslagenansatz
2.3 Sichtbare Armut
2.4 „Bekämpfte“ und „verdeckte Armut“
2.4.1 Bekämpfte Armut
2.4.2 Verdeckte Armut
2.5 Nicht monetäre Indikatoren für Armut
2.6 Armut auf Zeit
2.7 Lokale Unterschiede der Armut
2.8 Ausmaß der Kinder- und Jugendarmut
2.8.1 Armut in Haushalten Alleinerziehender
2.8.2 Armut und Anzahl von Geschwistern
2.8.3 Armut ausländischer Kinder

3 Armut- Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche
3.1 Psychische Folgen der Armut bei Kinder und Jugendlichen
3.1.1 Gesundheitliche Beeinträchtigung
3.1.2 Subjektive Selbsteinschätzungen
3.1.3 Sozialentwicklung
3.1.4 Bildung und Schulleistung
3.1.5 Reaktionen gegen sich selbst und gegen andere
3.2 Jugendgangs als Folge der Armut?
3.3 Arme Eltern- arme Kinder und Jugendliche?

4 Der 10. Kinder und Jugendbericht

Literaturverzeichnis

Einleitung

Als anfängliches Thema für diese Hausarbeit war Jugendarmut beabsichtigt.

Es handelt sich dabei um ein relativ neues Thema, da diese Thematik vor ein paar Jahren noch nicht akut war bzw. ihm nur eine geringe Beachtung geschenkt wurde, was vor allem an einer völlig anderen Arbeitsmarktsituation lag.

Die Kinderarmut ist ein schon länger bekanntes Problem in der Bundesrepublik und entsprechend groß ist die Anzahl von statistischen Erhebungen und soziologischen Veröffentlichungen zu diesem Thema.

Ein Grund für die Vielzahl an Publikationen ist sicherlich, daß Kinderarmut wesentlich einfacher erfaßt und erkannt werden kann als Jugendarmut. Kinder leben mit ihren Eltern in einem Haushalt, Jugendliche zu einem großen Teil auch, aber viele Jugendliche führen auch schon einen eigenen Haushalt, auch wenn dieser finanziell zu einem Teil noch von den Eltern abhängig ist.

Zum Anderen ist das Thema Kinderarmut für die Medien wesentlich interessanter als die Jugendarmut. Traurige Kinderaugen sind beim größten Teil der Medienkonsumenten effektiver einsetzbar als die pubertierender Teenagers.

Daher findet die Jugendarmut in der Öffentlichkeit nicht die gleiche Beachtung wie die Kinderarmut.

Auf Grund einer sehr geringen Anzahl von Publikationen zum Thema Jugendarmut und dem Umstand, daß keine statistische Erhebung zu diesem Thema zu finden war, gehe ich in dieser Arbeit zu einem großen Teil auch auf die Kinderarmut ein, um dann Parallelen und Rückschlüsse zur Jugendarmut zu ziehen.

1 Jugend

1.1 Was ist Jugend?

Sämtliche Theorien über Jugend bzw. die Jugendphase in den modernen westlichen Gesellschaften sehen diesen Lebensabschnitt als zentrale Übergangsphase von der Kindheit zum Erwachsenenalter.

Eingeläutet wird diese Phase durch die Pubertät, also körperliche und psychologische Veränderungen, und ist damit eindeutig bestimmbar.

Schwieriger verhält es sich da schon, wenn man das Ende der Jugendphase festlegen möchte. Nach sozialen und kulturellen Maßstäben kann dies sehr unterschiedlich gesetzt werden, müßte eigentlich sogar von Jugendlichem zu Jugendlichem individuell bewertet werden.

1.2 Jugendstadien

Jugend umfaßt die Lebensjahre zwischen 13 und 25; innerhalb dieser Spanne kann die Jugendphase nach Altersgr uppen, die dem entwicklungspsychologischen Stand entsprechen, unterteilt werden:

- Jugendliche im engeren Sinn (13.-18. Lebensjahr),
- die Heranwachsenden (18.-21. Lebensjahr)
- und die jungen Erwachsenen (21.-25. Lebensjahr).

Bei Studierenden kann sie als postadoleszente Lebensphase bis zum Ende des dritten Lebensjahrzehnts ausgedehnt werden (Gillis 1980).

1.3 Jugend nach dem Gesetz

Der Gesetzgeber definiert Jugendlich als Personen, die das 14. Lebensjahr erreicht, das 18. Lebensjahr jedoch noch nicht vollendet haben.

Das Jugendstrafrecht kann jedoch auch bei Volljährigen bis zum 21. Lebensjahr, gegebenenfalls sogar bis zum 25. Lebensjahr angewandt werden.

Privilegien, die früher nur Erwachsenen (Volljährigen) vorenthalten waren, wie beispielsweise die Eidesfähigkeit, Tabak- und Alkoholkonsum, sind im Laufe dieses Jahrhunderts weggefallen und Jugendlichen mit dem Erreichen eines bestimmten Alters zugänglich gemacht worden.

Auch das Erreichen der Volljährigkeit selbst wurde 1974 von 21 auf 18 Jahre gesenkt.

1.4 Die Jugendphase

Die rein rechtliche Darstellung der Jugend öffnet jedoch nur einen unzureichenden Ausschnitt in die Betrachtung der Jugendarmut.

Jugend läßt sich nicht nur an Lebensjahren ablesen sondern ist individuell und unterschiedlich.

Die Jugendphase wird sehr gut von Klaus Hurrelmann als Lebensabschnitt definiert, der „durch ein Nebeneinander von noch unselbständigen, quasi kindheítsgemäßen, und selbständigen, quasi schon erwachsengemäßen Handlungsanforderungen charakterisiert ist.“

(Hurrelmann: Lebensphase Jugend, Seite 46)

Das Ende der Jugendphase ist somit erreicht, wenn eine eigenverantwortliche Selbständigkeit erreicht ist.

Dieser Zeitpunkt hängt von vielen verschiedenen Einflüssen ab (Kultur, Religion, sozialem und finanziellem Status usw. ).

2 Armut

2.1 Definition

Wer arm ist, und was unter Armut verstanden wird, ist in der öffentlichen, politischen sowie wissenschaftlichen Diskussion umstritten.

Fest stehen jedoch drei Grundaspekte hinsichtlich der Armut in Deutschland:

1. Armut in Deutschland ist in keiner Weise mit Armut in Entwicklungsländern vergleichbar.

Sie ist räumlich und zeitlich bedingt. Damit ist gemeint, daß Armut nicht zu einer bestimmten Zeit als ein Problem für die gesamte Gesellschaft auftritt.

Vielmehr zeigt sich Armut in Deutschland als Erscheinung, die nur einen kleinen Teil der Gesellschaft betrifft, und überwiegend auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt ist

2. Armut ist in Deutschland kein absolutes sondern ein relatives Problem.

Bei den Betroffenen geht es nicht um die Armut an existentiellen Dingen und um das physische Überleben (physisches Existenzminimum), sondern um ein menschenwürdiges, chancengleiches Leben. Verglichen wird dabei zwischen den Lebensgewohnheiten der Gesamtgesellschaft und den Lebensgewohnheiten der armen Bevölkerung.

3. Armut ist vielschichtig. Sie ist nicht nur ein ökonomisch-materielles (monetäre Ebene/ z.B. Mindesteinkommen), sondern auch ein soziales, kulturelles und psychisches Phänomen.

Neben weiteren Aspekten der Unterversorgung wie Gesundheit, Bildung, Erwerbsstatus (siehe auch 2.5:Nicht monetäre Indikatoren für Armut), kommt es zu einem Ausschluß der Armen von der Teilnahme am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellem Leben. (vergl. Geißler S.181f)

Gerade die im letzten Punkt genannte Vielschichtigkeit der Armut wird bisher in der Armutsdiskussion und besonders im empirischen Erhebungen vernachlässigt.

In manchen Teilgruppen der Bevölkerung ist Armut weiter verbreitet als in anderen.

Hierzu zählen alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, kinderreiche Familien und ganz besonders die verschiedenen Gruppen von Zuwandererfamilien (siehe auch 2.8.3).

2.2 Ansätze zur Messung von Armut

Das Ausmaß der Armut wird mit zwei Ansätzen erfaßt, dem Ressourcen- und dem Lebenslagenansatz.

2.2.1 Ressourcenansatz

Der Ressourcenansatz versteht Armut als eine Unterausstattung an monetären (sämtliche Einkommen) bzw. nicht monetären Ressourcen (Ergebnisse hauswirtschaftlicher Produktion). Empirische Erhebungen konzentrieren sich jedoch fast ausschließlich nur auf eine Ressource, nämlich das verfügbare Einkommen.

So geschieht es auch bei der offiziellen Armutsgrenze (Sozialhilfegrenze nach dem Bundessozialhilfegesetz) und der 50% Einkommensgrenze , die als arm bezeichnet, wer 50% oder weniger des Durchschnittseinkommens eines vergleichbaren Haushalts zur Verfügung hat.

2.2.2 Lebenslagenansatz

Der Begriff des Lebenslagenansatzes wurde geprägt von Gerhard Weisser. Er bezeichnet Lebenslage als den „Spielraum, den einem Menschen dieäußeren Umstände nachhaltig für die Befriedigung der Interessen bieten, die den Sinn seines Lebens bestimmen “(Weisser 1956: S.986).

Das sagt aus, daß Menschen in verschiedenen Lebenslagen auch verschiedene Handlungsspielräume zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse haben.

Als Beispiel wäre ich als Student, gemessen mit dem Ressourcenansatz, unter der 50% Einkommensgrenze und würde als arm gelten.

Nach dem Lebenslagenansatz allerdings sieht die Lage schon etwas anders aus.

Sowohl meine Bedürfnisse des täglichen Lebens, als auch meine anderen Interessen sind im Rahmen meiner momentanen Lebenslage befriedigt, und so würde ich mich nicht als arm bezeichnen.

2.3 Sichtbare Armut

Sichtbare Armut bezeichnet Personen die in Wohnungs- oder Obdachlosigkeit leben.

Obdachlose sind nicht in der Lage, aus eigener Kraft eine Wohnung zu finanzieren und leben deshalb in behelfsweisen Unterkünften, Notquartieren oder Obdachlosenheimen.

Besonders kinderreiche Familien, alleinerziehende Mütter sowie Kinder und Jugendliche sind von der Obdachlosigkeit betroffen. In den 70er Jahren machten die Familien mit mindestens drei Kindern 40-50% der Bewohner von Obdachlosensiedlungen aus, in der

Gesamtbevölkerung aber nur 7%.“ (Geißler, S.191)

Durch die anhaltend angespannte Wohnungsmarktsituation in der BRD dürfte der Anteil Jugendlicher und Kinder unter den Obdachlosen inzwischen wieder ansteigen, nachdem er längere Zeit rückläufig war.

1993 lag er mit ca. 31% schon deutlich über dem der Gesamtbevölkerung.

Während die Obdachlosen schon eine der ärmsten Klassen der Bevölkerung darstellen, bilden die Wohnungslosen unter diesen Armen noch einmal die Ärmsten. Außer der paar Habseeligkeiten, die sie am Leib tragen, besitzen sie nichts. Sie leben im Freien, übernachten in Parks, auf der Straße oder in nicht genutzten Wohnungen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG) schätzt, daß 1996 ca. eine Mill. Personen in der BRD von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit betroffen waren. Diese Zahlen sind jedoch schon ungenau, es fehlen beispielsweise anerkannte Asylbewerber in Notunterkünften und die große Anzahl von verdeckten Obdachlosen. Unter verdeckten Obdachlosen versteht man Personen deren Wohnverhältnisse unzumutbar sind, deren Wohnverhältnisse aber nicht erfaßt werden.

Daher könnte über die Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die in Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit leben müssen, nur spekuliert werden.

2.4 „Bekämpfte“ und „verdeckte Armut“

2.4.1 Bekämpfte Armut

Mit bekämpfter Armut sind Personen gemeint, die nach BSHG als Sozialhilfeempfänger anerkannt sind und Sozialhilfe beziehen.

Es wäre falsch Armut mit Sozialhilfeempfängern gleichzusetzen.

Allerdings ist die Anzahl der Sozialhilfeempfänger in einer sozialen oder demographischen Gruppe ein Indikator für das Armutsrisiko dieser Gruppe.

Man spricht deshalb auch von Ris ikogruppen.

1993 waren dies in der BRD mehr als fünf Mill. Menschen. Das entsprach einer Sozialhilfeempfängerquote von 6,5 % in den alten Bundesländern und 4,8% in den neuen Bundesländern.

Ca.10% der Bevölkerung steht weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung.

Nur ein Teil dieser Menschen sind dauerhaft arm, ein beträchtlich größerer Teil ist zeitweilig von Armut betroffen (siehe auch 2.6: Armut auf Zeit).

Tabelle 1: Sozialhilfeempfängerquoten ( Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) in den alten und neuen Bundesländern (Jahresgesamtzahlen, in Prozent der jeweiligen Bevölkerung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quellen: Statistisches Bundesamt (Hrsg.); Statistisches Jahrbuch für die BRD; versch. Jahrgänge

Die Tabelle macht deutlich, daß in der Gruppe der Kinder und Jugendlichen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung der größte Anteil an Sozialhilfeempfängern auszumachen ist. In den 60er Jahren war zwar auch unter alten Menschen, insbesondere bei Frauen, eine sehr hohe Risikoquote zu beobachten. Diese bildete sich aber im Laufe der Jahre stark zurück.

Hingegen war die Quote der „Unter 18jährigen“ Sozialhilfeempfänger schon in den 60er Jahren sehr hoch und wuchs gemeinsam mit der Gruppe der 18-24jährigen bis heute überproportional stark an.

Die Sozialhilfeempfängerquote von Kindern ist heute in Westdeutschland mehr als doppelt so hoch wie die der sonstigen Bevölkerung, und auch die 18-24jährigen (Heranwachsende und jungen Erwachsene) stellen eine überdurchschnittlich große Empfängergruppe dar.

Etwa jedes elfte Kind wächst heute für einen kürzeren oder längeren Zeitraum in einem Sozialhilfehaushalt auf und wird dadurch in seinen Enwicklungschancen eingeengt bzw. eingeschränkt.

Zählt ma n die Betroffenen noch dazu, die in verdeckter Armut aufwachsen, so leben etwa jedes achte Kind und jeder zehnte Jugendliche zumindest zeitweise in armen Verhältnissen.

2.4.2 Verdeckte Armut

Zu den in der Tabelle genannten Sozialhilfeempfängern kommt nach Schä tzungen noch einmal eine genauso hohe Dunkelziffer von Personen, die ihren Sozialhilfeanspruch nicht ausnutzen.

Zum Teil, weil den betreffenden Personen ihre Situation gar nicht bewußt ist oder sie durch Unkenntnis auf ihre Ansprüche verzichten.

Ein sehr großer Teil der potentiellen Sozialhilfebedürftigen verzichtet aber auch aus Scham und Stolz auf die staatlichen Zuwendungen.

Vor allem ältere Menschen scheuen den Gang zum Sozialamt.

Diese potentiellen Bedürftigen bezeichnet man als verdeckte Arme .

2.5 Nicht monetäre Indikatoren für Armut

Bisher wurde nur auf die Unterversorgung durch Einkommen näher eingegangen.

Aber auch Unterversorgung in anderen Lebensbereichen wie Kultur und Bildung, Wohnraum oder Gesundheit kann Armut bedeuten (siehe auch 2.2.2 Lebenslagenansatz).

Folgende Tabelle spiegelt die verschiedenen Dimensionen und Möglichkeiten der Armut wieder:

Versorgungslagen:

Bereiche/ Dimensionen, Indikatoren und Unterversorgungsschwellen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Schäfers/ Zapf, 1998, S.44

Die Tabelle macht deutlich, daß Armut nicht nur ein niedriges Haushaltseinkommen ist sondern vielschichtig betrachtet werden muß (siehe auch 2.2: Lebenslagen- und Ressourcenansatz).

Auch das Bildungsniveau, die Wohnverhältnisse sowie der Gesundheitszustand (bzw. die gesundheitliche Versorgung) können als Armutsindikatoren angesehen werden.

Die Tabelle zeigt dabei, ab wann eine Unterversorgung mit den jeweiligen Armutsindikatoren auftritt.

2.6 Armut auf Zeit

Hervorzuheben ist, daß Armut in Deutschland meistens eine Armut auf Zeit ist, das heißt, daß Betroffene oft nur zeitweise in Armut leben.

Neben einer „Sockelarmut“, von der insbesondere auch Kinder betroffen sind, gibt es in der Gesellschaft eine Breite Schicht von Menschen, die nur zeitweilig in Armut leben.( vergl. 10. Kinder- und Jugendbericht).

Das traditionelle Bild der Zwei-Drittel-Gesellschaft müßte somit verworfen werden, und gegen eine „75-15-10-Gesellschaft“ (Habich/Headey/Krause 1991 zitiert im 10.Kinder- und Jugendbericht, Seite 91) getauscht werden.

Während 75% der Bevökerung ein vor Armut geschütztes, sicheres Leben führen und 10% zur Sockelarmut gerechnet werden, das heißt, daß sie ihre Armutsposition nicht mehr verlassen, gehören 15% der Bevölkerung zum schwankend von Armut betroffenen Teil. Für sie ist Armut ein kurzfristiges Problem, das jedoch, nachdem sie den Schritt aus der Armut heraus wieder geschafft haben, später wiederkehren kann. Diese temporäre Armut geht nicht spurlos an den in der jeweiligen Familie lebenden Kindern und Jugendlichen spurlos vorbei. ( siehe 3.1)

2.7 Lokale Unterschiede der Armut

Armut ist kein Phänomen, das in ganz Deutschland gleich stark auftritt.

Besonders betroffen von Armut sind die neuen Bundesländer, insbesondere Mecklenburg Vorpommern. Hier beträgt die Arbeitslosenquote in manchen Regionen über 25%. Durch die geographische Lage Mecklenburg-Vorpommerns ist auch nicht zu erwarten, daß es hier in der nächsten Zeit zu einer Trendwende kommen wird. Das Bundesland befindet sich , was wirtschaftliche Interessen betrifft, in einem Randgebiet. Das Bundesland wird von der Ostsee und Polen umrandet, dazu ist es noch sehr strukturarm.

Insgesamt gelten die nördlichen Bundesländer (Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Schleswig-Holstein) mit Ausnahme von Hamburg als ärmer als die südlichen Bundesländer. Dies ist vor allem auf die stärkere Wirtschaftskraft des Südens zurückzuführen.

Des weiteren ist eine Urbanisierung der Armut festzustellen. Armut tritt in Städten häufiger auf als in ländlichen Regionen.

Zum Einen sind in den urbanen Regionen in den 80er und 90er Jahren Arbeitsplätze schneller verlorengegangen als in ländlichen Regionen.

Einfache Tätigkeiten in großen Unternehmen fielen weg oder wurden in Länder mit günstigeren Produktionsbedingungen verlegt.

Das ganze Ruhrgebiet ist so eine Region, in der in den 50er und 60er Jahren Konsum und bescheidener Wohlstand Einzug hatten. Später aber wurde dann die Produktion im Ruhrgebie t zu teuer und die Unternehmen, besonders im Bergtagebau wanderten aus oder automatisierten ihre Produktion. Arbeitsplatzverlust und ein erster Schritt hin zur Armut war die Folge. Zum anderen sind Mietpreise in Großstädten um einiges höher als auf dem Lande. Mehrköpfigen Familien wird so das Wohnen in einer angemessenen Umgebung erschwert.

2.8 Ausmaß der Kinder- und Jugendarmut

Wie schon im Abschnitt 2.4.1 aufgezeigt, bleibt die Tatsache, daß Kinder und Jugendliche ein Durchweg höheres Armutsrisiko tragen als Erwachsene. Für sie besteht laut dem 10. Kinder- und Jugendbericht ein anderthalb- bis zweifaches Risiko in Armut zu geraten. (s.S.90 Kinder- und Jugendbericht). Gründe für dieses erhöhte Risiko werden in den folgenden Punkten deutlich:

2.8.1 Armut in Haushalten Alleinerziehender

Die Familienform spielt eine sehr wichtige Rolle als Einflußfaktor auf das Armutsrisiko. Im gesamten Bundesgebiet sind viermal so viele Kinder von Alleinerziehenden von Armut betroffen wie Kinder aus „kompletten“ Familien.

In den meisten Fällen ist die Mutter die Alleinerziehende.

In den alten Bundesländern lebten 1994 40% der unter 18jährigen in Haushalten Alleinerziehender mit einem Haushaltseinkommen unterhalb der 50% Armutsgrenze, in den neuen Bundesländern etwas mehr als ein Drittel.

Inzwischen dürfte das Verhältnis West- zu Ostdeutschland auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit in den neuen Ländern zumindest ausgeglichen sein, wenn nicht sogar umgekehrt.

Dabei stellt diese Armut Alleinerziehender in den neuen Bundesländern ein besonderes Problem dar, da dieses zu DDR- Zeiten nicht existent war.

Vor der Wiedervereinigung (aber auch heute noch) wurden bzw. werden in den neuen Bundesländern mehr Kinder geboren, ohne das ein Trauschein besteht, bzw. die Beziehung der Eltern schon zum Ze itpunkt der Geburt wieder beendet ist.

Zu DDR- Zeiten war es für Alleinerziehende nicht besonders problematisch Beruf und Kind „unter einen Hut“ zu bekommen. Das sozialistische System sorgte auf Wunsch für eine sehr gute Betreuung in Ganztagskindergärten und ähnlichen Einrichtungen. Nach der Wiedervereinigung wurden die westdeutschen Strukturen für Soziales und die Betreuung für die Erziehung auf Ostdeutschland übertragen und stellen heute eine vorher nicht gekannte Problematik dar.

Ganztagskindergärten fielen weg oder müssen von den Alleinerziehenden bezahlt werden.

Die hohe Arbeitslosigkeit sorgt zudem dafür, daß Beschäftigungen, bei denen Rücksicht auf Alleinerziehende genommen wird und diesen eine erziehungsfreundliche und flexible Tätigkeit gegeben wird, rar gesät sind.

2.8.2 Armut und Anzahl von Geschwistern

Kinder mit zwei oder mehr Geschwistern, die in den alten Bundesländern aufwachsen, tragen ein doppelt so großes Risiko in Armut aufzuwachsen wie Einzelkinder. In den neuen Bundesländern steigt das Armutsrisiko dieser Kinder sogar auf das Dreifache an.

2.8.3 Armut ausländischer Kinder

Kinder und Jugendliche von in Deutschland lebenden ausländischen Familien sind wesentlich stärker von Armut betroffen als deutsche Familien.

Die Hälfte der ausländischen Familien war in den letzten fünf Jahren , ein Fünftel sogar fünf mal und öfter unterhalb der Armutsgrenze.

Der Anteil ausländischer Familien mit drei oder mehr Kindern, die unterhalb der Armutsgrenze leben, stieg von 56% im Jahr 1984 auf 79% im Jahr 1989. Erschwerend kommen die häufig sehr beengten Wohnverhältnisse in ausländischen Haushalten hinzu.

Gründe für diese erhöhte Armut in ausländischen Familien gibt es viele:

- zumeist müssen sich ausländische Familien einen völlig neuen Hausstand errichten, was die Haushaltskosten erhöht.
- Die Arbeitslosigkeit betrifft Ausländer stärker als Deutsche.
- Sozialleistungen für Asylanten sind eingeschränkt (Sozialhilfeleistungen, Hilfe bei Krankheit).
- Häufig finden ausländische Mitbürger nur Jobs mit schlechter Bezahlung, da sprachliche Defizite auftauchen, oder eine Unterqualifizierung für viele Berufe besteht.
- Die schulische und berufliche Eingliederung ist gerade für ausländische

Jugendliche, die zum Teil oder nur gebrochen deutsch sprechen sehr schwierig.

Literatur zu gesamt 3.8: Zehnter Kinder und Jugendbericht

3 Armut- Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche

3.1 Psychische Folgen der Armut bei Kinder und Jugendlichen

„Armut bedeutet für Kinder eine starke Beschränkung ihrer Erfahrungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten (10. Kinder und Jugendbericht, Seite 92)“, d.h. „eine Veringerung der Chancen des einzelnen Kindes, seine individuellen Anlagen zu entfalten und sie für sich und die Gesellschaft einzusetzen“ (Brinkmann zitiert im 10. Kinder und Jugendbericht, Seite 92).

Dinge, die für Kinder und Jugendliche heute normal sind, wie neue, modische Kleidung, Taschengeld, Urlaub, ausgewogene Ernährung, Mitgliedschaft in Sportvereinen u.ä., können arme Eltern nur schwierig oder gar nicht für Ihre Kinder aufbringen.

Kinder und Jugendliche spüren natürlich auch die Diskreditierung, die mit ihrer Armut zusammenhängt:

- sie wohnen in Wohngegenden, die als unattraktiv gelten
- sie tragen altmodische, oder billigere Kleidung
- oft ist bekannt, daß ein Elternteil oder beide arbeitslos sind oder von der Sozialhilfe leben
- es entsteht ein Gefühl nicht dazu zu gehören, schlechter zu sein als Kinder aus nicht armen Familien.

Dies alles macht die Integration von Kindern und Jugendlichen in Gruppen von „normalen“ Jugendlichen sehr schwer.

Im 10. Kinder und Jugendbericht wird auf eine Expertise von Walper (i.Ersch.) hingewiesen, in der auf „folgende Risiken für die Lebenssituation und die weitere Entwicklung von Kindern“ aufmerksam gemacht wird:

- Gesundheitliche Beeinträchtigung
- Subjektive Selbsteinschätzungen
- Sozialentwicklung
- Bildung und Schulleistung
- Reaktionen gegen sich selbst und gegen andere

3.1.1 Gesundheitliche Beeinträchtigung

Untersuchungen zeigen, daß sich arme Erwachsene häufig ungesund und unausgewogen ernähren.

Es ist davo n auszugehen, daß sich auch deren Kinder ungesund ernähren und das Ernährungsverhalten ihrer Eltern übernehmen.

Außerdem ist zu beobachten, daß arme Kinder und Jugendliche seltener Sport treiben.

3.1.2 Subjektive Selbsteinschätzungen

Mit zunehmenden Alter ist bei Kindern und speziell bei Jugendlichen eine geringe Selbsteinschätzung und schlechtes Wohlbefinden festzustellen.

Dies wird zum Teil auch auf deren Armut zurückgeführt, vor allem aber auf die feindliche und ablehnende Umwelt in der sich die Kinder und Jugendlichen bewegen. (Analyse des österreichischen Kindersurveys im 10. Kinder und Jugendbericht)

3.1.3 Sozialentwicklung

Mit zunehmenden Alter kommt es bei armen Kinder und Jugendlichen zu einer schwächeren Einbindung in Gruppen mit Gleichaltrigen.

Dies liegt zum Einen an der Armut selbst und der damit einher gehenden geringeren finanziellen Mobilität was die Freizeitgestaltung Jugendlicher angeht.

Zum Anderen spielen Störungen in der Entwicklung (Aggressionen, Depressionen usw. ) eine Rolle bei der Ablehnung und dem Ausschluß gerade armer Jugendlicher aus gleichaltrigen Gruppen, sogenannten Peer- groups.

Gerade diese Peer-groups gelten als sehr wichtig für die Entwicklung von Jugendlichen.

Laut der im Kinder- und Jugendbericht zitierten Studie von Schindler und Wetzels (1985) werde auch das Mitleid an der Armut als Diskriminierung empfunden. Außerdem wird darauf hingewiesen, „daß Mädchen in ihren Sozialbeziehungen unter Armut mehr leiden als Jungen“. (10. Kinder- und Jugendbericht, Seite 92)

3.1.4 Bildung und Schulleistung

Es gibt viele Studien, die belegen, daß Kinder aus armen Familien wesentlich seltener ein Gymnasium und wesentlich häufiger eine Hauptschule besuchen.

Arme Eltern drängen ihre Kinder häufiger zu einem schnellen Abschluß an der Schule, damit die Kinder frühzeitig finanziell unabhängig werden.

Außerdem erschwert die Armut der Eltern die oft kostenintensive Förderung ihrer Kinder bzw. dem Entgegenwirken eventuell auftretender Defizite der Kinder (z.B. Nachhilfe- oder Förderunterricht, logopädische oder therapeutische Förderung bei Störungen der Entwicklung).

So kann es zu einer Art Teufelskreis kommen, in dem sich die Armen befinden.

Eine hohe Bildung kann den Menschen beim Aufstieg aus der Armut behilflich sein, wird jedoch das niedrige Bildungsniveau an die Kinder weitergegeben und der Besuch weiterführender Schulen, Universitäten o.ä. durch die Eltern nicht ermöglicht, kann dieses zu einem Fortbestand der Notlagen und schlechten Lebensbedingungen über Generationen hinweg führen.

3.1.5 Reaktionen gege n sich selbst und gegen andere

Es gibt zwei unterschiedliche Tendenzen Jugendlicher und Kinder in Armut:

- Sie neigen einerseits zu Ängstlichkeit, depressiver Verstimmung und Hilflosigkeit ihrer Umwelt gegenüber.
- Andererseits kann ihr Verhalten auch in das Gegenteil umschlagen und zu Aggressionen und Normverstößen führen.

(Schindler, H./Wetzels 1985, Walper 1988, zitiert im 10. Kinder-u.Jugendbericht)

Temporäre Armut kann bei Kindern und Jugendlichen zwei Reaktionen hervorrufen:

Zum Einen kann die kurz- oder mittelfristige Armut sogar konstruktiv wirken, in dem sie das Kind oder den Jugendlichen anspornt und zeigt, daß Wege aus der Armut herausführen können.

Ehrgeiz, Selbständigkeit und Eigeninitiative können die Folge sein.

Die kurz- oder längerfristige Armut kann aber auch zu Reaktionen führen, die genau das Gegenteil bewirken.

Permanente oder immer wiederkehrende Armut hat dann bei Kindern und Jugendlichen ein Gefühl der Ausweglosigkeit zur Folge. Resignation macht sich breit.

Es kann auch zu einem Gruppenzugehörigkeitsgefühl der unteren sozialen Schichten und damit verbunden zu einer Suche nach einer eigenen Identität kommen. Gerade bei Jugendlichen kann dies zur Folge haben, daß sie sich Jugendgangs anschließen.

3.2 Jugendgangs als Folge der Armut?

„Gangs sind eine auf engem Raum agierende, auf ein Teritorium begrenzte, homogene Gruppe, die sich ursprünglich spontan formiert hat und sowohl in friedlichen wie auch in konfliktreichen Zeiten zusammenhält.“ (Thiele in Mansel/ Brinkhoff, Seite 80)

In diesen Jugendgangs wird den Jugendlichen ein Gefühl der Zugehörigkeit gegeben, das ihnen von der Gesellschaft verwehrt bleibt.

Während in der normalen Umwelt Jugendlicher (Schule, Sportvereine, Discos) bestimmte „Dresscodes“ bestehen, und diese meist relativ teuer sind, findet der Jugendliche in einer Gang eine Gemeinschaft in der diese Äußerlichkeiten nicht gelten.

Zwar gelten auch hier zum Teil Kleiderordnungen, diese dienen aber mehr als Erkennungszeichen (Uniform) und Kennzeichen.

Arme Kinder und vor allem Jugendliche finden hier eine eigene Gesellschaft, in der auch sie ein Selbstwertgefühl haben und eine Zugehörigkeit empfinden.

Vor allem Jugendliche suchen hier „Kollektivität und Halt, welche sie sowohl im Elternhaus als auch in der individualisierten Gesellschaft vermissen. Jugendliche schließen sich als Familienersatz in Cliquen und Gangs zusammen, um dort Schutz, Freizeitgestaltung und Überschaubarkeit zu finden. Sie grenzen selber andere aus, um dazuzugehören.(Gisela Thiele in Mansel/ Brinkhoff, Seite 77)

3.3 Arme Eltern- arme Kinder und Jugendliche?

Wie im Punkt 4.1.4 bereits dargelegt, kommt es häufig dazu, daß das niedrige Bildungsniveau der Eltern an die Kinder weitergegeben wird und somit auch für die Kinder ein erhöhtes Armutsrisiko entsteht.

Außerdem kann die Resignation und die zum Teil ausweglose Situation der Eltern zur Identifikation der Kinder mit den Eltern führen. Die Kinder, die selbst unter depressiven Erscheinungen und Hilflosigkeit leiden, schaffen dann ebenfalls nicht den Weg aus der Armut heraus (vergl. 4.1.5).

4 Der 10. Kinder und Jugendbericht

An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf den 10. Kinder und Jugendbericht der Sachverständigenkommission im Auftrag der Bundesregierung eingehen.

Es handelt sich zwar um den ersten „Kinder- und Jugendbericht“ der sich ausschließlich Kindern unter 14 Jahren widmet, und ältere Jugendliche somit ausklammert. Er war mir trotzdem bei der Erstellung dieser Hausarbeit eine große Hilfe.

Nun wurde aber gerade dieser „Kinder- und Jugendberic ht“ im letzten Jahr zum Politikum, da er von der Sachverständigenkommission bereits im Februar 1998 fertiggestellt wurde, er der Öffentlichkeit aber erst Ende August letzten Jahres nach öffentlichem Druck zugänglich gemacht wurde.

In der Stellungnahme zu diesem Bericht wurden Zuständigkeiten weitestgehend an die Länder und Gemeinden weitergegeben (Einführung, sowie Stellungnahme Seite III).

Außerdem wird mehreren Ausarbeitungen über die Lebenssituation von Kindern widersprochen (Seite XII, Punkt 29).

Teile des Berichts werden sogar als falsch dargestellt. So heißt es auf Seite XIV unter der Nummer 33:

„ Die Kommission begründet Ihre ausführliche Ergebnisdarstellung mit der Behauptung, daßes grundlegende, durch sämtliche Analysen gestützte Aussagen gäbe, die eine wachsende Kinderarmut in Deutschland diagnostizieren. Diese Behauptung ist unzutreffend; ihr widersprechen schon die im Bericht selbst verwendeten Daten “

Die Sachverständigenkommission für den „10. Kinder- und Jugendbericht“ setzt sich aus sieben Personen zusammen, darunter mehrere Professoren und Doktoren aus verschiedenen Bereichen, allesamt Fachleute auf ihrem Gebiet.

Sämtliche Behauptungen dieser Kommission erscheinen mir als äußerst fundiert und auf zuverlässige Quellen aufgebaut.

Ich habe daher diesen Bericht als Quelle zu einem großen Teil in meine Hausarbeit einfließen lassen, und konnte ihm eine Menge an Informationen und Literaturhinweisen entnehmen.

Literaturverzeichnis

Balluseck, Hilde von/ Trippner , Isa: Armut von Kindern und Jugendlichen in Berlin. In: Kind Jugend Gesellschaft/ Zeitschrift für Jugendschutz, Heft 1, März 1995

Dangschat, Jens S.: „Stadt“ als Ort und als Ursache von Armut und soziale Ausgrenzung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte / Beilage zu Wochenzeitung „Das Parlament“ 32/95

Gillis, J.R.: Geschichte der Jugend. Tradition und Wandel der Altersgruppen und

Generationen in Europa von der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Bis zur Gegenwart, Weinheim/ Basel 1980

Geißler, Rainer: Die Sozialstruktur Deutschlands, Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, 2. Auflage, Bonn 1996

Hauser, Richard: Das empirische Bild der Armut in der BRD- ein Überblick, ein Beitrag in „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament), B31-32/95, 1995

Hurrelmann, Klaus: Lebensphase Jugend: Eine Einführung in die soziowissenschaftliche Jugendforschung, Weinheim/ München 1995

Mansel, Jürgen/ Brinkhoff, Klaus Peter (Hrsg.): Armut im Jugendalter- Soziale Ungleichheit, Gettoisierung und die psychosozialen Folgen, Weinheim/ München, 1998

Mansel, Jürgen/ Neubauer, Georg: Armut und soziale Ungleichheit bei Kindern, Leke und Budrich, Opladen, 1998

Schäfers, Bernhard / Zapf, Wolfgang (Hrsg.) : Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands, Leske und Budrich/ Karlsruhe und Berlin 1998

Weisser, Gerhard: Wirtschaft, in: Ziegenfuß (Hg.): Handbuch der Soziologie, Stuttgart 1956, S.970-1101

Zehnter Kinder und Jugendbericht; Bericht über die Lebenssituation von Kindern und die

Leistungen der Kinderhilfen in Deutschland, Hrsg.: Bundesministerium für Familie, Senioren,

Frauen und Jugend, Bonn, 1998 insbesondere S. 88-95

Zitiert aus dem 10. Kinder- und Jugendbericht:

Brinkmann, W.: Junge Menschen unter den Bedingungen von Armut. In: Bienemann, G./ Hasebrink, M./ Nikles, B. W. (Hrsg.): Handbuch des Kinder- und Jugendschutzes. Münster, 1995, S. 36-40

Habich, R./Headey, B./ Krause, P.: Armut im Reichtum. Ist die Bundesrepublik Deutschland eine Zwei-Drittel-Gesellschaft? In: Rendtel, U/ Wagner, G. (Hrsg.): Zur Einkommensdynamik in Deutschland seit 1984. Frankfurt/M. 1991, S. 488-509

Kinder- und Jugendarmut in Deutschland Seite 21

Schindler, H./Wetzels, P. : Subjektive Bedeutung familiärer Arbeitslosigkeit bei Schülern in einem Bremer Arbeiterstadtteil. In: Kieselbach, T./ Wacker, A. (Hrsg.): Individuelle und gesellschaftliche Kosten der Massenarbeitslosigkeit. Psychologische Theorie und Praxis. Weinheim, 1985, S.120-138

Walper, S. : Familiäre Konsequenzen ökonomischer Deprivation (Fortschritte der der psychologischen Forschung 2). München, 1988

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Kinder- und Jugendarmut
Autor
Jahr
2001
Seiten
21
Katalognummer
V100332
ISBN (eBook)
9783638987608
Dateigröße
385 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kinder-, Jugendarmut
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Robert Hamann (Autor:in), 2001, Kinder- und Jugendarmut, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100332

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Titel: Kinder- und Jugendarmut



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